Author Archives: Ruediger

Ukraine. Teil 4.

 

Im Januar 2014 nahm die Gewalt auf dem Maidan in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu. Die Polizei hielt sich zurück, weil die Regierung bei einem harten Durchgreifen ein noch größeres gegnerisches Potential befürchtete. Gleichzeitig wurden die Polizisten ständig provoziert, geschlagen, beschossen und mit Molotow-Cocktails beworfen. Diese Drecksarbeit, die Eskalation auf der Straße, lag in den Händen des Nazi-Bündnisses „Rechter Sektor“ unter dem Kommando von Dimitri Jarosch. Hier fanden sich auch jene Schäger wieder, die zuvor im EU-Ausland genau dafür ausgebildet worden waren. Demonstranten, die aus sozialen Anliegen protestierten, waren nicht tonangebend und wurden zunehmend verdrängt. Auf dem Maidan herrschten Nazis und vom Ausland oder durch EU-freundliche Oligarchen (Poroschenko, Igor Kolomoisky) finanzierte Gruppen vor.

Die Putschisten wendeten ein bewährtes Mittel an, um den Umsturz rücksichtslos zu erzwingen. Ab dem 18. Februar kam es auf dem Maidan zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen mit Todesopfern, als bewaffneter Mob die Polizisten und die Anhänger der Regierung in ihren Gegendemonstrations-Camps angriffen. Den Höhepunkt bildete der 20. Februar 2014. Ein unter anderem im Hotel Ukraina platziertes Killer-Kommando schoss mit Scharfschützengewehren auf die Polizisten und gleichzeitig auf die Demonstranten und Passanten, so dass der fälschliche Eindruck entstand, jeweils von der Gegenseite beschossen zu werden. Das Chaos, bei dem in den drei Tagen mindestens 100 Menschen starben, war perfekt für die Putschisten.

Vor allem Deutschland vermittelte am 21. Februar schließlich die Bildung einer sog. „Einheitsregierung“, welche das Bestehen der Regierung Janukowitsch garantierte, aber um die Fraktionen um Jazenjuk, Klitschko und Tjagnibok erweiterte. Janukowitsch glaubte für einen Moment, dass sich mit der aufgezwungenen Regierungsbeteiligung von Faschisten, Nazis und vom Ausland gesteuerten Marionetten die Lage etwas entspannen würde. Offenbar hatte er nicht mit dem Bedürfnis der US-Strippenzieher gerechnet, ihn und seine Partei gänzlich zu entfernen, denn er zog die Polizei zurück.

Die Vermittlung Deutschlands und der daraus resultierende Regierungsvertrag war mit seinen artikulierten Garantien keinen Pfifferling wert, denn noch am selben Tag erklärte die „Opposition“ den Vertrag wieder für ungültig und übernahm die Macht in Kiew. Das Parlament, welches nicht mehr dasselbe wie zuvor gewesen war, enthob in einem manipulierten und ohnehin verfassungswidrigen Verfahren Janukowitsch seines Amtes. Die westlichen Mächte erkannten augenblicklich die neue „Übergangsregierung“ als legitim an, um diesen Zustand einzuzementieren. Die Putschregierung war ja das Ergebnis ihrer eigenen Handlungen. Janukowitsch floh vor den heranrückenden Bewaffneten aus Kiew nach Russland.

Die Vorgänge auf dem Maidan wurden wenig erstaunlich von der neuen ukrainischen Justiz nicht aufgearbeitet, das Attentat und die zahlreichen Morde nicht untersucht. Stattdessen wurde die Bäume auf dem Maidan gefällt, da die in ihnen steckenden Geschosse die Behauptungen der Putschisten widerlegten, dass die Polizei die Gewalt entfacht habe. Drei georgische Attentäter konnten später Interviews geben, ohne dass dies zu einer Konsequenz geführt hätte.

Neuer ukrainischer Präsident wurde Alexander Turtschinow, während die „Übergangsregierung“ von dem Kandidaten der USA, dem Faschisten Jazenjuk, geführt wurde. Der neue Innenminister Arsen Awakow und der neue Verteidigungsminister Andrej Parubi stammten wie Oleh Magnitzky, der neue Generalstaatsanwalt, aus dem Nazi-Milieu der „Svoboda“. Klitschko wurde mit der Position eines Bürgermeisters von Kiew abgefunden. Diese neuen Machthaber kamen durch eine Verschwörung des Westens in ihre Positionen, die sich den regionalen und auch importierten Nazi-Truppen als Straßenkämpfer bedient hatten.

Zum Kontrast hier ein Beispiel an westlicher Wahrnehmung von der deutschen GRÜNEN Marieluise Beck in einem Interview der „taz“:

https://taz.de/Gruenen-Abgeordnete-ueber-Maidan/!5047732/

Diese Wahrnehmungen von Beck und Konsorten haben natürlich nichts mit Realitäten zu tun, weil es sich bei ihnen um die Zuarbeiter für US-Interessen und denen des europäischen/internationale Großkapitals handelt. Deren Meinungen sind Geschichten, welche über die Massenmedien an die Bevölkerung lanciert werden, sprich: eine Form des Marketings. (Die deutschen GRÜNEN sind seit der Zerschlagung der Bundesrebublik Jugoslawien und dem Krieg gegen Serbien außenpolitisch die 5. Kolonne der USA und führende Kriegsbefürworter). Zum Hohn der Demonstranten mit den echten Anliegen wie Korruption freute sich die GRÜNE Rebecca Harms über die Freilassung der wegen Korruption vorbestraften Oligarchin Timoschenko, wo sie doch gleichzeitig ihre Teilnahme an den Forderungen des „einfachen Ukrainers“ heuchelte.

rebecca-harms-ukraine

In der Realität haben die USA und die EU mit Deutschland vorweg einen Umsturz und die Entfernung einer demokratischen Regierung (samt ihrer Strukturen) geplant und schließlich mit Hilfe von Nazis, Hooligans und bezahlten Handlangern durchgeführt, der auf seinem Höhepunkt noch von einem Massenmord auf dem Maidan durch ein Killer-Kommando begleitet wurde. Zweifellos war dies nichts, was mit dem politischen Gerede von „westlichen Werten“ in Einklang zu bringen war, weswegen die westliche Propagandamaschinerie nachdrücklich wie penetrant gegensätzliche Geschichten in die Köpfe ihrer Konsumenten hämmerte.

 

Dienstag
22
März 2022
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Ukraine. Teil 3.

 

Demonstranten und Handlanger der westlichen Mächte hatten das Rathaus und das Parlament besetzt, sie forderten den Rücktritt der Regierung, mit welcher sie nicht zu verhandeln gedachten. Nazi-Schläger prügelten Regierungsanhänger, Gewerkschafter und Linke. Eine weitere Demonstration in Kiew brachte noch einmal rund 100.000 Teilnehmer für einen Sturm auf den Maidan zusammen. Deutsche Regierungsvertreter gossen mit weiterer öffentlicher (und verbotener) Einmischung Öl ins Feuer. Das deutsche Magazin „SPIEGEL“, eine Art publizistisches Sturmgeschütz der NATO, vermeldete unverholen die beabsichtigte Übernahme der Ukraine durch staatliche Strukturen Deutschlands.

http://www.bollwerk.co.at/2014/11/15/die-ukraine-als-mittel-zum-zweck-teil-4/

Die Regierung Janukowitsch wurde lächerlich gemacht, indem die weitgehend durch EU- und NATO-Staaten finanzierte „Opposition“ ihre Bereitschaft, nicht zu verhandeln, zur Schau stellte. Diese Nicht-Bereitschaft hatte damit zu tun, dass auf andere, nicht demokratische Kräfte zugewartet wurde. Diplomatisches Personal der USA traf sich nicht mit Janukowitsch, sondern mit seinen Gegnern. Die EU-Außenbeauftragte Ashton operierte offen mit den organisierten Demonstranten, von denen sich viele Jugendliche und Fußball-Hooligans hatten für 20 Dollar am Tag anmieten lassen. Auf Erpressung und Nötigung folgte ein hilfloser Eiertanz der Regierung Janukowitsch, welche auch die eigene Anhängerschaft verwirren sollte. Westliche Massenmedien bliesen zum Sturm, EU-Abgeordnete erklärten sich solidarisch mit der „Opposition“ aus Nationalisten und Nazis. Russophobe Politiker der deutschen GRÜNEN wie Rebecca Harms, Marieluise Beck und Cem Özdemir, deren Wirken durchwegs den US-Interessen entspricht, reisten nach Kiew, um die Eskalation voranzutreiben. Höhepunkt war dort schließlich eine Rede des mittlerweile verstorbenen US-Senators McCain, einem der schlimmsten notorischen Kriegs-Hetzer der jüngeren Geschichte.

http://www.bollwerk.co.at/2015/03/21/die-ukraine-als-ein-mittel-zum-zweck-teil-5/

Auch Elmar Brok von der deutschen CDU trat in Kiew (7. Dez. 2013) auf, nachdem er zuvor medial mächtig Stimmung für den „Maidan“ gemacht hatte. Brok war im EU-Parlament der Vorsitzende des sog. Auswärtigen Ausschusses, welcher die Leitung über die von der EU finanzierten Stiftung „Europäischer Demokratiefond“ (EED, European Endowment for Democracy) inne hatte. Diese Stiftung leistet Wühlarbeit in Ländern, welche sich außerhalb des westlichen Einflussbereiches befinden, ähnlich dem Vorbild der US-Stiftung NED (National Endowment for Democracy), die bei allen Umstürzen weltweit zu finden ist. Gemeinsam mit der CIA sind diese Stiftungen dafür verantwortlich, mit mehr oder minder verdeckten Programmen die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Die Regierung Janukowitsch wurde öffentlich demontiert und besaß kaum Mittel, um sich dagegen zu wehren. Zahlreiche Medien waren von westlichen Strukturen unterwandert oder befanden sich in den Händen der EU-freundlichen ukrainischen Oligarchen wie der „Kanal 5″ des Milliardärs Petro Poroschenko. Das Meinungsmonopol besaßen im eigenen Land somit andere.

Westliche Politiker traten offen mit den Nazis in Kiew auf und zeigten sich zusammen mit durch westliche Organisationen finanzierten ukrainischen Handlangern. Neben dem von Deutschland aufgestellten Klitschko sollte nun vor allem der von den USA positionierte Jazenjuk in den Vordergrund treten. Dessen Homepage wies Ende 2013 ausschließlich US-amerikanische Förderer auf. Jazenjuk besaß auch eine eigene Stiftung mit dem Namen „Open Ukraine“, welche sich angeblich für einen „sozialen Wandel“ einsetzen würde. Unterhalten und finanziert wurde diese Stiftung freilich vom US-Außenministerium, vom „German Marshall Fund“ (USA), vom „Chatman House“ (England) und von Stiftungen des George Soros.

Die Demonstranten auf dem Maidan wurden durch deren Strukturen nicht nur belogen, sondern auch radikalisiert. Ein beträchtlicher Teil von ihnen, jener, welcher schließlich die von ihren Auftraggebern gewünschte Gewalt anzettelte, wurde bezahlt. Berichte über die Übungen einer Nazi-Gruppierung „Ukrainische Selbstverteidigung“ auf dem NATO-Stützpunkt in Estland stammen bereits aus dem Jahr 2006. Der ukrainische Politiker Tsarew hatte gegenüber dem Parlament im November 2013 berichtet, dass die US-Botschaft ein „Tech-Camp“ organisiert hatte, um künftige „Revolutionäre“ für einen Aufstand auszubilden. In einem vom ukrainischen „Politicel Marketing Centre“ veröffentlichten Video im Februar 2014 wurde darauf hingewiesen, dass 800 Personen an ideologischen Programen, Straßenkampf und an der Schusswaffe ausgebildet worden wären. Dies bezog sich nur auf Trainings-Camps innerhalb der Ukraine, die sich allerdings auch im Ausland befanden. In Polen, Mitglied der NATO wie der EU, waren nach einer Veröffentlichung der polnischen Zeitung „Nie“ im April 2014 vor dem „Maidan“ in Kiew dafür fast 70 Schläger von der polnischen Polizei ausgebildet und durch das Außenministerium finanziert worden. Hierbei handelt es sich nur um kleine Schlaglichter eines großen Unternehmens, die das Ziel hatte, die Regierung in Kiew bei Bedarf mit Gewalt wegzuputschen.

Die geplante und zielgerichtete Verschwörung gegen die demokratisch gewählte ukrainische Regierung durch westliche Mächte, welche medial (natürlich) von allen Akteuren bestritten wurden, wurde auf anderem Wege einer etwas breiteren Öffentlichkeit bekannt, als Russland am 6. Februar 2014 ein abgehörtes Gespräch ins Internet stellte. Victoria Nuland und der US-Botschafter in Kiew, Geoffrex R. Pyatt, sprachen über die Nachfolge der noch im Amt befindlichen ukrainischen Regierung, wobei der deutsche Kandidat, Klitschko, nicht berücksichtigt werden sollte – „Fuck the EU“. Stattdessen solle mit Jazenjuk der Kandidat der USA nächster Ministerpräsident werden. Pyatt wurde aufgefordert, dies in die weiteren Wege zu leiten.

 

 

Nur einen Tag später, am 7. Februar, ließ der oben erwähnte Elmar Brok in einem Interview ausrichten, dass Klitschko für ihn der „geeignete Staatspräsident“ und Jazenjuk der „ideale“ Ministerpräsident sei.

 

Freitag
18
März 2022
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Ukraine. Teil 2.

 

Nach Bekanntgabe der Regierung Janukowitsch, das extrem nachteilige Assoziierungsabkommen mit der EU abzulehnen, begannen in der Ukraine – vor allem in der Hauptstadt Kiew – die Proteste. Diese wurden in der Anfangsphase aufgrund sozialer Unzufriedenheit von einer verarmten Mittelschicht getragen, die offensichtlich nicht darüber informiert worden war, dass das genannte Abkommen mit der EU ihre Sozialleistungen drastisch reduziert hätte. Zudem machte die gezielt gestreute Behauptung die Runde, es ginge um eine Mitgliedschaft in der EU, was gelogen war. In den westlichen Massenmedien wurden die geradezu obzönen Bedingungen seitens der EU nicht thematisiert, wie auch die damals stattfindenden Gegendemonstrationen nicht erwähnt wurden.

Eine größere Demonstartion in Kiew am 29./30. November 2013 wurde von der Regierung verboten und von der Polizei brutal aufgelöst. Dies löste Empörung aus und gereichte jenen Kräften zu einem Vorteil, die im Hintergrund auf diese Momente gewartet, aber auch provoziert hatten. Unter den von der Polizei verhafteten Demonstranten hatten sich bereits Ausländer befunden, wie vom Innenministerium bekannt gegeben wurde.

Die USA/NATO/EU hatten nicht daran gedacht, ihre Expansion in Richtung der Grenze Russlands aufzugeben. Zwar war das Assoziierungsabkommen gescheitert, welche die Ukraine vom Westen abhängig gemacht hätte, doch wurde dafür nun eine Operation in Gang gesetzt, um die ukrainische Regierung wegzuputschen.

Die Geheimdienste der NATO-Staaten und die vermeintlichen NGO’s (zumeist US-Stiftungen) hatten bereits die dafür vorgesehenen Strukturen geschaffen. Victoria Nuland, die Beauftragte des US-Außenministeriums für die Ukraine (und andere östliche Länder), erklärte auf einer Pressekonferenz am 13. Dezember 2013, dass (allein) die USA um die 5 Milliarden Dollar in die Ukraine investiert hätten.

 

 

Die Proteste wurden zügig von den mehr oder weniger aus dem Hintergrund wirkenden Kräften gekapert. Eine Opposition wurde gegen die ukrainische Regierung in Stellung gebracht. Das war einmal die nationale „Vaterlandspartei“ mit der NATO-freundlichen, kriminellen und zu diesem Zeitpunkt noch inhaftierten Oligarchin Timoschenko, dann die Partei UDAR unter dem ehemaligen Boxer Witali Klitschko, die maßgeblich von Deutschland und somit aus dem Ausland aufgebaut worden war, und die Nazi-Partei „Svoboda“ unter der Führung von Oleg Tjagnibok.

Mit ihnen wurde in Kiew die Demonstration am 1. Dezember 2013 gewalttätig, während sich die Polizei nun zurückgehalten hatte. Die Regierung Deutschlands mischte sich am folgenden Tag offen in die Angelegenheiten der Ukraine ein und ergriff Partei für die Opposition. Allerdings, und das muss deutlich herausgestellt werden, nicht für die berechtigten Anliegen der unteren sozialen Schichten, sondern für die reaktionären und treibenden Kräfte der EU-freundlichen Nationalisten, der Nazis und den von ihnen selbst finanzierten Handlangern. Diese Gruppierungen wurden als „pro-europäisch“ tituliert.

Im Westen wurde daraufhin verstärkt eine Medien-Kampagne losgetreten, welche die ukrainische Regierung zu diskreditieren suchte und angefüllt war mit antirussischen Bezugspunkten. Gleichzeitig wurde alles dafür getan, um den EU-Bürgern den Charakter der von ihnen unterstützten und finanzierten Gruppierungen zu verschleiern. Demokratie und Freiheit waren leeren Worthülsen für die Massen, während die Intention und die Handlungen der USA und NATO-/EU-Staaten als das genaue Gegenteil zu konstatieren war.

http://www.bollwerk.co.at/2014/09/17/die-ukraine-als-ein-mittel-zum-zweck-teil-2/

Nachdem bereits der deutsche Botschafter in Kiew im April 2013 sich mit der Nazi-Partei „Svoboda“ besprochen/abgesprochen hatte, trafen sich Anfang Dezember 2013 Diplomaten aus den USA und der EU offen mit den Vertretern von „UDAR“, „Svoboda“ und „Vaterlandspartei“. Da sich Timoschenko noch im Gefängnis befand, wurde letztere von Arseni Jazenjuk angeführt, einem Faschisten, der von den USA finanziert wurde und in die beabsichtigte neue Regierung gebracht werden sollte.

Der ehemalige deutsche Außenminister Westerwelle hatte keine Hemmungen, nach Kiew zu reisen und sich dort am 4. Dezember mit Jazenjuk und Klitschko zu zeigen, auch wenn er ein Trefen mit dem Nazi Tjagnibok vermied, welcher zuvor allerdings noch von der EU zu einem Gipfel nach Vilnius eingeladen worden war.

Zu Westerwelles unsäglichem Auftritt und das Bestreben, die Souveränität der Ukraine und ihrer demokratisch gewählten Regierung konfrontativ zu demontieren, siehe hier:

http://www.bollwerk.co.at/2014/09/24/die-ukraine-als-ein-mittel-zum-zweck-teil-3/

 

(Anmerkung: Dieser Text wurde am 15. März 2022 in einem Absatz korrigiert und mit dem richtigen Video-Link versehen).

 

Montag
14
März 2022
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Ukraine. Teil 1.

 

Hyperventilierende, hysterisch kreischende Kriegspropaganda bestimmt derzeit den Output des massenmedialen Konsortiums. Das Corona-Sujet und der „Krieg gegen die Viren“ ist plötzlich in den Hintergrund gerückt worden, im Vordergrund nun der Krieg Russlands in der Ukraine, der Krieg gegen Russland (, welcher allerdings auch medial seit Jahrzehnten geführt wird,) und überhaupt gegen alles russische. US-gesteuerte Massenmedien produzieren im Gleichschritt Feindbilder mit extrem einseitigen, verzerrten, auslassenden und verlogenen Bildern und Meinungen. Mit Schaum vor dem Mund wird weiterhin eskaliert und geheuchelt. Es sind die selben Figuren, die vorher westliche Angriffskriege gerechtfertigt haben. Stumpfsinniger Pöbel bespuckt auch in unseren Landen Menschen, nur weil es sich bei ihnen um ethnische Russen handelt. Rassistischer Mob wagt sich aus der Deckung, der sich nicht selten auch dem obrigkeitshörigen Corona-Mob zugehörig fühlt. So zumindest unsere Beobachtung. 

Daher soll an dieser Stelle in aller Kürze eine Übersicht erfolgen, um eine Einordnung des Geschehens in der Ukraine zu ermöglichen. Mit Hilfe einer Basisinformation kann diese auf Eigeninitiative gerne erweitert werden.

Von 1994 bis 2004 besaß die Ukraine mit dem Staatsoberhaupt Leonid Kutschma eine russlandfreundliche Regierung, die allerdings einen wirtschaftlichen Niedergang nicht aufhalten konnte. Dies war nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass sich die wahre Macht in den Händen von einem knappend Dutzend Oligarchen befand, welche die Masse des Besitzes unter ihre Kontrolle gebracht hatte und rücksichtslos ausbeutete.

Vornehmlich die USA (und die NATO) versuchten unterdessen, die ehemaligen sowjetischen Republiken in ihren Einflussbereich zu ziehen. Politisch, wirtschaftlich, geheimdienstlich subversiv, aber auch mit Gewalt. Somit stand auch die Ukraine im Fokus westlicher Herrschaftsinteressen, wo nach dem Ende der Regierung Kutschma Geheimdienste der USA und der NATO zusammen mit angeblichen NGO’s (zumeist US-Stiftungen wie die „Open Society“ von George Soros) die sog. „Orangene Revolution“ initiierten.

Diese brachte nun US- und EU-freundliche nationalistische Gruppen an die Macht, die sich wie die Oligarchen Jutschenko und Timoschenko ausgesprochen russlandfeindlich zeigten. Unendlich korrupt, aber auch untereiander zerstritten sollte sich der wirtschaftliche Niedergang weiterhin verschärfen, wozu allerdings auch die Weltwirtschaftskrise 2008 beitrug.

Diese Regierung wurde 2010 abgewählt und durch die Regierung Janukowitsch abgelöst, welche wieder russlandfreundlicher war. Es änderte aber nichts an der bestehenden Oligarchie und nichts an der weiteren Zunahme der Armut.

Die Ukraine benötigte Wirtschaftshilfe, um der Abwärtsspirale entgegenzuwirken. Die EU wedelte mit einem Assoziierungsabkommen, dem die Regierung Janukowitsch anfänglich nicht abgeneigt war, weil sie für die Zukunft eine Besserung der wirtschaftlichen Lage versprach. Allerdings nur bei oberflächlicher Betrachtung. Die EU bot erleichterte Handelsbeziehungen an und der IWF (Internationaler Währungsfond) einen Kredit. Allerdings verlangte Brüssel im Gegenzug die Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine wie das Einfrieren der Löhne, die Verdoppelung der Kommunalausgaben, Erhöhung des Gaspreises um 40 % und Teilprivatisierungen, wobei deutlich ist, zu wessen Lasten das Spardiktat zu gehen hatte. Es wurden auch „Reformen“ in der Justiz sowie im Wahlrecht verlangt. Die Forderung der EU, dass die Ukraine die Handelsbeziehungen mit Russland weitgehend beenden sollte, zeigte den aggressiven Charakter und die westliche Agenda hinter diesem „Angebot“.

http://www.bollwerk.co.at/2014/09/14/die-ukraine-als-mittel-zum-zweck-teil-1/

Für die Regierung Janukowitsch war klar, dass dies die Ukraine wirtschaftlich ruinieren und in ein Abhängigkeitsverhältnis zur EU bringen würde. Auch politisch wäre die Regierung dann am Ende gewesen.

Dennoch wurde noch weiter verhandelt, denn Janukowitsch verlangte im Falle eines derart drastischen Schrittes für sein Land eine Kompensionszahlung. Diese gedachte die EU aber nicht zu geben, für die der maximale Profit bei möglichst geringem Einsatz die neoliberale Maxime bedeutete.

Russland versuchte wiederum, das drohende Abhängigkeitsverhältnis der Ukraine von der EU und der NATO-Staaten zu verhindern, indem es einen Kredit von 15 Milliarden Dollar und einen günstigen Gaspreis anbot.

Die Regierung Janukowitsch entschied sich daraufhin gegen ein Assoziierungsabkommen mit der EU, welcher ohnehin nur von Nachteil gewesen wäre, denn eine EU-Mitgliedschaft stand nie zur Diskussion. Diese Entscheidung wurde am 21. November 2013 öffentlich bekannt gegeben.

 

Samstag
12
März 2022
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Heuchelei zur Ablenkung. Teil 2.

 

Für die österreichische Regierung kommt die Eskalation in der Ukraine durchaus gelegen. Verfassungswidrige Handlungen, Nötigung und Erpressung, Korruption, Lobbyismus für US-Konzern-Interessen, die Aufrechterhaltung einer Art Kriegszustandes im Inneren gegen österreichische Wirtschaftsinteressen (der mittleren Ebene) und gegen einen Teil der Bevölkerung, die sich als nicht willfährig zeigt, wobei auch nicht davor zurückgeschreckt wird, Kinder mit in der Erprobungsphase befindlichen gentechnischen Präperaten zu spritzen, haben die Umfragewerte für die schwarz-türkise Regierungspartei drastisch absinken lassen.

Nur unter diesem Aspekt sind die seit dem 5. März 2022 geltenden „Lockerungen“ zu verstehen. Aus politischem Kalkül soll die Bevölkerung etwas besänftigt werden, ohne aber grundsätzlich irgendetwas zu stornieren. Verordnungen werden nur ausgesetzt, auch das gänzlich evidenzbefreite „Impflichtgesetz“ wird nicht zurückgenommen.

Gesundheitsminister Mückstein ist nun zurückgetreten, und es soll an dieser Stelle die Hoffnung ausgesprochen werden, dass auch dieser Mann in Zukunft zur Rechenschaft gezogen wird. Vor seinem Abgang hat er noch schnell neue Verordnungen erlassen, die mit einer Rechtsstaatlichkeit nicht zu vereinbaren sind, aber die Bevölkerung weiterhin auf das Corona-Regime konditionieren soll. Die Mittel sind vorhanden, diese willkürlich unter Kontrolle zu halten.

https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2022_II_86/BGBLA_2022_II_86.html

Ein Blick auf das Klinikum in dem Provinzstädtchen Wiener Neustadt zeigte die Tage, dass dort ein relativ geringer Betrieb herrscht. Zu betreten ist es nach wie vor nur unter starken Sicherheitsvorkehrungen. Hier reicht nicht einmal das Zertifikat „Genesen“, es wird zusätzlich auf einen PCR-Test bestanden, auch wenn eine Sinnhaftigkeit nicht gegeben ist. Zumal „Corona“ (oder was auch immer) weniger draußen zu finden, als vielmehr innerhalb des Krankenhauses. Ein Phänomen, welches von Anfang an hatte beobachtet werden können, und bei dem niemand fragt, warum dem so sein soll.

Derzeit sind mehrere Abteilungen wegen „Corona“ gesperrt, gleichzeitig sind die Räume derartig überheizt und stickig, dass jegliche Bakterien und Viren gar nicht anders können, als sich rasch zu vermehren. Zusammen mit der reichlichen Verwendung von Desinfektionsmitteln wird am Ende der resistente, tödliche Keim stehen. Der Unterschied ist nur der, dass der Tod die Aufschrift „Corona“ erhält. Für die Quote. 

Die zumeist älteren Patienten allerdings, mit denen wir gesprochen haben, zeigten sich mißtrauisch gegenüber dem Corona-Gerede, gegenüber den Maßnahmen und den hiesigen Politikern allgemein. Es herrschte das Gefühl vor, von denen „da oben verarscht“ zu werden. Ein Gefühl, welches äußerst stimmig ist, zumal sich die Patienten untereinander erzählten und sich austauschten. Und jeder hatte von beobachteten mutmaßlichen Nebenwirkungen oder Schäden von „Impfungen“ zu berichten. Ein beeindruckendes Beispiel stand draußen neben dem Haupteingang in der Raucherecke. Der junge Mann nannte als Grund für seinen Krankenhausaufenthalt die Lähmung seines linken Armes und des linken Beines nach dem sog. „Booster“, der dritten Injektion. Er gab zu, die Protestler gegen die „Impfung“ belächelt zu haben, doch nun gab er sich dahingehend als kuriert zu erkennen.

Aber das war gestern, da wurde noch eine gigantische Werbetrommel gerührt, um im großen Stil neue pharmazeutische Produkte in die Venen zu bringen , heute ist es – wieder – der Krieg. Dieser hatte, genau genommen, gar nicht aufgehört, doch nun ist es mehr Krieg als je zuvor, weil er dieses Mal nicht durch den vermeintlichen Wertewesten geführt wird. Allein deswegen ist er anders, böse und „menschenverachtend“.

Der riesige massenmediale Apparat im deutschsprachigen Raum, der seit jeher US-Interessen vertritt, schaffte mit seiner forcierten Kriegspropaganda zahlreiche Menschen beispielsweise in Berlin zu einer Friedensdemo auf die Straße zu bringen. „Corona“ spielte hier keine Rolle, obwohl nach wie vor kleine Gruppen so genannter „Montagsspaziergänger“, die gegen „Corona-Maßnahmen“ protestieren, dranglasiert werden. Denn diese Friedensdemo wurde im Kanzleramt goutiert und dazu instrumentalisiert, gleich nebenan für den Krieg zu rüsten. Dies war möglich aufgrund der fälschlichen Darstellung, Russland sei der alleinige Aggressor, und unter Ausblendung der ganzen Vorgeschichte.

Friedensdemos gegen die zahlreichen Kriege der USA oder NATO mit Millionen Toten waren dagegen nie opportun gewesen, von einer Friedensdemo für die Menschen im Donbass, die von dem Kiewer Putsch-Regime angegriffen wurden (und werden), ist nichts bekannt. Verbrannte Menschen in Häusern, Leichen in Schulen oder tote Kinder neben ihren ebenso toten Müttern mit abgerissenen Beinen in Parkanlagen bekamen im westlichen massenmedialen Apparat die gleiche Aufmerksamkeit wie die Opfer in Serbien, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen, Iran, Somalia etc. – nämlich keine.

Zweifellos lässt sich feststellen, dass die massenmediale Steuerung immer noch erfolgreich ist, wenn auch nicht mehr in dem Umfang wie vor dem Jahr 2000. Viele Menschen werden dazu animiert, sich mit echten, aber auch nur vermeintlichen Opfern zu solidarisieren, die sie nun für sich entdeckt haben wollen bzw. deren Entdeckung massenmedial impliziert wird. Denn in den Redaktionsstuben wird peinlich genau darauf geachtet, welche Opfer dargeboten werden – und welche nicht.

Die österreichische Regierung hält sich hier zurück und muss sich zurückhalten, man ist ja neutral, da kann nur ein Wirtschaftskrieg auf EU-Ebene mitgetragen werden, aus Solidarität, wie es verlautete. Solidarität gegenüber der EU, Solidarität gegenüber der Ukraine, wobei unklar bleibt, für wen genau dort. Sicherlich für die einfache Bevölkerung vor Ort, die mit dem Geschehen ohnehin nichts zu tun hat, aber auch gegenüber dem Staat Ukraine, und das ist eine heikle Angelegenheit.

Denn dieser Staat ist von Anfang an von den USA, der NATO und der EU als Frontstaat gegen Russland in Stellung gebracht worden. Die Völkerrechtsbrüche sind umfänglich und beginnen mit vom Westen gesteuerte „Farbenrevolutionen“ und der Erpressung via „EU-Assozierunsvertrag“, gehen über den vom Westen initierten blutigen Putsch und Massakern, die vom Westen finanzierte Faschisten und eine Reihe von Nazi-Organisationen nach oben spülten, und gehen weiter mit der Vernichtung von russischen Identitäten und dem Krieg gegen die überwiegend russisch-stämmige ukrainische Bevölkerung im Donbass.

Sichtweisen und Meinungen werden durch einen riesigen Apparat gespeist, rund um die Uhr und auf allen Kanälen, um eine vollständige Manipulation in den Köpfen der Medienkonsumenten zu erreichen oder wenigstens eine Abstumpfung zu bewirken. Dem durchschnittlichen Konsumenten fällt gar nicht mehr auf, dass auf Demonstrationen gegen die „Coronamaßnahmen“ die plakativ herausgestellten Nazis als Abschaum dargestellt werden, dieselbe Regierung aber über die EU in der Ukraine die dortigen Nazis, Faschisten und Oligarchen unterstützt und mitfinanziert, sogar bewaffnet. Man arbeitet mit ihnen zusammen und benutzt sie, wie man sie gerade braucht.

Übrigens nicht nur dort und auch nicht erst seit letzter Woche. Dieser eine Widerspruch allein reicht allerdings schon aus, um die ganze schöne Geschichte, die erzählt wird, auf den Kopf zu stellen. Nicht wenige sind damit überfordert und winken lieber kleine Fähnchen der Doppelmoral und Heuchelei, wie es ihnen von der Regierungsbank vorgemacht wird.

 

Montag
07
März 2022
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Heuchelei zur Ablenkung. Teil 1.

 

Russland bezeichnet seine militärische Intervention in die Ukraine als „Sonderoperation“, während das westliche Militärbündnis NATO und die Staaten der EU von einem „Angriffskrieg“ sprechen. So auch die aktuelle österreichische Bundesregierung, welche ihre Empörung über den Krieg während einer Regierungserklärung vor dem Nationalrat am 24. Februar äußerte.

Hier herrschte die Meinung vor, dass Russland einen Krieg begonnen hätte, während eben dieses Russland erklärt, mit einer Militäroperation den Krieg beenden zu wollen. Diese sehr gegensätzliche Wahrnehmung der Dinge fand man allerdings nicht für diskussionswürdig geschweige denn aufklärungswürdig.

Der nicht gewählte Bundeskanzler Nehammer verkündete Solidarität mit der Ukraine und berichtete mit emotionalem Gedöns, was er am Telefon von dem ukrainischen Premier erzählt bekommen habe. Helfen wolle er, Nehammer, helfen wolle die Regierung mit einer humanitären Hilfe vor Ort, mit Geld, mit dem Angebot, ukrainische Flüchtlinge aufnehmen zu wollen. Ferner erklärte er, dass die österreichische Neutralität eine militärische sei, aber keine „tatenlose Ideologie“. Deswegen wurde auch sofort die Beteiligung an Sanktionen im Rahmen der EU gegen Russland angekündigt.

https://kurier.at/politik/inland/nehammer-zu-russischer-invasion-erschreckend-dass-putin-opfer-in-kauf-nimmt/401916277

 

 

 

Nehammer hatte bereits im vergangenen Dezember in Brüssel den EU-Granden gehuldigt und ihnen mit der Formel, angeblich ein „glühender Europäer“ zu sein, wie die Kanzler zuvor das Bekenntnis und den Gehorsam versichert. Dazu gehörte auch das Zitieren des Marketing-Spruches, dass es sich bei der EU angeblich um ein Friedensprojekt handeln würde – was außerhalb der EU übrigens ganz gegenteilig wahrgenommen wird.

https://www.derstandard.de/story/2000131943128/die-angst-vor-krieg-in-der-ukraine

 

Die EU ist nicht neutral, sondern immer auf der einen Seite zu finden. Sanktionen bedeuten nichts anderes als Wirtschaftskrieg, das weiß auch Nehammer, der einer Regierung vorsteht, welche den Staat und das Land Österreich in eine unsägliche, nichtsnutzige und schädliche Position schiebt. Solidarität mit der Ukraine – angeblich, mehr noch Solidarität gegenüber den Meistern in der EU, Speichelleckerei gegenüber der Macht und den Strippenziehern aus Übersee. Keine Auseinandersetzung zur Situation, es wurde gehorcht in Europa. Wirtschaftskrieg als Friedensprojekt. In den Augen Nehammers handelt es sich hierbei um keinen Widerspruch, und ja, die „Zwangsimpfung“ mit „freiwilliger“ Einverständniserklärung seiner Regierung folgt einem ähnlichen Muster.

Von Solidarität schwafelte auch Bundespräsident van der Bellen, der auf einmal die Aggression nicht mehr zu tolerieren gedachte. Er verurteilte im TV „den gewaltsamen und unmenschlichen Angriff“ Russlands auf die Ukraine. Als neutrales Land sei Österreich verpflichtet, für den Frieden aktiv Partei zu ergreifen. Van der Bellen allerdings trägt nichts dazu bei.

Pamela Rendi-Wagner, welcher der Partei SPÖ vorsteht, sich nicht in der Regierung befindet, aber auch nicht in der Opposition, tat das, was sie als Vorsitzende einer überflüssig gewordenen Partei am besten kann: leere Phrasen dreschen. So sei es „eine dunkle Stunde, in der Europa zusammenstehen muss“. Oder: „Grundsätze der Menschenrechts-Charta dürfen kein Menü à la carte sein.“ Schön, dass Rendi-Wagner es zu dieser Erkenntnis im Jahre 2022 endlich geschafft hat. Zumindest verbal. Auch redete sie davon, dass die Neutralität Österreichs „unumstößlich“ sei, dies aber nicht Gleichgültigkeit gegenüber einem eklatanten Bruch des Völkerrrechts bedeuten dürfe. Da sprach die Richtige, die bei den unzähligen Völkerrechtsbrüchen allein der letzten zehn Jahre eben genau das an den Tag gelegt hatte.

Vizekanzler Kogler wollte sich ebenfalls als solidarisch mit der Ukraine bekennen. „Zuschauen, wie jemand dem anderen die Pistole auf die Brust hält und abdrückt, ist nicht Neutralität“, so ein im KURIER genanntes Zitat von Kogler. Doch, es ist Neutralität, nur schien es der Viziekanzler selbst nicht verstanden zu haben. Hier geht es um eine Haltung, die Kogler allerdings nicht besitzt, denn falls er zugeschaut haben sollte, hatte er sich in der Vergangenheit vor allem durch das Wegschauen ausgezeichnet.

Von diesem Kogler wird stammt auch die Phrase: „Aber Freiheit, Souveränität und das Lebensrecht der Bürger in der Ukraine dürfen kein Preisschild haben.“ Kogler – dieser Mann sitzt in der Regierung! – hatte auch nach 8 Jahren noch nicht bemerkt, dass die Ukraine nicht souverän ist. Ebenso scheint er nicht bemerkt haben, dass dieses Lebensrecht ukrainischen Bürgern seit 8 Jahren (vor allem im Donbass) von anderen ukrainischen „Bürgern“ (und ihren ausländischen Unterstützern) abgesprochen wird.

Und Beate Meinl-Reisinger von Neos drehte ganz doll am Rad, als wäre EU und NATO ihr Zuhause. Für sie war nun wichtig, ein „gemeinsames EU-Heer“ aufzustellen, gegenüber Russland keine Neutralität an den Tag zu legen und ihr wenig friedliches Gebaren mit Fragen nach der Sicherheit der EU und Österreichs zu überhöhen. Einer Sicherheit, die – so ganz nebenbei – Russland verweigert wurde und wird.

Für zur Schau gestellte Scheinheiligkeit und Heuchelei gibt es auch in Wien keine Obergrenze.

 

Freitag
04
März 2022
Kommentare deaktiviert für Heuchelei zur Ablenkung. Teil 1.

Propaganda in 3 Worten.

 

Zwei von den ohnehin nicht zahlreichen österreichischen Printmedien in Österreich waren „unabhängig“ genug, um mit der gleichen wie falschen Überschrift zu titeln:

„Angriff auf Europa.“

Im Wording der Politiker wurde die Organisation „EU“ fälschlicherweise immer mit Europa gleichgesetzt. Österreichische Politiker, die in der Vergangenheit von sich selbst behaupteten, dass es sich bei ihnen um „glühende Europäer“ handeln würden, bezogen sich auf die „EU“. Bei ihnen handelte es sich um Lippenbekenntnisse für eine Organisation und nicht um eine geografische Herkunft, die jedem bekannt ist.

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Vor einigen Tagen wurde weder die „EU“ noch Europa angegriffen. Russland hat den Staat Ukraine angegriffen, welcher sich in Europa befindet, aber kein Bestandteil der „EU“ ist. Der westliche Teil von Russland befindet sich im Osten Europas, doch wird dies mit der Überschrift bestritten.

Der Urheber dieser Betitelung ist sich diesen Unsinn natürlich bewusst, denn er dient allein einem propagandistischen Zweck. Während Russland hier indirekt als etwas dargestellt wird, was einer asiatischen Mongolenhorde näher kommt, die in „Europa“ einfällt, soll durch die Aufblähung des Staates Ukraine zu „Europa“ der Anreiz geschaffen werden, sich als Medienkonsument betroffen zu fühlen, es vielleicht gar persönlich zu nehmen. Man ist ja schließlich „Europäer“.

Die Überschrift möchte uns suggerieren, dass wir angegriffen werden – was falsch ist.

Auch die PRESSE zeigte in ihrer Printausgabe vom 25. Februar, dass hier mit vier Wörtern ein Propaganda-Sujet erfüllt werden kann.

„Überfall auf die Ukraine.“

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Es kann darüber diskutiert oder auch gestritten werden, ob der Begriff „Überfall“ den Vorgang des Angriffs treffend umschreibt, denn er kam in sofern nur überraschend, dass im Westen trotz aller vorherigen eigenen Kriegstrommelei nur die wenigsten geglaubt hatten, dass Russland die Initiative militärisch ergreifen würde.

Nein, es geht um etwas, was nicht zu lesen war, aber nun besonders plakativ ins Auge fällt. Gab es zuvor Überschriften wie „Überfall auf Jugoslawien“ bzw. „Überfall auf Serbien“ oder „Überfall auf Afghanistan“ oder „Überfall auf den Irak“ oder „Überfall auf Libyen“ oder „Überfall auf Syrien“?

Nein, diese Überschriften gab es nicht. Womit wir Propaganda konstatieren, da ein Blatt wie die PRESSE offensichtlich zwischen „gute Überfälle“, die durchwegs als etwas anderes dargestellt wurden, und „böse Überfälle“ unterscheidet.

Woran mag das nur liegen? Und worin unterscheiden sich die Überfälle?

 

Sonntag
27
Februar 2022
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Pflicht und Nötigung mit Einverständnis.

 

Anfang Februar hatten wir an dieser Stelle aufgezeigt, dass der Besuch einer sog. „Impfstraße“ mit einigen Problemen einhergehen kann. Obwohl ein Ort, an welchem zuvor nie zugelassene gentechnische Präperate während eines laufenden Erprobungsverfahren in den Körper gespritzt, erhält man wie früher nicht nur kein Geld für die persönliche Zurverfügungstellung als Probant der Pharmaindustrie, sondern auch keine Aufklärung über das Präperat und seine Nebenwirkungen, welche diesen Namen verdienen würden.

Eine „Einverständniserklärung“ für eine derartige Injektion soll allerdings unterschrieben werden, am besten, ohne diese gelesen und begriffen zu haben. Denn weiterführende Informationen, beispielsweise über Nebenwirkungen, erwiesen sich als nicht sofort abrufbar.

http://www.bollwerk.co.at/2022/02/03/impfstrasse-teil-1/

http://www.bollwerk.co.at/2022/02/07/impfstrasse-teil-2/

Viele Menschen haben sich für eine Injektion mit einem neuen gentechnischen Präperat entschieden und die Einverständniserklärung unterschrieben. Einige oder einige mehr aus Dummheit, andere aus gutem Glauben aufgrund einer vollumfänglichen Werbekampagne, wiederum andere aus purer Angst, welche massiv eingetrichtert worden ist.

Die österreichische Bundesregierung und auch jene der Länder haben sich nach der Feststellung einer gewissen Verkaufsstagnation des angepriesenen Produkts dazu entschlossen, den Verlauf mittels einer Impfpflicht zu forcieren. Abgesegnet wurde dies vom aktuellen Bundespräsidenten, welcher bereits zuvor Verordnungen der Regierung bei anderen begrüßt hatte, nur offensichtlich bei sich selbst nicht.

Auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums findet sich unter der Rubrik „Häufig gestellte Fragen“ das Folgende:

Impflicht & Einverständniserklärung

Einerseits Impflicht (mit dem gentechnischen Präperat in der Erprobungsphase), andererseits das Unterzeichnen einer „Einverständniserklärung“. Der Widerspruch scheint im Ministerium nicht zu existieren. Hier soll offenbar die Freiwilligkeit erzwungen werden. Die Einverständniserklärung selbst weist natürlich darauf hin, dass eben nicht unterschrieben werden soll, wenn weder das Einverständnis vorliegt noch eine ausreichende Information. Dazu zählt übrigens auch die als „Booster“ vermarktete 3. Injektion, die teilweise noch nicht einmal zugelassen ist und von welcher noch weniger Erkenntnisse über Spätfolgen existieren.

Fazit: wer sich die weitgehend wirkungslosen, aber für den eigenen Körper unter Umständen gefährlichen Präperate wegen einer aufgezwungenen Impfpflicht in den Körper jagen lässt und gleichzeitig eine „Einverständniserklärung“ unterschreibt, ist ein Idiot. Denn die Erklärung erfolgt „freiwillig“, womit Klagen wegen möglichen Impfschäden rechtlich abgeblockt werden können.

 

Donnerstag
24
Februar 2022
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Drückerkolonne Bundesregierung

 

Diese Tage gelangten unaufgefordert Briefe in die Postkästen der österreichischen Haushalte, welche weder eine persönliche Anschrift besaßen noch einen richtigen Absender. Links oben befand sich auf dem Kuvert nur der Schriftzug „Bundesregierung“, rechts oben „Amtliche Mitteilung“. Innen fand sich ein doppelseitiges Schreiben mit der Überschrift:

„Information zur COVID-19-Impflicht in Österreich.“

Anschließend wurde von „Herausforderungen“ wie die (sinnlose und eher schädigende) „Maskenpflicht“ oder „Lockdowns“ etc. geredet, woran angeblich die „Corona-Pandemie“ Schuld sein soll.

Nicht herausgestellt wurde hier die Tatsache, dass diese „Herausforderungen“ ausschließlich durch die Bundesregierung initiiert wurden. Wodurch, wie wir wissen, nur Schäden und Zerstörungen entstanden sind, aber keinerlei Nutzen. 

Dieselbe Bundesregierung behauptete weiter wahrheitswidrig in dem Schreiben, dass die „Corona-Schutzumpfung“ „sicher“ und „wirksam“ sei. Und sie würde angeblich zuverlässig vor einen schweren Krankheitsverlauf schützen, was sich nach dem Stand der Dinge aufgrund fehlender und korrekter Datenlage nicht feststellen lässt. Im Gegenteil, der vermeintliche Schutz beginnt sich zunehmend in das Gegenteil zu verkehren.

Das scheint auch den Werbemachern bewusst gewesen zu sein, welche darauf verzichteten, auf die einen oder anderen Belege zu verweisen, sondern stattdessen auf den Umstand auswichen, dass sich 7 von 10 Personen hätten „impfen“ lassen, als wäre dies ein Kriterium für die Güte des angepriesenen Produktes. Dies wurde als entscheidender „Beitrag zum Schutz der eigenen Gesundheit und der ihrer Mitmenschen“ verkauft. Die angeblich wichtige „3. Impfung“ wurde zudem als „entscheidender Meilenstein“ hochgelobt.

Belastbar scheint einzig die Aussage zu sein, dass derzeit in Österreich sich die „Virusvariante Omikron“ schneller verbreiten würde und ansteckender sei als die Vorgänger. Unterschlagen wurde allerdings die Harmlosigkeit einer Ansteckung, die sich nicht viel mehr als wie eine Grippe äußert – individuell durchaus unterschiedlich. Somit würde eine flächendeckende Infektion eine tatsächlich wirksame und natürliche Immunisierung beschleunigen.

Doch ging es in der Werbebotschaft nicht um „Gesundheit“, sondern um den Vertrieb der gentechnischen Präperate, von denen immer noch versprochen wird, das Heilmittel schlechthin darzustellen. Heute spritzen, um auch morgen geschützt zu sein, so das Versprechen, welches die Anhänger und Lobbyisten der Pharmaindustrie unermüdlich gebetsmühlenartig wiederholen, die Einlösung der Versprechen allerdings durchgängig schuldig geblieben sind.

Die Motivation, die Gültigkeit von sog. „Impfzertifikaten“ per Verordnung zu reduzieren, liegt somit auf der Hand: es ist die blanke Gier, um möglichst viel von einem Produkt abzusetzen, bei welchem indirekt eingestanden wird, dass es mit der Wirksamkeit nicht weit her sein kann. Begründet wurde dies nur mit „geänderter medizinischer Empfehlung“ und nicht etwa mit einer neuen und belegbaren Befundung. Wer hier etwas „empfohlen“ hatte, wurde nicht genannt.

 

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Auf der Rückseite wollte man auf die zuvor beschlossene Impfpflicht eingehen und Zustimmung generieren.

„Warum braucht es eine COVID-19-Impflicht?“

Die braucht niemand, ausgenommen jene, welche damit großes Geld einsacken. Dazu gehören in den unteren Ebenen auch die angeworbenen Werbeagenturen, die seit dem Beginn der Kampagnen eine lukrative Dauerbeschäftigung erhalten haben. Wie in der Werbung üblich, geht es vor allem um den Schein, dessen Konstruktion sich in Sätzen wie folgt ausbildet:

„Im Vorfeld fand eine breite Abstimmung auf politischer sowie gesellschaftlicher Ebene statt, um möglichst viele Aspekte und Auswirkungen auf unser Zusammenleben berücksichtigen zu können.“

Nichts von dem entspricht der Richtigkeit. Fehlender Absender bzw. fehlendes Impressum sowie die damit einhergehende Unmöglichkeit, auf dieses Schreiben unmittelbar und an den „richtigen“ Empfänger zu reagieren, qualifizieren auch formal die Massenwurfsendung als eine unseriöse Werbeaussendung, für welche die österreichische Regierung verantwortlich ist. Die Methoden passen zu dieser zweifellos wie die Faust auf’s Auge.

 

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Donnerstag
17
Februar 2022
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Wie konnte ich das nur glauben? Teil 2.

 

Aussteiger aus der Lügen-Szene erzählen.

Sie waren vom Weihnachtsmann überzeugt und meinten, die Corona-Impfung sei ein Mittel zur besseren Gesundheit. Wie Frauen und Männer den Absprung schafften.

 

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Sie glaubten an den Weihnachtsmann, an den Osterhasen und an Corona als Vorwand für eine Verbesserung des Gesundheitssystems. Wie Österreicher zu Lügenanhängern wurden und sich schließlich aus den Fängen abstruser Lügen und ekelhafter Heuchelei befreiten.

Renate H. sitzt auf einer Parkbank im wenig belebten Stadtpark. Gewöhnlich bindet sie sich ihre Haare zu einem lockeren Zopf, doch heute trägt sie es offen. Früher war für sie die Erde nichts weiter als Staub, den Gott zu einer Kugel geformt hatte. Berge und Wasser wären erst am zweiten Tag entstanden, zusammen mit anderen Dingen.

Als 23-Jährige kam sie über ihren früheren Freundeskreis auf ein Buch mit dem Namen „Bibel“. Darin war nachzulesen, wie die Erde und der Mensch entstanden sei. „Es hat mir komplizierte Vorgänge schlicht erklärt und ich fand diese Welt spannend“, sagt sie.

In den weiteren Jahren befasste sie sich mit zahlreichen Märchen, bis sie diese schließlich glaubte. Zum Beispiel, dass die Arche Noah bei dem untergegangenen Kontinent Atlantis zu finden wäre. Ablasshandel ein Instrument der Kirche, um christliche Nächstenliebe auszuüben oder ein B-2-Bomber, um Frieden in hilflosen Ländern zu stiften. Und 9/11 eine Verschwörung von Osama Bin Laden.

„Ich bin von einem Märchenerzähler zum nächsten gegangen“, schildert die Weinviertlerin. Und schließlich kam sie zu ausländerfeindlichen Mythen über muslimische Araber. „Ich habe eine ganze Weile nicht verstanden, wie rasch man auf die rechte Seite kommen kann. Du beginnst als stinknormaler Katholik und mutierst zum rechtsradikalen Märchenpraktikant.“

Sie sei ein hervorragendes Beispiel dafür, dass es Mächenerzähler nicht erst seit Erfindung der aktuellen Geschichten gebe. „Sie gab es schon immer. Und sie sind auch bei Corona da. Nur rücken deren Jünger vielleicht wieder in ihre Büros zurück und treten nicht in den Massenmedien auf.“

Aber wie wurde aus einer Leidenschaft für Märchen eine Form des Fundamentalismus? So richtig verstehen kann es die 42-Jährige heute nicht mehr. Trotzdem traut sie sich zu einer Erklärung. Sie habe sich damals unerfahren gefühlt, alle anderen hätten ein Ziel für ihr Leben gehabt, aber nicht sie. Als „kleines Mädchen“ den Geschichten der moralischen Instanz klerikaler Großgrundbesitzer anzuhängen, habe ihr ein Gefühl der Sicherheit gegeben. Ihre Freunde hätten sie zudem bestätigt.

Renate H. hat den Ausstieg bereits vor einiger Zeit vollzogen. Zuerst wären ihr einige Widersprüche in den Theorien aufgefallen. Einerseits sprachen die Massenmedien von den Taliban als islamistische Fundamentalisten, andererseits auch von antiislamisch lebenden Drogenhändlern. „Sind die Taliban nun Drogenhändler oder nicht“, habe sie sich gefragt. Erst ein Blick in die offiziellen Angaben der UNO habe bei ihr ein Licht aufgehen lassen. „Unter den Taliban war die Drogenproduktion so niedrig wie nie zuvor gewesen“, weiß Renate H. heute, „erst nach dem Einmarsch der NATO in Afghanistan ist die Produktion von Schlafmohn und Heroin förmlich durch die Decke geschossen.“

Ein weiteres Fragment ihrer Erweckung aus dem Tiefschlaf war das Gespräch mit einer Kollegin gewesen. „Sie hatte mich unverfänglich gefragt, warum ich an diese Geschichten glaube, welche von den Herrschaftseliten erzählt werden – und mich zum Nachdenken gebracht.“ Den letzten Antrieb gab ein Video, in welchem darlegt wurde, dass sich aus einer afghanischen Höhle heraus unmöglich in den USA die Luftabwehr und sämtliche NATO-Standards außer Kraft setzen lassen. „Da ist der Groschen gefallen. Und ich musste erkennen, dass ich all die Jahre zuvor einer Märchenlandschaft aufgesessen bin.“

Heute hält Renate H. Vorträge und nimmt die Thesen und Verschwörungstheorien der USA und den NATO-Staaten auseinander. Sie ist heilfroh, den Ausstieg noch vor der hochgepeitschen Corona-Kampagne hinter sich gebracht zu haben. Denn trotz Vogel- und Schweinegrippe sei sie eine Impfbefürworterin gewesen, weil man es ihr so gesagt hatte. Die Verabreichung eines Gen-Präparates noch während der Erprobungszeit lehnt sie nun ab, da es keinen Schutz biete, sondern stattdessen ihr eigenes Immunsystem beschädigen würde.

 

Mittwoch
09
Februar 2022
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Impfstraße, Teil 2.

Lazarus/Rohde

 

Wir suchten eine Apotheke in Neunkirchen auf und fragten eine dort befindliche Dame, die mutmaßliche Apothekerin, nach der in der „Impfstraße“ nicht erhaltenen Gebrauchsinformation der gentechnischen Produkte. Zu unserer Überraschung sah auch sie sich dazu nicht in der Lage, womit der Spruch „Fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker“ eine ironische Komponente erhalten hatte.

Die Dame begründete dies mit dem Umstand, dass die besagten Produkte, gekühlt angeliefert, im Kühlraum deponiert und am nächsten Tag von den ärztlichen Diensten abgeholt werden würde. Mit anderen Worten: nichts würde geöffnet werden – und somit keine Beipackzettel aufliegen würden.

Wir fanden dies überaus spannend, kamen aber nicht um die Feststellung herum, dass somit die aufgesuchte Apotheke weder eine Auskunft noch eine Gebrauchsinformation geben konnte, obwohl sich die Präperate vor Ort befanden und täglich ausgegeben wurden.

Auf diese Weise in Bedrängnis geraten, fragte die Apothekerin, warum uns die Gebrauchsinformation interessieren würde. Denn, so fügte sie hinzu, niemand würde diese lesen und niemand würde die Inhalte verstehen. Wir sahen uns daraufhin bemüßigt, die Dame auf die Einverständniserklärung hinzuweisen, die der Probant vor der Injektion zu unterschreiben hätte, und auf den Punkt hinsichtlich der Gebrauchsinformation – und der Nebenwirkungen.

Die Dame – wir hoffen nicht, dass es die Apothekerin persönlich gewesen war – überraschte uns abermals, weil sie tatsächlich meinte, dass der „Beipackzettel“ ohnehin nicht so wichtig sei. Nach der „Verimpfung“ müsse man nämlich 20 Minuten sitzen bleiben, sprach sie, denn innerhalb dieser Zeitspanne würden bereits die meisten Reaktionen auf Unverträglichkeit auftreten.

Soviel zu der in einer Apotheke erfahrenen Kompetenz und Gewissenhaftigkeit. Immerhin war die Dame so nett gewesen, die gesuchten Gebrauchsinformationen aus dem Internet herauszusuchen und uns auch einige Seiten auszudrucken.

Zweifellos ist hierfür eine Apotheke nicht notwendig, das kann jederman selbst in die Hand nehmen. Auf Knopfdruck quasi:

https://www.chip.de/downloads/Corona-Impfstoff-von-Biontech_Pfizer-Beipackzettel-PDF_183193247.html

https://www.nebenwirkungen.de/beipackzettel/ch/covid-19-vaccine-moderna

Nein, es handelt sich bei dieser Schilderung um keine Persiflage!

 

Montag
07
Februar 2022
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Impfstraße, Teil 1.

Lazarus/Rohde

 

Angenommen, eine Person entscheidet sich zur unbezahlten Teilnahme in der Versuchsgruppe des laufenden Gen-Technik-Experiments. Weil er beispielsweise der Nötigung und Erpressung überdrüssig geworden ist und seine Arbeit nicht verlieren will. Weil er vielleicht festgestellt hat, dass die Staubmaske laut Hersteller bei Epidemien ungeeignet ist. Weil er vielleicht immer noch nicht mitbekommen hat, dass das gentechnisches Präparat, welches in Oberarme injiziert wird, bestenfalls keine Wirkung zeigt, schlechtenfalls schwere Nebenwirkungen verursacht.

Dann macht man sich auf den Weg zu einer Test- und Versuchs-Station, die von den Politikern und Akteuren aus der Ärztekammer als „Impfstraße“ bezeichnet wird. Der Begriff „Straße“ suggeriert Bewegung und Massenabfertigung. Rückblickend auf jene Monate, in welchen freiwillige Testpersonen in Scharen zum Beispiel in die „Arena Nova“ in Wiener Neustadt pilgerten, um sich eine Spritze geben zu lassen, scheint der Begriff „Straße“ durchaus korrekt gewesen zu sein.

Eine an die Probanten gerichtete Aufklärung stand dort definitiv nicht im Vordergrund und wäre einer Straßen-Bewegung sehr hinderlich gewesen. Eine junge Ärztin, die freundlich auf Fragen hatte eingehen wollen, wurde von einer leitenden Ärztin mit den Worten barsch gerügt, dass dafür so viel Zeit nicht wäre.

Einer Aufklärung – oder handelt es sich dabei mehr um eine Belehrung? – ist etwa auf anderthalb Minuten beschränkt. Was nichts anderes bedeutet, als dass diese nicht stattfindet. Nicht einmal eine Einverständniserklärung für die Spritze lässt sich so schnell erlesen.

In der Ortschaft Neunkirchen im gleichnamigen Bezirk befindet sich ebenfalls eine „Impfstraße“. Wir wurden hier vorstellig und wollten uns aufklären lassen. Die Gelegenheit schien günstig, denn es war nichts los gewesen. Das dortige Personal nahm sich die Zeit, uns ein Papier auszuhändigen, welches vor der Injektion mit dem Gen-Präparat gelesen und unterschrieben werden sollte.

 

Blatt 1

 

Unsere Aufmerksamkeit erregte die unter Punkt 7 angeführte Frage:

„Besteht eine Allergie auf Medikamente oder Inhaltsstoffe des Impfstoffs (siehe Gebrauchsinformation)?“.

Als Laie ist die Beantwortung dieser Frage kaum möglich, selbst mit einer Gebrauchsinformation in der Hand. Wir fragten nach dieser Information, um uns dem Problem wenigstens etwas annähern zu können. Erstaunlicherweise sah man sich – leider, leider – in der „Impfstraße“ außerstande, uns eine derartige Gebrauchsinformation auszuhändigen.

Mit dem hier dargestellten Unvermögen der „Impfstraße“ wurde somit jede weitere Handlung obsolet, zumal in der „Einverständniserklärung“ mit der zu leistenden Unterschrift ausdrücklich unter anderem bestätigt werden soll, dass man die „Gebrauchsinformation zum genannten Impfstoff gelesen und verstanden habe oder dies für mich ausreichend erklärt wurde. Ich konnte mich dort über mögliche Nebenwirkungen und Umstände, die gegen meine Impfung sprechen, informieren.“

 

Blatt 2

 

Soweit diese Einverständniserklärung, die immerhin nicht verhehlt, dass es „sehr häufig“ (1 von 10 Personen) zu sehr unangenehmen Nebenwirkungen kommen kann. Deren Auflistung klingt nicht unbedingt vertrauenserweckend, obwohl die verhältnismäßig häufigen und richtig schweren Nebenwirkungen unterschlagen werden.

Preisfrage: wer hat das Papier gelesen, wer hat es verstanden, wer hat sich die weiteren Informationen besorgt – und wer hat es unterzeichnet, ohne etwas gelesen und verstanden zu haben?

 

Donnerstag
03
Februar 2022
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Reinhard Jesionek auf der Demo in Graz, 22. Jänner 2022

 

Hier der ehemalige ORF-Moderator und auch Schauspieler Reinhard Jesionek auf der Bühne während der Kundgebung in Graz am 22. Jänner 2022:

 

 

 

Freitag
28
Januar 2022
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Wie konnte ich das nur glauben? Aussteiger aus der Lügen-Szene erzählen. Teil 1.

 

Sie waren vom Weihnachtsmann überzeugt und meinten, die Corona-Impfung sei ein Mittel zur besseren Gesundheit. Wie Frauen und Männer den Absprung schafften.

 

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Sie glaubten an den Weihnachtsmann, an den Osterhasen und an Corona als Vorwand für eine Verbesserung des Gesundheitssystems. Wie Österreicher zu Lügenanhängern wurden und sich schließlich aus den Fängen abstruser Lügen und ekelhafter Heuchelei befreiten.

Wenn sie auf ihr früheres Weltbild zurückblickt, wirkt sie geradezu entsetzt. Es geht darin um den Weihnachtsmann, der mit einem Renntier-Schlitten kommt. Um George W. Bush und Barrack Obama als Retter der Welt. Und um die Corona-Impfung, geschickt von Gott, um sie alle zu bekehren. Ihren Namen möchte sie nicht in der Zeitung lesen. Zu groß sind die Befürchtungen, ihre berufliche Tätigkeit zu gefährden. Stattdessen möchte sie „Frau Johanna“ genannt werden. Eine Frau Mitte 50, angestellt, die damals des Berufes wegen aus Vorarlberg nach Niederösterreich kam. Und die es schaffte, sich aus der Welt der Lügen zu befreien.

Angefangen hatte alles vor knapp 21 Jahren. Bei einem Fortbildungsseminar als Versicherungskauffrau erzählte ihr ein Referent von einem Krampus, der vor seinem Haus gestanden sei. Gefährliche Zeiten stünden bevor. Die Russen würden in Österreich einmarschieren und die Bevölkerung umbringen. Das Klima würde sich erwärmen und die Meeresspiegel ansteigen lassen. „Mein erster Gedanke war: das ist schwachsinnig. Doch sind diese verrückten Ideen in meinem Kopf kleben geblieben“, sagt Frau Johanna.

Zahlreiche Jahre später, sie war bereits nach Niederösterreich gezogen, sprach sie eine Frau bei einem Billig-Discounter an. Sie sei Teil einer Gemeinschaft, die sich mit politischer und gesellschaftlicher Reformation beschäftige. Sie lud sie zu einer Versammlung ein, die Frau Johanna etwas später besuchen sollte. „Ich habe sofort mitbekommen, dass das schräge Menschen sind. Aber drei von ihnen waren berufstätig und verheiratet. Wir haben Freundschaft geschlossen.“

Sie erzählten ihr, die Massenmedien würden die Wahrheit sagen. Die Lügen wären nur im Internet zu finden. Die staatlichen Kanäle und die Konzernmedien seien dagegen seriös, nicht von Interessen gesteuert und der Wahrheit verpflichtet. Falschmeldungen und Hetze würden dort nicht zu finden sein. Dies war der Beginn ihrer desolaten Phase, wie Frau Johanna meint. Fortan grub sie sich durch TV-Kanäle wie ORF, ARD und ZDF oder durch Printmedien wie KURIER, PRESSE und SPIEGEL.

Die dunkle Panikmacherei über Al-Kaida und IS-Terror riefen in ihr eine Angst hervor, dass sie sich Tränengas und ein Klappmesser beschaffte. Als Obama an der Macht war, war sie sich sicher, dass nur er sie vor dem Terror bewahren könne. Und als die Geschichte mit der Pandemie erzählt wurde, glaubte Frau Johanna, die Chinesen würden sie mit Viren vernichten wollen. „Ich bin richtig hineingekippt.“

Für Frau Johanna waren die auf allen Kanälen gestreuten Verschwörungstheorien wie eine Sucht. Jeden Tag benötigte sie ihre Dosis bedrohlicher Prophezeihungen aus dem TV-Gerät. Sie fühlte sich mit ihrem Wissen überlegen, lebte aber auch in ständiger Angst. Sie habe gezittert und sei von ihren Freundinnen kaum wiedererkannt worden. Ihr Lebensgefährte hatte ihr dann eine Frist gesetzt. „Er hat gesagt, dass er sie verlassen würde, sollte sie nicht binnen einer Woche damit aufhören. Das sei wie eine Ohrfeige gewesen, die sie gebraucht habe.“

Sie suchten die Bundesstelle für Sektenanfragen auf. Nach einigen Sitzungen habe sie sich gewundert, dass sie dort das zu hören bekam, was sie jahrelang in den TV-Staatssendern und aus dem Radio gehört hatte. Von einem Freund habe sie dann erfahren, dass die Bundesstelle für Sektenanfragen dem Kanzleramt angeschlossen ist, dessen Chef gleichlautende Botschaften öffentlich ausspricht. Daraufhin habe sie es verstanden und von heute auf morgen den Fernseher und das Radio entsorgt, die GIZ abgemeldet und sich somit von den für sie so reizvollen Rattenfängern getrennt. Das war vor neun Monaten.

Mittlerweile ist die knapp 55-Jährige auf zahlreichen Demonstrationen in Wien zu finden. Die Furcht konnte sie mit Recherchen in wissenschaftlichen Publikationen überwinden. Lächelnd sagt sie, dass sie nicht mehr auf die Scharlatane hereinfallen würde. Sie sei übrigens gesund, aber viele Geimpfte in ihrem Umfeld wären schlecht beieiander. Und die Russen würden auch nicht kommen, wie medial behauptet werden würde, meint Frau Johanna. „Die Russen wurden in der Geschichte immer von westlichen Staaten überfallen, nie umgekehrt.“

 

Dienstag
25
Januar 2022
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Demonstration, Teil 6.

 

Die Teilnehmerzahl der Demonstrationen vom 15. Januar 2022 konnte von uns nicht geschätzt werden, da wir uns ausschließlich am Ende des Zuges befunden hatten. Die einzelnen Kundgebungen begannen bereits um 12 Uhr, ab circa 15.30 Uhr kam es wieder zu dem Marsch um den Ring.

Der KURIER stellte doch tatsächlich zum ersten Male fest, dass die genaue Einschätzung der Teilnehmerzahl schwierig sei, da Menschen dazugestoßen oder weggegangen wären. Wie das freilich immer der Fall ist, denn nicht jeder opfert gerne einen ganzen freien Tag. Die Polizei sprach von 27.000 Demonstranten, eine Zahl, die auch vom KURIER übernommen wurde, gleichwohl viel zu niedrig ist.

Der Artikel des KURIER (Printausgabe) konzentrierte sich mehr auf die Polizei, die Anzeigen gestellt und Organmandate verteilt hatte. Letzteres wurde auch von uns beobachtet. Polizisten griffen sich hier und da einige Personen heraus, die keine Staubmaske im Gesicht trugen. Das war lächerlich genug, aber die Polizisten taten das, was man ihnen wegen einer aktuellen „Verordnung“ befohlen hatte. Das Gesetz im Verfassungsrang hinsichtlich des Vermummungsverbotes während einer Demonstration dürfte nicht jedem wissentlich sein.

 

 

Letztlich ist derzeit eine Demo nach der Demo eine Demo vor der Demo, womit jene vom 15. Jänner bereits wieder Schnee von gestern ist. Einen Einfluß auf die Handlungen der Regierung haben diese ohnehin genausowenig wie Peditionen, Einsprüche, Volksbegehren etc. Dennoch sind sie ungemein wichtig für jene Bürger, welche sich zum Widerstand gegen die Verbrecher entschlossen haben. Auf den Demos ist wiederum nur die Minderheit sichtbar, da viele Menschen aus verschiedenen Gründen an den Kundgebungen nicht teilnehmen, sei es Berufstätigkeit an Samstagen, sei es Angst vor Menschenmengen, die Befürchtung vor Eskalationen – bis hin zu einer gewissen Faulheit. 

Die derzeitige Regierung führt – wie von uns erwartet – ihren kriminellen Kurs fort und versucht die Agenda ihrer Hintermänner durchzusetzen. Unterstützt wird sie von einem gigantischen massenmedialen Propagandaapparat, welcher sich in Sachen Verlogenheit und Hetze kaum noch unterbieten kann. Je absurder und gefährlicher diese ganze Geschichte wird, desto absurder wird die durch den Staat und ihren Helfern ausgeübte Gewalt. Darin kann durchaus künftig eine Chanche erblickt werden, wenn die Masse die Verbrechen nicht mehr mittragen wird.

Die am vergangenen Donnerstag erfolgte Abstimmung im Nationalrat zur Abstimmung eines „Impfgesetzes“, in welchem jeder Bürger ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Österreich zu einem in der Testphase befindlichen und nur durch Korruption bedingt zugelassenes Gen-Experiment, welches kaum „schützt“, aber vor allem Schäden am eigenen Körper verursacht, gezwungen werden soll, bedeutet einen seit dem „III. Reich“ nie gewesenen Tiefpunkt. Die Mehrheit, 137 Abgeordnete, die man sich merken sollte, hatte für das verfassungswidrige Gesetz gestimmt.

29 Millionen Dosen stehen allein für den Österreicher zur Verspritzung bereit, ohne Aussicht auf eine anschließende „Freiheit“. Aber es handelt sich nicht nur um das Verschieben von gigantischen Mengen an Steuergeldern, sondern um eine Etappe auf den Weg einer „neuen Ordnung“ mit faschistischen Strukturen und einem Szenario wie aus den 30er-Jahren. „Corona“ und „Gesundheit“ sind die Vehikel, Zerstörung das Ziel, der Aufbau und die ausgebauten Monopolstellungen der Profit.

Korruption, Betrug, arglistige Täuschung, Anstiftung zu strafbaren Handlungen, Raub, vorsätzliche Zerstörung der Wirtschaft, vorsätzliche Zerstörung des Soziallebens und damit der öffentlichen Ordnung, Körperverletzung, schwere Körperverletzung mit Todesfolge in einem noch unbekanntem Ausmaß, Erpressung und Nötigung, Verfassungsbruch, mutmaßlich auch Landesverrat sind von strafrechtlicher Relevanz. Zumindest in Rechtsstaaten. Schauen wir, wieviel davon noch übrig ist.

 

Samstag
22
Januar 2022
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Demonstration, Teil 5.

 

Die Demonstrationen vom 8. Januar 2022, welche nicht aus Protest gegen die von der österreichischen Regierung geplante „Impfpflicht“ (mit fast unwirksamen, aber häufig gesundheitsschädlichen Gen-Präparaten) stattfanden, sondern u. a. auch die Forderungen der Wiederherstellung von Verfassung und Rechtsstaat beinhalteten, hatten abermals mehr als 100.000 Menschen in der Wiener Innenstadt versammeln lassen. Die Polizei zeigte sich erneut unwillig, über die Zahl 40.000 hinaus weiterzuzählen, eine Zahl, die von den angeblich nicht zählenden Massenmedien übernommen wurde. Da das Innenministerium nach den bisherigen Erfahrungen maximal nur ein Drittel der Demonstrationsteilnehmer zu erfassen gedenkt, mögen es auch 120.000 oder mehr derer gewesen sein.

Einem Massenmedium wie dem KURIER interessierte abermals nur der Konflikthorizont, auch wenn dieser recht niederschwellig ausfiel. Von den vielen Menschen wurden nur 50 Demonstranten, bei denen spekulativ eine Zugehörigkeit zu den sog. „Identitären“ in den Raum gestellt wurde, und 50 Polizisten (, über deren Zugehörigkeit – ÖVP?FPÖ?Ku-Klux-Clan? – nicht spekuliert wurde) herausgesucht, um mit „Pfefferspray und Bierattacken“ einen gewünschten Aufmacher bieten zu können.

Ein eher bescheidener Vorfall, welcher hochgekocht wurde, hatte den Anlass gegeben. Die Polizei hatte vor dem Demonstrationszug auf dem Ring in Höhe der Oper eine Sperre errichtet, einige Gruppen umzingelt und diverse Personen herausgefischt. Angeblich sollen zuvor bei der Polizei Hinweise auf verbotene Gegenstände eingegangen sein, darunter „verstärkte Handschuhe“. Während einiger Festnahmen kam es auch zu einem Handgemenge, wobei zwei Polizisten verletzt worden wären. Verletzte Demonstranten wurden erst gar nicht erwähnt.

Auf den Umstand, dass die Polizei mit ihren Handlungen eine Eskalation provoziert hatte, wurde nicht eingegangen. Die von den Demonstranten ausgehende Gewalt wurde dagegen dargestellt. Die Menge soll „Widerstand“ gerufen, nein, „gebrüllt“ haben, Menschen sollen „aggressiv“ an den Sperrgittern gerüttelt haben. Dazu gezündete Böller, geworfene Gegenstände und verspritztes Bier. Ein auf einem Balkon eines Hauses positioniertes Kamerateam des Staatssenders ORF ließ vermuten, dass das Geschehen geplant gewesen war, um die gewünschten Bilder zu erhalten. Sogar der Neonazi Küssel erhielt wieder eine Aufmerksamkeit, nun aufgrund irgendeines Videos, in welchem dieser irgendetwas geredet haben soll. Dieser Mann scheint wichtig zu sein, zumindest für die Sprachrohre der Regierung.

Interessant war folgende Meldung:

„Ebenfalls im Vorfeld bekamen etliche Personen aus dem Demo-Organisationsumfeld Besuch vom Staatsschutz. Es wurden mehrere Gefährderansprachen durchgeführt.“

Bedauerlicherweise gab es nachfolgend keinerlei Informationen über die Personen, Inhalte sowie Sinn und Zweck, weswegen hier nur die Frage in den Raum gestellt werden kann, inwieweit Demonstrationsorganisatoren mittlerweile vom Inlandsgeheimdienst unter Druck gesetzt werden.

https://kurier.at/chronik/wien/corona-demo-teilnehmer-sammeln-sich-am-heldenplatz/401865275

Der Landespolizeipräsident in Wien, Gerhard Pürstl, sprach lieber von einer angeblichen Zunahme der Gewaltbereitschaft von „Corona-Demonstranten“. Diese Gewalt soll sich u. a. im Übersteigen von Sperrgittern geäußert haben.

https://www.diepresse.com/6084830/wiener-polizeichef-demonstranten-zunehmend-gewaltbereiter

Pürstl will eine derartige Hemmungslosigkeit bei Demonstranten noch nie erlebt haben, dabei hatte einer der Zuarbeiter für die Sicherheitsbehörden, der Politikwissenschaftler und „Extemismus- und Terrorismusforscher“ Dr. Nicolas Stockhammer, bereits im vergangenen Dezember eine „Zunahme des Gewaltpotentials“ herbeireden wollen. Zum Beispiel durch „passives Dulden“ und „stille Zustimmung“, so Stockhammer in einem Moment der telepathischen Fähigkeit. „Corona-Leugner“ wurden als Bedrohung ausgemacht, Esoteriker als Teil einer „toxischen Gemenlage“. Rechtradikale sind ohnehin immer von der Partie, da die Sicherheitsbehörden diese in der Regel selbst aufbieten können.

https://www.derstandard.at/story/2000131969176/corona-demos-die-kluft-wird-tiefer

Stockhammer hatte in seiner im vergangenen November vorgestellten Präventationsstudie in Sachen Terrorismus mal eben eine Überleitung zwischen islamistischen Terror des sog. „IS“ zu „Corona-Leugnern“ und „Verschwörungstheoretikern“ gebildet. Damit sich die Leser auskennen, was Sache ist, was Ziel ist. Und indirekt, was wir von Leuten wie Stockhammer zu halten haben, die selbst Gegenstand einer allerdings seriösen Extremismusforschung sein sollten.

https://www.diepresse.com/6053951/wiens-strategie-gegen-terrorismus

(Bezahlschranke).

 

Montag
17
Januar 2022
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Generalissimo

 

Der große Bruder im Sprachraum deutscher Zunge führte es vor: es ist noch möglich, zwischen Parteien zu wählen, welche sich weitgehend nur in ihren Namen unterscheiden. Es wurden also Namen gewählt, die wiederum derartig austauschbar sind, dass nach der Wahl – für jederman sichtbar – auch nach der Verbannung der CDU aus der Regierung die Verhältnisse die selben sind wie zuvor. Dies garantiert allein das Personal, das ebenso austauschbar (und vorhersehbar) wirkt, als würden in ihren Innereinen automatisierte Prozesse stattfinden.

Dies scheint beim kleinen Bruder in Österreich nicht anders. Gleichgültig, welche Personen aus welcher Partei sich am Regierungsruder befinden, ein Unterschied ist nicht festzustellen. Sämtliche Darsteller befinden sich auf Linie, als würden sie alle ein und denselben Plan verfolgen. Zum Beispiel bei der Etablierung der Verfassungsbrüche als Dauerzustand oder dem Verteilen von Steuergeldern in die Hände einiger riesiger Konzerne.

Das unter starkem Korruptionsverdacht stehende „türkise System Kurz“ wurde an einer Ecke aufgesprengt, was dem ehemaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz die noch nicht eingeplante Möglichkeit gab, sich aus dem politischen Geschäft zurückzuziehen und die für ihn reservierte Stelle bei der US-Investmentfirma „Thiel Capital“ des Miiliardärs Peter Thiel als „Global Strategist“ anzunehmen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/oesterreich-sebastian-kurz-1.5498634

Letzterer hatte sein Vermögen auch durch die „Corona-Maßnahmen“ vermehren können, welche in Österreich durch die Regierung Kurz initiiert wurden. Thiel gilt als Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, dessen Terroranschlag mittels Drohne auf iranische und irakische Militärs von Kurz damals sehr wohlwollend kommentiert worden war. Die Motivation für eine derartige Verachtung gegenüber jeglichem Rechtssystem bekommt nun einen Sinn, zumal Thiel wiederum als Chef der Datenfirma Palantir mit den US-Geheimdiensten verwoben ist. Einmal mehr haben wir hier ein Beispiel, wo schamlos alle Abstandsregeln ignoriert werden, die gerne dem Pöbel aufs Auge gedrückt werden. Auch der ehemale Finanzminister und Kurz-Intimus Gernot Blümel wurde als bei der Finanzindustrie untergebracht gemeldet. Er soll der CEO der „Superfund Gruppe“ werden.

https://www.presse-nachrichten.de/2022/01/12/gernot-bluemel-wird-ceo-der-superfund-gruppe/

Der Nachfolger von Kurz in der Rolle als Bundeskanzler wurde der bisherige (und jetzige) Außenminister Schallenberg. Das ist der Mann, der zum Beispiel in die Vereinigten Arabischen Emirate geflogen war, um ausgerechnet dort über den „Kampf gegen Extremismus“ zu reden. Ihm muss anscheinend entgangen sein, dass die VAE zuvor lange Zeit in Syrien eine Anzahl von Terrorbanden finanziert hatte.

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/2120111-Schallenberg-in-Vereinigten-Arabischen-Emiraten.html

Anschließend war Schallenberg nach Saudi-Arabien gereist, welches gar ganze Terrorarmeen aufgestellt hatte. Das war allerdings kein Thema gewesen, der Außenminister hatte es vorgezogen, schleimig die Aggressionen der „Houthis“ in Jemen zu verurteilen, obwohl die Saudis diejenigen sind, die dort angreifen und bomben. In seiner Parallelwelt fand es Schallenberg auch wichtig, mit den Saudis über den von den USA gebrochenen Atom-Vertrag mit dem Iran zu sprechen – statt mit den Iranern oder mit den USA als maßgebliche Partei und Vertragsbrecher. Schallenberg weiß offenbar, was sich unter den Augen Washingtons gehört.

https://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/schallenberg-in-riad-sicherheitsfragen-und-wirtschaft-im-fokus;art391,3457607

Nachdem Schallenberg seine Rolle als österreichischer Bundeskanzler niedergelegt hatte, durfte diese ebenso ungewählt der bisherige Innenminister Karl Nehammer unternehmen, dessen Behörden vor über einen Jahr einem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt einen gewissen Vorschub geleistet hatten. Massenmedien wie der KURIER verkauften Nehammer im vorauseilendem Gehorsam gleichwohl als „General“, obwohl dieser 1997 nur als Leutnant ausgemustert hatte.

Mit dem Titel eines „Generals“ mochten vielleicht werbewirksam gewisse Ambitionen und eine Anführerschaft – über einen Weltkriegs-Gefreiten hinaus – verknüpft worden sein, nur sichtbar wurden diese nicht, weil er wie seine Vorgänger gleichsam bemüht ist, wie fremdgesteuert den Rechtsstaat unter dem Vorwand einer angeblichen Pandemiebekämpfung abseits jeglicher Belegbarkeit und vollkommen rücksichtslos zu demontieren. Auf der Tastatur seiner Strippenzieher spielend ist dem Dienstleister Nehammer neben der weiteren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zerstörung des Landes zumindest die Einführung einer Militarisierung gelungen.

Neue angebliche „Experten“, welche die alten Lieder der Auftraggeber nachsingen – „GECKO“ – werden nun kommandiert von einem Generalmajor Striedinger in lächerlicher Tarnuniform. Offensichtlich wird mit dem vorgeblichen Krieg gegen das Virus und gegen den widerspenstigen Teil der Bevölkerung entgültig ernst gemacht.

https://www.derstandard.at/story/2000132028004/rudolf-striedinger-general-im-krieg-gegen-das-coronavirus

 

Striedinger in Tarnfleck

Quelle: Screenshot, Standard vom 19. Dez. 2021.

 

Doch die Front bröckelt. Immer mehr Menschen bemerken, dass sie nur verarscht und ausgeplündert werden und die kriminelle Regierung nicht mehr anzubieten hat als weitere schwachsinnige wie verfassungswidrige Verordnungen und einer Verschärfung der Apartheid, um das bisherige Geschäftsmodell krampfhaft beizubehalten. Es wirkt, als könnten die Marionetten den eingeschlagenen Kurs nicht mehr verlassen, um nicht selbst eines Tages als organisierte, gewöhnliche Verbrecherbande, um die es sich zweifellos handelt, in die Mühlen der Justiz zu geraten.

Genau hier schwächelt derzeit offenbar das System, denn der Dachverband der Verwaltungsgerichte bezweifelt alleine die Durchsetzung einer „Impfpflicht“, da eine enorme Flut an Verfahren erwartet werden, die mit den vorhandenen Kapazitäten nicht „zeitnah“ bearbeitet werden können. Deren Stellungnahme ist hier zu entnehmen.

http://www.dvvr.at/

Sämtliche Maßnahmen der österreichischen Regierung sind verfassungswidrig, das sei hier noch einmal deutlich gesagt. Sämtliche Begründungen für deren Handlungen sind nicht belegbar. Morgen, 15. Januar, finden erneut Demonstrationen in Wien statt. Bitte nehmt daran teil, zeigt Präsenz und demonstriert für die Wiederherstellung des Rechtsstaates, welche faschistische Kräfte zu zerschlagen versuchen.

Die Kundgebung der überparteilichen und wissenschaftlichen Initiative Gesundheit findet ab 12 Uhr im Sigmund-Freud-Park nahe der Votivkirche statt.

 

Freitag
14
Januar 2022
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Das „Gedenke“ 2.

 

Wie zuvor an einem Beispiel – von tausenden in den österreichischen Printmedien – dargestellt, werden bestimmte Bevölkerungsgruppen mit dem Status „ungeimpft“ mittels haltloser Behauptungen und Lügen zu diskreditieren versucht. Der Vorgang des Nachdenkens, wenn das Ergebnis den Herrscherinteressen zuwiderläuft, wird mit Verächtlichmachung bestraft, durchaus vernünftige Überlegungen mit Formen des naiven, dümmlichen Nicht-Nachdenkens gleichgesetzt. Denken wird zur Dummheit.

Der politisch und über die Massenmedien ausgetragene Kampf im Sinne der Herrschenden folgt dem Muster der pauschalen Stigmatisierung von Demonstrationsteilnehmern. Doch während die gegen Demonstranten gerichteten Kampagnen mit beigefügten Nazis, Hooligangs, Provokateuren und richtig platzierten TV-Kameras visuell in die gewünschte Richtung manipuliert werden können, verhält es sich bei der unfolgsamen Masse außerhalb der Protestkundgebungen anders.

Hier wird versucht, diesen widerständlerischen „ungeimpften“ Menschen einen mehrheitlich niedrigen Bildungsgrad zu attestieren, obwohl parallel und widersprüchlich das Denken nicht unbedingt erwünscht ist. Zumindest nicht, wenn „falsch“ gedacht wird.

„Wer sind eigentlich die Ungeimpften?“, fragte Elisabeth Gerstenhofer scheinheilig in der Printausgabe des KURIER am 16. September 2021, nachdem sie sich bereits bei der Diskreditierung von Demonstranten hervorgetan hatte. Die Frage wurde von ihr selbst beantwortet: „Vielfach schlicht Unentschlossene, häufig Frauen und Eltern.“

Bereits hier lässt sich konstatieren, dass allein in unserem großen Umfeld von einer Unentschlossenheit keine Rede sein kann. Eher ist das Gegenteil der Fall, doch unter dem Eindruck der Nötigungen und Erpressungen (Androhung von Berufsverboten, Verlust des Arbeistplatzes, Lockdowns, Verunmöglichung gesellschaftlicher Teilhabe, Reisen etc.) belastet. So erstaunt es nicht, dass der Frage nach der Unentschlossenheit nicht weiter nachgegangen wurde.

Gerstenhofer möchte sich auf eine Erhebung der Universität Erfurt stützen, leitet dies aber nicht ungeschickt mit einer Manipulation ein:

„Umfrage. Geimpft oder nicht geimpft – die Gesellschaft spaltet sich zunehmend in zwei Gruppen. Aber nicht alle Ungeimpfte sind Hardliner, wie eine aktuelle Erhebung der Universität Erfurt zeigt.“

Gerstenhofer suggeriert hier, dass in der Gruppe der „Ungeimpften“ viele „Hardliner“ zu finden wären, etwas, was in der Gruppe der „Geimpften“ offenbar nicht zu existieren scheint. Diese kommt schlichtweg nicht vor. Wir haben hier nichts weiter als den Versuch, eine negative Stimmung gegen erstere Gruppe zu erzeugen.

Das Ergebnis der Erhebung ließ Gerstenhofer durch die Studienleiterin Cornelia Betsch verkünden:

„Laut der Studie sind Ungeimpfte eher weiblich, haben eher Kinder, einen niedrigen Bildungsstand, eher Migrationshintergrund und kennen häufig niemanden, der schon einmal an Covid-19 erkrankt ist. „Vor allem Frauen sind etwas zögerlich und damit eine große Zielgruppe“, meint Betsch.“

Perfekt, möchte man meinen. Eher weiblich, aber nicht eher einen niedrigen Bildungsstand, sondern offenbar ganz sicher. Hier noch kombiniert mit „eher Migrationshintergrund“, wie man im eher ausländerfeindlichen deutschen Bundesland Thüringen herausgefunden haben will.

Selbstverständlich wurde diesem angeblichen Befund eine Bewertung beigefügt, um nicht selbst darüber nachdenken zu müssen.

„Viele Ungeimpfte könnten noch überzeugt werden. Dazu brauche es vor allem Information und Aufklärung.“

Hier wurde die Interessenslage der Auftraggeber deutlich, was die „Erhebung“ in einem anderen Licht erscheinen lässt. Gleichzeitig wurde unterstellt, dass in der Gruppe der „Ungeimpften“ ein Mangel an Aufklärung und Information fehlen würde. Man kann es auch drastischer formulieren: diese Leute zeigten sich bisher als zu dumm, um mit den Botschaften der Regierung etwas anfangen zu können.

„Das zeigt sich an einem Beispiel: Viele Menschen hätten Angst, dass die Impfung unfruchtbar mache. Tatsächlich gibt es mittlerweile einige Studien weltweit, die belegen, dass dem nicht so ist. Die Impfung wird sowohl für Frauen und Männern mit Kinderwunsch als auch für Schwangere empfohlen.“

Es wird in dem Text nicht deutlich, wer hier spricht. Ist es die Lohnschreiberin Gerstenhofer oder die Auftrags-Studienleiterin Bensch? Es wird von „einigen“ Studien geredet, die sogar schon „mittlerweile“ existieren würden, ohne diese zu benennen, aber alle außer Acht lassen, die das Gegenteil belegen. Stattdessen wird schamlos auf eine Empfehlung der Pharma-Lobby verwiesen.

„61 Prozent fühlen sich laut der Erhebung nicht gut informiert. Vor allem für Kinder und Jugendliche brauche es mehr Informationen.“

Doch können Jugendliche und erst recht Kinder die vermeintlichen „Informationen“ verarbeiten? Was sagen denn die Eltern dazu?

„Laut Befragungen hätten Kinder eine höhere Impfbereitschaft als ihre Eltern.“

Kinder nehmen auch Schokolade statt Schwarzbrot, unabhängig von den Inhaltsstoffen. Die Rattenfänger machen vor nichts Halt, wie uns nicht nur in diesem Beispiel vor Augen geführt wird.

https://kurier.at/wissen/gesundheit/querdenker-oder-einfach-untentschlossen-wer-sind-die-ungeimpften/401736294

Derartige „Studien“, welche den angeblich niedrigen Bildungsstand der „Ungeimpften“ dokumentieren sollen, erscheinen mittlerweile in regelmäßigen Abständen. Seriös werden sie deshalb nicht. Zudem ist noch zu frisch in Erinnerung, wie die Regierung Kurz mit „getürkisten“ Umfragen manipuliert hatte.

Die Statistik Austria hatte am 28. Dezember 2021 anhand der ihr vorliegenden Daten ebenfalls eine Ergebung durchgeführt, deren Befund in einer Pressemitteilung veröffentlicht wurde. Demnach würde Bildung und Erwerbstätigkeit die „Covid-19-Impfquoten“ erhöhen.

https://www.statistik.at/web_de/presse/127333.html

https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/zwischenbilanz-wer-laesst-sich-impfen-wer-nicht;art385,3525837

Nicht untersucht wurde allerdings, inwieweit ein höherer Schulabschluß über eine tatsächlich „höhere“ Bildung in weiterer Folge Auskunft gibt. Ebenso wenig wurde untersucht, warum Erwerbstätige eher als „geimpft“ aufscheinen. Bezug nehmend auf Universitäten, Institute, Schulen und überhaupt Bildungseinrichtungen und staatlichen Behörden wurde enormer Druck aufgebaut, sich die Spritzen verabreichen zu lassen. Für viele Menschen kann kaum von einer Freiwilligkeit gesprochen werden, sondern von Zuständen der Nötigung.

Die dargestellte Bilanz kann somit nur verzerrt sein, weil die weiteren Umstände nicht erfasst wurden. Das betrifft auch die Feststellung, dass in der Gruppe der nicht erwerbstätigen Frauen zwischen 25 und 35 Jahren die meisten „Ungeimpften“ zu finden sein sollen. Die Ursachen wurden nicht eruiert, nicht einmal ein woanders behaupteter niedriger Bildungsgrad. Statt auf dümmlichen Frauen deuten die Angaben der Statistik Austria auch auf viele dümmliche Männer. Denn die sind gemeinhin auf dem Bau und in den Forstbetrieben zu finden, wo eine „schlechte“ Impfquote verortet wurde.

Immerhin konnte hier die Behauptung, dass der Migrationshintergrund eine Rolle bei der „Impfunwilligkeit“ spielen würde, nicht belegt werden. Wer nun der Klügere von allen ist, freilich ebenfalls nicht. Darüber müssen wir selbst nachdenken.

 

Dienstag
04
Januar 2022
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Das „Gedenke“.

 

Handelt es sich bei einem Gedanken vielleicht um eine aus einem Impuls entstandene Überlegung, so bezeichnet das Denken gemeinhin einen ganzen Prozess, der für jeweilige Auseinandersetzungen zu bestimmten Themen abseits bloßer Nahrungsaufnahme notwendig erscheint. Der gedankliche Prozess ist bei jedem Menschen zweifellos unterschiedlich strukturiert.

Unter anderem mag die Verarbeitung von Informationen nicht immer strigent und logisch erfolgen. Welche Informationen aus welcher Quelle in welchem publizierten Kontext innerhalb welcher Lebensumstände und Relevanz nach welchem Vermögen verwendet werden, sollte einem in der Regel selbst obliegen, sollte der Vorgang des Denkens wenigstens halbwegs autonom gestaltet werden. Gleichwohl wird am Ende des Denkens oder gar des Nachdenkens ein Ergebnis zu finden sein.

Aber wehe dem, das Denken kommt zu einem anderen Ergebnis als von diversen Herrschaftgruppen vorgegeben und über ihre massenmedialen Erfüllungsgehilfen entsprechend verbreitet. Dann ist Schluß mit lustig, dann wird das Denken zu einem unerwünschten Vorgang, zu einem schlechten Vorbild, wenn nicht zu einer Bedrohung.

Diese Ansicht verbreitete beispielsweise ein gewisser Georg Leyrer, Ressortleiter der Sparte „Kultur und Medien“ beim KURIER. Er machte sich in der Printausgabe des KURIERS am 15. September 2021 lustig über andere Menschen, die das Denken für sich in Anspruch nehmen möchten. Bereits die Überschrift signalisierte die Marschrichtung:

Die Rapperin will „erst recherchieren“, bevor sie sich impfen lässt.

Leyrer sorgte sich, dass Künstler wie die Musikerin Nicki Minaj ihre Fans beeinflussen könnten, natürlich negativ aus der Sicht Leyrers, weil deren Ansicht nicht mit der Propaganda korelliert. Allerdings handelt es sich um ein denkbar schlechtes Beispiel, welches Leyrer an den Konsumenten zu bringen gedachte, denn die Informationsbeschaffung vor dem Setzen einer Handlung wird auch in einer degenerierten Zeit wie im Heute nach wie vor mit dem Prädikat „Vernunft“ geadelt. Leyrer hat mit all dem nichts zu tun, er verortete bei gedanklicher und vernünftiger Auseinandersetzung eine „Verunsicherung“ bei den Fans und „Followern“. Leyrer hat auch nichts in der Hand, weswegen dieses Logikloch von ihm mit dem Versuch einer Verunglimpfung gefüllt wird. Er behauptete, dass Nicki Minaj sich bisher nicht durch wissenschaftliche Expertise hervorgetan habe, um ihren offensichtlichen Hausverstand hinterrücks anzuzweifeln.

https://kurier.at/ngen/die-rapperin-nicki-minaj-will-erst-recherchieren-bevor-sie-sich-impfen-laesst/401735781

Eine wissenschaftliche Expertise ist uns von Leyrer allerdings auch nicht wissentlich. Er durfte anschließend von anderen Künstlern und deren Äußerungen schwätzen, um nun das Sujet der „Impfkritik“ zu bedienen, ohne freilich auf einzelne Aspekte einzugehen und eine sachliche Ebene zu betreten. Sein Fazit ist ohnehin vorgegeben:

Deren Äußerungen sind zwar nur ein kleiner Teil der umfassenden und leicht auffindbaren Fehl- und Falschinformationen rund um die Impfung.

Um welche „Falschinformationen“ es sich handeln soll, wird von Leyerer nicht ausgeführt, was dem Umstand geschuldet sein mag, dass sich seine zahllosen Kollegen daran befleißigen. Vielleicht ist er dazu auch nicht in der Lage, wir wissen es nicht und können nur rätseln, ob der KURIER-Mann ein Bestandteil der gewöhnlichen Mietmaul-Branche ist oder ob er zu den von ihm erwähnten bildungsferneren Schichten gehört, welche dem Geschreibsel in einem Blatt wie dem KURIER glauben schenken.

Als Beispiel sei hier ein Artikel des KURIER genannt, welcher anlässlich der oberösterreichischen Landtagswahl und dem Einzug der Partei MFG in den Landtag am 28. September 2021 in der Printausgabe erschien. In dem Artikel mit der tendenziösen Überschrift „Ein Wahlsieg der Globuli-Fraktion“ hieß es unter anderem:

Eine Erklärung dafür bietet eine Studie des Instituts IMAS. Demach haben in Oberösterreich junge Frauen mit geringer Bildung das niedrigste Interesse, sich impfen zu lassen. Ihre Beweggründe – etwa die wissenschaftwidrige Behauptung, dass der Impfstoff und dessen Nebenwirkungen nicht ausreichend erforscht seien – sind deckungsgleich mit Positionen der MFG.

https://kurier.at/politik/inland/phaenomen-mfg-ein-wahlsieg-der-globuli-fraktion/401750328

Hier wurden bildungsferne Meinungen geradezu zelebriert. Der Begriff der „Wissenschaftswidrigkeit“ ist ohnehin vollkommen falsch und diente nur als Verstärker für die nachweisliche Lüge, dass der vermeintliche „Impfstoff“ (und dessen Nebenwirkungen) angeblich ausreichend erforscht seien. Doch allein die „Klinische Studie Phase III“ des Produktes von BioNTech/Pfizer wird erst im Mai 2023 beendet werden. Kombiniert mit einer gefälligen „Umfragestudie“ und der Behauptung, dass jene, welche sich diese öffentlich zugängliche Information beschafft haben (und MFG ihre Stimme gaben), eher jung, weiblich und dümmlich sein sollen, deutet auf weitere bildungsferne wie frauenfeindliche Strömungen innerhalb des vorherrschenden Propagandaapparates.

Intelligente und etwas ältere Frauen müssten folglich hier zu finden sein:

https://www.katholisch.de/artikel/32314-manfred-luetz-corona-impfung-ist-eine-christen-pflicht

https://www.domradio.de/themen/corona/2021-06-04/impfen-ist-christenpflicht-theologe-ruft-der-pandemie-zu-verantwortlichem-verhalten-auf

https://regionalheute.de/braunschweiger-landesbischof-impfen-ist-christenpflicht-1638355898/

Ja, wer (es) glaubt…

 

 

 

 

 

Dienstag
28
Dezember 2021
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Fragen eines Rechtsanwaltes.

 

Der Anwalt Dr. Christian Presoly stellt eine Reihe von Fragen zu Widersprüchen bezüglich des aktuellen „Corona“-Szenarios, mit denen sich jeder auseinandersetzen sollte, und endet mit einem dringenden Appell.

 

 

Wir danken für den Mut und das Engagement, welches nicht selbstverständlich ist. Gegenwind ist garantiert, zwar inhaltleer, aber mit aller Massivität und Boshaftigkeit.

 

Dr. Christian Presoly

Anwälte für Grundrechte

www.afa-zone.at

 

Samstag
25
Dezember 2021
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Demonstration, Teil 4.

 

Karoline Edtstadler von der ÖVP, welche ironischerweise ein Amt mit dem Titel „Verfassungsministerin“ trägt, ließ keinen Zweifel daran, eben diese Verfassung weiterhin zertreten zu wollen. Sie zeigte sich überzeugt, dass „eine Impfpflicht verfassungsrechtlich möglich ist – bisher habe noch kein Experte etwas anderes gesagt.“ Fraglos war hier nur von ihren „Experten“ die Rede. Edtstadler zeigte ihre Zustimmung über ein aus dem Gesundheitsministerium kolportierten Strafkatalog für „Impfverweigerer“. Immerhin bewies sie soviel Phantasie, sich vorzustellen, „dass die Impfpflicht nur so lange gilt, bis eine bestimmte Durchimpfungsrate erreicht ist.“ Letztlich bewies sie auch zu wenig Phantasie, um sich 100% vorstellen zu können, worauf eine Impfpflicht gemeinhin abzielt. Der KURIER behauptete, dass eine Durchimpfungsrate von 85-90% ein „Muss“ sei und verwies auf die Angabe ungenannter „Epidemiologen“. Also auf die, welche Ende des Vorjahres noch von 60% für eine benötigte Herdenimmunität gesprochen hatten. Scheint irgendetwas nicht funktioniert zu haben?

Wir wissen nicht, ob eine sog. Herdenimmunität bereits vorhanden ist, wir wissen nur, dass diese nicht gewünscht ist und folglich nie eintreten wird. Daran lassen weder die politischen Akteure noch die Pharmakonzerne den geringsten Zweifel. Die Injektion als Ticket in die Freiheit hat sich als Chimäre erwiesen. Ein, zwei, drei, vier „kleine Stiche“ werden in ein Dauerprogramm münden, deren Nicht-Teilnahme sofort mit Freiheitsentzug und Geldstrafen geahndet werden.

https://kurier.at/politik/inland/edtstadler-verstoss-gegen-impfpflicht-kann-bis-zu-3600-euro-kosten/401813707

Edtstadler machte sich als „Verfassungsministerin“ auch Sorgen um die „Fülle an Fake News“, welche sie nur außerhalb der Regierung verortete, zum Beispiel bei der FPÖ. „Dass es dafür einen neuen Straftatbestand brauche, will Edtstadler nicht ausschließen“, so der KURIER. Natürlich nicht, denn die Schaffung eines Ministeriums für Volksaufklärung samt Wahrheitsmonopol war seit jeher der feuchte Traum einer entsprechenden Regierung, die mit Demokratie so viel am Hut hat wie die NATO mit einem Friedensengel. Edtstadler – so viel muss man ihr lassen – macht keinen Hehl aus ihrer Verfassungsfeindlichkeit. Edtstadler:

„Mit der Einführung der Impfpflicht ist es eigentlich rechtswidrig, in Österreich zu wohnen und nicht geimpft zu sein. Und daran können sich auch andere Konsequenzen knüpfen.“

https://www.krone.at/2578296

Bei dieser Entgleisung handelt es sich um keine wirkliche, es zeigte vielmehr auf, was in den Köpfen solcher Leute vor sich geht. Besorgte Menschen fragten sich, was der nächste Schritt sein könne. Enteignung? Die von Politikern – Edtstadler besitzt hier nicht das Alleinstellungsmerkmal – artikulierte Marschrichtung ist deutlich wie beängstigend.

Hinsichtlich der Diskreditierung der Demonstranten wird medial auf allen Kanälen und auf allen Ebenen kein Zweifel daran gelassen, dass Demonstrationen zwar legal sind, deren Teilnehmer aber zumeist aus Arschlöchern bestehen würden. Jene, die nicht daran teilnehmen und der kriminellen Regierung den Gehorsam leisten, wären dagegen „klug, solidarisch und geimpft.“

ORF Science

 

Weil dies aber nicht für jeden Menschen logisch erscheint, wird auf anderer Seite nachgeholfen. Die Werkzeuge für eine Kriminalisierung werden in Stellung gebracht, vorerst mit Hilfe von Gerüchten und Verdächtigungen, welche via Massenmedien hinausposaunt werden.

Florian Klenk vom FALTER ist gerne dabei behilflich und spricht von einem „beunruhigenden“ und „beängstigtem“ Gespäch mit einem „Terrorforscher“. Klenk erzählt, dass der „Terrorforscher“ von „Innenministern und Geheimdienstchefs in Wien“ erzählt bekommen habe, dass die „Demonstanten-Szene“ richtig „brandgefährlich“ sei, sich radikalisieren würde etc. Und das muss den „Terrorforscher“ derartig beschäftigt haben, dass er es gleich dem Klenk und dem FALTER gesteckt habe. Und Klenk wiederum erzählte das, was der „Terrorforscher“ ihm erzählt hatte, der es wiederum von „Innenministern und Geheimdienstchefs“ gehört haben will.

https://www.instagram.com/falter.diewochenzeitung/tv/CXTIRWKFEe4/?utm_medium=share_sheet

 

Eine Form der Verleumdung und Hetze.

 

Peter Neumann vom Kings College in London, ist nicht neu, sondern ein alter Bekannter, der angeblich forschen soll, vor allem Regierungen „berät“. Er ist einer der führenden Figuren, welche medial als „Terrorexperte“ herumgereicht wurde (und wird). Neumann moderiert nicht nur Terror, er verkauft ihn auch ganz im Interesse der USA/NATO, deren Agenden einschließlich der Angstmacherei mit seiner vermeintlichen „Forschung“ sowie unbedingt mit seiner Meinung korellieren. Eine durch irgendeinen Geheimdienst gelegte Bombe wird von ihm niemals „erforscht“ werden, so viel ist sicher. 

Es ist bezeichnend, dass ein Sprachrohr aus der Zeit des „Krieges gegen den Terror“ nun auch für den „Krieg gegen Viren“ in Stellung gebracht wird, welcher sich nur wenig kaschiert gegen die Zivilbevölkerung richtet. Das von Neumann kolportierte Gerede hat der FALTER nicht exclusiv, es handelt sich wie immer um eine Massenverbreitung.

 

Neumann-Terror

 

Während die Rolle des „Terrorforschers“ informierten Kreisen bekannt sein dürfte, so mag nun vielleicht die Rolle eines Florian Klenk besser einzuordnen sein.

 

Dienstag
14
Dezember 2021
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Demonstration. Teil 3.

 

Die Möglichkeit, öffentlich demonstrieren zu gehen und Kundgebungen abzuhalten, gehört (noch) zu den in der Verfassung festgeschriebenen Grundrechten eines jeden Bürgers in Österreich. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Demonstrationen bei der Regierung eine entsprechende Akzeptanz geschweige denn Wohlwollen vorfinden. Seit der Errichtung eines „Corona-Regimes“ durch die österreichische Bundesregierung und ihren Helfern und Helfershelfern wurden die „Corona-Demos“ von Anfang an, als deren Umfang noch eher recht überschaubar gewesen war, auf das Heftigste bekämpft.

Die Teilnehmer waren und sind einer seit 1945 nicht da gewesenen Verleumdungs- und Hetzkampagne seitens der Regierung und ihrer Handlanger in Massenmedien, Ärztekammer etc. ausgesetzt. Für diese Demonstranten wurde eine eigene Kampagne initiiert, um sie laufend als „Nazis“, „Esoteriker“, „Corona-Leugner“, „Spinner“, „Verschwörungstheoretiker“ usw. zu diffamieren und gleichzeitig zu einer angeblichen Gefahr zu brandmarken, welche von ihnen freilich nicht ausgeht. Hier geht es einzig und allein darum, die Proteste mit aller Bösartigkeit zu marginalisieren und eine Ausweitung derselben zu verhindern.

Aus Sicht der Regierung und der wirtschaftlichen Profiteure des „Corona-Regimes“ mag dies notwendig erscheinen. Das „demokratische“ Zugeständnis, demonstrieren zu dürfen, ist Teil einer Fassade, hinter welcher (noch) nicht das Recht, wohl aber die Demonstranten „abgebaut“ werden sollen. Neben der massiven Diskreditierung ist hier auch der Versuch der Kriminalisierung ein weiterer Schritt, um Demonstrationen auf anderem Wege ihre legitime Basis zu nehmen. Mit Hilfe eines inhaltlichen Diskurses scheint dies seitens der Regierung nicht möglich. Daher werden über die ergebenen Massenmedien Stimmen aus dem Inlandsgeheimdienst verbreitet, deren Gerede das Gerede anderer Behörden bestätigen soll. Deren „Erkenntnisse“ werden freilich nie öffentlich gemacht, öffentlich ist nur die Desinformation, wobei es sich um das Kerngeschäft jeglicher Geheimdienste handelt.

Die Demonstrationen vom 20. November 2021 hatten allerdings eine Größenordnung aufgezeigt, welche die Marginalisierung hatte heraufsetzen müssen. Statt den üblichen „10.000“ sollen es nun „40.000“ Demonstranten gewesen sein, was auf jeden Fall harmloser klingt als 100.000 oder 120.000.  Das österreichische Blatt KURIER erkannte am 22. November immerhin Bürger mit Sorgen, die allerdings mit den falschen Leuten demonstrieren würden. „Sie sehen nur sich und ihre Sorgen“, wird ein Psychologe zitiert, der die Demonstranten als emotional kennzeichnet, aber auch als weniger rational. „Bei Demonstrationen kann man Sorgen und Vorbehalte aller Art ausleben“, glaubt der Psychologe, bleibt aber die Antwort schuldig, ob nach dem Ausleben eine Zufriedenheit einkehren würde.

https://kurier.at/chronik/oesterreich/querfront-auf-corona-demo-was-sie-eint-ist-nur-der-widerstand/401813866

Wichtiger war natürlich die Meinung des dem Innenministeriums zuarbeitenden „Extremismus-Experten“ Nicolas Stockhammer, der „terroristische Tendenzen“ verorten wollte und sich dabei einzig auf einen Vorfall mit drei ausgerasteten Jugendlichen in Linz bezog. Dieser ereignete sich allerdings vorher und steht in keinem Zusammenhang zu den Demonstrationen, weswegen es sich eindeutig um Hetze handelt.

https://www.meinbezirk.at/linz/c-lokales/jugendbande-wollte-polizei-in-hinterhalt-locken-drei-festnahmen_a5019235

Zwar musste Stockhammer einräumen, dass die Proteste legitim seien, kam aber nicht umhin, auf die extreme Minderheit „Altnazis, Identitäre, Hooligans“ zu verweisen. Dazu noch „Impfgegner, die sich leicht radikalisieren lassen“, so Stockhammer, ohne zu erklären, wie er es sich konkret vorstellen würde. 

Extremismus und Terrorismus ist ein großartiges Thema, sofern es sich ungefragt auf Demonstranten umlegen ließe, berührt aber nicht die Akteure in der Bundesregierung, deren reale Verfassungsbrüche von niemanden aus dem riesigen Arsenal der Scharf- und Meinungsmacher als extremistisch angesehen wird. Auch der gegenüber der Bevölkerung ausgeübte „Corona-Terror“ wird als eine Art fürsorglicher Gesundheitsschutz verkauft.

Die Blindheit auf einem Auge überrascht auch bei einem gerne zitierten Mann wie Stockhammer nicht, welcher – wie andere –  in die Hand, die ihn füttert, kaum beißen wird.

 

Montag
13
Dezember 2021
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