Was geschah in Paris am 7. Januar 2015 in Paris?
Ganz klar ist dies anhand diverser Widersprüche immer noch nicht, doch soll hier in den nächsten 2 Wochen eine Annäherung an die Ereignisse versucht werden.
Die österreichische PRESSE verkaufte am 9. Jänner ihren Lesern einige Informationen, die sie woanders eingekauft hatte. In dem Artikel „“Charlie Hebdo“: Chronik eines Massakers“ wurde versucht, eine grobe Zeitleiste zu erstellen, die für jede Polizei Ermittlungsgegenstand sein muss und auch ist. Als Autor hatte sich ein Andreas Danzer für die PRESSE hergegeben.
Was hatte Danzer zu berichten?
„Der blutige Überfall auf die Pariser Satirezeitung „Charlie Hebdo“ war generalstabsmäßig geplant. Die Täter erschossen ihre Opfer, zehn Redakteure und zwei Polizisten, kaltblütig, ohne mit der Wimper zu zucken. Doch dann unterliefen ihnen Fehler. Chronologie eines Anschlags:“
Hier wird bereits deutlich, dass er seinen „Bericht“ mit Spekulationen vermischt. Ihm ist es wichtig, bei der Darstellung der Mörder vor allem die Gefühle der Leser zu stimulieren. Weder kann er von einer Kaltblütigkeit noch vom fehlenden Wimperzucken wissen. Dafür glaubt er, dass dieses Attentat „generalstabsmäßig geplant“ worden wäre. Doch gleich im folgenden Absatz belegt er anschließend genau das Gegenteil.
„Mittwoch, 7. Jänner 2015. Ca. 11.15 Uhr.
Zwei vermummte und schwarz gekleidete Personen fragen eine Briefträgerin in einem Haus im elften Pariser Stadtbezirk im Zentrum der Stadt nach dem Eingang zur Redaktion der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in der Rue Nicolas-Appert. Die Frau verweist sie auf das übernächste Gebäude. Nach zwei Schüssen zur Abschreckung verlassen sie das Haus.“
Würde man dem Glauben schenken, sollte man meinen, hier zwei hoffnungslose Stümper als Attentäter vor sich zu haben. Wissen angeblich nicht, wo sich die Redaktionsräume befinden. Müssen fragen gehen. Müssen dabei schießen. Zur „Abschreckung“, wie Danziger schreibt. Das wird er selbst nicht glauben, das glaubt niemand, aber so etwas beinhaltet sein Beruf bei der PRESSE.
Selbst am Rande einer geistigen Umnachtung wird stattdessen deutlich, dass es den Tätern darum ging, bereits vor dem mörderischen Überfall Aufmerksamkeit zu erregen.
„11.20 Uhr.
In perfektem Französisch bedrohen die Attentäter eine Zeichnerin der Zeitung. Corinne „Coco“ Rey, die ihre Tochter zuvor vom Hort abgeholt hatte, gibt den Türcode ein und verschafft den Tätern Zugang zum Haus und der Redaktion. Die beiden wissen offenbar gut über den Redaktionsalltag Bescheid: Mittwochs bei der Konferenz um 10 Uhr sind stets fast alle Mitarbeiter anwesend.“
Danziger schafft es nicht, das Geschehen vor der Eingangstür schlüssig nachzuerzählen – von einem Nachvollziehen kann bei ihm ohnehin keine Rede sein. Die Attentäter finden, obwohl das Magazin unter Polizeischutz gestanden sein soll, im entscheidenden Augenblick keine Polizei vor. Ihr Generalstabsplan soll zudem die glückliche Fügung beinhaltet haben, dass genau in dem Augenblick, also genau in jenen Sekunden, eine Redakteurin („Coco“) in das Gebäude möchte, über die sie sich per Nötigung Eingang verschaffen konnten. Die Täter sollen ein „perfektes Französisch“ gesprochen haben, was nicht viel mehr heißt, als dass es sich bei den Tätern um Franzosen gehandelt haben dürfte.
„11.30 Uhr.
In der Redaktion eröffnen die Täter das Feuer. Sie sind mit Kalaschnikows und einem Raketenwerfer bewaffnet. Die Mitarbeiter versuchen sich unter den Schreibtischen zu verstecken. Während des fünfminütigen Angriffs rufen die Täter Parolen wie „Allah ist groß“ und „Wir haben den Propheten gerächt“. Sie sagen, sie gehörten zur Terrororganisation al-Qaida, berichtet später die Überlebende Coco Rey.“
Die Attentäter sollen dann auf die Menschen im Gebäude geschossen haben. Verwendet haben sollen sie (natürlich) Kalaschnikows, nicht etwa Waffen aus westlichen Rüstungsschmieden in Frankreich. Zu dieser standardmäßigen Islamistenbewaffnung soll auch ein Raketenwerfer, sicherlich eine RBG7, nicht gefehlt haben. Wozu diese doch sehr auffällige Waffe gebraucht werden sollte, ist unklar. Vielleicht diente sie auch nur als Requisite, weil den Medienkonsumenten dieses Bild so vertraut erscheint. 10 Menschen werden dort erschossen, aber glücklicherweise nicht die genannte „Coco“, welche somit den Medien von den „Gott-ist groß“-Rufen und den Selbstbezichtigungen als „al-Qaida“-Mitglieder berichten konnte.
„11.35 Uhr.
Vor dem Redaktionsgebäude liefern sich die Attentäter einen Schusswechsel mit der Polizei, die von einem Überlebenden zur Redaktion gerufen worden war. Ein Polizist, der am Boden liegt, wird in den Kopf geschossen. Daraufhin flüchten die Täter in einem schwarzen Auto Richtung Norden. Zeugenvideos und Pariser Polizeikreisen zufolge lässt die Vorgehensweise der Täter darauf schließen, dass es sich um Profis handelt.“
Die Attentäter haben also auch nach dem Verlassen des Gebäudes das Glück, dass sich die Polizei etwas schusselig anstellt. Auch hier zeigte der Generalstabsplan beachtliche Wirkung, hatte er das Verhalten aller anderen mitgeplant. Die Täter entkommen. Weil es dennoch einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen muss, deponiert Danziger noch die Meinung der anonymen „Polizeikreise“ und die Interpretation von „Zeugenvideos“, welche behaupten, dass es sich bei den Tätern um „Profis“ handeln würde. Das musste noch einmal gesagt werden. Weil wir es sonst nicht verstehen.
„Ca. 12. Uhr.
An der Porte de Pantin im Nordosten Paris – in der Nähe des Parks Buttes-Chaumont – kommt das Fluchtauto der Mörder ins Schleudern und kracht in einen Laternenmast. Daraufhin zerren die Terroristen einen älteren Mann aus seinem grauen Renault Clio II und schreien: „Wir gehören zu al-Qaida im Jemen.“ Sie setzen ihre Flucht fort und fahren eine Fußgängerin an. Ermittler finden im ersten Fluchtwagen, einem Citroën C3, ein Dutzend Molotowcocktails und jihadistische Fahnen.“
Diese „Profis“ wechseln nicht möglichst schnell an einem nicht einsehbaren Ort das Fahrzeug, wie es sich für Profis gehört, sondern setzen das Fluchtfahrzeug stattdessen wie volltrunken gegen einen Lichtmast. Die Täter sollen nun einem älteren Mann das Auto gestohlen haben, aber nicht ohne auch diesen darüber zu informieren, dass sie zu „al-Qaida“ gehören würden. Die Profis setzen ihre Flucht in dem sicherlich schnell als gestohlen gemeldeten Fahrzeug fort, fahren bei dieser Gelegenheit aber noch eine Fußgängerin an, damit die Fluchtrichtung deutlich bleibt.
Im Fluchtfahrzeug am Lichtmast „findet“ die Polizei unterdessen ein Dutzend „Molotowcocktails“, welche die Täter nicht benötigt haben, und jihadistische Fahnen, ohne die es einfach nicht geht.
„Donnerstag, 8. Jänner 2015. Ca. 1 Uhr.
Ein dritter mutmaßlicher Komplize der Täter stellt sich in Charleville-Mezieres, nahe der belgischen Grenze, der Polizei. Der 18jährige wird dort festgenommen. Das Brüderpaar ist weiterhin auf der Flucht.“
Die Täter sind 11 Stunden später noch auf der Flucht. Das als gestohlen gemeldete Fahrzeug, in welchem sie sich befinden, konnte demnach immer noch nicht von der Polizei aufgespürt werden.
„Ca. 4 Uhr. Den Tätern ist ein grober Fehler unterlaufen. Die Polizei entdeckt den Personalausweis, den einer der beiden im Fluchtauto vergessen hat.“
Die Polizei „findet“ im Fluchtwagen am Lichtmast endlich auch den „verlorenen“ Ausweis eines Mannes, der dann zusammen mit seinem Bruder sogleich als Täter bezeichnet wird. Wahrlich ein grober „Fehler“. Die Maskerade der Generalstabsplan-Täter zuvor nun vollkommen umsonst. So ein Pech aber auch.
„Ca. 13 Uhr: Die beiden Tatverdächtigen überfallen in der Nähe des nordfranzösischen Ortes Villiers-Coterets eine Tankstelle. Sie stehlen Benzin und Essen, anschließend setzen sie die Flucht fort. Der Tankstellenbesitzer identifiziert die bewaffneten Männer.“
Die Profis sitzen noch immer in dem als gestohlen gemeldeten Fahrzeug, von dem jeder Polizist Kenntnis hat. Aber finden können letztere es irgendwie nicht. Die Attentäter haben Mitleid und helfen den Behörden, indem sie zur besten Tageszeit nicht Essen und Benzin kaufen, nein, sie müssen es in einem Ort namens Villiers-Coterets richtig stehlen, richtig unmaskiert und richtig dreist vor den Augen der Überwachungskameras, die jede Tankstelle besitzt. Folgerichtig werden die Männer „identifiziert“, was aber nur über den „verlorenen“ Ausweis möglich sein kann.
Soweit dieser Artikel der PRESSE in seiner gedruckten Ausgabe vom 9. Jänner, der allerdings später online ergänzt wurde, bei gleichzeitiger Streichung einiger Absätze. Dazu noch später.
Wir möchten den Inhalt des PRESSE-Artikels hier für einen Moment stehen lassen und auf uns einwirken lassen.
Auch ohne weitere Kenntnis zu diesem Attentat, wird denkbar deutlich, dass die geschilderte Darstellung der Ereignisse vage nicht verkehrt sein muss, die daraus erfolgte Interpretation allerdings ausgesprochener Quatsch ist.
Denn die Attentäter hatten ganz offensichtlich nichts ausgelassen, um auf sich, auf ihren angeblichen Auftrag und ihre vermeintliche „Organisation“ aufmerksam zu machen. Sie legten ihre Spur vor dem Attentat, währenddessen und mit einem äußerst stümperhaften Anstrich auch danach.
Diesem Verhalten kann nur eine Absicht zugrunde liegen, weil es sich auf der anderen Seite bei den Tätern augenscheinlich um gut ausgebildete Killer gehandelt hat, die dazu noch eine beachtliche Nervenstärke besessen haben müssen. Dazu setzten sie einen Plan um, den sie hatten so gar nicht planen können (Einlass in die Redaktionsräume, aus irgendeinem Grund justament fehlender Schutz durch Polizei und Leibwächter, schusseliges Auftreten der anschließend eintreffenden ersten Polizisten, glückliche Flucht per Auto in den verstopften Straßen von Paris).
Diese Umstände lassen sich (noch?) nicht auflösen, weswegen bei diesem Attentat (wieder einmal) bislang alle Merkmale vorhanden sind, die auf einen selbst inszenierten Terroranschlag hindeuten. Bei den beiden Männern in Villiers-Coterets dürfte es sich unserer Vermutung nach kaum um die beiden Killer in Paris handeln, sondern um platzierte Kleinkriminelle.
Wir werden es uns hier noch etwas genauer anschauen.