Bei unserem letzten Gespräch mit der begandeten Künstlerin Ini K. äußerte sie ein gewisses Erstaunen über die hiesigen Verhältnisse. Obwohl die Stadt Wr. Neustadt keine 50 Kilometer von der Großstadt Wien entfernt wäre, hätte sie vor Ort fast ausschließlich ländliches Volkstum und geistige Provinzialität vorgefunden. Als wäre diese Stadt, so Ini K. weiter, resistent gegenüber Kultur und Bildung.
Panzerkettengerassel auf einer Durchzugsstraße, Anbiederungen an einen Haufen rechter Schreihälse mit US-Affinität, einen auf Bürger mit Migrantenhintergrund einprügelnden Stadtpolitiker wie auch mit Hundekot verschmierte Fahrzeuge von Kopftuch tragenden Bürgerinnen hätten sie unwohl fühlen lassen, beklagte sie sich.
Ehemalige Bürgermeister, welche Phrasen dreschen, welche sie zuvor schon nicht verstanden haben, ungebildete Parteifunktionäre einer olivfarbenen Partei, welche einem Drohnenkiller huldigen und Wahlwerbung für ausländische Schwerverbrecher betreiben, Politiker in ewig gleichen Anzügen, die bemüht sind, im Interesse des Kapitals die letzte ansehnliche Ecke der Stadt mit einem hässlichen Hotel zu zerstören – natürlich im Namen der Zukunft, welche diese Leute in der Regel genau mit diesen Handlungen zerstören, und vermeintliche Kulturdarsteller, die nur diesen Namen verdienen, hatten Frau Ini K. uns aufsuchen lassen.
Sie habe sich, wie sie uns berichtete, auch an den gekünstelt lustigen Volksfestchen nicht mehr erfreuen können, auf denen sie nur Leute getroffen habe, die nichts zu sagen hätten, und auch nicht an der uninspirierten Blasmusik oder dem gezwungen wirkenden Trachtentag. Bemitleidenswerte Banalitäten in Schaufenstern, die von grinsenden Gesichtern als „Kunst“ angepriesen wurden, hätten sie eher an die Vergangenheit erinnern lassen, als der Banalität das Böse entsprungen war.
Wir müssen gestehen, dass wir uns ein wenig geschmeichelt fühlten dass, sich die begnadete Künstlerin Ini K. an uns wandte, um ihren Eindrücken die nötige Luft zu verschaffen. Da wir ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen sind, empfahlen wir ihr, das zu machen, was sie am besten kann: ihre Wahrnehmungen in einem Kunstobjekt zu verarbeiten.
Bereits am nächsten Tag schaute Ini K. bei uns vorbei und präsentierte ihr Objekt, an welchem sie sich mit Leidenschaft befasst hatte: einen kunstvoll gearbeiteten symbolischen Stein.
Stein aus biologischem Stoff mit Griff für den praktischen Transport.
Wieder einmal zeigten wir uns beeindruckt von der einzigartigen Kompetenz dieser begnadeten Künstlerin, der es immer wieder so eindrucksvoll gelingt, den Stein Nagel auf den Kopf zu treffen. Chapeau!
„Noch keine Feuerpause in Syrien.“ STANDARD, 16. Februar 2016.
Syrische Truppen würden mit Hilfe russischer Luftangriffe versuchen, die Stadt Aleppo einzunehmen, was die Wirklichkeit allerdings verzerrte. Hier ging es nur um den weitgehend entvölkerten Ostteil der Stadt, wo sich die Terroristen verschanzt hatten. Sie würden dabei, so hieß es, vor allen gegen „Rebellen“ vorgehen, die vom Westen unterstützt werden würden. Richtig musste es natürlich heißen, dass sie gegen vom Westen unterhaltene Terroristen vorgehen. Logischerweise musste der syrische Staat gegen diese Killerbanden vorgehen, wie jeder andere Staat auch. Türkische Aggressionen und Morde au syrischen Staatsgebiet wurden nicht weiter kommentiert. Dazu die Geschichte von den getroffenen Krankenhäusern, einschließlich der vollständigen Ausklammerung der terroristischen Akteure.
(Kein Link mehr auffindbar.)
Online:
„Tote bei Luftangriff auf Krankenhaus in Syrien.“ STANDARD, 15. Februar 2016.
Die Türkei drohte und mordete auf syrischem Territorium, was aber nicht beanstandet wurde. Die türkische Regierung hatte dafür einen konkreten Grund: sie versuchte ihre im syrischen Raum Azaz positionierten Söldner und Terroristen zu schützen, die gerade von Kräften der kurdisch geführten SDF bedrängt wurden. Azaz war eine wichtige Drehscheibe für die Versorgung der Terroristen in Ost-Aleppo, welche über die Türkei gespeist wurden.
„Eine Luftbrücke für Aleppo“. STANDARD, 16. Februar 2016.
Der Handlanger Eric Frey brabbelte nach, was US-hörige Politiker bereits vorgebrabbelt hatten. Als die Bevölkerung von Aleppo von Al Kaida eingekreist gewesen war, hatte niemand von einer „Luftbrücke“ gequatscht. Frey versuchte mit seiner Meinung, es den Verbrechern in Washington, Ankara und Berlin recht zu machen.
„Notbremse oder doch nur infamer Egoismus.“ PRESSE, 16. Februar 2016.
Natürlich ist Wolfgang Böhm an einem Zusammenhalt der EU interessiert, schließlich hatte er jahrelang dafür geworben. Dennoch ein ausgewogener Leitartikel von ihm, was wir an dieser Stelle auch mal sagen müssen. Unserer Ansicht nach irrt er allerdings bezüglich der so genannten „Visegrád-Gruppe“, deren Staaten die Umverteilung von 160.000 Flüchtlingen torpedieren würden. Warum sie dies nicht wollen, hatten diese bereits dargelegt (Aushebelung des Schengenabkommens, verantwortungslose Politik Berlins, Aufnahme von nicht registrierten und auch nicht identifizierten Flüchtlingen unakzeptabel. Auch die Ansicht, dass sich desertierte Islamisten und Terroristen unter die Flüchtlinge gemischt haben könnten, war nicht von der Hand zu weisen).
„Der Plan B der Visegrád-Gruppe.“ PRESSE, 16. Februar 2016.
Hans-Jörg Schmidt verhehlte kaum, dass er davon nicht viel hielt. Seine Meinung konnte er auch positionieren, weil er die Meinungen der Visegrád-Gruppe weitgehend außen vor ließ.
„Griechenland droht de facto Schengen-Ausschluss.“ PRESSE, 16. Februar 2016.
Das wäre allerdings nur noch Theorie, denn in der Praxis hatte sich das vollkommen zerüttete Griechenland dem Ansturm nicht gewachsen gezeigt, wobei es freilich mit dem Problem auch alleine gelassen worden war. Aus Brüssel gab es auch im Februar 2016 neben weiterer Ausplünderung Griechenlands und der Verringerung seiner Ressourcen nur Forderungen nach diesem und jenem – und sonst nichts. Hierbei zeigte sich, dass die Visegrád-Gruppe allein nur auf die Unfähigkeit Brüssels reagierte – zu recht. Dass sich Griechenlands Position weiter verschlechtern musste, war der logischen Konsequenz geschuldet.
„Nordkoreas bizarre Gerüchteküche.“ PRESSE, 16. Februar 2016.
Und wer verbreitete die aufgeschnappten Gerüchte, die andere außerhalb Nordkoreas angerührt hatten? Na, die Marlies Kastenhofer von der PRESSE, deren Wahrnehmung sich außerhalb ihrer eigenen Lächerlichkeit zu befinden schien.
„Gezielter Angriff“ auf Krankenhäuser.“ PRESSE, 16 Februar 2016.
Unbewiesene Propaganda, siehe oben. Im Verlauf der folgenden Monate sollte deutliche werden, dass es anscheinend eine Unmenge an Krankenhäusern in Syrien gab, deren Existenz vor dem Krieg unbekannt gewesen war. Diese Meldungen dienten einzig dazu, die Anti-Terror-Operationen des syrischen Staates und seiner Verbündeten in Misskredit zu bringen.
„Erbitterte Schlacht um Grenzkorridor im Norden Syrien.“ PRESSE, 16. Februar 2016.
Propagandist Wieland Schneider ließ den türkischen Premierminister Davutoglu zu Wort kommen, der den Volksverteidigungskräften der kurdischen YPG mit Krieg drohte, den seine Truppen allerdings schon verdeckt wie offiziell bereits vor langer Zeit entfacht hatten. Für Schneider waren die Verbrechen des türkischen Regimes und ihrer Militärs allerdings weiter keine Rede wert, er schwätzte stattdessen davon, dass sich in der Region (nördlich von Aleppo) „eine gefährliche militärische Dynamik in Gang gesetzt“ habe – als wäre diese vorher, seit 2011, nicht zu beobachten gewesen.
Schneider beschrieb erst einmal die PYD/YPG und deren Ziel, sich einen Korridor durch das von Söldnern und Terroristen besetzte Gebiet zu den östlich befindlichen kurdischen Kantonen zu kämpfen. Schneider berichtete bei dieser Gelegenheit, dass bei Erfolg dem so genannten „Islamischen Staat“ die Nachschubwege aus der Türkei abgeschnitten werden würden.
Diese Tatsache wurde in der Vergangenheit durchwegs geleugnet: der NATO-Staat Türkei ist die logistische Drehscheibe der IS-Terroristen im Raum Aleppo und unterstützt diese. Allein dieser Aspekt hätte – normalerweise – alles in Frage stellen müssen, was an verlogener Legendenbildung medial behauptet worden war.
Schneider führte weiter aus, dass sich zwischen den Gebieten der YPG und dem vom „IS“ besetzten Raum ein relativ schmal gewordener Korridor befand (Achse Aleppo-Türkei), in welchem er „Rebellengruppen“ ausmachte, die zum Teil „moderat“, zum Teil islamistisch wären. Schneider behauptete, dass der Angriff von YPG-Kräften auf diesen Korridor die syrische Armee unterstützen würde, wobei er allerdings neben diesen richtigen Aspekt beiseite ließ, dass auch die YPG gegen Terroristen operierte, die von Schneider als „Rebellen“ verharmlost wurden.
Zur Türkei wusste Schneider über gewisse Ambitionen zu berichten, aber nicht darüber, dass dieser Staat Verbrechen am laufenden Band beging. Er reduzierte auch die türkische Rolle der vormaligen Belagerung der kurdischen Stadt Kobane durch IS-Truppen auf unterlassene Hilfeleistung, obwohl sämtliche IS-Truppen über die türkische Grenze aufgefahren waren. Die Türkei hatte hier einen Angriffskrieg mit Proxy-Truppen durchzuführen. Aber Schneider schien dies unbekannt und er schien zudem nicht zu verstehen, was er selbst zuvor geschrieben hatte.
„Für Ankara ist das Gebiet nördlich von Aleppo aber auch aus einem anderen Grund wichtig. Hier verläuft der letzte Verbindungsweg der von Ankara unterstützten syrischen Rebellen in die Türkei.“
Richtig. Die Türkei unterstützte nicht nur die des sog. „IS“, sondern auch die Terroristen, die unter einem anderen Label firmierten. Schneider schrieb es selbst, auch wenn er abermals die letztere Gruppe als „Rebellen“ verharmloste – trotz Nachweises, dass es sich hierbei um vom Ausland gesteuerte Proxy-Truppen handelte.
Schneider tat abermals so, als würde er nicht verstehen, was er zuvor geschrieben hatte. Bezüglich des Akteurs „Syrisches Regime“ meinte er, dass es ein „schwerer Rückschlag“ für den „Aufstand“ gegen „Machthaber“ Assad wäre, sollte der Versorgungsweg (in die Türkei) abgeschnitten werden. Schneider schien verwirrt, er schien nicht mehr zu wissen, wie er was zu schreiben habe, und fiel in die jahrelange Kriegspropaganda zurück. Zuvor war von IS-Terroristen die Rede gewesen, von vom Ausland gesteuerte Islamisten und Söldner, von dem türkischen Verbrecherstaat als Verbündeter des Terrorismus – nur was hatten diese Akteure mit einem „Aufstand“ zu tun? Nichts. Jahrelang hatte er den Krieg gegen Syrien medial unterstützt, und nun eine Entwicklung, mit welcher er nicht mehr klar zu kommen schien. Da nützten auch die Kampfbegriffe „Regime“, „Regimetruppen“ und „Machthaber“ nicht mehr viel, schickten die sich doch an, das eigene Land vom Terrorismus jener zu befreien, denen Schneider bislang eifrig zugearbeitet hatte.
„Mikl-Leitner: „Es wird Schritt für Schritt gebremst.““ KURIER, 16. Februar 2016.
Dort wurde eine notwendige Maßnahme verkauft, die freilich ein gutes halbes Jahr zu spät kam. Zur entscheidenden Zeit hatte das politische Versagen im Vordergrund gestanden. Eine Obergrenze für Asylanträge festzulegen war dagegen unmenschlich und sinnlos, aber offenbar der politischen Öffentlichkeitsarbeit gegenüber der erstarkten FPÖ geschuldet.
„Visegrád-Vier: Nein zu Flüchtlingen.“ KURIER, 16. Februar 2016.
Das war falsch, denn es ging vor allem um eine Reduzierung derselben bei kontrollierten Aufnahmebedingungen, nachdem zuvor sprichwörtlich die Dämme gebrochen waren. Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei wurden als „unsolidarisch“ bezeichnet, als hätten die reichen EU-Staaten sich zuvor bei der Verteilung der Lasten in Relation zu den Möglichkeiten solidarisch gezeigt.
„Tag der Wahrheit – für Merkel und Deutschland.“ KURIER, 16. Februar 2016.
Merkel wolle in Brüssel allen Beteiligten vor Augen führen, „welche wirtschaftlichen Folgen Deutschlands Abschottung auch für sie haben könnte.“ Von einer Abschottung konnte zu diesem Zeitpunkt allerdings keine Rede mehr sein. Wirtschaftliche Folgen trug in erster Linie Deutschland – dank Merkel. Und das wusste auch jeder.
„Syrien. UNO: Gezielte Angriffe auf fünf Krankenhäuser und zwei Schulen.“ KURIER, 16. Februar 2016.
Hierbei handelte es sich um eine der unzähligen Propagandameldungen aus dubiosen Quellen. Eine tatsächlich Untersuchung der Vorfälle gab es nie – und war offenbar auch nicht gewünscht.
„Merkels Henne-Ei-Dilemma lähmt alle.“ STANDARD, 16. Februar 2016.
Die Überschrift ist Schwachsinn und der Inhalt des Artikels ein Versagen, dass durch die deutsche Bundeskanzlerin vorsätzlich herbeigeführt worden ware.
„Osteuropäer bei Grenzkontrollen einig wie selten.“ STANDARD, 16. Februar 2016.
Hier endlich einmal eine unverfälschte Aussage des ungarischen Premier-Ministers Orban, der dem Lobbyisten-Hauptquartier der EU in Brüssel vorwarf, die Massen an illegalen Migranten, die sie hineingelassen hatten, auch noch verpflichtend auf die EU-Mitgliedstaaten verteilen zu wollen. Richtig, wer noch seinen Verstand halbwegs beisammen hatte, konnte dieses Vorhaben auch nur ablehnen. Außerdem setzten diese Staaten der so genannten Visegrád-Gruppe ohnehin nur das Schengenabkommen um.
„Kim Jong-un wird für China zum „bösen Nachbarn“.“ STANDARD, 16. Februar 2016.
Johnny Erling hätte nicht nach Peking reisen müssen, um von dort die etablierte Geschichtsschreibung kund zu tun: nach dieser habe angeblich der nordkoreanische Staatsgründer Kim il-sung mit einem Überfall auf Südkorea den Koreakrieg „provoziert.“ In US-Zeitungen war allerdings damals eine umgekehrte Darstellung zu lesen gewesen wie auch spätere Biographen und Forscher zu einem gegenteiligen Schluss gekommen waren.
Über Nordkorea wissen wir alle in Wirklichkeit äußerst wenig. Dass das Land bis 1953 mit US-Waffen vollkommen zerstört gewesen war, wird sich in seelischen Befindlichkeiten verankert haben. Ganz abgesehen von der Person Kim Jong-un und dem diktatorisch geführten Staat Nordkorea, zeigte der Redakteur Erling als Verfasser nach seiner am Anfang positionierten Wikipedia-Abschrift weitere Merkmale seiner eigenen Propaganda auf. Nordkorea ist nicht Mitglied des Atomwaffensperrvertrages, „provoziere“ aber mit Atomwaffentests. Bei den USA schien dies aber in Ordnung zu sein. Nordkorea wurde als Gefahr ausgemacht, aber nie die tatsächlich gefährlichen USA, die jedes Jahr Länder mit Krieg überziehen. China soll auch mit seiner Nordkorea-Politik ins Abseits „gedriftet“ sein, was ebenso falsch war wie de Behauptung, dass sich die USA und Südkorea enger verbinden würden. Beide Staaten sind seit jeher eng verbunden, wenn auch als Herr und Diener.
Den USA kam alles sehr gelegen, gedachten sie das Raketenabwehrsystem THAAD in Südkorea zu installieren. Diese sollen dann angeblich gegen Nordkoras Langstreckenraketen aufgestellt werden, die Nordkorea (noch) nicht besitzt, in Wirklichkeit aber gegen China gerichtet sind. Letztlich machte auch Erling keinen Hehl aus der Tatsache, dass sich die USA im asiatischen Pazifikraum weiterhin festzukrallen gedachten.
„Die Jungen müssen eine neue Welt erschaffen.“ STANDARD, 16. Februar 2016.
Prantner im Interview mit Walter R. Mead, welcher zum Thema Münchener Sicherheitskonferenz so tat, als hätten die Verantwortlichen auf dieser Konferenz mit den Krisen (und Kriegen) nichts zu tun – und keinen Plan.
„Einheitsregierung in Libyen. Mitsprachemöglichkeit.“ STANDARD, 16. Februar 2016.
Gudrun Harrer meinte, dass die „Internationale Gemeinschaft“ (, die sich auf die NATO beschränkt,) einen legitimierten Ansprechpartner in Libyen bräuchte, den es leider nicht gab. Wir wir uns erinnern, hatte die NATO vorher auch keinen gebraucht, um dort das Land mit Bombenteppichen zu überziehen.
„Syrien: Eskalation statt Hoffnung.“ PRESSE, 15. Februar 2016.
Helmar Dumbs versuchte die syrische Situation zu um schreiben, ohne den Kriegstreibern aus dem Westen und der GCC-Staaten zu nahe zu kommen. Er ließ den US-Außenminister Kerry von „legitimen Oppositionsgruppen“ reden, die es wie in jedem Land sicherlich geben mag, die aber nicht Krieg führen und deswegen keine Rolle spielen. Die Bemühung des Begriffs „gemäßigte Gegner“ war ebenso nichtig, weil die USA selbst diese überhaupt weder bestimmen noch definieren konnten, ganz abgesehen von dem Umstand, dass auch gemäßigte Mörder und Terroristen immer noch Mörder und Terroristen bleiben. Die USA führen die Terroristen an, sofern sie noch über die Kontrolle verfügen. Die syrische Regierung und ihre Verbündeten bekämpfen logischerweise alle diese sehr ähnlichen Brigaden auf dem eigenen Staatsgebiet, welche es nicht geben würde, wenn sie nicht von jenen unterhalten werden, die sich angeblich um Frieden mühen. Da Dumbs sich offenbar bewusst war, für welches Blatt er arbeitet, ließ er jene Meinungen verbreiten, welche mit „Luftschutzzone“, „US-Intervention“ usw. die maximale Eskalation fordern – wie zum Bespiel durch die Kriegstreiber und Faschisten McCain und Joe Lieberman. Braver Dumbs.
„Syrien, Ukraine, Flüchtlinge: Ein Multiorganversagen.“ PRESSE, 15. Februar 2016.
Helmar Dumbs bekam hier die Gelegenheit, in einem als „Leitartikel“ bezeichneten Lügenstück seine Person für die PRESSE-Leser sichtbarer zu kleiden.
Russland würde immer aggressiver werden, wusste er zu meinen, und es würde regiert werden von Zynikern, welche zudem die Spaltung der EU anheizen würden, als wären sie für deren Handlungen verantwortlich. Russland würde Waffengewalt anwenden, sogar unter Inkaufnahme Tausender Todesopfer. Schließlich habe Russland im Falle der Ukraine einen „Frontalangriff“ auf die europäische Nachkriegsordnung gestartet. Dummen Menschen wie Dumbs müssen allerdings erst belehrt, dass es die Ukraine in der Nachkriegsordnung nicht gegeben hatte. Alles andere war ohnehin gelogen und ein Verkehren in das Gegenteil durch einen „dumbsen“ Nachwuchs-Hetzer der PRESSE.
„Die Ukraine darf nicht dafür bestraft werden, tapfer zu sein.“ PRESSE, 15. Februar 2016.
Und noch einmal Helmar Dumbs, der sich offensichtlich zu profilieren hatte. Dieses Mal in Form eines Interviews mit Michail Saakaschwili, den ehemaligen Präsidenten Georgien, welcher unter anderem den Krieg gegen die Bevölkerung in der Ostukraine, die pauschal von der Putschregierung in Kiew zu Terroristen erklärt worden war, als Befreiungskampf gegen Russland umdeutete. Bei Saakaschwili handelt es sich um eine US-Marionette und um einen Verbrecher, für den mittlerweile in Georgien ein Haftbefehl ausgestellt worden ist. Unter der US-gesteuerten und von Nazis durchsetzten Putschregierung Kiews hatte er als Gouverneur von Odessa eine neue Anstellung erhalten. Mit anderen Worten: der richtige Interviewpartner für aufstrebende Schreibtischtäter wie Dumbs.
„Haft in Salzburg statt Terror in Paris.“ PRESSE, 15. Februar 2016.
Die PRESSE-Version dieser Geschichte um zwei inhaftierte Terrorverdächtige in Salzburg. Die Überschrift unterstellte allerdings etwas, wofür es keinerlei Beweise gab, was als sehr unschön festzuhalten ist. Wie war das noch mit der Unschuldsvermutung gewesen, einem der Eckpfeiler des Rechtstaates?
„Wie die US-Demokratie aus den Fugen gerät.“ PRESSE, 15. Februar 2016.
Ian Buruma kommentierte als Gast, während wir uns fragten, was eine Demokratie wert sein soll, die nur zwei gleiche und faschistisch orientierte Parteien zu bieten hat. Dass es sich in den USA in Wirklichkeit um eine Oligarchie handelt, wurde übrigens vor einiger Zeit auch wissenschaftlich festgestellt.
„Wenn Europa zum Phantom verkommt.“ KURIER, 15. Februar 2016.
Helmut Brandstätter kryptisch in sprachlicher Schlichtheit: „Die (FPÖ) will Österreich überhaupt zumachen und abschotten, ohne Rücksicht auf die Arbeitsplätze unserer Exportindustrie, die dadurch gefährdet wären.“
Offenbar hatte Brandstätter bereits den Plan im Hinterstübchen ausgeheckt, die Flüchtlinge als Billiglohnkräfte für die Exportindustrie zu missbrauchen, die allerdings weder nach Syrien noch nach Russland exportieren kann. Wegen dem Groll der „Freunde“ aus Übersee. Mit der FPÖ hatte das alles nichts zu tun, was schlimm genug ist.
„Warten auf grünes Licht für UN-Hilfslieferungen an Syrer.“ KURIER, 15. Februar 2016.
Und warum wurde angeblich gewartet? Richtig, wegen dem „Regime“ und einem dortigen „Machthaber“, die irgendwelche Papiere nicht ausfüllen würden. Schlimmes Regime, böser Machthaber.
In Wirklichkeit ging es um Sicherheitsgarantien für UN-Konvois, welche die syrische Regierung schlichtweg nicht geben konnte. Aber nicht wegen ihrer eigenen Armee, sondern wegen den Terroristen, welche Zivilisten als Schutzschilde benutzen. Die Nachricht, dass – wieder einmal – türkische Artillerie kurdische Gebiete in Syrien beschossen hatte, wurde in einer Weise erwähnt, als würde es sich dabei nicht um ein Verbrechen handeln.
„Anschlagspläne gestanden.“ KURIER, 15. Februar 2016.
Das Blatt ohne Qualität berief sich hier auf BLÖD am Sonntag aus dem transatlantischen Lügenverlag „SPRINGER“.
„Der „Islamische Staat“ hat am 13. November nicht nur Stade de France und im Bataclan-Club Anschläge geplant, sondern auch weitere Ziele im Auge gehabt. Zwei Dschihadisten sollen das gestanden haben, schreibt die deutsche Bild am Sonntag.“
Irgendwelche Individuen sollen etwas gestanden haben, was andere geplant hätten, was wiederum nie bewiesen wurde. Interessant. Diese anderen sollen gar Augen für mehr gehabt haben, also von etwas geredet haben, was wir täglich und bereits zuvor in der Zeitung von selbsternannten US-Terrorexperten unter die Nase gerieben bekommen hatten. Deren Auftraggeber in Übersee wiederum den „IS“ aufgebaut haben. Ach, lassen wir das…
Der ganze Artikel, der konsequenterweise keinerlei Informationen und Beweise bot, strotzte vor erschreckender Dummheit, weswegen offenbar der Autor nicht genannt wurde.
„Der amerikanische Traum trägt rot.“ KURIER, 14. Februar 2016.
Lustiger Leitartikel von Josef Votzi, welcher den Präsidentschaftskandidaten „links“ wähnt und diesem Chancen aufgrund diesem und jenem einräumte. Mit den US-amerikanischen Realitäten hatte dies allerdings nichts zu tun.
„Kerry: EU steht vor „fast existenzieller Bedrohung“.“ KURIER, 14. Februar 2016.
US-Außenminister Kerry warnt vor Spaltung der EU, Kerry redet hier, Kerry lobt dort. Alles belanglos bei einem Mann, von dem Indianer sagen würden, dass dieser mit einer gespaltenen Zunge redet. In den darauffolgenden Monaten wurde dies nochmals und immer wieder deutlich.
„Kalter Krieg statt Feuerpause in Syrien.“ KURIER, 14. Februar 2016.
Sinnlose Fragerei nach Wahrscheinlichkeiten. Russische Aussagen von Medwedew (Krieg in Syrien durch Einmischung von außen) und Lawrow („Offensichtlich geht es nur darum, die Angriffe der russischen Luftwaffe zu beenden“) waren richtig, die „westliche“ Kritik am Bombardement von Zivilisten unbewiesen, dumm und kontraproduktiv – aber für die Kriegstreiber notwendig. Denn deren terroristischen Schützlinge drohten in Aleppo in eine äußerst ungünstige Lage zu geraten.
„Deutschland hat ein rechtes Problem.“ KURIER, 14 Februar 2016.
Deutschland hat, von einem Flügel der Partei „Die Linken“ abgesehen, nur „rechte“ Parteien. Aber die meinte Evelyn Peternel gar nicht, sie meinte die Partei „Alternative für Deutschland“. Peternel ist noch gar nicht aufgefallen, dass ihre gesamtes Umfeld“rechts“ ist. Und das Blatt, für welches sie hier schrieb?
„Was Mädchen am IS-Terror lockt.“ KURIER, 14. Februar 2016.
Bericht über ein armseliges, dummes 17-jähriges Mädchen, welches sich in eine „Dschihad“-Sache hineingesteigert hatte, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung von den tatsächlichen Gegebenheiten zu haben. Gleichwohl sollte dem Mädchen ein „Terror-Prozeß“ gemacht werden. Im Interview zeigte sie sich dagegen erstaunlich clever.
„Der Brandstifter als Löschmeister in Syrien.“ PRESSE, 14. Februar 2016.
Christian Ultsch war noch am Vortag auf einer Witzveranstaltung von Berufslügnern als „Redakteur des Jahres“ ernannt worden, bevor er in dieser Ausgabe der „LügenPRESSE“ die verlogene Meinung seiner Auftraggeber in Washington wiedergeben durfte. Diese stellte sämtliche Realitäten auf den Kopf. In seinem Propagandastück wies er fälschlicherweise Russland die Schuld zu, dass es in Syrien zu keinen Frieden kommen würde. Kein Wort über die Invasion von Söldnern und Terroristen aus dem Ausland. Kein Wort über die Souveränität des Staates Syrien, welcher sich auf seinem eigenen Territorium seit Jahren zu verteidigen versuchte. Kein Wort über die Legalität der russischen Verbände in Syrien und kein Wort über die nicht legale Anwesenheit sämtlicher weiterer Kriegsteilnehmer. Kein Wort über die Tatsache, dass Russland erst Ende September 2015 mit einem Luftwaffen-Kontingent in Erscheinung getreten war. Kein Wort davon, dass es nur Russland gewesen war, welches die Terroristen tatsächlich bekämpft hatte usw.
„Er (Putin) diktiert mit seiner Doppelstrategie das Tempo, schießt Assads Truppen unter dem Vorwand, Terrorgruppen zu bombardieren, den Weg gegen relativ gemäßigte Rebellen, wie die Freie Syrische Armee, frei, während…“
Wer soll denn sonst bombardiert und angegriffen werden? Ultsch behauptete frech, dass es auch bessere Terroristen gäbe, von denen leider niemand weiß, wo sie sich aufhalten. Ultsch präsentierte hier eine verlogene Kriegshetze, die Goebbels entzückt hätte. Für wen dieser Mann arbeitet, kann klarer kaum sein. Nur hat diese Verlogenheit nicht nur etwas mit Ultsch seiner eigenen Verkommenheit zu tun, sondern mit Tod, Zerstörung und endlosen Verbrechen. Widerlich.
„Die Angst der Dienste vor dem IT-Wissen des IS“. PRESSE, 14. Februar 2016.
Die Angst dürfte unbegründet sein, da die genannten Geheimdienste zu den Tätern gehören, welche die Terroristen aufgestellt und geführt haben. Aber das selbst geschaffene Bedrohungsszenario muss aufrecht gehalten werden, dafür wurde es geschaffen. Ein Artikel zur Verblödung von Helmar Dumbs.
„Wie kann die Welt diesem Elend zusehen?“ PRESSE, 14. Februar 2016.
Alfred Hackensberger leitete seinen Propagandaartikel mit einer in der Vergangenheit mehrfach beobachteten Suggestiv-Frage ein, deren Antwort natürlich auf der Hand liegen musste und welche sich die Kriegstreiber sehnlichst wünschen: offizielle Intervention und noch mehr Krieg und Elend gegenüber einem Staat und seiner Bevölkerung, die diesen Krieg nicht wollen, um das angesprochene Elend zu beenden.
Hackensberger verhehlte wie gewohnt kaum, dass er der Partei der Kriegstreiber und Verbrecher anhängt, denn die Verantwortlichen für Krieg und Elend nannte er nicht. Das von ihm bemerkte Elend resultierte bei ihm – wie bei allen seinen hetzerischen Propagandakollegen – ausschließlich aus russischen Luftangriffen, die allerdings erst seit dem 30. September 2015 geflogen werden. Gegen wen sich das russische Engagement richtete, gegen die Verbände und Terroristen von IS und Al Kaida sowie der ihnen angeschlossenen Halsabschneider-Gruppierungen, wurde unterschlagen. Hackensberger fixierte sich stattdessen auf die Behauptung, dass die russischen Angriffe Zivilisten treffen und diese zur Flucht veranlassen würden. Dies wird sicherlich in einem Krieg nicht auszuschießen sein. In diesem Fall einen Vorsatz in den Raum zu stellen, war allerdings nicht nur abwegig, sondern auch heuchlerisch, denn die alltäglichen US-Bombardements seit dem 2. Weltkrieg und Drohnenmassaker wurden, wie wir wissen, nie skandalisiert.
Hackensberger kleidete schon immer seine Geschichte so ein, als wäre er vor Ort, um dort tatsächlich auf vermeintliche Zivilpersonen zu treffen, deren Häuser gerade bombardiert worden wären. Von den Russen natürlich, denn die die Bomben und Granaten der anderen Kriegsparteien (Terroristen, Proxy-Truppen, USA) schienen harmlos oder zumindest unwirklich zu sein. Hackensberger heuchelte Anteilnahme am Elend, während er als Propagandist der Kriegstreiber um Kriegsbegeisterung gegen den Staat Syrien buhlte, wo für ihn das Zentrum des Bösen zu wohnen schien. Er ließ einen „Ahmed“ sprechen, der zufällig der angeblichen „Opposition“ angehören würde, um ebenso zufällig die Meinung Washingtons kund zu tun: die angebliche Friedensunwilligkeit des syrischen „Regimes“, welches gerade mit einer Offensive im Raum Aleppo zahlreiche Menschen zur Flucht getrieben habe. Dass sich diese gegen die vom Ausland unterhaltenen Al-Kaida-geführten Truppen richtete, wurde nicht erwähnt.
Hackensberger war dies aber nicht genug, er ließ gar einen gewissen „Zakaria Malahefdschi“ zu Wort kommen, der angeblich Frieden begrüßen würde, den seinesgleichen weder vor noch nach Hackensberger seinem Propagandadreck suchten und dies übrigens öffentlich nicht verhehlt hatten. Der vermeintliche „FSA-Rebell“, wie Hackensberger ihn bezeichnet hatte, sollte angeblich einer Gruppe angehören, die sich „Fastakim“ nannte, und die Funktion eines „politischen Sprechers“ innehaben. Dieser Mann sollte in einem Büro in Gaziantep sitzen, also beim Terror-Unterstützer Türkei, Hackensberger ließ ihn auch noch mit der stellvertretenden US-Botschafterin telefonieren, was diesen Mann als NATO-Söldner auswies – und nicht als „Rebell“. Hackensberger log auch über die angebliche FSA-Gruppe „Fastakim“, die sich vollständig „Fastaqim Kama Oummirat“ nennt und aus nichts weiter besteht als aus einer Bande bewaffneter Salafisten-Söldner, die bereits seit 2013 (Verlautbarung vom 24. Sept. 2013) öffentlich u.a. eine Kooperation mit der Terrorgruppe Al-Kaida eingegangen war.
Hackensberger diente hier einmal mehr als Sprachrohr der Terroristen und Mörder sowie ihrer Auftraggeber aus den USA und der Türkei – und somit als Mittäter.
„Syrien: Eine Feuerpause und Bomben auf Aleppo.“ STANDARD, 13. Februar 2016.
Christian Prantner ließ zum Thema „Münchener Sicherheitskonferenz zuerst den deutschen Außenminister Steinmeier mit hohlen Phrasen zu Wort kommen, als würden die von Belang sein. Wieder wurden hier Bombardements der syrischen und russischen Luftwaffe erwähnt, aber nicht deren verschanzte Gegenspieler: die von Al-Kaida geführten Söldner und Terroristen. Weil diese in den Augen des westlichen Verbrecherpacks und ihrer Propagandisten nicht zu existieren schienen, wurde von den Vertretern der Kriegstreiber die Feuereinstellung der syrischen Armee gefordert. Gleichzeitig wurde suggeriert, dass die syrische Regierung daran kein Interesse habe, schließlich hatte sich deren legitimer Regierungschef Assad tatsächlich erdreistet, sein Land wieder gänzlich zurückzugewinnen und vom Terror zu befreien. Und das geht in den Augen der Kriegstreiber und ihrer Sprachrohre in den Medien nun gar nicht.
„Europäische Integration: Die nächste Phase startet.“. STANDARD, 13. Februar 2016.
Hier ein Ausschnitt aus dem Text von Georg Vobruba:
„Den Schengenraum erschütterten die Folgen des Arabischen Frühlings.“
Es gab keinen „Arabischen Frühling“, wie er ständig propagiert wurde.
„Zum einen gingen der EU die alten autoritären Partner bei der Migrationsabwehr verloren.“
Sie gingen nicht verloren, sondern wurden weggebombt und ermordet, zum Beispiel wie in Libyen. Unter anderem von EU-/NATO-Staaten. Das hatte auch Flüchtlingsströme erzeugt.
„Zum anderen erzeugten die Konflikte, die dem Arabischen Frühling folgten, Flüchtlingsströme in bis dahin unvorstellbaren Ausmaß.“
Der Begriff „Konflikt“ verharmloste den tatsächlichen Zustand: es wurde und wird Krieg geführt. Sicherlich hatte niemand von den Kriegstreibern damit gerechnet, dass sich Syrien immer noch nicht ergeben hat. Daher vollständige Zerstörung. Mit Hilfe von EU-Staaten, welche die Flüchtlinge angeblich integrieren wollen. Die meisten Flüchtlinge wollen dies aber gar nicht.
„Putin ist kein Verbündeter gegen den IS“. STANDARD, 13. Februar 2016.
Da ist es wieder: das Verbrecher-Forum des Verbrecher nahe stehenden Propagandablattes STANDARD, getarnt als „Kommentar“. Hier durfte nun auch einer der wichtigsten US-Finanziers und „Investoren“ von so genannten „Farbigen Revolutionen“, Regierungsstürze, Putsche und subversiver Wühlarbeit in Ländern, die vorher nicht nach der Pfeife Washingtons getanzt hatten, auftreten. Auf den vollkommen verlogenen Inhalt gehen wir erst gar nicht ein. George Soros gehört definitiv vor so etwas wie ein Nürnberger Tribunal und wegen Beihilfe von Massenmord und anderer Verbrechen angeklagt. Die echten Kommentare unter dem Dreck sprechen Bände. Und unsere Sammlung der Verbrecher-Plattform wächst stetig von Woche zu Woche.
„Feuerpause in Syrien. Druck auf die Stopptaste.“ STANDARD, 13. Februar 2016.
Propagandistin Gudrun Harrer durfte wieder STANDARD-Leser zumüllen. Im „Wording“ der Kriegstreiber gekleidete moralische Hilfestellung für Terroristen. Harrer empfand es für die „Opposition“ – Harrer vermied die richtige Bezeichnung: von Al-Kaida geführte Söldner und Terroristen – als „schlimm genug“, sollte nach den Geländegewinnen der syrischen Armee („Regimegewinne“) die Situation „eingefroren“ werden. Harrer empfahl ihnen den Waffenstillstand deswegen nur im Angesicht der „humanitären Hilfe“ für die Zivilbevölkerung (in von Al-Kaida kontrollierten Gebieten). So ist sie eben, die Harrer.
„Wir können keine Haie in der Ägäis aussetzen.“ PRESSE, 13. Februar 2016.
Christian Ultsch und Thomas Vieregge im Gespräch mit dem griechischen Vizeaußenminister Xydakis.
PRESSE:
„Was sollte die EU also tun?“
Xydakis:
„Erstens sollte sie Geld für Nahrungsmittel bereitstellen, zweitens die Syrien-Verhandlungen reaktivieren. Wir brauchen rasch eine Waffenruhe. Vor unseren Augen spielt sich ein Verbrechen ab. Die USA haben in Afghanistan, im Irak, in Libyen einen Stellvertreterkrieg geführt, jetzt haben wir im Mittelmeerraum einige schwarze Löcher.“
Der PRESSE bzw. dem Gespann Ultsch/Vieregge kam aber kein Dialog über die Flüchtlingsursachen in den Sinn und auch keine Debatte über Friedenspolitik, sondern nur eine weitere Eskalation des Krieges.
PRESSE:
„Sind militärische Interventionen nötig, um solche Schwarzen Löcher wie in Libyen oder in Syrien zu verhindern?“
Xydakis hatte zuvor eine Ursache des Flüchtlingsstrom genannt: den Krieg. Diese Kriege wurden von den USA und ihren Verbündeten eröffnet und geführt. Ultsch und Vieregge hatten in den Raum gestellt, eine Konsequenz der Kriege – Flüchtlingsströme – mit noch mehr Krieg zu beantworten. Und das auch noch durch die Kriegstreiberstaaten. Pervers, aber für mündige Leser auch erhellend.
„USA rechnen mit saudischer Armee gegen IS“. PRESSE, 13. Februar 2016.
Einer der zahlreichen Nullartikel, in welcher in den Raum gestellt wurde, dass Saudi-Arabien und die VAE die nicht existierende bewaffnete „Opposition“ in Syrien angeblich gegen den IS „helfen“ wolle. Natürlich völkerrechtswidrig, was aber nicht erwähnt wurde. Um angeblich die vermeintliche IS-Hauptstadt Raqqa in Syrien zu erobern, die sie bereits mit ihren Proxys erobert hatten.
„Aleppo als Nagelprobe für Syrien-Plan.“ PRESSE, 13. Februar 2016.
Der bekannt eifrige Propagandist Karim El-Gawhary übte sich ebenfalls in Propagandasprech der Kriegstreiber: „Diktator Assad“, „Assad-Regime“, „syrischer Diktator“, „Regime“, um angebliche Kriegsgründe am Leben zu halten und die syrische Partei in dem Konflikt zu diffamieren. Die Söldnerhaufen und Terroristen schienen als „Rebellen“ und „Opposition“ auf. Alles wie gewohnt. Seine Darstellung fußte auf der falschen Behauptung, dass es sich bei den in Ostaleppo verschanzten Bewaffenten nicht um Al-Kaida geführte Verbände handeln würde, sondern um mehr oder weniger harmlose syrische Bürger. Obgleich auch der Propagandist erwähnte, dass die angeblichen „Rebellen“ von ihrem Nachschub (aus der Türkei) abgeschnitten zu werden drohen, was diese hiermit allerdings als ausländisch finanzierte, bewaffnete, versorgte Söldner deklariert. Dass die syrische Regierung weiterhin versuchen wird, ihr Staatsgebiet von den islamistischen Söldnerhaufen zu befreien, sollte demnach nicht ungewöhnlich sein. Bei uns zu Hause wäre es übrigens nicht anders. Für El-Gawhary schien das etwas zu kompliziert zu sein, was an den täglichen Briefings gelegen haben könnte, welche dem selbständigen Denken sehr abträglich ein müssen.
Da die Terroristen um Aleppo ins Hintertreffen zu geraten schienen, erfand El-Gawhary das „Grundprinzip“, dass es in diesem syrischen Konflikt (sic!) keinen mlitärischen Sieger geben wird“. Er behauptete, dass die fortlaufenden Anti-Terror-Operationen der syrischen Armee und seiner Verbündeten den Friedensbemühungen entgegenstehen würde, wobei er die Tatsache ignorierte, dass genau diese Operationen und Luftschläge erst die (durch ausländische Mächte unterhaltenen) Söldner und Terroristen sowie deren Vertreter an den Verhandlungstisch geführt hatten. Und aus genau diesem Grund wurde von Russland verlangt, ihre militärische Unterstützung für den syrischen Staat und deren Bevölkerung zu beenden.
„IS hat Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren.“ PRESSE, 13. Februar 2016.
Das war natürlich ein von der deutschen „Verteidigungsministerin“ von der Leyen ausgeworfener Quatsch. Diesen Nimbus gab es nie, es ist eine Erfindung jeder, die davon quatschen. Die Unterstützung des „IS“ durch verschiedene Kriegstreiber ist das Problem. Von der Leyen gehört dazu, denn sie verschwieg Al-Kaida in Aleppo und verschwieg den Beschuss der syrischen Bevölkerung in Aleppo durch die im Ostteil verschanzten Terroristen. Für sie existierten nur „Bombenteppiche“ durch nicht genannte Russen. Auch für von der Leyen gilt: ein späteres „Ich habe von nichts gewusst“ wird nicht glaubwürdig sein.
Während die Massenmedien in Deutschland und Österreich ihre behördliche Hofberichterstattung weitgehend eingestellt hatten, unterhielten französische, belgische und schweizerische Medien ihr Publikum ab und an mit wenig sensationellen, weil vorhersehbaren „Nachrichten“.
Mohamed Abrini habe angeblich der Polizei gesagt, dass sie, die Terroristen, ursprünglich einen Anschlag auf die EM 2016 geplant hätten.
Das war ungefähr die Bedrohung, welche die Politik, die Sicherheitsbehörden und die Medien ihren TV-Zuschauern zuvor ausgiebig eingetrichtert hatten. Von diesem wertlosen Detail abgesehen, das dem geneigtem Publikum einzig einer bestimmten Atmosphäre diente, wurde nichts berichtet – also das Wesentliche: wie war das alles mit wem und warum, aus wessen Anlass und wessen Geld. Das wurde dem Publikum vorenthalten, nicht aber das Bedürfnis nach „stärkerer Überwachung“.
Vielleicht sollte bei dieser Gelegenheit kommuniziert werden, dass die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich sicher sei, waren die verhinderten EM-Attentäter doch tot oder im Gefängnis. Die EM war und ist schließlich immer ein riesiges Geschäft und reale Störungen höchst unerwünscht.
Bei dieser Gelegenheit wurden auch das angebliche Gestammel der Brüder El-Bakraoui zitiert sowie um weitere Nuancen erweitert.
„Die Ermittler fanden gemäss der Zeitung eine Audioaufnahme «eines wahrhaftigen Brainstormings» der Anschlagsoptionen auf dem Computer der Bakraoui-Brüder. Sie sprechen angeblich darüber, dass Brüssel als Anschlagsziel bloss «in der Eile» gewählt worden sei, dass sie nicht mehr wüssten, was tun, und dass sie befürchteten, «in einer Zelle zu landen»“
Eindeutig, so muss es gewesen sein, alles klar. Und weil jeder Schwachkopf von diesem irren und phantastischen Brainstorming erfahren sollte, hätten die Brüder Bakraoui auf einem PC nun gar zu zweit von der ihnen so wichtigen „Eile“ und der Planänderung in Datei-Format „gesprochen“ und für die Nachwelt, also für uns, dokumentiert. Wir erinnern uns, dass das besagte Laptop in einer Mülltonne in Schaerbeek gefunden worden sein soll.
Die zitierten anonymen „Ermittler“ sollen sich angeblich über diese „Pläne“ wenig überrascht gezeigt haben, als hätten sie in ihrer vermeintlichen Einfältigkeit einen Beleg für diese Behauptung. Derartig unprofessionelles Gebaren unterstrich einmal mehr die Rolle von Polizei und Medien in dieser Geschichte.
Der österreichische STANDARD hatte bereits zuvor, am 31. März, Botschaften der Behörden an ihre Leser weitergereicht, um diese mit unkonkreten Belanglosigkeiten zu beschäftigen. Da sollen angeblich auf einem Computer Fotos und Pläne vom Amtssitz und einer Wohnung des „Regierungschefs“ gefunden worden sein. Wie spannend. Auf welchem Computer? Etwa plötzlich auf jenem aus dem Mülleimer? Soll ansonsten niemand einen PC oder ähnliches besessen haben?
Die österreichische PRESSE beteiligte sich gewohnt an diesen Spielchen, publizierte allerdings eine Variation des selben Themas.
Doch welchen Sinn soll ein 10-Stunden-Video – welch riesige Datenmenge! – von einem Haus eines Mitarbeiters der Nuklearbehörde gehabt haben? Und wie will die Polizei „letzte Woche“, also erst kürzlich, herausgefunden haben, dass dieses von den Bakraoui-Brüdern stammen solle? Warum soll das im Februar nicht möglich gewesen sein? Wo wurde eine Kamera sichergestellt? Oder eine Kopie der Aufnahmen? Es wurde ein angeblicher Plan in den Raum gestellt, doch wo existierte hierfür der Beweis? Ein anonymes Video von einem Haus allein taugte dafür herzlich wenig.
Als ein weiteres Beispiel ist hier der russische Kanal Sputnik Deutschland zu nennen, deren Artikel vom 14. April von Widersprüchen trieft. Was dort an angeblichen Aussagen von Abrini mitgeteilt wurde (Geständnis eines Terroraktes/aber kein Terrorist, keine Verbindung zu den Bakraouis/kein Dementi, mit ihnen unterwegs gewesen zu sein, Jacke und Hut weggeworfen/Hut auf dem Kopf gehabt und laut SPIEGEL-BILD „verkauft“) war nichts anderes als belangloser Müll. Einzig die angeblichen Anschlagsziele wären von gewissem Interesse gewesen.
„Im Flughafen Brüssel-Zaventem sollen die Terroristen die Ziele gewählt haben. Abrini zufolge waren das russische, US-amerikanische und israelische Check-in-Schalter. Aber dann sei alles nicht nach Plan gelaufen, weil er nach zwei Explosionen seine Jacke und seinen Hut in eine Mülltonne geworfen habe und anschließend weggelaufen sei.“
Demnach Auswahl der Ziele angeblich erst vor Ort, also im Angesicht derselben. So stümperhaft und unglaubwürdig dieser „Plan“ daherkam, so fragwürdig erschienen die angeblichen „Ziele“. Das Interesse an diesen „Zielen“ hätten die vermeintlichen „Ziele“ eher gehabt als Abrini, konnte doch damit perfekt eine politische Agenda verknüpft werden. Wo soll sich hier die Motivation für die vermeintlichen Attentäter befunden, wer soll diese „Ziele“ durchgesetzt haben? Dieses Gerede passte nicht einmal zu dem „Fund“ im Internet („IS“) durch das Pentagon-nahe SITE-Institut. Irgendetwas soll dann laut dem Artikel angeblich „nicht nach Plan“ verlaufen sein, aber was und warum, wurde nicht berichtet. Außer, dass die genannten Schalter offensichtlich nicht angegriffen worden waren. In Erinnerung blieb letzteres freilich nicht.
Am 20. Mai 2016 berichteten belgische Medien, dass Staatsanwaltschaft und Polizei am Vorabend (19. Mai) mit Mohamed Abrini am Flughafen Zaventem eine so genannte Nachstellung vorgenommen hatten.
Inhaltlich gab es wieder einmal nur eine Nullnummer. Weder wurde erwähnt, welche offenen Fragen die Polizei gehabt haben soll, noch wurde über ein Ergebnis dieser Nachschau berichtet. Es wurde in allen Blättern nur herausgestellt, dass Abrini „kooperativ“ gewesen wäre – wegen seiner freundlichen Teilnahme. Von Belang war das nicht.
Ohne jegliche Information wirkte auch diese Aktion der belgischen Behörden lächerlich. Die Nachstellung von einem Ereignis, welches von unzähligen Kameras aufgezeichnet und somit dokumentiert worden war ( bzw. sein musste, auch wenn die Polizei mit Ausnahme der bekannten Sequenz die belgische Bevölkerung davon ausgeschlossen hatte), konnte nur einen Sinn gemacht haben: die Aufforderung an Abrini, die Situation nachzustellen und dessen Tun dann mit den unveröffentlichen Bändern abzugleichen.
Als geständiger Täter sollte dies für Abrini machbar gewesen sein, sofern es sich bei ihm um den „Mann mit dem Hut“ gehandelt hätte. Oder er war dazu gar nicht in der Lage gewesen, weil er es nicht gewesen war wie er sich auch dumm gestellt haben könnte, wenn er es gewesen wäre. Da von den Behörden allerdings keine Erfolgsmeldung herausgegeben wurde, scheinen hier echte Zweifel über das Unternehmen angebracht.
Übrig blieb hier nur noch der Gepäck-Trolli, den der „Mann mit dem Hut“ vor sich hergeschoben hatte und auf dem sich die dritte und nicht gezündete Bombe befunden haben soll. Da der verkleidete Hut-Mann sichtlich keine Handschuhe getragen hatte (Ausnahme: farblose Kautschuk-Handschuhe), so wäre die Überlegung, den Griff des Trollis nach Fingerabdrücken zu untersuchen, logisch gewesen.
Dieser Aspekt über eine eventuell nachweisbare Benutzung des Trollis durch eine bestimmte Person fand allerdings weder in Pressekonferenzen der Untersuchungsbehörden noch in Medien irgendeine Aufmerksamkeit. Aber auch hier: die Entdeckung von Fingerabdrücken eines Mohamed Abrini hätten diesen nach einem Abgleich mit der Datenbank für Kriminelle sofort identifizieren lassen. Dem war aber offensichtlich nicht so gewesen, es wurde nicht einmal zu einem späteren Zeitpunkt angedacht. Und das deutete auf ein massives Problem hin.
Der letzte Standort des besagten Trollis sollte auf den Überwachungskameras dokumentiert sein. Dass sich dieser außerhalb der Explosionswirkung der beiden gezündeten Bomben befunden haben muss, versteht sich von selbst. Die Polizei hatte den Standort interessanterweise nicht verraten.
Zwei Möglichkeiten kommen in Betracht. Entweder hatte sich der Trolli im Bereich des Luftdrucks in der Abflughalle befunden und war umgekippt oder mit anderen Teilen weggefegt worden, was innerhalb der damaligen Rauchentwicklung eine Zuordnung zwischen Tasche und einem bestimmten Trolli erschweren könnte, oder er war in einer ausgesprochen ruhigen Ecke abgestellt worden. Ruhig und sichtbar.
Die Umstände zur Entdeckung einer dritten Bombe sind leider nicht bekannt. Angeblich soll sie bei den späteren Aufräumarbeiten entdeckt worden sein. Hatte jemand in die Reisetasche hineingeschaut? Wir wissen es nicht.
Nach Feststellung eines Sprengsatzes würde natürlich die Umgebung evakuiert werden und ein Spezialistenteam anrücken. Medien vermeldeten ab 17 Uhr den Fund dieser weiteren Bombe und die Entschärfung derselben – per Sprengung.
Diese Methode erscheint sehr sicher, schließlich soll niemand gefährdet werden. Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist aber der, dass damit sämtliche Spuren vernichtet werden würden. Das ist bedauerlich und auch verwunderlich, da die Polizei heutzutage über Entschärfungsroboter verfügt. Selbst wenn diesen eine Entschärfung nicht gelungen wäre, so hätten unter Umständen einige Spuren in Sicherheit gebracht werden können. Zum Bespiel einen Gepäck-Trolli.
Wie mag es nun dem Trolli ergangen sein, auf dem sich die nicht gezündete dritte Bombe befunden haben soll? Wurde das Gefährt samt Bombe gesprengt und somit gleichfalls samt Spuren vernichtet? War es nicht mehr auffindbar gewesen? Warum wurde von einer der wenigen konkreten Spursicherstellungsmöglichkeiten nichts berichtet?
Wie immer es sich zugetragen haben mag, es wurde nicht an die Öffentlichkeit getragen. Angeblich soll es sich bei der dritten Bombe um die größte gehandelt haben. Deren Explosionsknall sollte bei einer Sprengung weit zu hören gewesen sein. Wurde dieser Knall wahrgenommen? Wurde eine erneute Rauchentwicklung über dem Flughafen beobachtet?
Wir hatten daraufhin erneut Dutzende Meldungen, Artikel und Twitter-Anmerkungen vom 22. und 23. März überprüft und nach einem Hinweis bezüglich der Sprengung durch Experten gesucht. Wir wissen, dass sich zu dieser Zeit zahlreiche Medienvertreter und Kamerateams in relativer Nähe zum Flughafen Zaventem befunden hatten. Eine spätere und überraschende Explosion hätte mit ihrem Lärm, Dreck und Qualm nicht unbemerkt bleiben können und sicherlich einen großen Schrecken verursacht.
Wir hatten gesucht und gesucht, auch nach Bildmaterial – und nichts gefunden.
Was lässt sich aus diesem Umstand ableiten? Sicher die Interpretation, dass es nie eine Sprengung der dritten Bombe gegeben habe. Vielleicht auch die, dass es die dritte Bombe nie gegeben haben könnte. Ganz sicher aber die, dass die Medien trotz persönlicher Anwesenheit über ein Ereignis berichteten, welches sie selbst nie erfahren, gesehen, gehört hatten.
Als Quelle konnte nur der belgische Sender RTBF und die Aussage des Provinzgouvereurs von Flämisch-Brabant, Lodewijk De Witte, verortet werden.
Sollte die Bombe existiert haben, aber auf anderem Wege entschärft worden sein, muss sich die Polizei der Frage stellen, warum diese Beweismittel unterschlagen worden sind.
„Spähmission gegen Schlepper“. KURIER, 12. Februar 2016.
Da war es mit der NATO-Hilfe fixiert. Die Militärs würden einen zivilen Einsatz im Mittelmeer tätigen, bar jeglicher Ironie. Weil es sich nur um eine Überwachung handeln würde.
„Russischer Premier warnt vor Weltkrieg.“ KURIER, 12. Februar 2016.
Gepolter hüben wie drüben. Das erste Mal wurde das Ergebnis einer neuer Verluststatistik über den syrischen Kriegsschauplatz publiziert, nach welcher mittlerweile 470.000 Menschen den Tod gefunden haben sollen. Im „Bürgerkrieg“, wie es zum wiederholten Male fälschlich hieß.
(Link nicht mehr auffindbar).
„Gefährlich wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.“ STANDARD, 12. Februar 2016.
Thema war hier die so genannte „Münchener Sicherheitskonferenz“ gewesen. Christian Prantner verortete in Syrien „Aufständische jeder Couleur“, um den Eindruck zu erwecken, als hätte man es mit einer syrischen Aufstandsbewegung zu tun. Folglich soll die russische Luftwaffe „Aleppo“ schwer gebombt haben, ohne zu erwähnen, dass es sich nur um den Ostteil dieser Großstadt handelt, dort, wo Al-Kaida das Sagen hat. Die „Opposition“, Al-Kaida, wolle einen Waffenstillstand, wie Prantner vermeldete, ohne darauf hinzuweisen, dass dieser Wunsch einzig aus ihren derzeitigen Schwierigkeiten resultierte.
„Erdogan droht mit Syrien-Intervention.“ STANDARD, 12. Februar 2016.
Schön, dass der STANDARD dem türkischen Präsidenten eine Meinungsbühne gab, aber andere Verbrecher erhalten sie in diesem Blatt auch regelmäßig. Das Androhen von Krieg erfüllt bereits eine Straftat. Davon abgesehen, führt das türkische Regime bereits seit langem Krieg gegen Syrien, wenn auch in erster Linie mit Proxy-Truppen. Massaker würden aber nur die anderen anrichten, die Verteidiger, die natürlich nicht als solche bezeichnet werden.
„Die Türkei platzierte alle Eier in einem Korb.“ STANDARD, 12. Februar 2016.
Verlogenes Interview mit dem türkischen Außenminister Yakis. Krieg, Tod, Zerstörung und Terror, den die Türkei nach Syrien hinein getragen hatte, kamen nicht vor. Markus Bernath hatte es auch nicht interessiert.
„Grüne zurück in der Pariser Regierung.“ STANDARD, 12. Februar 2016.
Stefan Brändle fabulierte hier von einer „Linksregierung“, weil die Rechten unter dem Etikett „Sozialisten“ auftreten. Er schien inhaltlich weder mit der einen, noch mit anderen Begrifflichkeit vertraut zu sein.
(Link nicht mehr auffindbar).
„Ankara und der Krieg in Syrien. Der türkische Rammbock.“ STANDARD, 12. Februar 2016.
„Ein Vorstoß der türkischen Armee nach Aleppo würde für Ankara enorme Risiken in sich bergen…“ Markus Bernath sprach von Verbrechen, aber er vermochte es nicht zu benennen. Er sah nur ein „Risiko“ – bei den Tätern.
„Russland schlägt Termin für Waffenruhe vor.“ PRESSE, 12. Februar 2016.
Wie so oft, waren nur diplomatische Bemühungen der Russen zu beobachten, während die gegensätzlichen Kriegsakteure vor allem nur Forderungen auf Lager hatten, drohte doch ihren Söldnerhaufen eine Niederlage. Nicht diese Terroristen standen in der PRESSE in der Kritik, sondern Moskau wegen der Luftangriffe. Dabei soll es sich angeblich um „internationale“ Kritik gehandelt haben – in Gestalt der deutschen Bundeskanzlerin Merkel, die als Vasall des schlimmsten Kriegstreibers USA gleichfalls in dem Krieg involviert ist. Und das alles nur wegen von der Türkei unterstützten „Rebellen“, die unter anderem aus der Türkei stammen und bei Al-Kaida in Lohn und Brot stehen.
„Wir hören Horrorberichte.“ PRESSE, 12. Februar 2016.
Karim El-Gawhary wusste nach seinem Briefing Bescheid: hier die „Rebellen“, die mit etwas humanitären gekoppelt wurden, dort das „Assad-Regime“. Wo der zitierte Sam Taylor als Sprecher von „Ärzte ohne Grenzen“ aktiv gewesen sein soll, wurde nicht genannt. Sollte er sich in Nord-, West- oder Süd-Aleppo befunden und und den Beschuss durch die salafistischen Söldner und Terroristen erlebt haben? Für wen machte sich Taylor zum Sprecher?
Die Verhaftung von Mohamed Abrini soll sich am 8. April auf offener Straße im Brüsseler Stadtteil Anderlecht vollzogen haben. Es existiert sogar Bildmaterial über zwei Festnahmen von diesem Tag, wobei in den Medien Unsicherheit darüber geherrscht hatte, welches Material sich auf Abrini bezogen haben könnte. Da dieser auf den Aufnahmen ohnehin nicht zu erkennen war, dürfte sich diese Frage eher als gleichgültig gestalten. Unklar blieb zudem, wo und wie die vier anderen Männer festgenommen worden sein sollen, auf die wir hier allerdings nicht eingehen wollen.
Begleitet von diesen Aufnahmen ohne Aussagekraft, spielte es allerdings keine große Rolle, wann, wie, mit wem oder ob überhaupt die Polizei diesen Mohamed Abrini festgenommen hatte. Über den Hergang wurde nichts konkretes berichtet, die Frage, warum die Festnahme auf offener Straße erfolgt sein soll, nicht gestellt. Weitere logische Fragen wurden gleichfalls unter den Teppich gekehrt, obwohl diese wichtig gewesen wären: wo soll sich Abrini aufgehalten, wo gewohnt haben?
Dafür wurde nur der vermeintliche Fahndungserfolg gefeiert, was aber nicht darüber hinwegtäuschte, dass die Polizei gegen Abrini so gut wie nichts in der Hand gehabt haben kann. Sie hätte den Mann tagelang befragen, aber nichts beweisen können. Und Abrini hätte alles abstreiten oder einfach nur schweigen können. Es ist nicht bekannt, dass Abrini von anderer Seite belastet worden wäre.
Doch dann kam das Wunder.
Mohamed Abrini soll laut den Sicherheitsbehörden gleich am folgenden Tag nach seiner Festnahme, also am 9. April, ein Geständnis abgelegt haben. Aber nicht wegen den Anschlägen von Paris, mit denen er in Verbindung gebracht worden war, sondern wegen dem Flughafen-Anschlag in Brüssel. Abrini soll gestanden haben, dass er der Mann mit dem Hut gewesen wäre. Die Jacke soll er unterwegs weggeworfen haben, wie er der Polizei in großzügiger Erzähllaune verraten haben soll. Seinen Hut soll er angeblich verkauft haben, was besonders die BILD-Zeitung empört hatte.
Nur: wer mag diesem Hutverkauf an einen potentiellen Zeugen – von BILD abgesehen – Glauben schenken? Dummerweise wurde über die näheren Umstände nichts bekannt, wie BILD enttäuscht eingestehen musste. Schade.
Nach dem Abrini-Wunder beschäftigte sich ohnehin niemand mehr mit Hüten.
Ein Mann, dem keine direkte Tatbeteiligung in keinem der Fälle nachgewiesen werden konnte, verzichtete anscheinend auf einen Rechtsbeistand und gestand ohne Not seine Beteiligung an einem Massenmord. Weil die Polizei es alleine mal wieder nicht geschafft hätte, so könnte der Eindruck entstehen.
Spiegel-online (wie auch BILD und sämtliche Massenmedien im verräterisch gleichem Wortlaut) hatte es anders und dramatisch beschrieben. „Mit den Ermittlungsergebnisse konfrontiert…“
Konfrontiert mit der Einfältigkeit der SPIEGEL-Redakteure stellen wir fest, dass die Polizei den Verdächtigen Abrini mit dem Renault Clio aus Paris hätte konfrontieren können, gestanden habe er aber angeblich seine Beteiligung an dem Anschlag in Brüssel. Dort hatte es keine „Ermittlungsergebnisse“ zu seiner Person gegeben. Es waren auch nie welche genannt worden.
Es gab schließlich nur einen einzigen Zusammenhang, wie die Polizei zu einem behaupteten „Ermittlungsergebnis“ gekommen sein könnte, auch wenn dies medial nicht herausgestellt worden war. Denn die Ermittler wollen angeblich in zwei „konspirativen“ Wohnungen im Brüsseler Stadtteil Schaerbeek Fingerabdrücke und DNA-Spuren von Mohamed Abrini festgestellt haben. Darunter auch in jener fast leeren Wohnung, von wo aus am 22. März die Attentäter angeblich aufgebrochen waren.
In diesem Video das Gebäude in Schaerbeek, von dem die angeblichen Attentäter aufgebrochen sein sollen.
Dieser sehr plötzliche „Fund“, dieses neue „Ermittlungsergebnis“ wurde aber erst im Zuge der Verhaftung von Abrini von den Sicherheitsbehörten am 8. April an die Medien lanciert – und keinen Tag eher.
Wäre dem so gewesen, wäre an der ganzen Geschichte etwas wahr, dann hätte die Polizei tatsächlich Abrini zumindest der Tatbeteiligung an dem Anschlag in Brüssel verdächtigen und ihn ggf. anklagen können.
Doch auch diese Angabe der belgischen Polizei beinhaltete eine äußerst große Schwäche. Der plötzliche „Fund“ kann natürlich nicht so plötzlich gewesen sein. Die Sicherheitsbehörden selbst hatten nach den Anschlägen herausgestellt, wie schnell sie mit der Auswertung von Fingerabdrücken und DNA-Spuren angeblich sein konnten (Brüder El-Bakraoui), einschließlich jener Zauberei, wo keine Vergleichsmaterialien vorgelegen haben können (Laachraoui). Also kann es nicht anders sein, dass auch jene von Mohamed Abrini vorgelegen haben müssten. War dieser Mann schließlich der Polizei bekannt, vorbestraft und entsprechend registriert. Nur wäre dann die angebliche Suche nach dem „Mann mit dem Hut“ gelogen gewesen.
Damit war die Geschichte von Mohamed Abrini bzw. dem „Mann mit dem Hut“ so gut wie auserzählt. Ein Geständnis war vorhanden, der Fall praktisch abgeschlossen. Fragen wurden nicht gestellt. Zum Beispiel die, ob sich Tatbeteiligungen von Abrini beweisen ließen. Oder warum er sich zu einem Attentat entschlossen habe. Oder warum dann wieder nicht. Oder wer das alles organisiert, wer das alles finanziert haben könnte usw.
Übrig blieb dem aufmerksamen Zuschauer das Gefühl, mit dieser behördlichen Erzählung mächtig verarscht worden zu sein.
Wie wir beobachtet haben, hatten die belgischen Sicherheitsbehörden etwas nachlässig nach dem „Mann mit dem Hut“ gesucht, was zu der geschürten Terrorhysterie nicht so recht zu passen schien. Gefunden hatten sie ihren eigenen Angaben nach (am 25. März, Freitagabend) eine Person mir dem Namen Faycal C. Dieser soll angeblich vom Taxifahrer erkannt worden sein, welcher die verdächtigen drei Männer am 22. März 2016 zum Flughafen Zaventem kutschiert haben soll.
Fakt ist, dass dieser Taxifahrer unbekannt, weil anonym geblieben ist. Wir wissen nicht einmal, ob er existiert hatte, und wenn doch, in welcher Rolle. Wolle man der behördlichen Erzählung folgen, so müsse die Polizei dem Taxifahrer mehrere Männer sowie Faycal C. zur Identifizierung vorgeführt haben.
Der Taxifahrer soll leider mit Faycal C. den falschen Mann „erkannt“ haben, was nicht unbedingt für die Wahrnehmung des unbekannten Taxifahrer sprach. Laut dem Anwalt von C. habe die Polizei allerdings zuvor dem Taxifahrer Fotos von C. gezeigt und ihn somit beeinflusst. Und weiter, dass Faycal C. ein Alibi habe. Das war die Sicht des Anwalts, während es von den Behörden keine Darstellung gab, sondern nur die Freilassung von C. am Montag, dem 28. März.
Der Bürgermeister von Brüssel war darüber nicht begeistert gewesen, weil er in Faycal C. einen Aufwiegler in der Islamistenszene sah. Er hätte ihn gerne im Gefängnis gesehen.
Vielleicht hatte das Geschehen um Faycal C. auch nur dazu gedient, die polizeilichen Bemühungen in der Öffentlichkeit darzustellen und gleichzeitig diesen lästigen Mann zu traktieren. Vielleicht aber auch, um die Existenz des angeblichen Taxifahrers zu belegen. Wir wissen es nicht.
Wie auch immer. Nur einen Tag nach der recht sinnlosen Veröffentlichung des zweiten Fahndungsgesuchs via den Medien, wurde am Freitag, den 8. April, ein richtiger Fahndungserfolg der belgischen Polizei bekannt gegeben. Es soll gelungen sein, neben vier weiteren Männern einen gewissen Mohamed Abrini zu fassen.
Bei Abrini handelt es sich um ein eher kleines Licht aus dem Brüsseler Milieu. Auch er war wegen verschiedener Drogen- und Eigentumsdelikte vorbestraft, das heißt, die Polizei und die Justiz kannten ihn. Auch bei ihm ist nichts von einem realen islamistischen Hintergrund bekannt.
Mohamed Abrini. (Quelle: Polizei).
Mohamed Abrini war von den Sicherheitsbehörden unter Terrorverdacht gestellt worden, weil er als mutmaßlicher Mittäter bei den Pariser Anschlägen von November 2015 angesehen wurde. Allerdings beruhte dieser Verdacht nur auf ein Indiz.
Überwachungskameras einer Tankstelle in der Ortschaft Ressons-sur-Matz hätten Abrini zusammen mit Salah Abdeslam am 11. November 2011 aufgezeichnet. Screenshots zeigten beide Männer vor dem Gebäude, während ihr Fahrzeug aufgetankt wurde, und auch innerhalb des Shops. Das Fahrzeug, ein schwarzer Renault Clio, soll laut Polizei zwei Tage später, am 13. November, bei den Anschlägen in Paris verwendet worden sein.
Die Polizei hatte die Bilder der Tankstellen-Überwachungskameras – ohne Zeitsignaturen – am 24. November 2015 veröffentlicht. Wie die Behörden auf dieses Band gekommen sein sollen, wurde nur im französischen Sprachraum erwähnt.
Nach dieser Erklärung soll Salah Abdeslam in der Tankstelle nicht bar gezahlt haben, sondern mit einer Bankkarte. Und deswegen habe sich seine Spur zu eben dieser Tankstelle zurückverfolgen lassen.
Man mag hier an eine weitere Dummheit des Abdeslam glauben, der nie begriffen zu haben schien, was Konspiration beinhaltet. Eine andere Sicht ist die, dass Abdeslam abermals für die Polizei eine Spur gelegt hatte, die nur noch aufgegriffen werden musste.
Mohamed Abrini hatte vor den obigen Fotos keine Rolle gespielt. Dieses Überwachungsband von einer Tankstelle war die einzige Verbindung zu einer Person, Abdeslam, der als Mittäter der Pariser Anschläge verdächtigt wurde. Diese eine Aufzeichung hatte Abrini als ebenfalls verdächtig erscheinen lassen, was auch erst einmal logisch gewesen sein mochte.
Aber als Beweis für eine Mittäterschaft taugte die Aufzeichnung genau gar nichts. Die großartig herausgestellte Angabe der Polizei, dass sie in dem Wagen aka Tatfahrzeug seine Fingerabdrücke und DNA-Spuren festgestellt hätten, um ihn, Abrini, als Mittäter zu deklarieren, erwies sich sogar als unvorhergesehener (oder geplanter) Querschläger. Denn das Überwachungsband bewies schließlich die Benutzung des Clios, allerdings zwei Tage zuvor.
Mit anderen Worten: es fehlte jeglicher Beweis für eine Verwendung des Fahrzeuges durch Abrini am Tag der Anschläge.
Außerdem wäre es unglaublich dämlich gewesen, am Anschlagtag ein Fahrzeug zu verwenden und stehen zu lassen, worin er seine der Polizei bekannte Visitenkarte (DNA, Fingerprints) hinterlassen haben musste. Das Überwachungsband trug somit in gewisser Hinsicht zu seiner Entlastung bei, wenn auch nicht gänzlich. Der Clio mochte als Tatfahrzeug von Abrini beschafft worden sein, wenn auch der Nachweis seiner direkten Beteiligung an den Anschlägen nicht vorhanden war.
Die Familie von Abrini behauptete, dass Mohamed am 12. November wieder zurück in Brüssel gewesen und dort geblieben sei. Am 13. November habe er dort zusammen mit seiner Verlobten einen Mietvertrag für eine Wohnung unterschrieben.
Diese Angaben sind glaubhaft, weil es für die Vorgänge mehrere Zeugen gegeben haben muss und diese Geschichte auch nicht weiter verfolgt wurde. Nebenbei zeigte es auch an, dass Abrini offensichtlich mit seinem Leben etwas anzufangen gedachte.
„Dramatische Lage an der Grenze zur Türkei.“ KURIER, 11. Februar 2016.
Auch Stefan Schocher verwendete den falschen Begriff „Rebellen“ für Terroristen, bezog sich als Nachrichtenquelle auf das Informationsmonopol SOHR und ging nicht darauf ein, warum sich die schwersten Kämpfe zu dieser Zeit nördlich von Aleppo abspielten. Als wäre es ihm die Klarstellung peinlich gewesen, dass die syrische Armee und ihre Verbündeten versuchten, den Nachschub der „Rebellen“ aus der Türkei abzuschneiden. Weil es dann keine „Rebellen“ mehr wären, sondern Proxy-Truppen ausländischer Mächte.
„Reaktion auf russische Aggressionen: NATO rüstet Osteuropa weiter auf.“ KURIER, 11. Februar 2016.
Welche russische Aggressionen hier gemeint waren, wurde nicht genannt. Was auch schwierig ist, denn es gab keine. Deswegen wurde dies einfach behauptet. Einzig russische Militärmanöver in Russland fanden Erwähnung. Und weil die Russen offenbar so frech waren, auf ihrem eigenen Territorium etwas zu veranstalten, sollte US-amerikanische NATO-Präsenz in Osteuropa verstärkt werden. Wegen dem Setzen von „klaren Zeichen“.
„Auf der Erfolgswelle des Volkszorns.“ STANDARD, 11. Februar 2016.
Auch für den STANDARD sind die Vorwahlen in den USA interessant – aus ähnlichen Gründen wie beim KURIER und der PRESSE. Unterdessen dürfen sich US-Bürger überlegen, welcher der beiden rechtsgerichteten und inhaltsgleichen US-Parteien sie ihre Stimme geben dürfen.
„NATO hilft in Syrien und stärkt ihre Präsenz in Osteuropa.“ STANDARD, 11. Februar 2016.
Was im KURIER das „Zeichen“ war, ist im STANDARD das „Signal“. Die NATO würde sich auf einen neuen „kalten Krieg“ mit Russland einstellen, u.a. wegen dem Ukraine-Konflikt, den Russland nicht verbrochen hat. In Syrien dagegen wolle die NATO „helfen“.
„Der Konkurrenzkampf der potentiellen Befreier.“ STANDARD, 11. Februar 2016.
Gudrun Harrer und ihre saudische Märchenwelt. Das ist romantisch. Aber in Syrien würde eine „Regimearmee“ agieren, welches einem „Assad-Regime“ unterstünde, die sich erdreisten, gegen die „syrische Opposition“ vorzugehen, die wiederum u.a. durch die saudische Märchenwelt „unterstützt“ wird. Harrers saudische Prinzen möchten gerne bei einer neuen Ordnung in Syrien mitreden, wo sie doch schließlich nah am Geschehen wären. In Syrien. Mit Terroristen und Söldnern. Harrer zeigte Verständnis für wahhabitische-salafistische-faschistische Ambitionen.
Ansonsten wieder einmal einer jeder durch und durch verlogenen Texte von Harrer, in denen sie die Kriegsverbrecher als „potentielle“ Befreier hinzustellen versucht.
„Brauchen Frieden, um unsere Leute heimzuholen.“ STANDARD, 11. Februar 2016.
Ein primitiver Propaganda-Kommentar des US-Lakaien Salem Al-Muslet vom „HNC“, einer Terroristen-Vereinigung im saudischen Riad, an die Minderbemittelten. Unter anderem würde er angeblich für Frauenrechte unter islamistischer wahhabitischer Demokratie kämpfen. Leider verzichtete der STANDARD auf eine Gegendarstellung, um ja nicht in den Ruf der Ausgewogenheit zu kommen. Der STANDARD als Plattform für Verbrecherpack. Neu ist das nicht.
„Amerikas populistische Versuchung.“ STANDARD, 11. Februar 2016.
Eric Frey – wohnt er nicht schon in Washington? – meldete sich zu Wort, um seine Sympathie für die Finanz-Oligarchin und Kriegsverbrecherin Clinton kundzutun. Alle anderen Kandidaten der Oligarchie wären „Populisten“. Und bei jenen der „Republikaner“ drohe gar ein richtiger Rechtsruck, als wäre auch nur ein einziger beider Rechtsparteien wenigstens in der Nähe der Mitte.
„Die Schwächen der Hillary Clinton.“ PRESSE, 11. Februar 2016.
Für die PRESSE sorgte sich Oliver Grimm. Wir sahen dazu keinen Anlass, denn das gemeinsame Auftreten mit der Massenmörderin Albright erschien in unseren Augen konsequent wie auch die Clinton-Stiftung als Filiale der Finanz-Oligarchie mit Verbindungen zu allerbesten Diktaturen, Verbrechern und Banken wie Goldman Sachs eine hervorragende Eignung für das US-Präsidenten-Amt verspricht.
„Diktator Kim Jong-un lässt seinen Militärchef hinrichten.“ PRESSE, 11. Februar 2016.
Derartige Nachrichten gab es in der Vergangenheit viele, und keine hatte sich als richtig erwiesen. Machte aber nichts, schreiben kann man es dennoch, denn dieser Diktator ist nicht „unser“ Diktator.
„Jobbik wendet sich auch gegen den Islam.“ PRESSE, 11. Februar 2016.
Die rechte und zweitstärkste Volkspartei in Ungarn passte sich den Verhältnissen an und „mäßigte“ sich. Das war auch nicht in Ordnung. Aber welche rechte Partei in Europa, also fast alle vorhandenen, versucht sich nicht „anzupassen“? Die Frage ist nur: wem gegenüber.
„Opposition wirft Ankara Massaker an Kurden vor.“ PRESSE, 11. Februar 2016.
Gemeint war hier ein Massaker von vielen. 60 Leichen in einem Keller in Cizre gaben keine gute Empfehlung für das türkische Regime ab. Zu ihrem Glück existierte dieser Keller für sie erst gar nicht.
„Fünf Wahrheiten über den Terrorismus.“ PRESSE, 11. Februar 2016.
Immer wieder bringt die PRESSE diesen Joseph S. Nye Jr., als wolle das Blatt gewissen Auflagen und Interessen nachkommen. Dessen Meinungsmache war nie etwas anderes als belangloses, hohles wie falsches Gewäsch gewesen, um einige Botschaften zu platzieren. Zum Beispiel jene, dass „Al-Quaida“ die USA im Jahre 2001 nach Afghanistan „gelockt“ hätten. Also so ähnlich wie Nazi-Deutschland nach Polen gelockt worden war. Für die erbärmliche PRESSE war das „okay“.
Tagelang war im März 2016 eine Person durch die Medien gegeistert, welcher „der Mann mit dem Hut“ genannt wurde.
Bei diesem Mann soll es sich um den angeblich dritten Attentäter gehandelt haben. Wie wir bereits feststellten, hatte sich diese Person optisch von den beiden anderen Männern unterschieden: weiße statt schwarze Kleidung, mit Hut statt ohne, ohne Handschuh statt mit. Er schien sich mit seiner kenntlichen Unkenntlichmachung auch ein wenig mehr Mühe gegeben haben. Passenderweise soll sich auch seine Handlung unterschieden haben, denn er habe gar kein Attentat verübt, sondern nur eine Bombe abgelegt, ohne sie zu zünden. Er schien es sich am 22. März 2016 demnach anders überlegt haben und war geflohen, so die belgischen Sicherheitsbehörden.
Die Suche nach diesem Mann war anschließend medial förmlich zelebriert worden. Neugierig wirkende Fragen und Spekulationen, die aus dem Sicherheitsapparat gespeist wurden, hatten den Medienkonsumenten auf Trab gehalten. Die Fahndung hatte die belgische Polizei freundlich mit Fotos bzw. Screenshots unterstützt, auf welchen der verhinderte Täter nicht zu identifizieren war.
Die belgischen Sicherheitsbehörden hatten es sichtlich nicht eilig mit der – zumindest öffentlichen – Identifizierung gehabt. Denn es mussten erst fast sechs Tage (!) vergehen, bis die Polizei am 28. März ein Fahndungsvideo veröffentlichte.
Doch es gab keine Überraschung und keine Neuigkeit, sondern nur eine Enttäuschung. Die belgischen Behörden hatten nur eine Sequenz veröffentlicht, aus welcher die vorherigen schlechten Screenshots stammten. Der Verdächtige wurde von der Seite gezeigt und nur in schlechtester Qualität kurz von vorne, obwohl auch andere Aufnahmen zur Verfügung gestanden hatten. Ein Witz.
Das einzige, was festgestellt werden konnte, war die bessere Bildqualität, die für eine Identifizierung der verkleideten Person leider immer noch nicht taugte. Folglich hatten auch Medien wie „Zeit-online“ nicht mehr erkennen können als: „Er trägt eine weiße Jacke und einen dunklen Hut.“ Bravo!
Die Konzentration auf Jacken und Hüte lenkte von dem wichtigen Umstand ab, dass die Polizei nur auf das Material einer einzigen Überwachungskamera zurückgegriffen hatte. Eine einzige!
Soll der Flughafen Zaventem nur diese einzige Kamera montiert, soll nur die eine funktioniert haben? Oder hatten die weiteren Kameras womöglich Sequenzen aufgezeichnet, die der offiziellen Geschichte nicht entsprachen? Das wissen wir nicht, aber wir wissen auch nichts vom Gegenteil.
Das von der Polizei seit dem 22. März vorliegende und am 28. März präsentierte Material war lächerlich gewesen. Fotos oder gar Sequenzen, welche von Bedeutung gewesen wären, wurden nicht gezeigt. Kein Taxi, mit dem sie vorgefahren sein sollen, nichts über deren Bewegungen in der Flughafenhalle, um das Szenario zu skizzieren, und auch kein visueller Beweis, wie und dass die beiden anderen Männer ihre Bomben überhaupt gezündet hatten. Ebenso gab es keine Auskunft über das Verhalten des Hut-Mannes mit seiner angeblichen Bombe. Also das, was wirklich wichtig gewesen wäre.
Gezeigt wurde nichts relevantes zur Tat, so dass einzig und allein eine mündlich kommunizierte Behauptung der Sicherheitsbehörden verblieb. Für die gezeigten Bilderchen hatte es nicht einmal eine Signatur des Datums gegeben. Die Aufnahmen hätten auch vom Vortag stammen können.
Das war demnach eine ganz schwache Polizeiarbeit gewesen, wenn den Behörden tatsächlich an einer Beschaffung von Zeugen gelegen gewesen wäre. Wenn.
Dafür wurde die Spannung hoch gehalten und diese am Donnerstag, den 7. April 2016, also rund zwei Wochen nach dem Anschlag, mit neuen „sensationellen“ Bilderchen der Sicherheitsbehörden unterfüttert.
Wer immer sich nach zwei Wochen überhaupt noch daran erinnern konnte, diese Figur gesehen zu haben, so schien doch der Polizei die Rückseite des Unbekannten bei ihrer Fahndung wichtig zu sein. Dafür war abermals auf eine Zeitsignatur verzichtet worden.
Die Fahndung war schließlich erfolglos geblieben, was nicht wirklich überraschen kann. Der Mann war verschwunden, irgendwo abseits der wenigen funktionstüchtigen Kameras mit minderwertigen Optiken in der EU- und NATO-Hauptstadt Brüssel.
„Einsicht, dass wir den Zustrom stoppen müssen.“ KURIER, 10. Februar 2016.
Es war noch gar nicht lange her, dass die ungarische Regierung von der EU für das verurteilt wurde, was der junge österreichische Außenminister Kurz nun forderte. Die Forderungen sind nicht verkehrt, allerdings viel zu spät. Dass sich Griechenland in der Flüchtlingsfrage abzuputzen versuchte, sollte nicht verwundern, wird das Land nach wie vor von den EU-Institutionen und dem internationalen Großkapital erpresst und ausgepresst.
„Türkei und USA streiten nun offen über die Kurden.“ STANDARD, 10. Februar 2016.
Die türkische Regierung will sie vernichten, die US-Administration benutzen: die kurdische PYD. Deren Selbstverteidigungskräfte im syrischen Kobani wurden von Erdogan als „Terroristen“ bezeichnet, weswegen er vom türkischen Boden aus die moderaten „Freiheitskämpfer“ der „IS“ nach Kobani geschickt hatte. Letztere Realität wurde allerdings im STANDARD unterschlagen.
„Der Westen büßt Militärvorsprung ein.“ STANDARD, 10. Februar 2016.
Die USA sollen für ihren Militärhaushalt die gigantische Summe von fast 600 Milliarden Dollar veranschlagt haben. Eine Zahl, welche die verdeckten Gelder nicht beinhaltet. Dieses Militärbudget wurde verlogen als „Verteidigungshaushalt“ bezeichnet. Erschreckend die Angabe, dass Saudi-Arabien noch vor Russland den dritten Platz der Ausgabenliste belegte. Saudi-Arabien führt Krieg gegen Syrien und gegen den Jemen sowie verdeckt in weiteren Ländern.
„NATO erwägt Ägäis-Einsatz.“ STANDARD, 10. Februar 2016.
Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg machte sich Sorgen. Nicht wegen den auch mit Hilfe seinem Militärbündnis entfachten Kriegen, sondern weil die Opfer, die Vertriebenen, in den Herrschaftsbereich der NATO zu flüchten vermeinten.
„Saudische Bodentruppen in Syrien. So schnell schießen sie nicht.“ STANDARD, 10. Februar 2016.
Interessant hier wieder das „Wording“ der Propagandistin Gudrun Harrer, welche die Bereitwilligkeit Saudi-Arabiens für einen Einmarsch nach Syrien mit regulären Streitkräften als „aggressive Außenpolitik“ umschreibt. Nach dem Völkerrecht, vor jedem Gericht, in jedem Gesetzbuch heißt dies allerdings Angriffskrieg und damit die Summe aller Verbrechen. Auch die Androhung einer solchen ist bereits ein Straftatbestand. Harrer zeigte sich wie gewohnt als dem Terrorismus nahe stehende… ja, was eigentlich, wenn einem derartig der Ekel überfällt?
„Worin Professor Varoufakis irrt.“ STANDARD, 10. Februar 2016.
Das versuchte der Lohnschreiber Szigetvari in einem dümmlichen Text seinen möglichen Lesern weiszumachen. Sein erster Ansatz war jener, dass es sich bei der EU um eine demokratische Einrichtung handeln würde. Leider ist bereits diese Behauptung eine Lüge.
„Russlands Wirtschaft schrumpft, aber Putin zeigt weiter Muskeln.“ PRESSE, 10. Februar 2016.
Ein durch und durch verlogener Leitartikel des besonders frommen US-Lakaien Burkhard Bischof, um den PRESSE-Lesern noch einmal die Meinung der Regimes in Washington und Kiew sowie aller in deren Einflußräumen operierenden Faschisten und Nazi-Banden widerzukauen.
Wie üblich, wurde die Vorgeschichte zu dem Konflikt einfach weggelassen: das erpresserische und die ukrainische Wirtschaft ruinierende „Angebot“ der EU, die zwangsläufige Ablehnung durch die damalige ukrainische Regierung, der von den USA und einigen NATO-Staaten innitierte blutige Putsch mit Hilfe von Nazis, Massaker. Dann der von der ukrainischen Putschregierung erkläre Krieg an die Bevölkerung der Ostukraine, nun als „Terroristen“ bezeichnet, die sich mit den Verbrechen der Faschisten und dem Putsch hatte nicht abfinden wollen.
Bischof wusste natürlich, warum er diesen Hergang erst gar nicht erwähnte, hätte er sich doch sofort als Kriegsbefürworter in Szene gesetzt, waren es doch seine Verbrecher-Freunde gewesen, die den krieg begonnen hatten und nicht umgekehrt. Der den Faschisten und Terroristen nahe stehende Propagandist Bischof setzte seine Erzählung lieber erst mit der angeblichen Annektierung der Krim durch Russland ein, was falsch ist, denn er unterschlug das Referendum. Bischof log auch bezüglich des Minsk-Abkommens, denn dieser resultierte nicht aus einer „Einsicht“ von Putin, sondern aus der desaströsen Lage des ukrainischen Militärs und der ihnen angeschlossenen Nazi-Brigaden.
Den Rest des Artikels von der Dreckschleuder Bischof, der sich über die Propaganda jener mokierte, von denen er kein Gehalt bezieht, schenken wir uns hier.
„Der vergessene Krieg in der Ostukraine.“ PRESSE, 10. Februar 2016.
Meinte jedenfalls die Jutta Sommerbauer, die sich allerdings nur auf ihre eigene Vergesslichkeit berufen sollte. Wir ihre Propagandistenkumpane hantierte sie in ihrem Artikel ausgiebig mit einer neuen Menschengattung, dem „Prorussen“, als wäre er kein Ukrainer. Während gleichzeitig die Nazi-Ukrainer nie als „Proamerikaner“ bezeichnet wurden.
„Gleichzeitig möchte der Kreml offenbar über den Donbass als Instrument zur Destabiliserung einer demokratischen Ukraine verfügen – und wenn nötig, kann der Konflikt angeheizt werden.“
Offenbar. Das Lügenmaul Sommerbauer vermutet dies allerdings nur, auch wenn sie gleichzeitig so tut, als wäre dem so. Zudem ist die Ukraine nicht demokratisch, nicht im geringsten. Die demokratische Regierung wurde blutig weggeputscht und die ganze in Opposition stehende politische Landschaft mit Gewalt aufgelöst. Und das an der Macht befindliche und von Nazis durchsetzte Regime ist nach wie vor auf ausländische Gelder angewiesen. Mit denen übrigens auch der Krieg bezahlt wurde und wird. Es handelt sich unter anderem um unsere Steuergelder.
„Auch Europa plant lieber ohne die Ukraine.“ PRESSE, 10. Februar 2016.
Herrlich. Einerseits sich in den Konflikt zu Russland einspannen lassen, andererseits meckern, wenn die hier genannten Regierungen wie Polen, um die Geschäfte verprellt zu werden drohen. Zum Beispiel mit Russland. Erbärmlich.
„USA schicken Soldaten nach Afghanistan.“ PRESSE, 10. Februar 2016.
Das war eigentlich keine Meldung wert, weil die USA permanent seine Soldaten in irgendwelche Länder schickt. Der Krieg in Afghanistan geht weiter, wegen den Taliban, denn sonst wären wohl alle anderen Bevölkerungsgruppe einverstanden mit der Herrschaft der USA und seiner Marionetten. Nun, der Blick in einen Gewehrlauf hatte häufiger zur Entscheidungsfindung beigetragen.
„Will Türkei Schutzzone erzwingen?“ PRESSE, 10. Februar 2016.
Die Türkei möchte so einiges, zum Beispiel die in Opposition befindlichen Kurden tot und begraben sehen, ein Stück des syrischen Territoriums einkassieren, weiterhin den äußerst lukrativen Hehlergeschäften mit syrischem Raubgut nachgehen oder einfach nur eine richtig wichtige Regionalmacht werden. Unter anderem wegen den Terroristen in Syrien, die allerdings… äh… über die Türkei gespeist werden und großteils auch von dort kamen und kommen. Diese Terroristen und ausländischen Söldner heißen dort allerdings „Rebellen“, wie Susanne Güsten aus informierten NATO-Quellen falsch zu berichten weiß.
„10.000 Flüchtlingskinder sind verschwunden.“ PRESSE, 10. Februar 2016.
Hier wurde ein ganz anderes Drama abseits des bekannten Dramas zumindest erwähnt. Vielleicht werden wir später einige dieser Kinder im so genannten „Sachsensumpf“ wiederfinden, wo aufgrund einer Involvierung von Polizei, Justiz und Politik an einer Aufklärung derzeit nicht zu denken ist.
Die Welt (Online) hatte am 23. März 2016 noch getitelt : „Sie konnten die Mörder nicht stoppen.“ Das war natürlich nur eine Behauptung gewesen, ähnlich wie „Sie entkamen den Behörden nur knapp.“
Wo sie doch bei Interpol zur Fahndung ausgeschrieben worden waren. Die WELT-Redakteure hatten damals keine Fragen gestellt und auch nicht recherchiert geschweige denn eigene Überlegungen angestellt.
Auch im Redakteurs-Dreierpack reduziert auf bloße Widerkäuer von Verlautbarungen der Sicherheitsbehörden (und natürlich jenen den speziellen Medienleuten gesteckten „Informationen“) war deren Hilflosigkeit angesichts ihrer Unselbständigkeit in einem besonders armseligen Satz kulminiert.
„Irgendwann müssen aus diesen Kriminellen Dschihadisten geworden.“
Echte Journalisten würden hier wie echte Polizisten einen Ermittlungsansatz erkennen. Sie würden zu klären versuchen, wann genau und unter welchen Umständen es zu einer Änderung ihrer Lebensstruktur gekommen sein soll, um in weiterer Folge die Sachverhalte und deren Plausibilität, welche zur Tat geführt haben könnten, zu ergründen.
Aber diese Journalisten gibt es im massenmedialen Betrieb nicht (mehr). Einem hilflosen wie ahnungslosen „Irgendwann“ wurde mit „Dschihadist“ eine Behauptung angefügt, für welche es zu diesem Zeitpunkt und auch später keinen einzigen stichhaltigen Beweis gab. Es war nichts weiter als eine politische und massenmedial hysterisch gestreute Meinung, letztlich eine Lüge als Rattenschwanz einer Kette von Lügen.
Wir wollen uns hier kurz einem Aspekt in diesem terroristischen Schauspiel widmen, welcher das Thema „Warnungen“ beinhaltet. Es war geradezu bemerkenswert, dass die Massenmedien nach dem Anschlag von Brüssel mehrere aus dem Ausland getätigte „Warnungen“ publizierten. Diese an Brüssel bzw. an die belgischen Sicherheitsorgane gerichteten Warnungen – ob es diese tatsächlich gegeben hatte, sei dahingestellt – hatten das Zeug gehabt, die belgischen Behörden nicht nur zu blamieren und als unfähig hinzustellen, sondern auch einen Vorsatz anzudeuten.
Neben den türkischen Quellen gab es eine Quelle von der Tageszeitung HAARETZ aus Israel, die aber völlig anonym war und auch keine Inhalte bot, so dass diese Behauptung über eine „Warnung“ nicht einmal ansatzweise zu verifizieren war – weswegen wir diese hier vernachlässigen.
Konkreter schien dagegen die Meldung aus Athen, wie sie beispielsweise der FOCUS, die BADISCHE ZEITUNG oder die ZEIT für ihre Leser abgedruckt hatten. Da soll im Januar 2015 die Athener Polizei in zwei von Islamisten behausten Wohnungen Pläne entdeckt haben, die angeblich auf einen Terroranschlag auf den Flughafen von Brüssel hindeuten würden. Diese Wohnungen sollen damals von Abdelhamid Abaaoud angemietet worden sein, welcher laut Polizei angeblich der oder einer der Drahtzieher der Pariser Anschläge im November 2015 gewesen sein soll.
Doch: was war diese Meldung tatsächlich wert und welche Bedeutung war ihr beizumessen?
1.
Wir haben uns mit der Person Abdelhamid Abaaoud bislang noch nicht konkret auseinander gesetzt. Doch so viel lässt sich anhand der Meldung interpretieren: Abaaoud wäre demnach als „Islamist“ den Behörden bekannt gewesen. Und er muss über eine Geldquelle verfügt haben, um Reisen und Anmietungen von Wohnungen finanzieren zu können, obwohl offiziell keinem Brotberuf nachgehend. Die wichtige und vielleicht entscheidende Frage nach seinem Finanzier wurde erst gar nicht gestellt.
2.
Der angebliche Fund von e i n e m Plan in z w e i Wohnungen könnte dahingehend ausgelegt werden, dass dieser „Plan“ auch ganz sicher gefunden werden sollte. Vielleicht gab es auch keinen Plan – in beiden Wohnungen.
3.
Wie dieser „Plan“ ausgesehen haben soll, wurde allerdings nicht genannt. Es wurde nur noch eine Karte vom Flughafen in Brüssel erwähnt. Doch wissen wir nicht, ob auf dieser Karte auch die Stadt Brüssel oder gar ganz Belgien abgebildet gewesen waren oder ob es sich tatsächlich um eine Karte/Plan der Flughafenhalle gehandelt haben soll (auch als Download verfügbar).
4.
Und wenn: wozu soll eine Karte von einem Flughafen nötig sein, wenn angeblich ein stumpfsinniger Selbstmordanschlag gleich in der Halle geplant gewesen sein soll. Denn ein sonderlich ausgeklügelter Diamantenraub soll sich schließlich nicht auf der Agenda befunden haben.
5.
Die Interpretation, im Januar 2015 einen möglichen Plan gefunden zu haben, sich eine Tat am Flughafen in Brüssel aber erst im März 2016 ereignete und dieser von Männern durchgeführt worden sein soll, die zu dieser Zeit noch keinen „Fahndungsdruck“ als angebliches Motiv verspürt haben können, ist vollkommen spekulativ.
6.
Die Möglichkeit, dass irgendjemand aus dem griechischen Behördenapparat mit einer nachträglichen Interpretation der Ereignisse die EU in Brüssel hatte wegen der Erpressung durch die Troika „eins auswischen“ wollen, sollte hier ebenfalls zumindest angedacht werden.
Fazit: viel Wind um nichts, keine Beweise, sondern eher ein kleines „Geschichtchen“, um eine Verbindung medial zu unterfüttern (Abaaoud – Brüder El-Bakraoui in Brüssel).
Bleiben hier noch die Warnungen, welche angeblich die US-amerikanische Bundespolizei FBI gegenüber den belgischen Behörden ausgesprochen haben will. Hierbei blieb aber unklar, warum die Brüder El-Bakraoui für das FBI als „Gefährdungspotential“ gegolten habe, es wurde nicht weiter definiert. Alles andere musste auch den belgischen Behörden bekannt gewesen sein, ob nun real oder fingiert, zumal beide Männer auf einer Fahndungsliste gestanden waren. Das heißt, dass sie bereits gesucht, aber leider nicht gefunden worden waren. Da konnte also gerne „gewarnt“ werden, denn mehr als „fahnden“ könne man nicht.
Hört sich toll präzis an: wer hat wann wem was gesagt. Oder gegeben? Man stelle sich vor, es hätte sich nicht um eine Information, sondern um 1.000 Euro gehandelt.
„Der niederländische Justizminister Ard van der Steuer beklagte am Mittwoch erneut, dass es bereits Mitte März Warnungen vor den Bakraoui-Brüdern gab. „ ES. Es gab die. Vom FBI, das nicht weiß, wo Brüssel liegt und welche Anschrift oder welches Email-Konto dort die Polizei hat. Das FBI sagt „den Niederländern“ Bescheid, und die geben ES dann weiter – an wen? In welcher Form? Ard van der Steuer und seine Unterlinge sind derart wortgewandt, sprachbegabt und weltmännisch drauf, dass ihnen arabische Namen glatt von der Zunge gehen und, da die Kollegen in Belgien ebenso drauf sind, diese arabischen Namen werden dort auf der Sitzung eben kurz notiert? Soll das so gelaufen sein?
Logischerweise gibt es SCHRIFTLICHE Infos vom FBI, und (abgesehen von der falschen Adresse Niederländer) natürlich erhält jemand mit Namen und Adresse das Schriftstück. Da wird nicht mal eben eine Namensliste aus dem Mund geschüttelt, sondern da gibt es einen „Vorgang“ – selbst auf einer „Sitzung“. WENN – ja wenn das alles so gewesen wäre.
Wer aber ein normales Vorgehen darstellen würde, müsste Absender und Adressat nennen, KONKRETE Beamte würden ihre Dienstpflichten verletzt haben, und das hätte Konsequenzen bis hin zu Schadensersatzforderungen der Verletzten und Opferangehörigen.
So aber bleibt alles vage. Es ist wie mit all den unzähligen „Warnungen“, die angeblich bei 9/11 das FBI und die CIA erreicht hätten, es ist wie beim NSU, wo die Ermittlungen „vom Verfassungsschutz“ blockiert worden seien. Der aber leider seine Infos nicht rausrücken darf.
Die GANZE Bezichtigungs- und Selbstbezichtigungskiste ist ein uralter Schmonzes zu einzig einem Zwecke: die Geschichte mit den Bösewichtern als Täter glaubhafter zu machen. Beweise liegen außer deren Tot-Sein nämlich nicht vor. Also wird ein Gespinst von Zusatz-Geschichten drumherum gelegt, dass das „Narrativ“ stimmig erscheinen lassen soll. Aber getretener Quark wird breit, nicht stark und tropft durch dieses Geschichten-Netz schlicht durch.
Bei n-tv gibt es eine LISTE(des FBI- warum wurde diese aber seit September 2015 nicht genutzt?), also etwas Schriftliches – dann aber werden „Erkenntnisse weitergereicht“ – am Schluss wird das „diskutiert“, und dann sagen die belgischen Anwesenden einfach „Nein!“. Das sind Selbstbezichtigungen, die wunderbar folgenlos bleiben.
Auch der Artikel „Auch die Niederlande warnte vor Brüssel-Attentätern“ von ZEIT-Online bot inhaltlich nichts. Hier soll überall „gewarnt“ worden sein, aber in Belgien habe man wohl nicht richtig zugehört oder gleich dementiert. Das Herumgeschiebe von Verantwortung ohne Befund zeigte ein vermeintlich desolates Bild auf, spielte aber hinsichtlich der Tat, dem Anschlag in Brüssel, kaum keine Rolle. Das, worum es wirklich ging, wurde bei dem Hin und Her nicht berührt.
Dabei wurde bereits am Anfang des ZEIT-Artikels die Richtung formuliert: da ging es nicht um angebliche Schlamperei, um möglichen Vorsatz, um eine Reihe von Widersprüchlichkeiten in der Geschichte sowie um Verantwortlichkeiten, sondern um eine „Überforderung“ der belgischen Sicherheitsbehörden bei ihrem „Anti-Terror-Kampf“. Weswegen jetzt die US-Bundespolizei „helfen“ müsse.
Die Intention innerhalb dieser Darlegung ist deutlich: wenn eine Behörde überfordert erscheint, wird der Ruf einer weiteren Aufrüstung derselben eine zwangsläufige sein. Mehr Personal, weitere technische Möglichkeiten, erweiterte Befugnisse, entsprechende Gesetzesänderungen sowie noch tiefere Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden.
„Griechenlands linker Starrebell startet europäische Bewegung.“ KURIER, 9. Februar 2016.
Gemeint war hier der ehemalige Finanzminister von Griechenland, Varoufakis, der sich nicht hatte von der Troika hatte erpressen lassen wollen. Deswegen war er nun ein „Rebell“. Griechenland hatte so gut wie keine Hilfe erhalten, sondern zu etwa 90% das internationale Großkapital. Dieses Faktum aufzuzeigen hatte ihn bei den „Rechten“ gleich als „links“ positionieren lassen.
„Hillary Clinton hat Angst vor dem tiefen Fall.“ KURIER, 9. Februar 2016.
Die Clintons „passen“ zu Bosnien, hatte doch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton die Zerschlagung der Bundesrepublik Jugoslawien und den Krieg gegen Serbien einschließlich des Einsatzes von Al-Kaida-Truppen in Bosnien zu verantworten. Hier versuchte er seine Frau zu unterstützen, gleichfalls eine Verbrecherin – die von Demokratie weit entfernte „Demokratin“ Hillary Clinton.
„Ruf nach griechischer Marine.“ KURIER, 9. Februar 2016.
Die mittlerweile ehemalige österreichische Innenministerin Mikl-Leitner durfte noch einmal ihre erschreckende Inkompetenz und Weltfremdheit demonstrieren.
„Kein Durchbruch bei Merkels neuem Bittgang nach Ankara.“ KURIER, 9. Februar 2016.
Lieber innerhalb der „Flüchtlingskrise“ eine Unterstützung der verbrecherischen Regierung der Türkei als den Krieg in Syrien zu beenden – die deutsche Bundeskanzlerin Merkel als US-Lieblingsvasall auf Kurs. Der Redakteur Walter Friedl mochte dem nicht nachstehen und schob den syrischen Regierungschef Assad als „Machthaber“ sowie „russische Bombardements“ ein, welche angeblich Schuld an neuen Flüchtlingen wären. Terroristen kamen bei ihm nicht vor. Lachhaft ein Zitat Merkels in Bezug auf das türkische Regime, dass jedes Land das Recht habe, gegen Terrorismus vorzugehen. Ein Recht, welches sie dem Staat Syrien allerdings absprach.
„Dramatische Situation in syrischer Grenzregion.“ KURIER, 9. Februar 2016.
Auch Michael Hammerl weiß, was sich für ein transatlantische Blättchen wie den KURIER gehört. Die syrische Armee und die russischen Hilfstruppen sind Schuld am Krieg im Raum Aleppo, wo sich ansonsten nur „oppositionelle Streitkräfte“ befinden würden. Al-Kaida ist Opposition.
„Merkel „entsetzt“ über russische Angriffe in Syrien.“ STANDARD, 9. Februar 2016.
Heucheln will gelernt sein, ist aber eine unabdingbare Voraussetzung als treue US-Statthalterin in Deutschland. Sogar das angebliche Zweifeln an Friedensgesprächen war gelogen, da sie der Kriegspartei zur Intervention Syriens angehört. Auch sie gehört vor ein internationales Gericht angeklagt und abgeurteilt.
„Kein Monat mehr ohne Ahmet.“ STANDARD, 9. Februar 2016.
Die Türkei führt einen Proxy-Krieg gegen Syrien und auch gegen Kurden, weswegen viele Menschen auf der Flucht sind. Deswegen soll der Türkei geholfen werden. Logisch. Dank Merkel, dank der EU. Und mit drei Milliarden Euro ließen sich wieder viele neue Söldner und Terroristen anheuern, die seit dem russischen Engagement in Syrien einen gewissen Schwund erlitten hatten.
„Schüsse an innerkoreanischer Grenze.“ STANDARD, 9. Februar 2016.
Nordkorea ist nicht wichtig für die Strategen in Washington, China dagegen sehr wohl. Die Konzentration der US-Hegemonie auf den asiatischen Raum – und gegen China – wird zu Konflikten führen, weswegen Geplänkel um Nordkorea – und im Zuge dessen der Aufbau einer Raketenabwehr in Südkorea zwecks gewünschter Erstschlagsmöglichkeit – äußerst willkommen sind. Das Geplänkel muss dabei nicht unbedingt real existieren, was die USA beim „Tonkin-Vorfall zur Eskalation des Vietnam-Krieges bereits vorgemacht hatten. Mit nicht existierenden Patrouillenbooten. Das ist jedem klar, vom STANDARD abgesehen.
„Wien spielt im Zentrum mit.“ STANDARD, 9. Februar 2016.
Auch Thomas Mayer nutzte beim Thema Flüchtlingspolitik die Gelegenheit, in Syrien die syrische Armee und russische Luftangriffe als eskalierende Umstände hinzustellen.
„Merkels türkische Dilemma.“ PRESSE, 9. Februar 2016.
Jürgen Streihammer, Wolfgang Böhm und Benedikt Kommenda hier mit einer vereinten Darstellung, nach welcher Menschen – Flüchtlinge – nicht einfach nur vor dem Krieg fliehen, nein, sie würden vor den Angriffen des „Assad-Regimes“ fliehen und vor der russischen Luftwaffe. Also ganz so, als wäre der Versuch der syrischen Regierung, den von Söldnern und Terroristen besetzten Ostteil der syrischen Stadt Aleppo zurückzugewinnen, illegal. Die salafistischen Banden kamen auch bei ihnen nicht vor, wie ganz offensichtlich von ihren kriminellen Auftraggebern in Übersee erwünscht. Ansonsten der übliche wertlose Informationsmüll ohne Nennung der tatsächlichen Verhältnisse.
„Erdogan wird die Flüchtlingskrise nicht für Europa lösen.“ PRESSE, 9. Februar 2016.
Natürlich nicht, denn dieser weiß, dass er nur einer von mehreren Tätern ist. Und so lange über allem eine übergeordnete Ordnungsmacht mit den Haupttätern wacht, werden auch kleine Erpressungen untereinander weitgehend toleriert. Was uns sehr belustigt hatte, war der folgende Satz von Ultsch: „Drittens sollte die EU, wenn sie ihren Idealen und dem Völkerrecht treu bleiben will…“
„Eine Stadt erwartet ihren Untergang.“ PRESSE, 9. Februar 2016.
Alfred Hackensberger hatte schon immer Sinn für das Theatralische, weswegen wir ihn uns auch im Propagandaministerium in Berlin 1945 vorstellen können. Sie hätten ihn dort geliebt. In seiner Propagandageschichte ließ er auch keinen Zweifel, vor wem die Syrer fliehen würden: vor den russischen Horden, die dieses Mal auf dem Luftwege kämen. Hackensberger sorgte sich sehr um die Terroristen, die er als „Rebellen“ bezeichnete, damit er nicht zu sehr als Terroristen nahe stehender Propagandist dastehen würde. Deren Versorgungsroute aus der Türkei wurde von der syrischen Armee gekappt. Und auch zum „IS“ und damit angeblich zum Benzin, obwohl, wie Hackensberger dümmlich anmerkte, seine „Rebellen“ die Leute von der „IS“ bekämpfen würden – „eigentlich“. Deren Nachschub übrigens auch aus der Türkei kommt. Hackensberger tat verärgert, denn die Terroristen hätten nun mit Versorgungsengpässen zu rechnen. Deswegen bot er alles auf, um die Realitäten zu verzerren und umzulügen: „niemand wolle in die Hände des Regimes fallen…“, Flucht vor der syrischen Armee, die Weißhelm-Organisation der vom Ausland bezahlten Söldner als Hort des Guten, die Not der Bevölkerung wegen syrischer Armee und russischen Kampfjets, Fassbomben etc. Doch ganz am Ende stand Resignation, wobei Hackensberger einen Terroristen sprechen ließ, den er möglicherweise auf einer Facebook-Seite aufgestöbert hatte. Und zum Schluss wieder das Theatralische: „Die Welt soll bitte die Menschen in Aleppo nicht vergessen.“
Nur: von welchen „Menschen“ war hier die Rede? Der zitierte Ismail gehört nicht zu den guten Menschen.
„Abwehrraketen als Exportschlager?“ PRESSE, 9. Februar 2016.
Von der dämlichen Überschrift abgesehen: natürlich wäre es ein gutes Geschäft für die US-Rüstungsindustrie, vor allem wenn Südkorea die zukünftigen Operationsmöglichkeiten der US-Amerikaner auch bezahlt. Wegen der Sicherheit natürlich. Weil Nordkorea immer wieder „provozieren“ würde. Wie überhaupt alle Länder, die seit Ende des 2. Weltkrieges, ständig „provoziert“ hätten, um anschließend zusammengebombt und gekapert zu werden. Hier wurde unter anderem damit argumentiert, dass die entgegen den Waffenstillstandsbedingungen nach Korea-Krieg immer noch im Süden stationierten 29.000 US-Soldaten „geschützt“ werden sollten. Burkhard Bischof von der PRESSE weiß, was von ihm verlangt wird.
Grotesk war auch die Geschichte um die Abschiebung von Ibrahim El-Bakraoui. Den türkischen Angaben nach soll er am 14. Juli 2015 in ein Flugzeug nach Europa gesetzt worden sein. Aber nicht nach Brüssel, sondern trotz belgischer Staatsbürgerschaft ins niederländische Amsterdam. Angeblich soll es sich El-Bakraoui selbst ausgesucht haben – ein freundlicher Zug der türkischen Behörden.
Darüber, was nach seiner Ankunft mit der Pegasus-Airline in Amsterdam geschah oder vielmehr nicht geschah, wurden mehrere „Informationen“ in die Welt gesetzt, die nicht viel mehr als Gerede zum Inhalt hatten. Denn wirklich konkret war nichts. Mal soll El-Bakraoui nach Belgien überstellt, dort aber frei gelassen worden sein, mal soll sich die niederländische Polizei nicht zuständig gefühlt haben, da sie aus Brüssel keine Instruktionen erhalten habe. Wie auch immer, es änderte nichts an dem Umstand, dass Ibrahim El-Bakraoui die Möglichkeit bekommen haben soll, sich aus dem Staub zu machen. (Wenn auch kaum real).
Wäre El-Bakraoui nach Brüssel beordert worden, hätte er dort von der Polizei empfangen werden müssen. Nicht nur wegen der Abschiebung aus der Türkei, sondern weil er gegen die Bewährungsauflagen verstoßen hatte und gesucht wurde. Fluglinien gehören zu den von allen Seiten bestens überwachten Transportmitteln, dort wird nichts „übersehen“.
Die Geschichte wäre in seinem Fall allerdings zu Ende gewesen, woran es ganz augenscheinlich kein Interesse gegeben hatte. Die Abschiebung aus der Türkei in die Niederlande diente als Schlupfloch, um El-Bakraoui nach seinem Auftritt in der Türkei wieder verschwinden zu lassen. Bei einer Landung in Brüssel wäre zu offensichtlich gewesen, dass die belgischen Sicherheitsbehörden ihr eigenes Spielchen spielten, auch wenn die Verlegung nach Amsterdam und die dortige Untätigkeit der Polizei gleichfalls wenig Vertrauen an der Richtigkeit der Darstellung erweckten.
Folglich musste von den belgischen Behörden etwas erklärt werden, was nicht zu erklären war. Die türkische Regierung putzte sich allerdings in diesem medialen Terrorplot ab, indem sie angegeben hatte, die belgischen Behörden bezüglich der ersten Abschiebung vom 14. Juli 2015 informiert zu haben. Einmal, zweimal, dreimal – es spielt keine Rolle. Auf jeden Fall soll die belgische Botschaft in der Türkei informiert und dort ein Verbindungsoffizier mit dieser Angelegenheit betraut worden sein. Und der habe dann geschlampt, wie immer bei solchen Anlässen geschlampt zu werden scheint. Das wurde dann als „Fahndungspanne“ bezeichnet. Es wurden alle zuständigen Behörden informiert, dann aber… nicht ausführlich oder gar rechtzeitig genug.
Mit gegenseitigen Schuldzuweisungen ließen sich konkrete Verantwortlichkeiten verwässern. Da habe dann wohl jeder etwas „Schuld“ gehabt, wenn auch eine einzelne unbekannte Figur in Gestalt eines belgischen Verbindungsoffiziers mehr als alle anderen. Denn der habe schließlich wochenlang geschlampt, was so zwar nicht genannt wurde, dies aber auch noch innerhalb einer ganzen Kette von „unglücklichen Zufällen und Versäumnissen“.
Der Verweis, dass ein angeblicher Terrorismusverdacht – ohnehin ein Witz – zu spät kommuniziert worden wäre, war geradezu frech. Denn El-Bakraoui war aus anderen Gründen zur Fahndung ausgeschrieben gewesen. Die belgischen Sicherheitsbehörden hatten nach den Anschlägen in Brüssel ohnehin in dieser Angelegenheit das Maul gehalten, denn es war die Türkei gewesen, welche das vermeintliche Versagen auf das Tablett gebracht hatten.
Da wäre dem Mann in der belgischen Botschaft „ein Fehler“ passiert, doch wurde in Medien auch erwähnt, dass die Meldung über El-Bakraoui am 29. Juni nach Brüssel geschickt worden wäre – also immerhin noch zwei Wochen vor dem Flug nach Europa. Noch e i n Fehler?
Auch im Artikel der „Finacial Times“ wurde deutlich, wie Schuldzuweisungen hin und her geschoben wurden, ganz ohne konkrete Konsequenzen. Diese angebliche „Fahndungspanne“, die unmöglich eine (von allen Seiten gleichzeitige) sein konnte, und das Spiel über Bande mit den türkischen Sicherheitsbehörden, dienten einzig und allein dazu, den vorbestraften Kriminellen Ibrahim El-Bakraoui glaubwürdig in einer Cover-Story einzubinden. So sinnlos dessen Aufenthalt in Gaziantep auch gewesen sein mag, übrig bleiben sollte das Konstrukt „IS-Jihadist“. Zwar gab es dafür keinen Beweis wie es auch zuvor keinen Beweis gegeben hatte, aber es war das einzige, was die belgischen Behörden als angebliche Vorgeschichte in die Menge werfen konnten. Es war besser als nichts, um ihn in der Rolle als angeblichen Selbstmordattentäter hinzustellen.
Die Taktik der Polizei und Geheimdienste, im Zuge von angeblichen Ungeschicklichkeiten und Pannen eine falsche Geschichte zu platzieren, um diese über ihre Handlanger in den Massenmedien bis zur Erschöpfung wiederholen zu lassen, ist ein alter Hut. Und sie ist täglich präsent.
Verlogen.
Eine Legende um die zweite Abschiebung vom 25. August 2015 – das wurde ganz konkret genannt – wurde erst gar nicht geschaffen bzw. nicht in die Medien transportiert. El-Bakraoui wieder unterwegs, aber niemanden soll es angeblich interessiert haben. Trotz Nutzung des Luftweges, denn seine Ankunft soll auf dem Flughafen Antalya festgestellt worden sein. Sollen auch hier viele gleichzeitige „Fehler“ und „Zufälle“ ihre Finger im Spiel gehabt haben?
„50.000 Flüchtlinge sitzen fest.“ KURIER, 8. Februar 2016.
Natürlich saßen viel mehr Flüchtlinge fest, doch meinte Schocher nur jene im Raum Aleppo. Um welche Flüchtlinge es sich gehandelt haben könnte, wurde hier nicht aufgeklärt. Leider gab es hier nicht genannte hinweise, dass sich unter ihnen große Teile der Angehörigen der einzelnen Terroristenverbände befanden, denn die meisten anderen waren bereits geflohen. Hier könnte auch das Motiv der türkischen Grenzsperrung zu finden sein, diese Flüchtlinge in Syrien zu belassen, damit die Terroristen ebenfalls dort verbleiben.
Stefan Schocher gab ansonsten die bekannte Sicht des NATO-Staates Türkei wider sowie das Verbal-Geplänkel der Golf-Diktaturen. Obwohl in und um Aleppo vor allem Al Kaida-Truppen und ihre Verbündeten zu finden waren, deklarierte Schocher wie gewohnt deren besetzte Territorien als „Rebellengebiete“.
„Gesucht: 55 Mio. Reisedokumente“. KURIER, 8. Februar 2016.
Im Jahr 2015 sollen in der EU angeblich 35 Mio. Reisedokumente verloren gegangen sein. Leider wurde nicht geklärt, wie das möglich sein kann oder ob es sich hierbei um eine Nachrichten-Ente handelte. Wenn nicht, sollte eine polizeiliche Untersuchung sofort angesetzt werden, inklusiv innerhalb der eigenen Behörden.
„Nordkorea zündet die nächste Eskalationsstufe.“ STANDARD, 8. Februar 2016.
Und die nennt sich Satellit, wie Fabian Kretschmer in Seoul beobachtet haben will. Irgendwelche Fakten waren aber offenbar nicht aufzutreiben, von einem Gefühl der Bedrohung bei der südkoreanischen Regierung abgesehen. Deswegen möchte Seoul eines dieser chicen US-Raketenabfangsysteme, weil 30.000 US-Soldaten im Land, die nach dem damaligen Waffenstillstand entgegen des Vertrages nie abgezogen worden waren, das Bedrohungsgefühl nicht mehr kompensieren können. Die wurden in den westlichen Massenmedien allerdings nie als Bedrohung dargestellt. In Nordkorea kann man sich allerdings noch sehr gut daran erinnern, wer den Korea-Krieg initiiert hatte. Einen Friedensvertrag, den Nordkorea möchte, gibt es bis heute nicht.
„Ehrgeiziger Friedensplan für Afghanistan“. STANDARD, 8. Februar 2016.
Der Kriegsplan 2001 der USA für Afghanistan war schließlich auch ehrgeizig gewesen. Doch wer sind die Taliban? Und wie nennt sich der bewaffnete Widerstand gegenüber den ausländischen Okkupanten und seinen Marionetten? Auch „Taliban“? Aber ist dies nicht gleichgültig? Die Militärbasen sind errichtet, das Drogengeschäft aufgeteilt und die Afghanen selbst können sich – aus rein kolonialer Sicht – auch gegenseitig totschlagen.
„Zehntausende an Grenze zur Türkei gestrandet.“ STANDARD, 8. Februar 2016.
Dieser Artikel lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Syrien habe als Regierung ein Regime. Menschen wären in Syrien auf der Flucht wegen der Militäroperationen der syrischen Armee und ihren russischen Verbündeten. Der STANDARD hat als Quelle die Propaganda-Agentur SOHR. Aleppo, eine syrische Großstadt, deren größter Teil von der syrischen Regierung gehalten wird, sei gar nicht Syrien, weil sie kurz vor „dem Fall“ stünde. Terroristen wären unsichtbar und wurden daher nicht erwähnt. Bei den Diktaturen Saudi-Arabien, Bahrain und die VAE würde es sich um „Staaten“ handeln.
Der Link war leider nicht mehr auffindbar. Hier eine Alternative, da die Inhalte ohnehin alle gleich sind:
„Schon 50.000 Syrer an der Grenze zur Türkei gestrandet.“ PRESSE, 8. Februar 2016.
Für die PRESSE durfte Susanne Güsten die ihr vorgegebenen Text-Bausteine zusammenfügen. So sollte der Eindruck vermieden werden, dass die syrische Regierung den Großteil Aleppos noch kontrolliert. Es sollte der Eindruck entstehen, als würde syrische Bevölkerung vor der syrischen Armee fliehen. Bei der Regierung in Damaskus würde es sich um ein Regime handeln, aber nicht bei jener in Ankara. Terroristen und ausländische Söldner wären „Rebellen“.
Wie wir im vorherigen Teil vorgeführt haben, passt auch die Legende um Khalid und Ibrahim El-Bakraoui nicht zusammen. Wir müssen in Betracht ziehen, dass die El-Bakraoui-Brüder nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis als Spitzel oder V-Männer für die Polizei oder den Geheimdienst gearbeitet haben und schlußendlich für das zukünftige Ereignis positioniert worden sein könnten.
Ob Khalid El-Bakraoui das Haus in Charleroi und die Wohnung im Brüsseler Stadtteil tatsächlich angemietet hatte, können wir aus der Ferne nicht feststellen. Viele Fragen bleiben offen, aber es fehlt auch ein Nachweis für die Behauptung der Polizei. Hinter der falschen Identität „Ibrahim Maaroufi“, welche das Haus in Charleroi angemietet haben soll, kann sich eine ganz andere Person verbergen. In dieser verlogenen Attentäter-Geschichte sind einige Variationen denkbar.
Den Vogel hatte allerdings die angebliche Episode um Ibrahim El-Bakraoui in der Türkei abgeschossen. Auch diese war in den Medien erzählt, aber natürlich nicht in auch nur einem einzigen der wenigen Details hinterfragt worden. Das ist nicht neu, das ist normal in einer verkommenen Medienlandschaft, die einzig und allein nur als Sprachrohr jener dient, von denen sie bezahlt werden.
Laut dieser Erzählung soll Ibrahim El-Bakraoui im Juni 2015 in der Türkei angeblich verhaftet worden sein. Diese Meldung hatte beispielsweise der STANDARD am 24. März 2016 in ihrer Printausgabe gebracht, wenn auch nur grob dargestellt – „Anschläge im Netzwerk der Paris-Attentäter.“
Diese Verhaftung El-Bakraouis durch die türkische Polizei wäre am 11. Juni 2016 in der Stadt Gaziantep erfolgt. „Nahe der syrischen Grenze“, wie in den Medien gerne zugefügt wurde, um einen Zusammenhang nahe zu legen, von dem wir nichts wissen. Natürlich befindet sich Gaziantep in relativer Nähe zur Grenze nach Syrien, allerdings besagt dieser Umstand nichts. Es bekam nur eine gewisse in den Raum gestellte Bedeutung im Zusammenhang mit dem angeblichen Grund seiner Festnahme. Ibrahim El-Bakraoui wurde von den türkischen Behörden als „ausländischer Kämpfer“ bezeichnet. Daraus wurde schließlich eine Verbindung zur Terrororganisation „IS“ konstruiert, zu welcher er habe angeblich reisen wollen.
Als Beispiel hier erneut ein Artikel vom STANDARD, nach welchem sich El-Bakraoui gar 2014 dem „IS“ in „Syrien oder dem Irak“ angeschlossen haben soll. Doch gibt es weder für das Jahr 2014 einen Beweis noch für einen „Anschluss“ El-Bakraouis an die multinationale Salafisten-Söldner-Truppe „IS“. Wie der STANDARD erfanden auch die übrigen Massenmedien eine Legende, um sie in einen gewünschten übergeordneten Kontext unterzubringen.
Zahlreiche offene Fragen nach Brüssel-Anschlag. STANDARD-Online, 1. April 2016.
Die Umstände seiner angeblichen Verhaftung wurden nirgends genannt. Ebenso fehlte die Angabe einer Beweislage für die Behauptung der türkischen Behörden. Über Medien wurde einzig ein Scan des Ausweises von Ibrahim El-Bakraoui publiziert, welches die türkische Polizei erfasst haben soll, sowie ein Polizeifoto. Das besagt nicht viel, außer, dass dieses Material von der Polizei den Medien zugespielt worden war.
Ausweis von Ibrahim El-Bakraoui mit ausgeschwärzter Ausweisnummer. Quelle: Daily Sabah).
Damit sollte natürlich bewiesen werden, dass es so und nicht anders gewesen wäre. Mag die Verhaftung auf ein reales Ereignis zurückzuführen sein, so bleibt die Intention eines Ibrahim El-Bakraoui unklar.
Ein gut gelaunter Ibrahim El-Bakraoui bei der türkischen Polizei. (Quelle: Keystone, NZZ).
Die Angaben der türkischen Behörden sind allerdings grundsätzlich alles andere als vertrauenswürdig und in diesem Fall sogar vollkommen unglaubwürdig. Der Staat Türkei führt Krieg gegen den Staat Syrien sowie gegen die Kurden und bedient sich dabei sämtlichen in diesem Raum vorhandenen Terrororganisationen, Söldnerformationen und Freischärlern, einschließlich der stärksten Verbände „Nusra-Front“ und „IS“. Die Türkei ist der „Joint Operations Room Turkey“ aller Mächte (USA, Katar usw.), welche den Krieg gegen Syrien führen. Der NATO-Staat dient hierbei als logistische Drehscheibe für die nördlichen Operationsgebiete.
Hierbei sind auch die als „ausländische Kämpfer“ bezeichneten europäischen Söldner und Freiwilligen ein Bestandteil der türkischen Kriegsführung und ihrer Verbündeten. Es handelt sich demnach um eine lächerliche Groteske, in diesem Raum plötzlich einen Ibrahim El-Bakraoui als „ausländischen Kämpfer“ festgenommen zu haben, wo alle anderen ausländischen Kämpfer nicht verhaftet, sondern ausgebildet, bezahlt und ausgerüstet werden, um anschließend an die Front zu fahren.
(Die türkische Regierung Hand in Hand mit IS-Terroristen in der Provinz Gaziantep. Im Zuge eines „Import-Export“-Geschäftes wurden und werden nicht nur aus Syrien gestohlenes Öl, Kunstschätze, demontierte Industrieanlagen verscherbelt, sondern auch gefangene Frauen und Kinder).
Es wurde auch nirgends berichtet, dass El-Bakraoui, dieser „Kämpfer“, zum „Kämpfen“ gekommen wäre, er soll nur in Gaziantep gewesen sein, inmitten Militärs, Polizei und Geheimdienste. Es gab keine Informationen darüber, was der Mann dort gemacht und gewollt haben soll, es wurde einzig unterstellt.
SPIEGEL-Online hatte sich auf die US-Nachrichtenagentur REUTERS berufen (und diese sich auf Verlautbarungen der türkischen Regierung) und angegeben, dass die türkischen Behörden Ibrahim-El-Bakraoui auch nur verdächtigt hätten, dieser aber nicht straffällig geworden wäre.
Die Unterstellung, El-Bakraoui habe sich als „Kämpfer“ nach Syrien begeben wollen, hatte schließlich in der durch westliche Medien gepushten Marke „IS“ gemündet, weil derzeit „Al-Kaida“ trotz räumlicher Nähe zu Gaziantep aus bekannten Gründen (gesteuert, finanziert und bewaffnet durch USA/NATO/GCC-Staaten) derzeit unterschlagen wird. Von den selben Leuten, die wiederum die groteske Ibrahim-El-Bakraoui-Geschichte an den Mann zu bringen versuchten.
Nach dieser Groteske soll El-Bakraoui erst am 14. Juli 2015 aus der Türkei ausgewiesen worden sein, was nichts anderes bedeutet, als dass dieser Mann einen guten Monat in einem türkischen Gefängnis gesessen haben musste. Dennoch soll er bereits am 11. August 2015 erneut in die Türkei gereist sein, um zwei Wochen später, am 25. August, abermals abgeschoben zu werden. So jedenfalls DAILY SABAH, welche sich auf REUTERS und einem Sprecher der türkischen Regierung beruft.
Dieser Darstellung nach soll es sich bei Ibrahim El-Bakraoui um einen energischen Charakter gehandelt haben, ein Mann, der weiß, was er zu tun habe, der Terrorist und „Dschihadist“ habe sein wollen – wenn auch abermals erfolglos.
Nach dieser Behauptung durch türkische Quellen würde sich allerdings etwas anders offenbaren: Reisefreiheit für El-Bakraoui trotz Fahndung und Haftbefehl sowie Aufenthalte im Polizeistaat Türkei, um dort im Knast zu sitzen. Ist dies glaubwürdig? Hinzu kommt, dass das vermittelte Bild über El-Bakraoui keinerlei Hinweise auf ein besonderes Intellekt bot. Eher das Gegenteil wurde zwischen den Zeilen transportiert. Für sämtliche Überwachungs- und Sicherheitsorgane – und das sind sehr viele – soll dies angeblich ausreichend gewesen sein.
Zu clever für sämtliche Sicherheitsbehörden: Ibrahim El-Bakraoui. Vielleicht wegen seinem falschen rechten Ohr.
„Die USA scheitern auch in der Ukraine.“ KURIER, 7. Februar 2016.
Der Plan der USA mag tatsächlich nicht aufgegangen sein, zumindest nicht gänzlich. Die Frage ist, wie dieser Plan tatsächlich ausgesehen haben mag. Fakt ist, dass die Ukraine mit dem Putsch in den NATO-Einflussraum transferiert worden ist. Und der befindet sich somit an der Grenze zu Russland.
„Clinton spürt Sanders‘ Atem im Nacken.“ PRESSE, 7. Februar 2016.
Wieder einer der überflüssigen Artikel über die US-Vorwahlen, dieses Mal vom Lohnschreiber Oliver Grimm gleich auf einer ganzen Seite, wie es sich für ein transatlantisches Propaganda-Outlet gehört. Der mediale Wettkampf hieß: die Verbrecherin Hillary Clinton gegen den Oligarchen Bernie Sanders, der als „links“ verkauft wurde, was dieser in der rechtsgerichteten US-Politikerkaste nie gewesen war.
„Wo der globale Jihad (noch) warten kann.“ PRESSE, 7. Februar 2016.
Wo Alfred Hackensberger drauf steht, ist Propagandamüll drin. Er hatte nun in Syrien „Jabhat al-Nusra“ entdeckt und für sich festgestellt, dass von dieser Terrorarmee die Öffentlichkeit wenig mitbekommen habe. Er schrieb nicht, dass Lohnschreiber wie Hackensberger sich bisher genau darum sehr bemüht hatten. Der Fokus war und ist medial auf die Marke „IS“ fixiert, was Hackensberger der „IS“-Propaganda zuschrieb. Welche unter anderem er, Hackensberger, verbreitete.
Ansonsten ein halbwegs „aufklärerisches“ Herumgeeier ohne irgendeinen Rückschluss auf das Offensichtliche, nachdem sich auch unbedarfte Leser Fragen durften, wo in Syrien sich die „gemäßigten Rebellen“ aufhalten sollten, welche die USA gerne herbei phantasierten. Diese glauben offenbar selbst nicht daran, weil sie die Terrororganisation „Nusra-Front“ und überhaupt „Al Kaida“ selbst unterstützen und ausrüsten. Gewohnt grottenschlechtes Machwerk von Hackensberger.
Khalid El-Bakraoui wurde im Jahre 2011 wegen organisiertem Autodiebstahl sowie dem Besitz von automatischen Waffen von der Polizei festgenommen. Dann konnte ihm ein am 27. Oktober 2009 durchgeführter Banküberfall samt Entführung nachgewiesen werden, woraufhin er im September 2011 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden war.
Khalid El-Bakraoui wurde danach überraschend früh aus der Haft entlassen. Das genaue Datum konnte von uns bislang nicht geklärt werden, entweder Ende 2013 oder Anfang 2014. Denn bereits im Mai 2014 wurde er erneut verhaftet, weil er gegen die Bewährungsauflagen verstoßen haben soll. Konsequenzen daraus sind nicht bekannt. Nachdem Khalid El-Bakraoui im Oktober 2015 abermals gegen die Bewährungsauflagen verstoßen habe, soll er angeblich untergetaucht sein, weswegen im selbigen Monat ein internationaler Haftbefehl durch Interpol ausgestellt worden wäre.
Khalid El-Bakraoui.
Undurchsichtig ist die Rolle seiner Person im Zusammenhang mit den Pariser Attentaten vom November 2015. Die Polizei will in einem Haus in Charleroi seine Fingerabdrücke gefunden haben, weswegen am 11. Dezember 2015 gleich zwei weitere Haftbefehle gegen ihn ausgestellt worden sein sollen.
Fingerabdrücke irgendwo in einem Gebäude beweisen allerdings nichts und spielten in dieser Geschichte ohnehin keine weitere Rolle. Letztlich soll es nach Polizeiangaben Khalid El-Bakraoui gewesen sein, welcher das Haus in Charleroi, aber auch eine Wohnung im Brüsseler Stadtteil Forest angemietet habe.
Sein Bruder Ibrahim El-Bakraoui hatte im Januar 2010 einen bewaffneten Raubüberfall auf eine Western-Union-Filiale durchgeführt, welcher aufgrund zufällig anwesender Polizei gescheitert war. Ibrahim soll auf die Polizisten geschossen und einen der Beamten am Bein verwundet haben. Er wurde dafür – schwerer Raub sowie Mordversuch – im August 2010 zu 10 Jahren Haft verurteilt. Doch auch Ibrahim hatte überraschend trotz der Schwere seines Verbrechens nicht einmal die üblicherweise zwingende Hälfte seines Strafmaßes absitzen müssen. Im Oktober 2014 war er wieder auf freiem Fuß gesetzt worden.
Aber auch er hatte es – wie sein Bruder Khalid – angeblich nicht geschafft, sich an die Bewährungsauflagen zu halten und soll anschließend wieder von der Polizei gesucht worden sein.
Das Brüderpaar El-Bakraoui weist die bereits oben festgestellte Auffälligkeit auf, dass es sich bei ihnen laut den zur Verfügung stehenden Quellen um gewöhnliche Kriminelle gehandelt hatte. Besondere religiöse, fundamentalistische oder auch politische Ambitionen, die ihnen direkt zugeordnet und bezeugt werden können, sind nicht vorhanden.
(Der Verweis auf das angebliche IS-Online-Magazin „Dabiq“ taugt nicht einmal als Indiz, weil nie festgestellt wurde, wer dieses tatsächlich betreibt, und weil die Urheber der dort veröffentlichten Texte nicht nachweisbar sind.
Angeblich in Al-Raqqah hergestellt, aber Riad wäre ebenfalls eine Option.
Die erste Ausgabe erschien ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an welchem die US-Regierung die Organisation „IS“ als Terrororganisation erklärt hatte – im Juli 2014).
Vollkommen unklar sind auch die Verbindungen zu den angeblichen Paris-Attentätern und die Herstellung derselben. Ebenso fehlt das Motiv für einen mit einem Selbstmord verbundenen Anschlag. Darüber kann auch nicht die lächerliche wie inhaltsleere angeblich im Mülleimer gefundene Audiospur hinwegtäuschen.
Stattdessen sollen beide Kriminelle in Anbetracht ihrer Vergehen ungewöhlich früh aus ihrer Haft entlassen worden sein. Da wir nicht über plausible Umstände ihrer Entlassung informiert sind, sollte das Handeln der Justiz zu hinterfragen sein.
„Bislang ist unklar, warum sich die Brüder El Bakraoui zuletzt auf freiem Fuß befanden“, hatte sogar SPIEGEL-Online irritiert gefragt.
Warum die beiden Männer auf freien Fuß gesetzt worden waren, entzieht sich nach wie vor unserer Kenntnis. Es ist aber die Möglichkeit nicht außen vor zu lassen, dass Justiz und Polizei mit den Bakraoui-Brüdern einen Handel getroffen hatte: Strafnachlass gegen Spitzeldienste. Es ist kein Geheimnis, dass ein erheblicher Teil der V-Leute aus verschiedenen Gründen (vorhandene Etablierung in der Szene, finanzielle Nöte, Erpressbarkeit, Strafnachlässe) aus der kriminellen Szene rekrutiert werden.
Dass gleich beide Brüder nach ihrer frühzeitigen Haftentlassung gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen haben sollen, werten wir als Indiz für einen Handel mit den Sicherheitsbehörden. Die Schwierigkeiten mit den Behörden würden ihre Glaubwürdigkeit innerhalb der Szene erhöhen und den Infiltrationsversuch der Polizei kaschieren.
Auf der anderen Seite ist dagegen kein Motiv erkennbar, sich unnötig dem Risiko auszusetzen, abermals wieder ins Gefängnis gehen zu müssen. Im Gegenteil, Verstöße gegen Bewährungsauflagen zu provozieren, wo doch die beiden El-Bakraouis andere, konspirative Pläne verfolgt haben sollen, macht keinen Sinn, ist widersprüchlich und schlichtweg zu dumm. Große „Dinger“ planen, aber vorher sich um einen Haftbefehl „bemühen“? Auffällig agieren, wo doch Unauffälligkeit angebracht gewesen wäre?
Khalid El-Bakraoui ist ein gutes Beispiel. Die französischen und belgischen Sicherheitsbehörden behaupteten, dass er das Haus in Charleroi sowie eine Wohnung im Brüsseler Stadtteil Forest angemietet haben soll, um vermeintlichen Terroristen Unterschlupf zu ermöglichen. Also ganz konspirativ. Gleichzeitig soll der selbe Mann vor den spektakulären Aktionen mit dem Verstoß von Bewährungsauflagen für einen Haftbefehl gegen sich selbst gesorgt haben. Das ist das Gegenteil von konspirativ und lässt den Schluß zu, dass er die Immobilien unter den Fittichen der Polizei oder Geheimdienste angemietet hatte. Er sei denn, der Mann war dümmer als die Polizei erlaubt. Und alle seine konspirativen Mitstreiter übrigens ebenfalls, die es zugelassen haben sollen, dass der aktenkundige, polizeibekannte Kriminelle, der auch noch kürzlich zur Fahndung ausgeschrieben worden war, als Hauptmieter aufgetreten war. Hätte dies nicht ein anderes Mitglied des angeblichen Netzwerkes übernehmen können?
Natürlich, aber das war offensichtlich nicht das Drehbuch gewesen. Die Dummheit der angeblichen Täter und der Polizei wurde dadurch unterstrichen, dass letztere behauptete, dass Khalid El-Bakraoui das Haus wie die Wohnung unter einem falschen Namen angemietet haben soll. Weil dieser Khalid ein ganz Schlauer gewesen sein soll, wie die Sicherheitsbehörden suggerieren möchten.
Das ist dumm und falsch zugleich, denn Vermietungen ohne Identitätsnachweis wie Personalausweis oder Reisepaß sind schlichtweg nicht möglich. (Ausnahme: Konspirative Immobilien der Sicherheitsbehörden im Auftrag derselben). Somit kann Khalid El-Bakraoui entweder vollkommen verblödet nur unter seinen echten Namen als Mieter aufgetreten sein oder er hatte einen falschen Ausweis besessen. Von einem falschen Ausweis war bei ihm allerdings nie die Rede gewesen. Den hätte er sich auch erst besorgen müssen, nachdem er seinen echten Namen dank seines eigenen Verhaltens praktisch unmöglich gemacht haben soll. Also umständlich einen neuen und falschen Paß besorgen als einen unbescholtenen Mitstreiter vorzuschicken?
Die Katze beißt sich in den Schwanz. Die Aussagen der angeblichen Täter stehen nicht zur Verfügung und werden nie zur Verfügung stehen. Es bleiben nur die Meldungen und Behauptungen der Sicherheitsbehörden, die uns auch in Sachen Gebrüder El-Bakraoui mit Märchen zu füttern versuchen.
In diesem Märchen erscheinen die vermeintlichen Täter wie bei den beiden Pariser Anschlägen als dumm und geradezu beeinträchtigt, aber auch als immer noch clever genug, um dem dümmsten aller Akteure nach den Verbrechen auf die Sprünge zu helfen. Und das ist die Polizei von Frankreich und Belgien. Und genau die soll weiterhin aufgerüstet und mit noch mehr Befugnissen ausgestattet werden.
Nachtrag:
Laut SPIEGEL-Online, deren Redaktion sich auf die Angaben der Staatsanwaltschaft berief, soll Khalid El-Bakraoui das Haus in Charleroi mit einem falschen Ausweis unter den Namen Ibrahim Maaroufi angemietet haben.
Das ändert freilich nichts an den oben getroffenen Feststellungen.
Quelle: Spiegel-online, 24. März 2016: Belgischer Justizminister räumt Fehler ein.
„Laut Staatsanwaltschaft wurde er seit Dezember verdächtigt , die Wohnung in Charleroi mit einem falschen belgischen Personalausweis unter dem Namen Ibrahim Maaroufi angemietet zu haben. Die Wohnung habe „der Terroristengruppe, die in die Anschläge von Paris verwickelt ist, als Versteck gedient“. Die Wohnung wurde demnach am 9. Dezember vergangenen Jahres von der Polizei durchsucht.“
„Julian Assange feiert seinen „Sieg“.“ PRESSE, 6. Februar 2016.
Hätte sich doch Julia Raabe ebenso viel Zeit für einen Artikel über das willkürliche Morden im Irak durch US-Militärs genommen, welches die Enthüllungsplattform Wikileaks nur anhand weniger exemplarischer Beispiele dargelegt hatte.
Es ist nicht überraschend, dass US-Politologen und Propagandisten in der PRESSE eine Stimme haben, erschreckend ist dagegen der Umstand, was für Leute an österreichischen Universitäten eine Anstellung bekommen und mit Steuergeldern gefüttert werden. Trok ist ein Bestandteil der Sicherheitsindustrie, wenn auch als „Wissenschaftler“, wo er unter anderem für das Bundesheer „forscht“. Er schlug in seinem Kommentar vor, die Terroristen des „IS“ weitgehend in Ruhe zu lassen. Die Sache ist nur die, dass die westlichen Kriegstreiber es ähnlich sehen, aller gegenteiligen Bekundungen zum Trotz.
Einer der besten Sätze dieses „Wissenschaftlers“ Jodok Troy:
„Vielmehr sind es Akteure wie Saudiarabien, die – aufgrund einer ähnlichen Interpretation von Religion oder ähnlicher geopolitischer Interessen in der Region – den IS beeinflussen könnten.“
Die Interpretationen sind allerdings nicht ähnlich, sondern gleich.
„Der arabische Weg durchs tiefe Tal.“ STANDARD, 6./7. Februar 2016.
Propagandistin Gudrun Harrer begann ihre vermeintliche „Analyse“ mit folgendem Einstieg:
„Der Arabische Frühling“, der 2011 den Nahen Osten und Nordafrika erfasste, ließ tatsächlich keinen Stein auf den anderen: Aber die Region sieht heute ganz anders aus, als es sich die Menschen diesseits und jenseits des Mittelmeers damals erträumten. Aber auch wenn fast fünf Jahre danach fast alles im Argen liegt: Aus der Geschichte weiß man, wie lange und chaotische politische Übergangsprozesse sein können.“
Menschen, die sich damals etwas erträumt hätten – das klingt schön, das klingt nach zerstörter Romantik. Nur welche Menschen sollen geträumt haben? Und was sollen diese Menschen erträumt haben? Harrer blieb diese Antwort schuldig und wollte sie offensichtlich auch nie geben. Dieser Satz sollte nur dazu dienen, das Gefühl einer richtig großen Bewegung zu vermitteln. Doch die gab es nie. Die einzige von Belang (und dennoch einer Minderheit) war jene in Ägypten, welche – zumindest für eine Weile – die Muslimbruderschaft an die Macht gebracht hatte – mit freundlicher Unterstützung von Katar.
Dazu der Nullsatz von Harrer, dass „man“ – nicht Harrer – aus der Geschichte wisse blah-blah-blah… Chaotisch sollen sie sein, die „politischen Übergangsprozesse“, wie Harrer verharmlosend darstellt, denn sie bedeuteten und bedeuten Krieg, Zerstörung und Massensterben in Syrien, im Jemen und in Libyen. Und sie bedeuten eine Reihe von Akteuren mit vielerlei Interessen, welche sich genau diese „Übergänge“ wünschen.
Diese kamen bei Harrer in ihrem Text allerdings nicht vor. Da gab es nur „Präsidenten“ oder „Diktatoren“ sowie „Demonstranten“. Ebenso wurden die genannten drei Länder mit den Entwicklungen im Irak, in Tunesien, Ägypten und Bahrain unzulässig über einen Kamm geschert.
Harrer hatte in ihrem Hausblatt STANDARD eine Doppelseite zur Verfügung gestellt bekommen, um vor allem zwei verlogene Botschaften zu platzieren.
„Es ist die übliche maßlose Überschätzung der Gestaltungsfähigkeit der USA und des Westens insgesamt: In Wahrheit waren und sind sie im Nahen Osten überforderte Zuschauer.“
Diese „Wahrheit“ wollte Harrer den STANDARD-Lesern näher bringen. Nach Harrarschen „Wahrheit“ soll es demnach keine koloniale Vergangenheit des Westens gegeben haben, keine durch die USA motivierte Militär-Putsche, um willfährige Marionetten auf die Regierungsstühle zu bringen, kein PNAC (Project for the New American Century) und die im Zuge dessen angestrebte „Neuordnung“ des Nahen Ostens, keine US-„Abschussliste“ von als „Schurkenstaaten“ deklarierten Ländern, welche die US-Oberhoheit nicht auf sich gelegt wissen wollen, nicht die Spur einer brutal durchgesetzten US-Hegemonie, keine US-Verbündete als weitere Akteure, keine Kriege, Umstürze, Proxy-Truppen, Terroristen, nein, nach Harrer hätte Washington nur zugeschaut, immer nur zugeschaut, die Armen.
Harrer möchte ihre Leser für dümmer als für dumm verkaufen. Ihren Auftraggebern war offensichtlich sehr wichtig gewesen, es über ihr bezahltes Lügenmaul den Medienkonsumenten ihre künstliche Sichtweise ein für alle mal einzubläuen. Handfeste Interessen des Westens im Nahen Osten wären somit auch nur eine „Verschwörungstheorie“ und diese wiederum nur eine Zuflucht. Also eine Flucht offenbar Minderbemittelter, von denen es leider mittlerweile recht viele gebe.
„In dieses Schema wird auch das Auftauchen des „Islamischen Staats“ oft gepresst. Dabei ist der IS ein typisches Zerfallsprodukt, er besitzt die Räume, die die korrupte Ordnung hinterlassen hat. Der Westen lenkt und beherrscht da rein gar nichts.“
Harrer befand sich offenbar mit dem Rücken zur Wand im propagandistischen Bodensatz der dort krebsenden Dreckschleudern. Die syrischen Kurden wissen es besser, denn die „IS“-Truppen hatten bei Kobani auch von der türkischen Seite aus in die Zange genommen – unter Protektion der USA.
„Berlin: Polizei prüft Verbindung zu Pariser Terror.“ STANDARD, 6./7. Februar 2016.
Das hatte einen ähnlichen Nachrichtenwert wie eine Überprüfung der Geschlechtsreife, nur ließe sich damit nicht „Terror“ verkaufen. Angebliche Kontakte zum „IS“ gehörten dazu, weil das eine Marke ist, während die Marke „Al Kaida“, die der Westen unlängst wieder neu aufgefüllt und ausgerüstet hatte, nun zu den „Moderaten“, also zu den fast „Guten“ gehört. Angstmacherei wegen angeblicher Pläne irgendwelcher Individuen, aber ja keine Angst vor dem Tun der westlichen Kriegstreiber.
„Saudi-Arabien für Bodenoffensive im Kampf gegen Assad.“ STANDARD, 6./7. Februar 2016.
Das wäre ein Verbrechen, welches der STANDARD aber nicht benannte. Im Text war allerdings vom Kampf gegen den „IS“ die Rede, was sich offenbar propagandistisch weniger bezahlt zu machen schien. Fortsetzung der Maskerade, während eben auch diese Terroristen von den „Terrorbekämpfern“ unterhalten werden.
„EU und NATO vor einem weiteren Libyen-Einsatz.“ STANDARD, 6./7. Februar 2016.
Da lachen Kriegerherzen und Konzerne. Zuerst alles in Schutt und Asche legen und anschließend den Rest am Köcheln halten. Und da Al-Kaida zufällig eher die Interessen der NATO wahrzunehmen gedachte, musste wieder einmal die Marke „IS“ als das Böse vor Ort herhalten. Schließlich wurde dafür jahrelang geworben.
„Man muss auf alles gefasst sein.“ STANDARD, 6./7. Februar 2016.
Das Interview mit den Autoren Karl Schlögel und Irina Scherbakowa diente dazu, deren Publikation „Der Russland-Reflex“ bekannt zu machen.
Wir haben dieses „Interview“ dreimal gelesen, um nach Inhalten zu suchen. Vergeblich. Ein Nichts, stumpfe Mutmaßungen, aber angereichert mit anti-russischen Elementen. Scherbakowa gehört der Organisation „Memorial“ in Russland an, welche maßgeblich von US-Umsturzfirmen finanziert werden.