Author Archives: Ruediger

Kleine Propagandaübersicht – 20/2/2016. Teil 4.

 

Ratte 0

 

 

„Was die EU ohne Briten wäre.“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Sonderregelungen für England hier, keine Sonderregelungen für andere dort. Ausgesetzte Gleichbehandlung, das Bemühen der EU-Granden um den Verbleib Englands in der EU und ein britischer Premier, die mit einem Referendum für die britische Bevölkerung alles auf eine Karte. Dieser demokratische Zug wurde allerdings nicht gebilligt – wenig überraschend. Umfragen hatten ergeben, dass es in England mehr Befürworter eines Austritts aus der EU gab, weswegen eine demokratische Regelung für der EU-Etage nicht angebracht erschien.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4929715/Was-die-EU-ohne-Briten-waere

 

„Stay, Britannia, stay!“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Oh, Rainer Novak hatte einiges Unschönes über die EU zu berichten. Versagen, das Messen mit zweierlei Maß, Kuhhandel statt Diskurs, Interessen einzelner vor den Interessen der Mehrheit, politische Anweisungen statt Rechtsprechung. Dennoch sprach er sich für einen Verbleib Englands in der EU aus und äußerte seine Hoffnungen auf bessere Zeiten.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4929760/Stay-Britannia-stay

 

„Camerons Schlacht hat erst begonnen.“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Der britische Premier hatte sich zwischen allen Stühlen positioniert und somit zwischen den Interessen einiger mächtiger Interessensgruppen.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4929667/Grossbritannien_Camerons-Schlacht-hat-erst-begonnen

 

„Camerons Gipfel-Show artet zum Krimi aus.“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Aber es war ein Krimi ohne Ausgang.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4929721/Camerons-EUGipfelShow-artet-zum-Krimi-aus

 

„Merkel verspricht Tsipras offene Grenzen bis März.“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Auch hier: unterschiedliche Interessen der einzelnen EU-Mitglieder, die sich allerdings auch in unterschiedlichen Situationen befanden. Das galt besonders für Griechenland am Ende der Abstiegskette. Zum Glück konnte Merkel, von ganz oben der Kette, auch außerhalb Deutschlands Anordnungen treffen. 

http://diepresse.com/home/politik/eu/4929718/Fluechtlinge_Merkel-verspricht-Tsipras-offene-Grenzen-bis-Maerz

 

„Was in Nevada auf dem Spiel steht.“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Oliver Grimm mochte den PRESSE-Lesern die unwichtigen US-Vorwahlen im Bundesstaat Nevada nicht vorenthalten, geschmückt mit einem besonders patriotisch gestalteten Bild einer „Killary“ Clinton inmitten ihrer Handlanger.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4929658/USAVorwahlen_Was-in-Nevada-auf-dem-Spiel-steht

 

„Riad will Syriens Rebellen Waffen gegen Jets geben.“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Riad schickte den Terroristen ohnehin schon sehr viel. Neben anderen Waffen und Munition auch Geld und Ideologie. Saudi-Arabien hegte den Wunsch nach verstärkter Eskalation, aber nicht ohne den Freunden aus Übersee.

http://www.pressreader.com/austria/die-presse/20160220/281590944628843

 

„USA fliegen Angriffe auf IS in Libyen.“ PRESSE, 20. Februar 2016.

Mehr als 40 Tote soll es gegeben haben. Angeblich Leute vom sog. „IS“. Sagen die USA. Vielleicht auch etwas Kollateralschaden, wer weiß, das sagen sie nicht. Und wer sollen diese als „IS“ deklarierten Leute sein? Wessen Interessen standen diese im Weg? Es wurden Verdachtsmomente gegen einen Tunesier geäußert, aber kein Gerichtsurteil. Das hatte eine versuchte oder tatsächlich vollzogene Hinrichtung nicht im Wege der US-Amerikaner gestanden.

(Link nicht mehr auffindbar. Als Alternative:)

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-02/islamischer-staat-usa-angriff-libyen

 

Ratte 0

 

 

 

 

Samstag
17
Dezember 2016

Kriegspropaganda der Petitions-Organisation „#aufstehen“.

 

Die Bürgerplattform „#aufstehen“ hatte unlängst eine Massenaussendung getätigt, in welcher zur „Rettung für Aleppo“ aufgerufen wurde. Es ging dieser Organisation um eine an den österreichischen Außenminister gerichtete Petition, damit sich dieser für eine Evakuierung von Zivilisten bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) einsetzen solle.

Die erste oberflächliche Kenntnisnahme des recht kurz gehaltenen Begleittextes offenbarte allerdings weniger ein humanitäres Engagement, als vielmehr eine primitive antisyrische Propaganda.

https://actions.aufstehn.at/rettet-aleppo?s=mail1&utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=14-12-2016+Aleppo&utm_content=Mailing_10294239

 

Bereits die Überschrift war nicht nur von einer (angeblichen oder tatsächlichen) Unkenntnis geprägt, sondern beinhaltete eine Täter-Opfer-Umkehr.

„Rettung für Aleppo – jetzt!“

Es wurde behauptet, dass „Aleppo“ gerettet werden müsse, also ganz pauschal als syrische Großstadt. Erst im weiteren Text wurde deutlich, dass es weder um Aleppo ging noch um eine angebliche Rettung. Die Überschrift hatte sinnentstellend nur als emotionalen Aufmacher gedient.

Der Text bezog sich nur auf einen Teil der Stadt, nämlich Ost-Aleppo, und zum Zeitpunkt der Aussendung (14. Dez. 2016) der Petitionsorganisation nur noch auf wenige Viertel daselbst. Es handelte sich um jene Gebiete, welche seit ihren Angriffen auf die Großstadt im Juli 2012 von Al-Kaida geführten salafistischen Söldnern und Terroristen besetzt gehalten wurde.

Diese terroristischen Verbände, unterteilt in mehrere Fraktionen wie „Jabhat al-Nusra“, „Ahrar al-Sham“ oder die „Zenki-Brigade“ werden im Raum Aleppo vor allem durch die USA, die Türkei und Saudi-Arabien finanziert, ausgebildet, bewaffnet und versorgt, um in Syrien als besonders grausame Proxy-Truppe für ihre Auftraggeber Krieg zu führen. Deren Stellung hatte sich allerdings in Ost-Aleppo als zunehmend schwierig gestaltet, nachdem es der syrischen Armee (SAA) mit Hilfe ihrer Verbündeten gelungen war, die von den Söldnern zernierte Stadt wieder zu öffnen. Nachdem schließlich im Juli 2016 die Terroristen nach mehreren Operationen der SAA und den kurdischen Volksverteidigungsmilizen der YPG ihre Nachschubwege aus der Türkei verloren hatten, waren diese in Ost-Aleppo eingekesselt gewesen.

Die syrische Regierung und die Armee waren allerdings vor dem Problem gestanden, die im Kessel befindlichen Terroristen kaum wirksam bekämpfen zu können, weil sich in den teilweise dicht bebauten Stadtteilen noch Teile der dort lebenden und zuvor nicht geflohenen Zivilbevölkerung befunden hatte. Diese bildete für die Terroristen eine Art Lebensversicherung – als Geisel. Deren in westlichen Kreisen angegebene Anzahl von 250.000 war allerdings viel zu hoch gewesen, denn die meisten Stadtviertel waren nach deren Rückgewinnung menschenleer vorgefunden worden. Nach der Befreiung von etwa 80% Ost-Aleppos hatte die syrische Regierung ihren eigenen (und russischen) Angaben nach rund 40.000 Menschen evakuieren können.

Was machte die Plattform „#aufstehen“ daraus?

„Die Lage in Aleppo ist dramatisch: Der Vormarsch der syrischen Truppen von Machthaber Assad ist nicht mehr zu bremsen.“

Die Begrifflichkeit weist bereits auf Propaganda hin: „Vormarsch“und „Machthaber“. Assad ist allerdings der legitime Präsident und Regierungschef des souveränen Staates Syrien. Die syrische Armee hielt auch keinen Vormarsch ab, sondern war darum bemüht, Ost-Aleppo zurückzuerobern – und zu befreien. Die Lage war in Aleppo auch vorher dramatisch gewesen, seit dem Einfall der vom Ausland unterhaltenen Söldner und Terroristen.

Das übrige Aleppo mit seinen rund 1,5 Millionen Bewohnern fand keine Erwähnung, weder durch den auch gegen sie zuvor geführten Krieg noch durch den bis zuletzt andauernden Beschuss der Terroristen aus Ost-Aleppo mit fast tagtäglichen Todesopfern. Humanitäre Katastrophe in West-Aleppo? Kein Thema. Diese Menschen existierten genau so wenig wie die Terroristen und Al-Kaida.

https://www.sott.net/article/325238-Western-corporate-media-disappears-over-1-5-million-Syrians-and-4000-doctors

 

„Die vormals von Rebellen kontrollierte Stadt wurde fast völlig eingenommen. Tausende ZivilistInnen – Frauen, Männer und Kinder – sitzen fest.“

Aleppo wurde nie von den hier als „Rebellen“ verharmlosten Al-Kaida-Halsabschneidern kontrolliert, sondern nur der Teil im Osten, wo es seinerzeit zu einer Massenflucht der Zivilbevölkerung gekommen war. Die Mehrheit hatte sich unter den Schutz der Regierung nach West-Aleppo begeben und sich dann einer Belagerung durch Söldnerhaufen gegenüber gesehen.

Das geheuchelte Mitgefühl der Organisation „#aufstehn“ galt allerdings nur jener Zivilbevölkerung, welche noch in den von Al-Kaida kontrollierten Arealen vegetieren musste. Unter Ausblendung sämtlicher Fakten wurde hier die syrische Armee als Aggressor deklariert, die sich erdreistete, auf syrischem Territorium eine syrische Stadt von fremdländischen Söldnern und Terroristen zu befreien. Die genannten Zivilisten waren bereits zuvor „fest gesessen“, was hier vergeblich zu verschleiern versucht wurde.

„Über die Sozialen Medien schicken sie verzweifelte Abschiedsbotschaften und Videos an die Welt, während nebenbei die Bomben einschlagen. Sie flehen die Internationale Gemeinschaft an, ihnen zu helfen und sie zu befreien.“

Der Kampf der noch verbliebenen Söldner und Terroristen (Teile von ihnen hatten kapituliert, hatten das Amnestie-Angebot der syrischen Regierung in Anspruch genommen oder sich gegen freies Geleit in die von Al-Kaida besetzte Provinz Idlib evakuieren lassen) war zwar aussichtslos und weiterhin verbrecherisch, weil trotz dieser Sinnlosigkeit weiter Menschen starben, taugte aber noch für flächendeckende Propaganda in den westlichen Kanälen.

Soziale Medien sind billig zu füllen, aber natürlich orchestriert durch entsprechende Al-Kaida-Medien-Einrichtungen und ihren westlichen Partnern. Als Beispiel: Die Propaganda-Station „Aleppo Media Center“ (Ableger befinden sich auch in anderen Al-Kaida-Gebieten in Idlib und Homs) wird durch die USA und durch das französische Außenamt finanziert, dazu existiert eine Kooperation mit der EU.

Dennoch scheint es ein Problem gegeben haben, genügend „Freiwillige“ für die vier Fotos aufzutreiben, mit denen geworben werden sollte.

 

aleppo_action_campaignion

„Aleppo-Action-Campagne.“ Quelle: #aufstehen.

 

Die Person rechts unten ist eindeutig nicht als Syrer zu identifizieren, sondern als Mann afrikanischer Herkunft mit typischen Jihadisten-Bart – somit ein mutmaßlicher Söldner.

Diese Personen sollen laut „#aufstehen“ die Internationale Gemeinschaft anflehen, um ihnen zu helfen und sie zu befreien. Doch wer ist das, diese „Internationale Gemeinschaft“? Es handelt sich dabei um eine Begrifflichkeit, die von westlichen Politikern gerne verwendet wurde und wird. Sie soll eine weltumfassende Gemeinschaft suggerieren, beschränkte sich aber in der Regel auf die Staaten innerhalb des Militärbündnisses NATO samt entsprechenden Medienanstalten.

Wer tatsächlich Hilfe oder Befreiung erhoffte, dürfte sich auf die Söldner, Terroristen und ihren familiären Anhang beschränken. Der mutmaßlich afrikanische Söldner gehört sicherlich dazu.

„Es kann nicht sein, dass wir länger zusehen! Wir fordern von Außenminister Sebatian Kurz, der jetzt auch den OSZE-Vorsitz übernimmt, sich umgehend aktiv für ihre sofortige Evakuierung einzusetzen.“

Das ist die logische Fortsetzung der hier verbreiteten Kriegspropaganda, auch wenn sie sich hier nur auf die Evakuierung der Zivilisten beschränkt. Und es ist eine besonders dummdreiste, welche die „#aufstehen“-Mannschaft in ihrer intellektuellen Beschränktheit allerdings auch nur aus anderen Propaganda-Quellen übernommen hatte.

Wohin soll die Bevölkerung in den verbliebenen Stadtteilen und von Al-Kaida kontrollierten Gebieten Ost-Aleppos evakuiert werden? Nach West-Aleppo? Genau darum bemühte sich die syrische Regierung, was dem dümmlichen Autor offenbar entgangen war. Oder hatte dieser etwa eine Evakuierung der Zivilisten zu den Menschenrechtlern und Sharia-Liebhabern der Nusra-Front nach Idlib angedacht? Bei denen wurde und wird allerdings kompromisslos aussortiert.

Der verlogene Dreck war derartig hanebüchen und dumm, dass es eine Beleidigung für alle Petitions-Konsumenten darstellen sollte. Unterschlagen wurden hier die Bemühungen der syrischen Armee vor Ort und dem russischen Außenministerium auf diplomatischer Ebene, den Krieg in Aleppo zu beenden. Unterschlagen wurde die Weigerung der Al-Kaida-geführten Gruppierungen, das Morden zu beenden. Unterschlagen wurde die Tatsache, dass die Terroristen Gewalt angewendet hatten, um die Flucht der in ihrer Geiselhaft befindlichen Bevölkerung zu verhindern. Unterschlagen wurde die Tatsache, dass die im Oktober von Russland und der syrischen Armee einseitig ausgerufenen Waffenruhe für eine humanitäre Versorgung von den Terroristen mit Dekreten und Beschuss abgelehnt wurde.

Mit anderen Worten: eine komplette Verzerrung und Verdrehung der Tatsachen sowie eine eindeutige Parteinahme für die Terroristen und die hinter diesen stehenden Kriegstreibern. Somit bekam der Leitspruch der Organsiation „#aufstehen“ einen ganz anderen Sinn: „Gesellschaft gemeinsam verändern.“ Offenbar mit Al-Kaida.

Auf eine an die Organsiation gerichtete Beschwerde hin wurde durch eine „Maria“ eine Antwort zugestellt.

Zitat:

Hallo,

unsere Forderung ist ein sicherer Korridor zur Evakuierung der Zivilbevölkerung. Das hat nichts mit Krieg oder IS-Unterstützung zu tun. 

Zur aktuellen Lage: http://orf.at/stories/2371001/ 

Herzliche Grüße,

Maria

Für die freundliche „Maria“ (anscheinend Frau Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin) hatte die getätigte Kriegspropaganda demnach nichts mit Krieg zu tun. Allerdings hatte sie sich auch nicht befähigt gesehen, zwischen „Al-Kaida“ etc. und „IS“ zu unterscheiden. Verbände des so genannten „Islamischen Staates“ hatten nie innerhalb Aleppos operiert, sondern östlich und nordöstlich der Stadt – wie Al-Kaida gleichfalls versorgt über die Türkei, was allein auf eine gewisse Zusammengehörigkeit schließen lässt.

Der Verweis der besagten „Maria“ auf eine Nachrichten-Seite des ORF war geradezu lächerlich. Der ORF als Staatsfernsehen mag nach ihren gesetzlichen Bestimmungen dem Gebote der Neutralität verpflichtet sein, aber das ist nur Papier. Der Link zu dem ORF-Artikel führte uns zu einem Artikel, welcher Proapaganda-Elemente beinhaltete.

http://orf.at/stories/2371001/2371003/

 

Dazu gehörte die Verharmlosung von Terroristen zu „Rebellen“, die viel zu hoch angenommene Zahl der Zivilisten in viel zu kleinen Gebieten wie auch die grandiose ORF-Quelle „Oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ und seinem „Direktor“ Rami Abdelrahman, einem angeblichen 1-Mann-Unternehmen im englischen Coventry – mit besten Beziehungen zum britischen Auslandsgeheimdienst.

Der Vergleich zwischen dem ORF-Artikel und dem „#aufstehen“-Text lässt nebenbei erkennen, welche Organsiation die nachdrücklichere Kriegspropaganda betreibt.

Eine von uns an „#aufstehen“ abgesendete Erwiderung mit einer grob gehaltenen Sachverhaltsdarstellung blieb unbeantwortet.

 

Nachtrag vom 22. Dezember 2016:

Bei der oben auf dem Kampagnen-Plakat abgebildeten vierten Person, die von uns als mutmaßlicher Söldner bezeichnet wurde, handelt es sich um den US-Staatsbürger „Bilal Abdul Kareem“.

Kareem gibt sich als „Journalist“ aus, betreibt aber Kriegs-Propaganda für Al-Kaida, unter deren Fahne er sich bewegt. Er berichtet unter anderem regelmäßig für den US-Propagandakanal „CNN“. 

 

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Quelle: YouTube

 

Es existiert ein eigener YouTube-Kanal:

https://www.youtube.com/channel/UCarQLZFoaViNp9QNH2-ZWqg

sowie ein Twitter-Account:

https://twitter.com/bilalkareem?lang=en

 

Bei der abgebildeten Frau handelt es sich um eine gewisse Lina Al-Shamy. Wie Kareem gehört auch sie zu den so genannten „Medien-Aktivisten“ von Al-Kaida. Sie erzählt den westlichen Massenmedien und jenen der Golf-Diktaturen genau das, was diese hören wollen. 

 

Lina Shami 2

Quelle: Twitter.

 

 

Quelle: You Tube.

 

Lina al-Shamy 0

 

Bei der Person rechts oben handelt es sich um einen gewissen „Abdulkafi Alhamdo“, hier im einem Interview der BBC. 

 

Quelle: YouTube/BBC. 

 

Alhamdo 2

 

Dieser Mann verfügt über einen Twitter-Account, welcher erst im Oktober 2016 eröffnet wurde. 

https://twitter.com/mr_alhamdo?lang=de

 

Sein Facebook-Account verrät ebenfalls, dass es sich bei ihm um keinen durchschnittlichen, aber irgendwie im Westfernsehen gern gesehenen syrischen Bürger handelt, sondern um eine Person mit Nähe zur von den Feinden Syriens unterhaltenen Söldnergruppierung FSA und letztlich Al-Kaida. 

https://www.facebook.com/people/Abdulkafi-Alhamdo/100011674889464

 

Und hier ist dieser Al-Kaida-Medienaktivist auf Sendung bei Al-Jazeera, dem Staatsfernsehen von Katar. Katar führt übrigens Krieg gegen Syrien, mit Hilfe von Proxy-Truppen der Marke „Al-Kaida“.  Hier berichtete er von „Fassbomben“ („barrel bombs“), die eigens in den westlichen PR-Studios kreiert worden waren.  Dieser Propagandist quatschte auf sämtlichen Kanälen ganz nach vorgelegtem Script. 

 

Quelle: YouTube. 

 

Alhamdo 1

 

 

Freitag
16
Dezember 2016

Kleine Propagandaübersicht – 20/2/2016. Teil 3.

 

Ratte 0

 

„Der Arzt Ihres Feindes ist nicht Ihr Feind.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

Die Präsidentin der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“, Joanne Liu, bekam ebenfalls reichlich Raum für ihren teilweise recht naiven Kommentar, welcher gleichzeitig einen Appell beinhaltete.

Keine Frage, Krieg ist schrecklich, Krieg ist das maximale Verbrechen schlechthin und Angriffe auf medizinische Einrichtungen grundsätzlich nochmals verbrecherisch – wer immer diese wissentlich unternommen hatte.

Von „Ärzte ohne Grenzen“ als eine humanitäre Organisation könnte als Durchschnittsbürger angenommen werden, dass diese weitgehend neutral agieren würde. Neutral in Form von Hilfeleistungen gegenüber allen Parteien und Menschen, neutral aber auch in politischer Hinsicht. Sollten also Verbrechen aufgezeigt und angeklagt werden, müsste dies gegenüber jeder Partei der Fall sein.

Bei Frau Liu als Präsidentin war dies leider nicht der Fall. Womit auch sie sich offensichtlich qualifiziert hatte, um in dem Propagandablättchen STANDARD einen Kommentar veröffentlichen zu dürfen.

Ihre Anklage beschränkt sich grundsätzlich auf Luftangriffe, die syrische oder russische Kampfjets geflogen haben sollen. Angeblich auf Krankenhäuser und auf „Zivilisten“ ohnehin, denn diese Behauptung beinhaltete von Anfang an die Propaganda der westlichen Kriegstreiber. Zivilisten, immer wieder Zivilisten, ausschließlich Zivilisten – um das Geschrei: „bombardiert das eigene Volk“ zu untermauern.

Das am 15. Februar 2016 bombardierte Objekt befand sich in Maarat al Numan, welches von der Al-Kaida-Fraktion „Nusra-Front“ besetzt gehalten wird, welche die syrische Provinz Idlib beherrschen. „Jabhat al-Nusra“ berichtete von dort und hatte auch ihr Personal vor Ort. Frau Liu erwähnt diese Tatsache mit keinem einzigen Wort, womit auch die weitere Tatsache, dass es sich bei diesen Personen um Terroristen handelte, unter den Tisch fiel.

Tatsächlich gab Frau Liu auch nur das wieder, was zwei zutiefst unseriöse Quellen (türk. Nachrichtenagentur & Al Kaida) behauptet hatten. Liu wusste nichts, sondern ging nur davon aus. Operationen der US-Luftwaffe schienen ihr unbekannt, um noch eine weitere Möglichkeit der Täterschaft zu benennen.

Liu vertrat somit eindeutig die Kriegspartei der Aggressoren (NATO-Staaten im Bündnis mit Golf-Diktaturen sowie ihre Proxys von Al-Kaida). Das von ihr benannte „Krankenhaus“ wurde ihren eigenen Angaben nach nur „unterstützt“, aber offensichtlich nicht gemeldet oder als solches deklariert.

Die ganze Geschichte löste sich auf, weil nichts bewiesen werden konnte, reichte aber für einen Beitag der tagtäglichen Propaganda.

SPIEGELKABINETT hatte dazu einen im Kontext befindlichen Artikel von Wolfgang Jungmann aufgelegt, bei dem auch die ergänzenden Kommentare lesenswert sind.

http://spiegelkabinett-blog.blogspot.co.at/2016/02/uble-meinungsmache-bei-ard-tagesschau.html

 

Dass Frau Liu im STANDARD und anderen Massenmedien nichts weiter als Propaganda für die Kriegstreiber betrieb, wurde auch an anderen Stellen deutlich. Wir wollen hier nur eine davon zitieren:

„Die Türkei hat beachtliche Anstrengungen unternommen, um Millionen syrische Flüchtlinge aufzunehmen; doch jetzt droht eine zivile Katastrophe an der Grenze des Landes. Im Süden droht ein ähnliches Szenario an der nun geschlossenen Grenze zu Jordanien. Insgesamt befinden sich derzeit zwischen 1,6 und 1,9 Millionen Syrer in belagerten Gebieten – sie können nicht vor den willkürlichen, verheerenden Luftangriffen fliehen. Sie benötigen dringend Medikamente, Nahrung und andere Hilfsgüter…“

Frau Liu setzte die Flucht von Syrern in den Kontext von „willkürlichen Luftangriffen“, die natürlich nicht den US-geführten Bomberflotten zugerechnet wurden, da Frau Liu sich unwissend gab, sondern uninformierte Leser an syrische und russische Jets denken lassen mussten. Dass Menschen einfach nur vor den Krieg flüchteten, vollkommen gleichgültig, von welcher Seite dieser kam, war kein Bestandteil ihrer parteiischen Meinung. Eine nicht belegbare Schuldzuweisung hatte herhalten müssen, um die kriegsgeile Propagandafront zu bedienen.

Dazu gehörte auch die von Frau Liu erwähnte Türkei, welche als gastfreundliche Flüchtlingsretter dargestellt wurde, um gleichzeitig die Tatsache zu unterschlagen, dass die Türkei Krieg gegen Syrien, auch speziell gegen syrische Kurden, führt und somit einer der Hauptverantwortlichen Staaten für Krieg, Terror, Vertreibung und Flucht ist.

Frau Liu verbreitete eine für ihre Organisation peinliche Propaganda, sonst nichts. Und der STANDARD war und ist eine Plattform dafür.

http://derstandard.at/2000031463056/Der-Arzt-Ihres-Feindes-ist-nicht-Ihr-Feind

 

Ratte 0

 

 

Donnerstag
15
Dezember 2016

Kleine Propagandaübersicht – 20/2/2016. Teil 2.

 

Ratte 0

 

 

„Russland wird nicht weichen.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

In der Rubrik „Kommentar der anderen“ bekam Gerhard Mangott von der Uni Innsbruck etwas Raum zur Verfügung gestellt, um seine Einschätzungen als Experte für russische Politik über die Russen und deren Handlungen kund zu tun.

Mangott vertritt überwiegend eine recht ausgewogene Sicht, doch um sich für ein Blatt wie den STANDARD zu qualifizieren, mussten offenbar einige Voraussetzungen erfüllt sein.

Dazu gehörte die Sprache: „Assad-Regime“ auf der einen, „bewaffnete Opposition“ oder „sunnitische Verbände“ auf der anderen Seite. Vom Ausland unterhaltene salafistische Söldner oder Terroristen wie jene von Al-Kaida kamen dagegen nicht vor, obwohl von genau diesen die Rede gewesen war.

Dazu gehörte die einseitige Darstellung einer angeblichen Situation: die angebliche Bombardierung eines angeblichen Krankenhauses durch einen syrischen Jet auf der einen Seite, das Verschweigen der Kampfhandlungen und des Terrors der Islamisten auf der anderen Seite.

Um den 20. Februar 2016 herum wurden zwei als Krankenhäuser bezeichnete Objekte zerstört. Eines in Maarat al Numan in der Provinz Idlib und eines in Aziz, nahe der syrisch-türkischen Grenze, wo auch türkische Streitkräfte bombten.

Mangott behauptete, dass es an der Bombardierung durch „syrische Truppen kaum Zweifel“ geben würde. Er wusste es allerdings gar nicht, sondern gab hier nur Meinungen und Meldungen anderer wieder. Die Urheberschaft der Gewalt konnte nämlich gar nicht ermittelt werden.

Mangott speiste seine Behauptung ausschließlich aus dubiosen und parteiischen Quellen. Eine davon war übrigens „Jabhat al-Nusra“, welche die syrische Provinz Idlib besetzt hält. Im Gegensatz zu Mangott möchten wir die Seriosität einer Terrororganisation wie Al-Kaida in Zweifel ziehen.

 

Im Bild der Schauplatz Maarat al Numan: Unter dem Logo der Jabhat al-Nusra unter anderem diverse, teilweise bewaffnete Militante sowie die so genannten „Weißhelme“, einer Aufräum- und Propaganda-Organisation von Al-Kaida mit nebenberuflichen „Helfern“. 

 

Die Existenz eines Krankenhauses in Maarat al Numan konnte übrigens ebenfalls nicht belegt werden. Nicht ausgeschlossen werden kann allerdings eine nicht gemeldete Versorgungseinrichtung oder ein provisorisches Feldlazarett von Al-Kaida.

Dies sollte in der Regel reichen, um Mangott bereits an dieser Stelle zu disqualifizieren und als Propagandisten zu outen.

Dieser nahm sich anschließend die Zeit, um über die Interessen Russlands zu schreiben.

„In Syrien will Russland eine sunnitisch dominierte Regierung verhindern, vor allem eine, an der radikale sunnitische Kräfte beteiligt sind“, schrieb Mangold.

Das war richtig und falsch zugleich. Richtig war, dass Russland bestrebt war, den Staat Syrien und dessen legitime Regierung zu erhalten. Der russische Standpunkt war der, dass die syrische Bevölkerung ihre Regierung selbst bestimmen sollte. Diese beinhaltete bereits Sunniten, die syrische Armee bestand zudem mehrheitlich aus Sunniten. Die Mehrheit der syrischen Bevölkerung stand und steht hinter ihrer Regierung. Die unter Kriegsbedingungen abgehaltene Wahl 2014 hatte Assad in seinem Amt bestätigt. Die konfessionelle Spaltung wurde ausschließlich von außen nach Syrien getragen. Es war im Grunde nichts zu verhindern, wenn eine Regierungsbildung regulär verlaufen würde. Und das ist auch der Grund, warum in Syrien Krieg geführt wurde. Mangott ließ unzulässigerweise die Information beiseite, dass eine „sunnitisch dominierte Regierung“ mit Radikalen nur eine sein konnte, welche ausländische Mächte nur mit Krieg an die Macht gebracht haben würde. Abgesehen davon, dass ausländische sunnitische Söldner keine Wahlberechtigung haben.

„Die Konsequenzen einer extremistischen sunnitischen Regierung in Damaskus – unter dem Einfluss Saudi-Arabiens – für die islamistische Szene im russischen Nordkaukasus stehen dabei im Zentrum der Sorgen Russlands.“

Diese „extremistische sunnitische Regierung“ wäre natürlich nicht gewählt. Es wäre eine Diktatur und eine Marionette zugleich, um deren Bildung und Zusammensetzung die Aggressoren aus dem Westen und den Golfstaaten sich streiten würden. Die Sorge Russlands bezüglich des Schauplatzes Nordkaukasus war mehr als berechtigt. Einerseits hatte Saudi-Arabien zuvor jahrelang im Interesse der USA mit islamistischen Söldnern einen Kleinkrieg führen lassen, andererseits waren zahlreiche dieser Söldner als Proxy-Truppe der Saudis in Syrien zu finden.

„Dabei sieht Russland oppositionelle Gruppen als extremistisch an, die vom Westen und regionalen Akteuren wie der Türkei und Saudi-Arabien als legitime Verhandlungspartner angesehen werden – allen voran Ahrar al-Sham und Jaish al-Islam.“

Für eine Person mit Lehrauftrag war diese Darstellung bemerkenswert fehlerhaft. Die Verallgemeinerung „oppositionelle Gruppen“ in dem genannten Kontext war schlichtweg falsch. Natürlich gab und gibt es diese, diese werden aber auch von Russland nicht pauschal als extremistisch angesehen, weil sie es zumeist nicht sind. Es ging auch Russland allein um die bewaffneten extremistischen Gruppierungen, um Söldner und Terroristen, die nicht als verharmlosende „Opposition“ bezeichnet werden können. Bei den von Mangoltt genannten Gruppierungen „Ahrar al-Sham“ und „Jaish al-Islam“ handelte es sich um vor allem um durch die Türkei, Saudi-Arabien und den USA gestützte Söldner- und Terroristen-Verbände. Dass diese von den erwähnten beiden ersteren  Staaten wie auch von den übrigen Aggressoren als „legitime Verhandlungspartner angesehen werden“, ist einer logischen Konsequenz geschuldet. Mangott hatte somit eine Sichtweise gegenüber gestellt, ohne diese genauer zu definieren, und die Realität verzerrt.

„In der Region will Russland mit seinem militärischen Engagement den Einfluss der Türkei und Saudi-Arabiens zurückdrängen und beschneiden.“

Dieser Satz fand sich ein Stück weiter in einem anderen Absatz. Mangott arbeitete auch hier mit einem doppelten Boden. Während „Russland“ mit einem „militärischen Engagement“ verknüpft wurde, deutete er bezüglich Türkei und Saudi-Arabien deren Angriffskrieg gegen Syrien mit Hilfe von Proxy-Truppen zu einem „Einfluss“ um, den Russland „zurückdrängen und beschneiden“ wolle. Das Verb „Beschneiden“ implizierte hier allerdings irgendwelche Ansprüche der Türkei und Saudi-Arabiens, welchen Russland demnach wegzunehmen („beschneiden“) gedachten. Diesen Anspruch gab und gibt es freilich nicht.

Es war nun die Frage, ob Mangott hier subtile Propaganda betrieb oder schlichtweg zu dumm war, die Bedeutung der von ihm gewählten Worte richtig einzuordnen. Das Publizieren in einem transatlantischen Propagandablatt wie den STANDARD lässt natürlich erstere Möglichkeit vermuten.

Gegen Ende seines Kommentars deutete Mangott allerdings an, dass der „Westen“ eine höchst aktive Rolle in den Kriegen inne hatte.

„Zum anderen dient das russische militärische Engagement in Syrien auch dazu, die westliche Neigung, Regime zu stürzen, zurückzudrängen.“

Angriffskriege und gewaltsame, von Massakern begleitete Regierungsumstürze als „Neigung“ zu bezeichnen, war eine interessante Umschreibung. Leider baute Mangott mit dem Begriff „Regime“ eine pauschale Verunglimpfung und eine propagandistische Bezeichnung ein. Dazu schien er vergessen zu haben, dass die westliche „Neigung“ auch vor demokratisch gewählten Regierungen nie Halt gemacht hatte.

http://derstandard.at/2000031453038/Russland-wird-nicht-weichen

 

Ratte 0

 

 

 

Montag
12
Dezember 2016

Kleine Propagandaübersicht – 20/2/2016. Teil 1.

 

Ratte 0

 

 

„Waffenhandel. Deutsche Rüstungsexporte haben sich fast verdoppelt.“ KURIER, 20. Februar 2016.

Was ein Sigmar Gabriel von der SPD auch immer versprechen wird, es ist nicht das Papier wert, auf dem es geschrieben sein könnte. Hauptsache die Rüstungsindustrie „brummt“. Platz 4 in der Liste der Militärexporteure. Gabriel log sich etwas von „Verteidigungsgerät“ zusammen. Haubitzen und Panzer an Katar gehörten freilich nicht dazu. Gabriel hatte gemeint, dass dieses Geschäft von der Vorgängerregierung abgeschlossen worden wäre. Es wurde darauf hingewiesen, dass sich Katar an den Krieg im Jemen beteiligen würde. Gleichzeitig wurde verschwiegen, dass Katar auch Krieg gegen Syrien führt und zuvor maßgeblich an dem Krieg gegen Libyen beteiligt gewesen war. So sind sie, unsere Partner am Golf. Und so sind die anderen, die „Wertegemenschafts-Personen“ bei uns zu Hause.

(Link nicht mehr auffindbar).

 

„Keine Mehrheit und keine Reformen.“ KURIER, 20. Februar 2016.

Stefan Schocher meinte, dass die Umfragewerte des von den USA deponierten Premiers Jazenjuk im Keller gewesen wären. Hatte dieser Mann jemals einen positiven Umfragewert erhalten? Lustig, dass sich ukrainische Politiker jeglicher zugelassener Partei gegenseitig der Korruption beschuldigten. Sie alle sind wiederum seit dem Putsch vom Westen abhängig. Wer soll also Korruption bekämpfen, wenn alle korrupt sind? Hübsches Possenspiel, aber kein Gedanke an einen neuen Putsch. Gegen die Korruption und für die Freiheit.

https://kurier.at/politik/ausland/ukraine-keine-mehrheit-keine-reformen/181.997.785

 

„Kreml-Kritiker Michail Kasjanow fürchtet nach Attacken um sein Leben.“ KURIER, 20. Februar 2016.

Eier und eine Torte sollen der Auslöser für diese Furcht gewesen sein, vom KURIER in Gestalt von Alexandra Uccusic erfreut aufbereitet. Der ehemalige Premier Kasjanow befindet sich in einer Oppositionspartei, die keine Rolle spielt. Aber „Kreml-Kritiker“ passte immer gut.

https://kurier.at/chronik/weltchronik/russland-kreml-kritiker-michail-kasjanow-fuerchtet-nach-attacken-um-sein-leben/181.994.443

 

„Russen lassen Gaspreis purzeln.“ KURIER, 20. Februar 2016.

Russland übte sich im Preiskampf, um andere Anbieter abzuhängen. Die EU-Handlanger wollten, dass ihre EU-Bürger lieber mehr Geld für Gas zahlen, welches nach Möglichkeit nicht aus Russland bezogen wird. Und die europäischen Energieriesen knöpften ihren Kunden trotz geringerer Eigenleistung immer noch den selben hohen Betrag ab. EU-Handlanger wiederum unterstützen die Energie-Konzerne, haben aber gleichzeitig den Auftrag aus Washington, der russischen Wirtschaft zu schaden, auch unter Inkaufnahme eigener Schäden. Europäischer Schäden, keine transatlantischen, das versteht sich von selbst.

https://kurier.at/wirtschaft/russen-lassen-gaspreis-purzeln/182.129.868

 

„Wenn Frühstück, Brunch, Lunch zum Dinner werden.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

Nur eine Mahlzeit am Tag ist in weiten Teilen des Planeten verbreitet. Manchmal auch keine. Mitleid war bei den vollgefressenen EU-Figuren nicht angebracht.

http://derstandard.at/2000031460916/Bruesseler-Ringen-um-Briten-Deal-Wenn-Fruehstueck-Brunch-Lunch-zum

 

„Donald Trump, Mauer- statt Brückenbauer.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

Was auch immer, wir wissen es nicht. Im Wahlkampf wird immer viel gequatscht – und so gut wie nichts von dem Gequatsche umgesetzt.

http://derstandard.at/2000031457782/Donald-Trump-Mauer-statt-Brueckenbauer

 

„Die Partner in der NATO bremsen die Türkei.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

Die Türkei will den Krieg gegen Syrien auch mit offiziellen Streitkräften. Der luxemburgische Außenminister Asselborn kritisierte aber nicht den verbrecherischen Plan, sondern stellte fest, dass die NATO-Mitglieder da nicht mitmachen würden. Der mit keinem Rechtsverständnis gesegnete Luxemburger soll stattdessen den Konflikt zwischen der Türkei und Russland im Auge haben. Also jene Russen, welche dem „Regime“ in Syrien helfen und zu „Rebellen“ umgetaufte Terroristen bombardieren würde. Das musste noch einmal gesagt werden. Nicht gesagt wurde, dass die Türkei in Syrien nichts zu suchen hatte und dennoch dort einen wenig verdeckten Krieg führte. Keine Beanstandung durch die selbst ernannte „Wertegemeinschaft“. Das radikale Saudi-Arabien kündigte an, die anscheinend irgendwo von ihnen entdeckte „gemäßigte Opposition“ mit Flugabwehrwaffen zu beliefern. Wer bewaffnete dann die radikalen Salafisten-Söldner?

http://derstandard.at/2000031459188/Die-Partner-in-der-Nato-bremsen-die-Tuerkei

 

„Noch setzen die USA in Libyen weiter auf Eindämmung.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

Nachdem die USA dort hatten alle Dämme brechen lassen, was nicht erwähnt wurde. Es wurde hier und da wieder in Libyen gebombt, angeblich gegen den dort auch befindlichen „IS“, welchen sie selbst geschaffen hatten. Gudrun tat so, als würde sie das Gerede von Leuten ernst nehmen. Das heißt, vielleicht gab sie es gar nicht vor, denn wir wissen es nicht. Der „IS“ ist jedenfalls eine Erfolgsgeschichte. Eine Krankheit, die medial ihre westliche Verbreitung fand, und eine Krankheit, deren Bekämpfung nach Belieben vorgetäuscht werden konnte.

http://derstandard.at/2000031460323/Noch-setzen-die-USA-in-Libyen-weiter-auf-Eindaemmung

 

„Österreich als Buhmann, aber Griechenland der Verlierer.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

Griechenland hatte von Anfang an verloren. Davon abgesehen versuchten alle anderen EU-Akteure ihre Haut zu retten – vor allem innenpolitisch. Unklare Rechtslage, egoistische Umtriebe, Aussetzung von bestehenden Gesetzen, kein politischer Wille, um die Ursachen der Fluchtbewegung zu beseitigen. Erbärmlich.

http://derstandard.at/2000031452670/Asyl-Oesterreich-als-Buhmann-Griechenland-der-Verlierer

 

„Türkei-Journalisten spüren Druck.“ STANDARD, 20. Februar 2016.

Natürlich bekamen diese den Druck, wenn sie Themen publizierten, welche die türkische Regierung als eine Bande von Räubern und Mördern darstellten. Interessanterweise schien es in der Türkei immerhin noch kritische Journalisten zu geben, auch wenn deren Anzahl derzeit weiter reduziert wurde. Manchmal auch mit Hilfe eines „Unfalls“. Und in Österreich? Ja, da schreiben sie alle das gleiche. Brav.

http://derstandard.at/2000031447726/Tuerkei-Journalisten-spueren-Druck

 

Ratte 0

 

 

Freitag
09
Dezember 2016

Das Ableben von Fidel Castro und ein kleiner kläffender Köter. Teil 2.

 

Die bestimmten Handlungen vorgelagerten Ausgangssituationen wurden von Christian Ultsch unterschlagen, um sein Pamphlet, denn um mehr handelte es sich hierbei nicht, in eine bestimmte Bahn zu lenken. Dazu gehörte auch die Meinung, dass die Bedingungen, wie ein Staat außerhalb der USA zu funktionieren habe, von eben diesen USA bestimmt werde.

Ein gesellschaftliches Model wie der Sozialismus gehörte nicht dazu, weil dieses die so genannten Eliten, die alte Herrschaftsklasse, und das Kapital zum Gemeinwohl unterordnen ließ. Was für Ultsch als einen Vertreter des US-Raub-Kapitalismus ein „ideologischer Starrsinn“ gewesen sein soll, war Fidel Castros Vorstellung eines gesellschaftlichen Ideals gewesen, in welchem die Menschen in der Bevölkerung innerhalb einer sozialen Gerechtigkeit untereinander „gleich“ sein sollten. Im Zuge dessen hatte Kuba ein kostenloses Bildungssystem aufgebaut und den vor 1959 herrschenden Analphabetismus von sage und schreibe rund 70% auf einen besseren Stand bringen können als jenen in den USA. Als vorbildlich galt auch das damals neu geschaffene und für die Kubaner ebenfalls kostenlose Gesundheitssystem mit vorzüglich ausgebildetem Personal. Kuba hatte daraufhin in Afrika und Süd- sowie Lateinamerika medizinische Einrichtungen solidarisch zur Verfügung gestellt, wo es einen großen Mangel gegeben hatte. Das neue Gesellschaftssystem hatte übrigens auch das Ende des zuvor ausgeübten Rassismus bedeutet.

Richtig ist der Umstand, dass Kuba unter den Brüdern Castro ein Ein-Parteien-System etabliert hatte und somit eine autokratische Regierung. Die von Ultsch behauptete „unterdrückerische Despotie“, wobei „Despotie“ erst in der Neuzeit als Begriff für eine Willkürherrschaft verwendet wird, war keine gewesen, denn die Regierung hatte die Mehrheit der Bevölkerung immer hinter sich gewusst. Sie hätte sich andernfalls auch niemals so lange halten können.

Natürlich hatte es eine Fluchtbewegung von der Karibikinsel gegeben. Die zuvor herrschende weiße Oberschicht und die Akteure der Diktatur hatten mit ihren Familien Kuba verlassen, wie überhaupt alle, die aufgrund vergangener Umtriebe die Aussicht auf ein Gerichtsverfahren gehabt hatten.

Es ließe sich einiges auch an der Regierung Castro kritisieren und diskutieren, aber darum ging es Ultsch gar nicht, da er nur auf einseitige Diffamierung setzte. Die besondere Situation der kubanischen Regierung unter Castro lag in der grenzenlosen Aggressivität der USA begründet, welche die Existenz Kubas als freien und souveränen Staat permanent bedroht hatte. Dies wurde von Ultsch wohlweislich komplett ausgeblendet, weil seine US-Dienstherren dann als antidemokratische, despotische und kriegerische Gewaltmenschen da stehen würden. PRESSE-Leser mussten daher bei Interesse selbst in Erfahrungen bringen, dass bestimmte Handlungen wie jene der Castro-Regierung auch einem bestimmten Umfeld geschuldet waren.

Dass die von Ultsch behauptete „Despotie“ über einen sehr großen Rückhalt in der kubanischen Bevölkerung verfügt hatte, wurde auch dadurch deutlich, dass die USA trotz Kriegshandlungen wie Bombardierungen, einer – gescheiterten – Invasion („Schweinebucht“), Terroranschlägen, Morden und Mordversuchen, Sabotage, Handelskrieg und totale Blockade sowie einer permanenten subversiven Wühlarbeit und Manipulationen der Bevölkerung nicht gelungen war, die Regierung Castro zu stürzen und Kuba unter die eigene Gewaltherrschaft zurückzubringen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Mongoose

Das durch und durch kriminellen Kapazitäten wurden auch in anderen Plänen deutlich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Northwoods

 

Dies war für Ultsch kein Thema, gehört aber dazu, um differenzieren zu können. Kuba hat ungleich mehr Gründe, Menschenrechte in den USA anzumahnen, die – rechtlich abgesichert – sogar auf Kuba noch ein KZ unterhalten. Ultsch versuchte hier die Sichtweise des US-Verbrecherpacks unter die Leute zu bringen, und dies nicht sonderlich intelligent.

Natürlich hatte die Regierung Castro nicht die „Zuckerrohrinsel in den wirtschaftlichen Ruin“ getrieben. Würde Ultsch hier seinen Maßstab für alle gleich anlegen, wären die USA mehr als „ruiniert“. Das zieht demnach nicht. Da es wiederum die USA waren, welche im Verein mit ihren Verbündeten Kuba mit einer vollständigen wie widerrechtlichen Handels-Blockade versehen hatten, waren verschiedene Entwicklungen – vor allem technischer Natur – nicht möglich gewesen. Die Regierung Castro hatte nichts verboten oder abgeriegelt, aber sie war dann genötigt gewesen, ihre Wirtschaft unter sehr schlechten Bedingungen halbwegs autark zu gestalten.

Was Castro angeblich an der Entwicklung Kubas „gestohlen“ haben soll, blieb hier der alleinigen Phantasie Ultsch überlassen. Er teilte es seinen Lesern auch nicht mit. Eine gegensätzliche Sichtweise ist auf jeden Fall zulässig: die verhinderte Unterordnung und Ausplünderung der USA und die Wahrung der Souveränität Kubas mit einem sozialistischen Gesellschaftsmodell zum Preis eines relativ niedrigen Einkommens und überschaubaren Konsummöglichkeiten. Und dies auch noch bei einer hohen Lebenserwartung. Oder auch das Ringen eines soziales Systems gegenüber einem korrupten und kriminellen, welches nur die Klientel einer bestimmten Oberschicht bedient.

Diese Sichtweise dürften US-Lohnschreibern wie Ultsch natürlich überfordern, weil sie mit echten Werten und Haltungen, mit Moral, Anstand und Selbstbestimmung nichts anfangen können. Die einzige Grundlage ihres Berufsstandes besteht aus gewissen Talenten als bezahlte Sprachrohre und ansonsten aus amoralischer Verkommenheit – und sonst nichts. Ultsch trat den Nachweis sogleich an.

„Statt den Ausgleich mit dem reichen Nachbarn zu suchen, pflegte Castro die Feindschaft zu den USA, in die er sich nach der Revolution mit Enteignungen und seiner Verbrüderung mit der Sowjetunion ritt. Das brachte die Welt nach der Stationierung russischer Raketen auf Kuba 1962 an den Rand eines Atomkrieges.“

Ein Ausgleich setzt immer noch die Befähigung beider Seiten voraus, ein bestimmtes Problem zu lösen. Diesen Ausgleich hatten die USA allerdings nie gesucht. Die Masse der Verstaatlichungen von ausländischer Industrie geschah erst nach den US-Aggressionen bis 1962. Da die USA auch Drittstaaten genötigt und erpresst hatten, damit diese ihre Handelsbeziehungen zu Kuba abbrechen, war eine wirtschaftliche Annäherung Kubas an die Sowjetunion eine zwangsläufige gewesen. Diese Entwicklungen wurden von Ultsch unterschlagen, um ein einseitiges Zerrbild zu entwerfen. Ebenso unterschlug er, dass der Stationierung von sowjetischen Raketen auf Kuba ein anderes Ereignis vorausgegangen war: die USA hatten damals in der Türkei gegen die Sowjetunion gerichtete Jupiter-Atom-Raketen installiert. Das Vorhaben, sowjetische Raketen auf Kuba zu stationieren, war eine Reaktion darauf gewesen.

Ultsch ließ somit aggressives und bedrohliches Handeln der USA weg, um Reaktionen darauf als „Aggression“ darzustellen. Wie wir wissen, haben die USA nicht die geringsten Probleme damit, weltweit etwa 800 Militärbasen zu unterhalten und an den Grenzen anderer Länder schweres Kriegsgerät auffahren zu lassen. Aber wehe, irgendjemand kommt auf eine ähnliche Idee. Dann tat auch ein Ultsch empört, der dafür zuständig ist, die Anliegen, Meinungen und Verbrechen Washingtons als normal, gerecht, demokratisch oder als Wahrheit zu verkaufen.

„Vom unseligen Handelsembargo, dass die USA schon zwei Jahre zuvor verhängt hatten, profitierte Castro letztlich politisch. Er hatte von da an eine bequeme Patenterklärung, um von seiner Verantwortung für die Misere in Kuba abzulenken.“

Ultsch empfand hier das Handelsembargo als „unselig“, aber nicht, weil es sich um einen kriminellen Akt handelte und noch handelt, sondern weil es die Castro-Regierung unbeabsichtigt innenpolitisch unterstützt hatte. Das kriminelle Agieren der USA hatte sich aber nicht nur auf eine Blockade beschränkt, sondern sämtliches verbrecherisches Potenzial beinhaltet, was von Ultsch nicht erwähnt wurde. Der wies Castro nur die „Schuld“ an einer angeblichen „Misere“ zu, die freilich von anderen initiiert wurde.

 

Montag
05
Dezember 2016

Das Ableben von Fidel Castro und ein kleiner kläffender Köter. Teil 1.

 

Es ist kaum erträglich, sich jeden Tag die österreichischen Massenblätter anzutun geschweige denn zu kaufen. Besonders was im außenpolitischen Bereich an transatlantischen Dreck abgesondert wird, passt auf keine Kuhhaut – und mag sie noch so fett sein. Es erfordert eine eigene Redaktion, die tagtäglich nur dafür arbeiten müssten, diese Lügen, Verdrehungen, Unterschlagungen, Manipulationen und Propaganda aufzuzeigen und deren Verfasser als eine besonders verkommene Gruppe von Schreibtischtätern und Kriminellen bloß zu stellen. Sofern sie selbst ihren verbliebenen Lesern nicht den geringsten Zweifel daran lassen. Die Masken fallen jeden Monat ein wenig mehr.

Zweifellos gehört Christian Ultsch von der österreichischen PRESSE zu jenen Schreiberlingen, die nicht verhehlen, als wessen Meinungsmacher und Sprachrohre sie dienen. Seine Attitüde als US-Lakai ist bekannt und seit Jahren in seinen Artikeln nachvollziehbar.

Das Ableben von Fidel Castro hatte für ihn wieder einmal eine Gelegenheit gegeben, um auf der ersten Seite der PRESSE (Ausgabe vom 27. November 2016) einen so genannten Leitartikel zu platzieren, eine Meinung, die ganz sicher eine des US-State-Departement ist, und welche er möglicherweise bereits verinnerlicht hat, so dass er sie als eigene Meinung verkaufen kann. Im Grunde spielt dies aber keine Rolle.

Zuerst teilte Ultsch seinen Lesern seine Wahrnehmungen in der Welt mit Hilfe einer Aufzählung mit, um dann darüber zu spekulieren, warum was ausgelöst haben könnte. Als Resultat nannte er dies eine verunsichernde Endzeitstimmung; aber wie gesagt, es war seine Meinung, vielleicht auch sein ängstliches Empfinden, welches (von seinen Lesern) nicht nachempfunden werden musste.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/5125038/Anmerkungen-zum-Tod-eines-Diktators

 

Fidel Castro verbannte Ultsch anschließend als anachronistisches Etwas in die Vergangenheit, um anschließend verständnislos über verschiedene Nachrufe einiger Politiker zu mokieren, in welchen er eine Art „Revolutionsromantik“ verortete.

„Europäische Sozialdemokraten wie etwa auch Österreichs Nationalratspräsidentin Doris Bures erwähnten zwar pflichtschuldig die Verletzung von Menschenrechten und demokratischen Werten auf Kuba, doch auch bei ihr klang Bewunderung durch.“

Das Erwähnen von Menschenrechtsverletzungen als „pflichtschuldig“ zu bezeichnen, entsprang natürlich hier der armseligen wie heuchlerischen Geisteshaltung eines Ultsch. Denn dieser „Pflichtschuldigkeit“ kam er gegenüber seinen Dienstherren natürlich nicht nach, die sogar auf Kuba Menschen ohne Anklage wegsperren und foltern ließen und lassen – von allen anderen Massenverbrechen einmal abgesehen. Deren Opfer hatten bei Ultsch nie ein Menschenrecht erhalten. Ähnlich verhielt es sich mit den „demokratischen Werten“, zu denen sich jedes Volk immer noch selber entscheiden sollte. In den US-Oligarchie konnte von „demokratischen Werten“ keine Rede sein, es waren und sind auch – nicht nur – die USA, welche reihenweise demokratische Regierungen gestürzt hatten, um sie mit willfährigen und teilweise bei ihnen ausgebildeten Diktatoren zu ersetzen.

Das alles ist bekannt, nur Ultsch tat in seiner Doppelmoral so, als wüsste er nichts davon. Und das musste er auch, weil seine Propaganda sonst nicht greifen würde. Er konnte nur hoffen, dass seine Leser so dumm sein würden, um es nicht zu bemerken.

„Wie kaum ein anderer habe Castro die Hoffnungen von Millionen auf eine gerechtere Welt verkörpert, merkte die SPÖ-Politikerin an. Was immer sich die Millionen, zu denen sich offenbar auch Bures zählt, erträumt haben: In Kuba haben sich diese Hoffnungen nicht erfüllt. Castro errichtete einer unterdrückerische Despotie, sperrte Kritiker ein und trieb die Zuckerinsel in den wirtschaftlichen Ruin. Mit seinem ideologischen Starrsinn stahl er Kuba Jahrzehnte der Entwicklung.“

So jedenfalls Ultsch gewohnt einseitig, aber auch falsch und verlogen. Die kubanische Welt war vor dem Sturz des Diktators Filgencio Batista alles andere als gerecht gewesen. Die Bevölkerung war, von der reichen Oberschicht abgesehen, verelendet. Das Land wurde auch von der US-Industrie ausgebeutet. Drogenhandel, Glückspiel und Prostitution hatte sich in der Hand der US-Mafia befunden. Havanna war in dieser Zeit für weiße US-Amerikaner die Stadt gewesen, in welcher sie ungestraft Kinder missbrauchen konnten. Die Diktatur Batista hatte Oppositionelle wegsperren oder ermorden lassen. Das war für die US-Regierung kein Problem gewesen, schließlich war das korrupte kubanische Regime eine Filiale für US-amerikanische Interessen gewesen, und Kuba nicht viel mehr als eine verkappte US-Kolonie.

Die Konfrontation war mit den USA erst entstanden, als sich die kubanische Revolution unter ihren Anführer Fidel und Raul Castro sowie Che Guevara durchgesetzt hatte und der Diktator Batista am 1. Januar 1959 mit seinem Anhang und 40 Millionen Dollar in bar aus Kuba geflohen war.

Für die USA hatte dies in ihren Bemühungen, sämtliche südamerikanische, lateinamerikanische und karibische Staaten als Bestandteile ihre „Hinterhofes“ unter ihre hegemoniale Knute zu zwingen, einen Rückschlag bedeutet. US-amerikanische Großgrundbesitzer wurden enteignet und die US-Mafia um sehr lukrative Geschäfte gebracht. Außerdem wurde auf Kuba ein sozialistisches und von den USA unabhängiges Gesellschaftsmodell eingeführt, welche von den US-Regierungen grundsätzlich weltweit mit allen Mittel bekämpft und eliminiert wurden.

 

Teil 2 folgt.

 

Sonntag
04
Dezember 2016

Kleine Propagandaübersicht – 19/2/2016. Teil 2.

 

Ratte 0

 

 

„EU protestiert gegen Obergrenzen.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Neben Ungarn sollte nun auch Österreich schuld daran sein, dass sich Flüchtlinge möglicherweise auf dem Balkan rückstauen würden. Meinte die „EU“, welche wenig vertraut mit den eigenen Richtlinien schien und zudem mit verantwortlich an der Flüchtlingsbewegung.

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4928922/EU-protestiert-gegen-Obergrenzen

 

„Es wird in Syrien noch schlimmer werden als bisher.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Wieland Schneider hatte im Jahre 2016 scharfsinnig erkannt, dass die Ursachen von Massenflucht aus der Welt geschafft werden müssten, um dem Flüchtlingsproblem wirksam gegenübertreten zu können. Nach Schneider sollen sich darin alle EU-Staaten angeblich einig sein. Genau das ist falsch, da einige der EU-Staaten in den Kriegen (Syrien, Afghanistan, Irak) militärisch involviert sind und nahezu alle auch politisch. Das heißt, sie waren und sind Akteure, welche Kriegszustände und Massenflucht ausgelöst hatten. Der PRESSE-Leser durfte sich hier aussuchen, ob es sich bei Schneider um naiven und ungebildeten Autor handelte oder ob dieser nichts weiter war, als ein gewöhnlicher Propagandist, der versuchte, die schmutzigen Hände anderer reinzuwaschen. Und natürlich auch seine eigenen.

„Doch nach einem Ende der syrischen Tragödie sieht es derzeit nicht aus. Im Gegenteil: externe Mächte wie Russland, der Iran, die Türkei oder Saudiarabien, die in Syrien einen Stellvertreterkrieg ausfechten, rüsten zum Showdown.“

Natürlich ist Wieland Schneider genau so wenig neutral wie das Blatt, für welches er arbeitet. Er stellte einige der staatlichen Akteure auf die gleiche Ebene, um „Stellvertreter“ zu zeichnen, freilich ohne zu benennen, wen diese vertraten. Gleichfalls verzichtete er auf die Klarstellung, dass es sich bei der Türkei und Saudiarabien um die Angreifer auf Syrien handelte, während Russland nebst Verbündeten dem Völkerrecht konform das angegriffene Land bei der Verteidigung unterstützte.

Schneider zeichnete Bedrohunsszenarios mit der Türkei als Mittelpunkt, er erwähnte sogar, dass die Terroristen in Aleppo, die er wiederholt als „Rebellen“ verharmloste, von der Türkei unterstützt werden würden. Aber nein, nicht die Türkei oder deren Regierung wurde für Krieg, Tod und Zerstörung gebrandmarkt, sondern die Verteidiger in Syrien. Dort verortete der Propagandist ein „Regime“ sowie einen syrischen „Machthaber“ in der Gestalt von Assad, der sich erdreistete, seinen „Herrschaftsbereich auszuweiten“. In Syrien.

Billiger und dümmer ging es kaum noch. Konsequenterweise bezeichnete der Propagandist Schneider den weiteren kriegerischen Einsatz der Türkei und Saudi-Arabiens auf syrischem Territorium nur als „Gegenmaßnahmen“ und nicht als das, um was es sich handelte: um einen verbrecherischen Angriffskrieg und um Terror, an dem auch Wieland seinen Anteil hatte.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4928918/Es-wird-in-Syrien-noch-schlimmer-werden-als-bisher

 

„Türkische Regierung droht mit Vergeltung.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Susanne Güsten befand ebenfalls, dass die türkischen Behörden verblüffend schnell einen Schuldigen für das Bombenattentat in Ankara gefunden haben wollen. Und dazu noch einen, der gut in ihre Agenda passte. Erfreulich, dass Güsten auch eine Meinung von kurdischer Seite gelten ließ, welche in Erwägung zog, dass die Bombe von den Türken selbst gezündet worden wäre, um eine Intervention nach Nord-Syrien zu rechtfertigen.

Das war auch gar nicht weit her geholt. Die Türkei führte seit Jahren mit Proxy-Truppen gegen Syrien wie auch gegen die Kurden Krieg. Und tatsächlich schaffte die türkische Regierung neue Proxy-Truppen heran, um sie nach Syrien zu werfen. Eine internationale Ächtung und Verurteilung der Türkei durch die angebliche „Wertegemeinschaft“ des Westens gab es nicht.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4928917/Anschlag_Turkische-Regierung-droht-mit-Vergeltung

 

„UN-Hilfskonvois erreichen Notleidende in Syrien.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Andreas Zumach kannte sich aus: bei den Al-Kaida-Terroristen, welche Foua und Kafraya belagerten, würde es sich um „Rebellen-Milizen“ handeln, genauer gesagt: um „sunnitische Rebellen“. Er nannte die vom Ausland unterhaltenen Terroristen wie Al-Kaida „Bürgerkriegspartei“. Er wusste auch, dass sich in Madaya ein Krankenhaus mit Personal befand, nachdem zuvor gerne auch durch die PRESSE behauptet wurde, dass es dort keine Ärzte geben würde. Und natürlich würde die syrische Regierung der Hauptschuldige sein, welche gegen die Genfer Konvention und gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen würde. Das war natürlich die klassische Täter-Opfer-Umkehr, denn der Krieg gegen Syrien durch verschiedene Staaten mit Hilfe ihrer Proxy-Truppen wurde nicht als Rechtsbruch beanstandet. Humanitär verpackte Kriegspropaganda.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4928919/UNHilfskonvois-erreichen-Notleidende-in-Syrien

 

„Erdogan spielt Tür auf und Tür zu nach Belieben.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Erdogan wird noch immer als Präsident bezeichnet und nicht als Kriegsfürst oder „Machthaber“, obwohl er Krieg führen, Terroristen steuern, rauben und morden lässt. Gleichzeitig versuchte er die EU mit dem Flüchtlingsstrom zu erpressen. Das eigentliche Problem wurde nicht genannt: im Westen konnte zwar Empörung artikuliert werden, aber nicht viel mehr, da zu viele Regierungen an den Verbrechen beteiligt sind.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4928920/Turkei_Erdogan-spielt-Tur-auf-und-Tur-zu-nach-Belieben

 

„Deal mit Vorbehalt.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Es wurde gefragt, ob dann auch andere EU-Mitglieder die Sonderregeln nutzen dürften. Warum nicht, was sprach dagegen?

http://diepresse.com/home/politik/eu/4928924/Grossbritannien_EUDeal-mit-Vorbehalt

 

„Die Erdölversorgung nach 2020 ist gefährdet.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Das hatten wir schon häufiger gehört. Nun auch noch vom russischen Energieminister, dessen Interesse ident ist mit allen anderen Förderstaaten: Profit.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4928931/Die-Erdolversorgung-nach-2020-ist-gefaehrdet

 

„Barrack Obama und sein Traum vom Cuba Libre.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Thomas Vieregge phantasierte sich seine US-Welt zusammen. Ein erster verbaler Schritt einer US-Regierung auf Kuba zu wurde als Sensation verkauft und von Vieregge arrogant-frech als eine „Etappe in der Demokratisierung“ Kubas bezeichnet. Dass die US-Oligarchie den Staat Kuba von einer „Terrorliste“ gestrichen haben sollen, war aufgrund des Umstandes, dass hier Terroristen ein Land als solche deklariert hatten, bedeutungslos und lächerlich. An dem Vorhaben, Kuba in ihre Hegemonie zu bringen/zwingen, hatte sich nichts geändert. Aber möglicherweise einige Methoden, abseits von Mord und Totschlag. Nicht erwähnt wurde die Tatsache, dass die USA mit ihrer aggressiven Kuba-Politik mittlerweile international vollkommen isoliert waren.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4928933/Barack-Obama-und-sein-Traum-vom-Cuba-Libre

 

„Verbrechen gegen alle auf der Welt.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Und noch einmal ein Artikel über das Gerichtsurteil gegen ein beschränktes 17-jähriges Mädchen. Wir warten nun auf die Prozesse gegen die tatsächlichen Verbrecher, denn gegenüber diesen ist dieses dumme Mädchen gar nichts. 

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4928876/Terror_Verbrechen-gegen-alle-auf-der-Welt

 

„OMV: Der Neustart aus dem Milliardenloch.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Ein Konzern, ein feudales Missmanagement, aber keine Verfahren. Und die US-Lobby in der EU wiederum versuchte Vereinbarungen zwischen der OMV und russischen Konzernen zu stören. Auch hier: die EU ist ein kostspieliges Pflaster für Österreich bzw. dem Steuerzahler.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4928894/OMV_Der-Neustart-aus-dem-Milliardenloch

 

„Schwarzmarkt für Arbeitsmigration.“ PRESSE, 19. Februar 2016.

Ein guter, weil richtiger Artikel von Josef Urschitz. Kosten werden sozialisiert, dieses Sozialgefüge aber gesprengt. Die Profiteure reduzierte Urschitz zum Schluss leider auf die Schlepper. Die Profiteure sind aber vor allem beim Kapital zu suchen, welche mit dem Migrationsdruck hervorragend sämtliche gewerkschaftlichen Errungenschaften weiter nach unten drücken können.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/diebilanz/4928892/Schwarzmarkt-fur-Arbeitsmigration

 

Ratte 0

 

Mittwoch
30
November 2016

Kleine Propagandaübersicht – 19/2/2016. Teil 1.

 

Ratte 0

 

 

„Eilige Suche nach dem Sündenbock.“ KURIER, 19. Februar 2016.

Die einen, wie Österreich, wollten zur Selbstrettung etwas einführen, was andere bereits praktizierten, und stießen auf Empörung und Doppelmoral.

https://kurier.at/politik/ausland/eu-gipfel-eilige-suche-nach-dem-suendenbock/181.859.707

 

„Granaten-Export: Pilz zeigt Kurz-Beamte an.“ KURIER, 19. Februar 2016.

150.000 Splittergranaten in die Vereinigten Arabischen Emirate, den die würden laut österreichischen Beamten nur einen Krieg aus der Luft führen.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160219/281560879856659

 

„English Breakfast liegt im Magen.“ KURIER, 19. Februar 2016.

Extrawürste statt Gleichmachung.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160219/281569469791251/TextView

 

„Reisewarnung an Obama: Flug nach Havanna eine „Schande“. KURIER, 19. Februar 2016.

Das ist die Meinung einiger US-Hardliner, die schlimme Dinge über Kuba behaupten, während sie die nachweislich schlimmen Dinge in ihrem eigenen Staat ignorieren. Die USA unterhalten noch immer das Folterlager Guantanamo auf Kuba, welches Kuba dort nicht haben möchte. Auch wegen den Menschenrechten.

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/KUR/20160219/reisewarnung-an-obama-flug-nach-hav/0750850820730690820952016%2002191921030037.html

 

„Ankaras Kriegskurs könnte IS stärken.“ KURIER, 19. Februar 2016.

Hans Jungbluth berichtete hier von der freundlichen Unterstützung der Türkei gegenüber den Söldnern und Terroristen der „Levante-Front“ (nach Reuters), welche bewaffnet über die türkische Grenze nach Syrien gekarrt wurden. Also eindeutig „Rebellen“. Türkische Truppen beschossen syrisches Territorium. Unzählige Menschen wurden in Syrien durch türkische Proxys ermordet. Aber Erdogan ist immer noch ein „Präsident“, kein „Machthaber“. Die kurdische Miliz YPG versuchte sich dem zu erwehren. Doch irrt Jungbluth, wenn dem nicht eine bewusste Falschaussage zugrunde liegt, indem er behauptet, die PKK habe auf Eskalation gesetzt. Das Gegenteil ist der Fall und das türkische Regime an allen genannten Schauplätzen eindeutig der Aggressor.

https://kurier.at/politik/ausland/ankaras-kriegskurs-koennte-is-staerken/181.800.395

 

„Junge Schwedin als Terroristin verurteilt.“ KURIER, 19. Februar 2016.

Ein dummes, naives und offensichtlich gestörtes Mädchen wurde verurteilt, nachdem ihr ein Plan nachgewiesen werden konnte. Andere, die ihren Plan in Syrien in die Tat umgesetzt hatten, wurden dagegen weiterhin nur beobachtet.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160219/281947426913299

 

„EU: Flüchtlingslimit rechtswidrig.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Interessant die Bezeichnung „Europarecht“. Demnächst wohl auch „Afrika-Recht“. Hat mit Europa nur nichts zu tun, da es sich um Verordnungen demokratisch nicht legitimierter Lobbyisten handelte, die ihr Eliten-Projekt „EU“ nennen. Rechtswidrig war an der österreichischen Bestrebung zwar nichts, dafür aber die Ursache der Massenflucht. Das war natürlich kein Thema.

https://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160219/281479275477117

 

„Ankara droht mit größerem Schlag gegen Syrien.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

So betitelte Markus Bernath seinen Text, der bereits ein Verbrechen beinhaltete, denn auch die Androhung eines Krieges ist eine Straftat. Grotesk zudem, dass demnach zuvor die Türkei einen kleineren „Schlag“ gegen Syrien geführt haben müsste, also ein Kriegszustand herrscht, bei welchem Ankara als Aggressor auftrat.

Aufhänger war ein Bombenanschlag in Ankara und die blitzschnelle Identifizierung eines angeblichen Täters, welcher just mit der kurdischen YPG jener Gruppe angehören soll, gegen die Ankara auf syrischem Boden Krieg führt.

Die ganze Zeit war auch in diesem Artikel von Mord und Totschlag durch den türkischen Staat die Rede, was aber nie als das bezeichnet wurde, was sie war: als mordendes Verbrecherpack, welches vor ein internationales Gericht gestellt gehört. Aber nein, Bernath zelebrierte türkische Befindlichkeiten, deren Angriffskrieg und das Morden schien dagegen akzeptabel.

http://derstandard.at/2000031384481/Ankara-droht-mit-groesserem-Schlag-gegen-Syrien

 

„Gesellschaftliches Experiment mit Schlagkraft.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Michael Völker mit einem Artikel über die kurdische PYD und der militärischen YPG. Die Türkei führt Krieg gegen die syrischen Kurden, die wiederum die Terroristen des „IS“ bekämpfen, die wiederum zu einem Großteil von der Türkei gegen die Kurden gelenkt wurde. Die USA bekämpfen den „IS“, allerdings nicht wirklich, da sie gleichfalls den „IS“ unterstützt, aber sie unterstützen auch die Kurden hier und da, um diese Gruppe als Keil zu erhalten. Oder mit anderen Worten: die Türkei führt Krieg, die syrischen Kurden verteidigen sich, die USA dirigieren das Geschehen.

http://derstandard.at/2000031388324/Gesellschaftliches-Experiment-mit-Schlagkraft

 

„Syrien: Nahrung und Medikamente für belagerte Städte.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Die erbärmliche Redaktion des STANDARD speiste ihre Informationen wieder einmal aus dem anti-syrischen Info-Monopolist des britischen Geheimdienstes, genannt „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“. Die hatte zu berichten gehabt, dass die US-geführte Koalition der Wertegemeinschaft mit Bombardierungen in den vergangenen zwei Tagen 48 Zivilisten, darunter Kinder, umgebracht hatte.

Angeprangert wurden allerdings Luftangriffe auf angebliche Krankenhäuser in Nordsyrien durch die US-Organisation „Human Rights Watch“, wenn auch ohne Beweise. Allerdings führt „HRW“ einen Propagandakrieg gegen Syrien, weswegen Behauptungen von Seiten der US-Söldner und Terroristen als vollkommen ausreichend gelten. In der ebenso parteiischen EU wollte man Hinweise bemerkt haben, dass russische Kampfflieger auch „moderate“ Terroristen („Oppositionsgruppen“) anvisiert habe.

Außerdem wurde berichtet, dass in fünf belagerten syrischen Städten Hilfsgüter geliefert worden waren: in Muadimiyat al-Sham, Madaya und Zabadani, die von der syrischen Armee umstellt waren, sowie nach Foua und Kafraya, welche von als „Rebellen“ bezeichneten Al-Kaida-Truppen belagert wurden.

(Link nicht mehr auffindbar).

 

„Arabische Angst vor den Neo-Osmanen.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Gudrun Harrer versuchte in ihrem Artikel ein wenig Hintergrund über die Beziehung zwischen Erdogan und Assad zu vermitteln. Leider blieb es sehr unvollständig. Es änderte zudem nichts an der Tatsache, dass die Türkei gegen Syrien Krieg führte und nicht umgekehrt.

http://derstandard.at/2000031385828/Tuerkei-Syrien-Arabische-Angst-vor-den-Neo-Osmanen

 

„EU zerlegt Österreichs Obergrenze.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Ein Titel für Effekthascherei, mehr nicht. Rechtliche Grundlagen gab es nicht, also wurde auch nichts zerlegt. Stattdessen wurde überall die erschreckende Inkompetenz aufgezeigt. Die EU kommt Österreich teuer zu stehen.

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/STA/20160219/eu-zerlegt-sterreichs-obergrenze/0830840650780680650820680%209520160219194006031960062.html

 

„Uno: Griechenland vor Flüchtlingsstau.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Griechenland ist EU, Griechenland ist Aussengrenze und Griechenland ist pleite. Jene, die Griechenland ausgeplündert hatten, verdienen auch an anderen Stellen prächtig. Interessant der Hinweis, dass Menschen aus Pakistan, Algerien, Marokko und dem Iran in Ungarn einen Asylantrag stellen. Allerdings gab es nur im westlichen Pakistan zeitweise kriegerische Zustände und den hinterhältigen US-Drohnentod.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160219/281599534561405/TextView

 

„Prozess gegen pubertär verwirrte Terroristin.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

In Schweden soll es legal sein, in vom IS kontrolliertes Gebiet ausreisen zu dürfen. Aber: wer gibt denn dies an? Und wo soll sich dieses Gebiet konkret befinden: in Syrien, im Irak oder in der Türkei? Die Einreise dort ist sicherlich legal.

http://www.pressreader.com/Austria/der-standard/20160219/textview

 

„OMV kämpft mit Rückständen bei Öl und Gas.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Wir nennen so etwas Missmanagement von hochbezahlten Versagern.

http://www.pressreader.com/Austria/der-standard/20160219/textview

 

„Terroranschlag. Ankaras Kriegsargument.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Auffallend, wie die türkische Regierung aus jedem Bombenanschlag einen Profit zu ziehen scheint. Nun ist die türkische Regierung tatsächlich das Gegenteil von seriös.

http://derstandard.at/2000031380885/Terroranschlag-Ankaras-Kriegsargument

 

„Von guten Geistern verlassen.“ STANDARD, 19. Februar 2016.

Befand Thomas Mayer über die Regierungschefs der EU, die sich seiner Ansicht nach nicht mit den „richtigen“ Anliegen befassen würde. Mayer wollte unbedingt darauf hinweisen, dass sich die Front im Osten befand und sich ein „eskalierender“ Russe, Putin, „ins Fäustchen“ lachen würde.

http://derstandard.at/2000031387972/Von-guten-Geistern-verlassen

 

Ratte 0

 

 

Dienstag
29
November 2016

Kleine Propagandaübersicht – 18/2/2016.

 

Ratte 0

 

 

„Merkel hofft noch auf gemeinsame Lösungen.“ KURIER, 18. Februar 2016.

Die deutsche Bundeskanzlerin kämpfte um den Plan, der Türkei Milliardenbeträge zuzuschanzen, angeblich wegen der Reduzierung der Flüchtlingsströme. Es ist die selbe Türkei, die maßgeblich die Flüchtlingsströme verursacht hatte – unter Beihilfe der deutschen Regierung. Das ist eine einzige Verarschung. Nur nicht für den KURIER.

https://kurier.at/politik/ausland/fluechtlinge-deutschland-noch-hofft-merkel-auf-gemeinsame-loesungen/181.629.749

 

„Das letzte Gefecht der Angela Merkel“. KURIER, 18. Februar 2016.

Chefredakteur und Herausgeber Brandstätter hatte zwar nichts zu sagen, doch reichte dies dem KURIER für einen kleinen Leitartikel.

https://kurier.at/meinung/kommentare/innenpolitik/das-letzte-gefecht-der-angela-merkel/181.613.906

 

„Granaten-Export ins kriegerische Abu Dhabi.“ KURIER, 18. Februar 2016.

Verschiebung von Munition in Staaten, die an Angriffskriegen beteiligt sind. Das ist nicht neu, und auch ein Peter Pilz wird daran nichts ändern können. Ein wenig Staub aufgewirbelt, dann wieder vergessen.

https://kurier.at/politik/inland/granaten-export-ins-kriegerische-abu-dhabi/181.621.450

 

„Kultur wachsender Ignoranz.“ KURIER, 18. Februar 2016.

Trump als Präsident für die Verlierer in der US-Gesellschaft, die mittlerweile zahllos sind. US-Soziologin Sassen im Gespräch, in welchem sie auch wahre Worte sagte. Die dumme Behauptung, dass sich US-Wähler angeblich „radikalisieren“ würden, kam von Konrad Kramar, um potentielle Trump-Wähler in eine Schablone zu stecken.

https://kurier.at/politik/ausland/us-soziologin-saskia-sassen-ueber-den-us-vorwahlkampf-clinton-und-trump/181.617.245

 

„Wladimir Putin setzt auf Viktor Orbán.“ KURIER, 18. Februar 2016.

Ein Propagandaartikel von Elke Windisch, die hier ein hübsches Putin-Orbán-Diffamierungssüppchen anrührte, ohne in einem einzigen Punkt einen Inhalt anzubieten. Zuerst einmal unterstellte sie Putin mit „offenbar“ etwas, dann stellte sie Orbán als „Moskaus Mann in Brüssel“ hin. Das Geschäftsprojekt mit der der Erdgas-Pipeline „South Stream“ wurde von Windisch mit einer „Rolle als regionale Großmacht auf dem Balkan“ verknüpft. In dieser Weise ging es nicht nur weiter, sondern gar dichter und verlogener. Fragmentarisch wurden nur Reaktionen angedeutet auf etwas, was nicht genannt wurde. Nachrichtenwert 0, Mietmaul-Feeling 9 von 10.

https://kurier.at/politik/ausland/wladimir-putin-setzt-auf-viktor-orban/181.599.526

 

„Autobombe im Zentrum Ankaras: 28 Tote.“ KURIER, 18. Februar 2016.

PKK oder IS, das weiß man in der Türkei nicht, da auch weitere Akteure mitten im Geschehen sind, die leider nicht genannt werden: zum Beispiel der türkische Geheimdienst. Wir werden es nie erfahren.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160218/281638189265966

 

„Kiew: Koalition zerbröselt.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

„Die ukrainische Regierung zerbröselt.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Austritt der „Vaterlandspartei“ von Julia Timoschenko aus der ukrainischen Regierungskoalition unter der Führung des Kandidaten der USA, Jazenjuk. Wenn diese und jene Partei erwähnt wurde, so wurde nicht erwähnt, dass andere Parteien verboten oder zerschlagen worden waren.

http://derstandard.at/2000031262941/Krise-in-Kiew-Timoschenko-verlaesst-Koalition

 

„Statt Flüchtlingslösungen die große Cameron-Show.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Von der Lösung der Fluchtursachen stand dort nichts.

http://derstandard.at/2000031314708/EU-Gipfel-Statt-Fluechtlingsloesungen-die-grosse-Cameron-Show

 

„Immer weniger Flüchtlinge auf der Balkanroute.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Allerdings hatte sich die Fluchtbewegung nicht reduziert. Berndt Körner, der Vizedirektor der Grenzschutz-Organisation FRONTEX, sagte richtig, dass sich daran auch nicht ändern würde, so lange nicht die Fluchtursachen bekämpft werden würden. Auf das Wie wurde nicht eingegangen.

http://derstandard.at/2000031310555/Immer-weniger-Fluechtlinge-auf-der-Balkanroute

 

„Es geht in die richtige Richtung.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Meinte der „EU-Kommissar“ Johannes Hahn. Der selbe Hahn meinte auch, dass die Türkei „Probleme“ haben würde. Mit dem Völkerrecht, mit Syrien, mit den Kurden, mit Journalisten und mit Terror, aber nein, das sagte Hahn nicht.

http://derstandard.at/2000031327655/EU-Kommissar-Hahn-Tuerkei-drosselt-Zustrom

 

„Dutzende Tote bei Anschlag auf Militärkonvoi in Ankara.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Wie beim KURIER, „Sicherheitskreise“ vermuteten die Täter bei der PKK, andere „Sicherheitskreise“ bei der „IS“. Nicht erwähnt wurde die Vermutung, dass sich die Täter auch in den besagten „Sicherheitskreisen“ befinden könnten.

http://derstandard.at/2000031315185/Explosion-in-tuerkischer-Hauptstadt-Ankara

 

„Türkei kämpft um ihren Einfluss in Syrien.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Türkische Artillerie beschoss seit Tagen syrisches Territorium. Die UN forderte die Türkei nur auf, internationales Recht zu beachten – und sonst nichts. Eine „Abmahnung“ wurde durch die Kriegstreiber USA, England und Frankreich verhindert. Die Türkei unterstützt – neben den „IS“ – die Terroristen der „Nusra-Front“ und „Ahrar al-Sham“, die von der kurdischen Miliz YPG bekämpft werden. Der NATO-Staat Türkei musste sich keine Sorgen machen, für Kriege und Verbrechen, von denen tatsächlich im STANDARD berichtet wurde, von der „westlichen Wertegemeinschaft“ zur Verantwortung gezogen zu werden. Und auch nicht vom verständnisvollen STANDARD. 

http://derstandard.at/2000031311882/Tuerkei-kaempft-um-ihren-Einfluss-in-Syrien

 

„Paris präsentiert seine Nahostkonferenz-Pläne.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Und dabei blieb es auch. Israel kam bislang keiner UN-Resolution, weil es immer folgenlos geblieben war.

http://derstandard.at/2000031313767/Paris-praesentiert-seine-Nahostkonferenz-Plaene

 

„Pyrrhussieg für Jazenjuk in Kiew.“ STANDARD, 18. Februar 2016.

Die westlichen Lakaien gingen sich an ihre eigenen Kragen und schwächten sich entsprechend. US-Statthalter Jazenjuk hatte den Misstrauensantrag abwehren können. 

http://derstandard.at/2000031318184/Pyrrhussieg-fuer-Jazenjuk-in-Kiew

 

„Die EU driftet auseinander.“ PRESSE, 18. Februar 2016.

EU-Befürworter Wolfgang Böhm sah in mancherlei Hinsicht die Felle davon schwimmen.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4927980/Die-EU-driftet-auseinander

 

„EU-Verteilung von Flüchtlingen chancenlos.“ PRESSE, 18. Februar 2016.

Chancenlos war allerdings nur die Aufteilung dieser Flüchtlinge unter der Regentschaft Berlins, welche den Flüchtlingsstrom mit verursacht hatte.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4927990/EUVerteilung-von-Fluchtlingen-chancenlos

 

„Merkel setzt weiter auf die Türkei.“ PRESSE, 18. Februar 2016.

Was hatte Merkel gesagt? Ursachen der Flucht bekämpfen, Wiederherstellung der EU-Außengrenze und die Regelung zur Verteilung der Flüchtlinge. Zur Bekämpfung der Ursache empfahl sie eine legal nicht durchsetzbare „Flugverbotszone“ in Syrien, um die Eskalation richtig in die Höhe zu treiben. Dazu die weitere Unterstützung des Staates Türkei, welcher mit Söldnern, Terroristen und regulären Streitkräften in Syrien mordet und raubt. Was sagt dies über Merkel aus?

http://diepresse.com/home/politik/eu/4927984/Deutschland_Merkel-setzt-weiter-auf-Turkei

 

„Orbán und Putin auf Kuschelkurs in Moskau.“ PRESSE, 18. Februar 2016.

Boris Kálnoky gab hier die Sichtweise der Verbrecher wider. Russland „nun“ als Freund? Das ging gar nicht. Orbán sprach mit Putin? Nein, Verständigung war nicht gut, denn sollte laut dem Propaganda-Heini Kálnoky Zwietracht sähen unter den nicht genannten Kriegstreibern. Orbán kümmerte sich um wirtschaftliche Interessen Ungarns? Nun, Kálkony hatte für nichts Verständnis innerhalb seines armseligen Propaganda-Drecks. Dafür wurde er nicht bezahlt.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927991/Orban-und-Putin-auf-Kuschelkurs-in-Moskau

 

„Österreichische Waffen für Bürgerkrieg im Jemen?“ PRESSE, 18. Februar 2016.

Warum nicht? Die anderen liefern schließlich ebenfalls. Die VAE beteiligt sich allerdings auch an dem Terrorkrieg gegen Syrien, was nicht erwähnt wurde. Die österreichische Regierung tat ahnungslos.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927976/Osterreichische-Waffen-fur-Burgerkrieg-im-Jemen

 

„Krieg in der türkischen Hauptstadt.“ PRESSE, 18. Februar 2016.

Susanne Güsten versuchte dramatisch zu wirken, indem sie einen Bombenanschlag zu einem „Krieg“ umformulierte. Der reale Krieg der Türkei gegen Syrien fand bei Güsten dagegen nicht statt. Gewalt der türkischen Kräfte wurde nur im Zusammenhang mit der PKK oder der YPG erwähnt, im Rahmen eines Gefechtes. Spekulationen über die Urheberschaft des Anschlags in Ankara verleitete die Güsten zur Hetze gegen die Kurden. „Verdacht fällt auf Kurden“, positionierte sie. Das ist so, als würde jemand behaupten: es waren die Jesiten, die Katholiken, die Araber, die Deutschen oder die Schwarzen. Außerdem fiel nicht einfach so ein Verdacht vom Himmel herunter, sondern es wurde einer ohne Beweise lanciert. Das reicht für eine verkommene Schreibtischtäterin wie Güsten aus.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4928079/Krieg-in-der-turkischen-Hauptstadt

 

„Die vielen Geschäfte des Bilal Erdogan.“ PRESSE, 18. Februar 2016.

Was soll von einem Sohn erwartet werden, dessen autoritärer Vater ein Schwerstverbrecher ist? Korruption, Raub, Krieg, Mord, Terrorismus. Geschäfte eben.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927973/Turkei_Die-vielen-Geschaefte-des-Bilal-Erdogan

 

Ratte 0

 

 

 

Montag
21
November 2016

Trump und das Medienkartell. Teil 2.

 

Der österreichische KURIER hatte sich ihre Propagandaschlappe für die Druckausgabe 10. November 2016 ganze 9 Seiten kosten lassen. Dieser Umfang war bezüglich der Relevanz für eine transatlantische Gazette durchaus angemessen.

Der Chefredakteur und Herausgeber des KURIER war düpiert, aber ignorant genug, um sein unsägliches Gestammel auf die erste Seite zu setzen.

„Vor 71 Jahren haben die Amerikaner mit ihren Soldaten nicht nur wesentlich dazu beigetragen, Europa von der Nazi-Diktatur zu befreien, sie haben auch wesentliche Werte gebracht: Freiheit und Demokratie“, wie Brandstätter meinte.

71 Jahre – das ist reichlich lange her. Zu den anderen 70 Jahren war Brandstätter offenbar nichts eingefallen. Auch Freiheit ist relativ. Die deutsche Regierung übt sich seitdem in der Freiheit, der USA ein treuer Vasall und Komplize zu sein. Westliche Konzernmedien nehmen sich die Freiheit, ihre Bevölkerung mit Lügen einzudecken, um alle Freiheiten des Establishments und des Kapitals zu garantieren. Freiheiten überall. Und Demokratie aus dem Land der Oligarchie mit zwei Rechts-Parteien für den demokratischen Anstrich, die sich nur im Namen unterscheiden. Wesentlich dazu beigetragen, Deutschland von der Nazi-Diktatur zu befreien, hatten allerdings auch die Russen und dies unter riesigen Opfern. Für russophobe Propagandisten eine unangenehme Tatsache.

„Gestern musste eine deutsche Bundeskanzlerin den 45. Präsidenten der USA an diese Werte erinnern. Und daran, dass es eine Zusammenarbeit nur aufgrund dieser Werte geben könne, zu denen auch der Respekt vor der Würde des Menschen gehöre.“

https://kurier.at/meinung/er/229.869.734

 

Herrlich, diese weltfremde Arroganz. Merkel hatte, was Brandstätter in seiner Polemik nicht ausführte, einige dieser vermeintlichen „westlichen Werte“ aufgezählt. Ihre ekelhafte Heuchelei hatte in den Worten „Respekt vor Andersdenkenden“ einen Höhepunkt durchlitten, dem nämlich nur gegenteilige Handlungen gegenüberstehen. Als Komplizin Washingtons hatte sie in ihrer bisherigen Amtszeit ebenfalls Menschenrechte und Menschenwürde mit Stiefeln getreten.

Brandstätter generierte sich verlogen wie Merkel, denn Heuchelei ist auch seine zweite Haut. Er zeigte einmal mehr auf, auf welcher unterirdischen Ebene er krebste.

„Donald Trump, der stolz darauf ist, dass er wegen seiner Berühmtheit jeder Frau zwischen die Beine greifen dürfe, hat den Hinweis hoffentlich verstanden.“

Brandstätter nahm nicht nur großmäuliges Wahlkampfgedröhne ernst, nein, er spielte sich im Fahrwasser merkelscher Heuchelei als Moralist auf. Als wäre er derjenige, dem diese Rolle zustehen würde – als transatlantischer Sprecher, Lügenbaron und Hetzer.

Nicht zuletzt diesem verkommenen Mediengesindel hatte Trump seinen Sieg in den USA zu verdanken. Dieser hatte seinen Wahlkampf nicht nur mit innenpolitischen Themen geführt, sondern sich klar gegen das verbrecherische und korrupte Establishment gewendet, welches durch das ebenso korrupte wie verlogene Medienkartell mit seiner Meinungsmacht geschützt wird. Deswegen war der Sieg Trumps in den USA dort auch ein Sieg gegenüber dem Verbrecherpack in den Medien.

Der selbsternannte Moralapostel Brandstätter war und ist wie zahlreiche andere Komplizen ein doppelmoralistisches Sprachrohr eben dieses kriminellen Establishments. Was einem Donald Trump vorgeworfen wurde, ob nun zu recht oder unrecht, spielte keine Rolle, weil sich dieser Mann noch nicht einmal im Amt befand. Von Hillary Clinton war dies zumindest in Teilen der US-Bevölkerung bekannt. Ihre kriminelle Energie war nicht nur während ihrer Zeit als Außenministerin ans Licht gekommen.

Hatte Brandstätter zu Trump nicht viel mehr als dessen Großmäuligkeit während des Wahlkampfes anzuführen, hüllte er die außenpolitische Vita der Regierung Obama/Clinton in Schweigen: Fortsetzung des Krieges in Afghanistan, Kleinkrieg im Irak, Krieg gegen Libyen, Unterstützung des Putsches in Honduras, Putschversuch in Venezuela, blutiger Putsch in der Ukraine sowie Unterstützung des Bürgerkrieges auf der Seite von Oligarchen und Nazis gegen die Bevölkerung der Ostukraine, Krieg gegen Syrien, Unterstützung des Krieges Saudi-Arabiens gegen den Jemen, Drohnen-Terror auch in weiteren Ländern wie Pakistan und Somalia. Selbst während ihres Wahlkampfes hatte es Clinton nicht daran zweifeln lassen, dass für sie weltweite Eskalation selbstverständlich sein würde.

Die „westlichen Werte“ auch eines Brandstätters haben somit eine sehr hässliche, mörderische Seite. Barrack Obama ließ während seiner Amtszeit tausende Menschen mit persönlich unterzeichneten Anweisungen per Drohnentod hinrichten. Das ist kein Geheimnis, für verkommene Handlanger wie Brandstätter aber offenbar vereinbar mit „Menschenrecht“ und „Menschenwürde“.

„So mancher Politiker hat ja ein unordentliches Verhältnis zur Wahrheit“, befand Berufslügner Brandstätter, der sich offensichtlich ein ordentliches Verhältnis dazu attestierte. „Bei Trump kann man nur hoffen, dass er viele seiner Versprechungen, die auf Lügen basieren, nicht umsetzt.“

Auch dieses dumme Geschwätz entlarvt Brandstätter als einen gewöhnlichen Propagandisten, welcher hier mit Diffamierung und Einseitigkeit arbeitet. Zuerst einmal nahm er Wahlkampfgerede für bare Münze, was lächerlich ist. Dann stellte er Lügen von einigen ungenannten Politikern in den Raum, deren Anzahl („manche“) mit Sicherheit untertrieben war, um sofort auf Trump als einzigen bei Namen genannten Lügner zu kommen bei gleichzeitiger Ignorierung der überführten Lügen einer Clinton – der verordneten Kandidatin Brandstätters.

Welche Lügen von Trump der KURIER-Mann gemeint haben könnte, wurde von diesem leider nicht genannt. Das Unkonkrete ersparte somit eine Überprüfung. So konnte die werte Leserschaft, welche grundsätzlich auch bei heimischen Wahlkämpfen belogen wird, selbst rätseln, was Trump gelogen haben könnte und was nicht. Das wird sich allerdings nicht einfach gestalten für jene, welche sich ausschließlich im KURIER „informiert“ hatten.

Was könnte nach Brandstätter gelogen gewesen sein? Die Informationen über die Hintermänner des Clinton-Clans und dem Verkauf von Anteilen der politischen Einflussnahme? Die Informationen über die schmutzigen Vorgänge, mit denen Bernie Sanders kalt gestellt wurde? Die Informationen über den Inhalt der gehackten DNC-Mails? Die Informationen über die maßlose Bereicherung der so genannten Eliten? Die Informationen über den Bankrott des Staatshaushalts, welcher nur mit gigantischen neuen Schulden abgewendet werden konnte, und dies trotz Dauer-Einsatz von Dollar-Druckmaschinen, mit denen ein Teil dieser Schulden weltweit „sozialisiert“ werden konnte?

Möglicherweise hatte es Brandstätter auch persönlich genommen, dass Trump einen ausdrücklichen Kampf gegen das korrupte Medienkartell und dessen verlogene Handlanger geführt hatte. Vielleicht hatte er es auch als Lüge empfunden, als Trump dem US-Präsidenten Obama und Clinton vorgeworfen hatte, den so genannten „Islamischen Staat“ geschaffen zu haben. Dies war zwar nicht nur offensichtlich, sondern ist mittlerweile in geleakten Dokumenten belegt, war aber immer das Gegenteil sämtlicher Verlautbarungen der US-Administration und seiner Propagandagehilfen in den westlichen Massenmedien.

Das alles muss für Individuen wie Brandstätter sehr unangenehm geworden sein. Es ist für jeden, der sich dem Thema annimmt, leicht nachzuvollziehen, dass Propagandisten wie er nur die Meinung Washingtons veröffentlichen. Eben so einfach ist dies anhand einer Verschriftlichung in Blättern wie den KURIER nachzuvollziehen, dass eine ausgewogene Berichterstattung nicht existiert. Stattdessen ausschließlich Propaganda und Meinungsmache, Desinformation, Unterschlagung von relevanten Informationen und Lügen. Zu offensichtlich ist der Umstand, dass andere Meinungen oder Behauptungen ignoriert werden. Diese werden nicht beleuchtet und es wird anderen Informationen nicht nachgegangen. Hatte der europäische Medienkonsument etwas über den Inhalt der DNC-Mails erfahren? Nein, denn dies hätte der Hillary Clinton massiv zum Schaden gereicht. Wurde nachgeforscht, was an der Behauptung bezüglich des „IS“ dran sein könnte?

Das alles geschah und geschieht nicht. Und wahrscheinlich geht dies auch gar nicht mehr, denn Brandstätter & Co. müssten sich damit unter anderem eingestehen, dass sie ihr Publikum alle Zeit zuvor permanent belogen haben. Um so schmerzlicher musste für das massenmediale Gesindel die Erkenntnis sein, abermals ein Stück der Meinungshoheit verloren zu haben. Meinungshoheit war und ist ein Herrschaftsinstrument.

Brandstätter hatte in seiner „Meinung“ anschließend den Teufel an die Wand gemalt, was auf „uns“ mit einer US-Regierung Trump zukommen könnte. Darauf wollen wir hier nicht eingehen, zumal niemand weiß, was tatsächlich geschehen wird. Interessant wird es sein, was auf Brandstätter selbst zukommen mag. Nach dessen Dauerpropaganda für die schwerstkriminelle Clinton und der Hetze gegen Donald Trump wird er sich umstellen müssen. Uns jedenfalls hatte die Vorstellung amüsiert, dass mit einer neuen US-Administration dieser Trump nun quasi Brandstätters Chef werden wird.

Ab wann werden wir also beobachten können, dass bezahlte Medienvertreter ihren neuen Herren zu Kreuze kriechen und anschließend weiterhin US-Lobbygruppen mit Propaganda bedienen?

 

 

Mittwoch
16
November 2016

Trump und das Medienkartell. Teil 1.

 

Da hatten sie nun dumm aus der Wäsche geschaut.

„Er?“ hatte schockiert der Berufslügner und Chefredakteur Helmut Brandstätter des österreichischen KURIER am 10. November 2016 auf der Titelseite gefragt.

https://kurier.at/meinung/er/229.869.734

 

Ja, er: Donald Trump.

Was hatten sich Brandstätter und sein Boulevardblättchen – stellvertretend für alle anderen Massenmedien – bis zum Wahltag darum bemüht, richtig Stimmung für Hillary Clinton und vor allem gegen Donald Trump zu schüren. Tendenziöse Artikel, Meinungsmache, Unterschlagung von Informationen, Manipulation, Lügen, Beschwörungen, die geübte Kreation einer Scheinwelt abseits von Realitäten. Eine Riesengeschichte, ein großer Aufwand, geradezu ein Dauerfeuer, tagtägliche Penetration der Leserschaft mit Anti-Trump-Botschaften. Seit Monaten.

Und nun das. Eine beeindruckend massive Kampagne gegen Trump war gefloppt. In den USA. Dort hatte sich eine für Propagandisten erschreckend hohe Anzahl von Wähler nicht für das entschieden, was ihnen das mediale Dauergetöse einzutrichtern versucht hatte.

Hier geht es aber nicht um einen Donald Trump.

Der KURIER hatte wie PRESSE, STANDARD usw. nur wenig über alle US-Kandidaten und über den US-Wahlkampf berichtet, sondern einen aktiven Wahlkampf für die mit Geld vollgestopfte Wall-Street-Kandidaten Clinton der Partei „Demokraten“ geführt. Und dies, obwohl österreichische Bürger in den USA gar nicht wahlberechtigt sind.

Für alle Menschen, deren Wahrnehmungsvermögen und Auffassungsgabe noch keiner Degeneration zum Opfer gefallen war, musste sich in Europa seit Monaten ein erschreckendes Bild gezeigt haben. Sämtliche Medienkonzerne, sämtliche Massenmedien hatten täglich in Zeitungen, in Magazinen, im privaten wie staatlichen TV die gleichen Anti-Trump-Botschaften in die Gehirnwindungen ihrer Konsumenten posaunt.

Sichtbarer als bei den aktuellen Dauer-Kampagnen gegen „Assad“ und besonders „Putin“ war hier eine absolute Gleichschaltung zu beobachten gewesen, wie sie per Dekret nach 1933, nach dem so genannten Reichspressegesetz, in Nazi-Deutschland nicht anders gewesen war. Auch damals hatte es eine bunte Medienlandschaft in Druckwerken gegeben, der Inhalt war freilich der gleiche gewesen und nur den Zielgruppen angepasst.

Nazi-Deutschland ist Vergangenheit, nicht aber die Existenz und die Methoden der Propaganda. Diese vertritt in den westlichen Massenmedien vor allem außenpolitisch die Meinung der USA bzw. bestimmter US-Interessengruppen, welche eindeutig eine Hegemonie über dieselben ausüben. Das ist nicht neu, war aber selten derartig sichtbar wie bei der massiven und geradezu lückenlosen Kampagne gegen Trump. Innerhalb dieser westlichen Massenmedien hatten sich auch die österreichische Gazetten als US-Dienstleister bzw. den US-Lobbygruppen der Finanz-, Kriegs- und Energie-Mafia endgültig geoutet. Von „Qualitätsmedien“, „freier Presse“, „Journalismus“ und „Unabhängigkeit“ kann keine Rede sein. Wer beispielsweise der Annahme war, dass es sich beim österreichischen „Profil“ um ein halbwegs seriöses Nachrichten-Magazin handelt, findet auch dort Berufslügner und notorische Kriegshetzer wie Georg Hoffmann-Ostenhof vor.

http://www.profil.at/meinung/georg-hoffmann-ostenhof-kein-kalter-krieg-7642695

 

Selbst jetzt, eine knappe Woche später (13. November 2016), haben die österreichischen Blätter ihr Papier noch mit „Trump“, „Clinton“ und „USA“ seitenlang derartig vollgekleistert, wie es noch nie einer europäische Regierung zuteil geworden ist. Diese dominieren allerdings auch nicht die gleichgeschaltete westliche Medienlandschaft.

Wenn man den österreichischen Umfragen vor den US-Wahlen glauben kann, sollen Umfragen unter der österreichischen Bevölkerung einen ganz klaren Sieg für die Kandidatin Hillary Clinton ergeben haben. So soll das Marktforschungsinstitut „Akonsult“ eine Reihe von österreichischen Bürgern (angeblich über 600 Personen) gefragt haben, wen sie von den beiden verbliebenen Schmutzkübel-Kandidaten wählen würden. Demnach hätten sich 90% der Österreicher für Clinton ausgesprochen und nur 4% für Trump.

Ob diese Umfrage als repräsentativ gewertet werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Die Massenmedien und Vertreter vom Typus Brandstätter hatten ihren Lesern auch einzureden versucht, dass FPÖ-Wähler Fans von Trump wären, doch hatte die genannte Konsult-Firma in einer anderen Umfrage 52% als Hofer-Wähler ausgemacht und 48% für Van der Bellen.

Kurzum, die Behauptung von Brandstätter war falsch gewesen. Er hatte einfach versucht, seine Unterstützung für die US-Kandidatin Clinton mit einer Diffamierungskampagne gegenüber FPÖ-Wählern zu verknüpfen.

Als politischer Meinungsmacher gehört das Lügen zum Geschäft und nicht die Teilhabe von echten Informationen an die Leser. Echte und unabhängige Marktforschungsinstitute in den USA hatten bereits vor Monaten Trump vor Clinton gesehen. Dieses Verhältnis hatte sich auch bei den Wahlkampfveranstaltungen gezeigt, jene von Trump waren durchwegs überlaufen gewesen, aber nicht die von der Clinton. Inhalte über die Wahlkampf-Programme der beiden US-Kandidaten, und hier insbesondere jene von Trump und seinem Anhang, hätten ebenfalls Hinweise auf US-amerikanische Befindlichkeiten geben können, die eher noch ein Bernie Sanders dargestellt hätte, aber sicherlich keine Clinton. Diese Inhalte wurden aber nie thematisiert.

Würden wir die Umfrage von „Akonsult“ ernst nehmen, müssten demnach 90% der Österreicher Gehirn gewaschen oder nur wenig gebildet und dafür gutgläubig sein. Brandstätter & Co. könnten sich zurücklehnen, zufrieden mit dem Erfolg, 90% der Österreicher verblödet und ihnen eine Meinung über etwas eingeimpft zu haben, von dem sie nicht den geringsten Schimmer haben.

Vordergründig machte diese und ähnliche Umfragen keinen Sinn, da es nicht die geringste Bedeutung hat, wen die Österreicher in einem anderen Staat zu einem Präsidenten wählen würden. Denn sie können dies nicht. Politisch lassen sich diese Aktionen dagegen sehr wohl ausschlachten, lassen sie sich doch bestens zur Meinungsmache instrumentalisieren. Das Ergebnis dieser Umfrage soll schließlich suggerieren, dass es sich bei 90% der Österreicher um vernünftige Menschen handeln würde, welche sich mit ihrer ihnen via Massenmedien angezüchteten Meinung auf der richtigen Seite befinden. Und wer möchte nicht dieses Gefühl haben, richtig zu stehen und das nachzuplappern, was alle anderen vorplappern.

Wie sagte schon Churchill? Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Wird diese von Berufslügnern verbreitet, sollte darauf kein einziger Heller verwettet werden.

 

 

Montag
14
November 2016

Kriegshetze, Teil 8.

 

Neben der Kriegshetze von Ultsch war der Artikel „UNO verschiebt Hilfe für die Zivilisten im belagerten Osten Aleppos“ platziert. Dieser hatte tatsächlich einige Informationen geboten, diese allerdings für die Partei der Kriegstreiber mit Manipulationen weitgehend entschärft.

Mit dem Einbau von Nachrichten der US-Nachrichten-Agentur „Reuters“ wurde hier die Gestaltung der Propaganda subtiler dargeboten. Erst recht im Vergleich zu der aggressiven und gleichzeitig primitiven Hetze eines Ultsch zuvor.

So wurde ein Jens Laerke als Sprecher eines UN-Amtes zitiert, weil die Evakuierung von Personen aus Ost-Aleppo und die Hineinführung von Gütern bislang nicht realisiert werden konnten. Es hieß, dass die Voraussetzung dafür nicht gegeben waren, um anschließend auf die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien und Unterstützung aller Parteien vor Ort zu sprechen zu kommen.

Bei dieser Gelegenheit wurde unterschlagen, dass es von den Terroristen in Ost-Aleppo keine Sicherheitsgarantien gegeben hatte und nicht gegeben haben kann, da die Masse der eingeschlossenen Terroristen-Verbände über ihre Sprecher oder über andere Kanäle öffentlich erklärt hatten, weder einer Kampfpause noch einer Evakuierung und Versorgung zuzustimmen.

Der PRESSE-Artikel hatte immerhin – und selten genug – die syrische Seite zu Wort kommen lassen, welche von den Angriffen der Terroristen auf die humanitären Korridore mit Beschuss, aber auch mit Scharfschützen berichtet hatte.

Nicht berichtet wurde, dass es dafür auch zahlreiche internationale Beobachter als Zeugen gab, welche diese Sachlage samt Videoaufnahmen bestätigen konnten.

Ein Stück weiter im Text schimmerte allerdings durch, dass die Schwierigkeiten ausschließlich durch die Terroristen verursacht wurden. Diese hatten richtig erkannt, dass die östlichen Bezirke Aleppos „entvölkert“ werden sollten, um anschließend die Militanten „verjagen“ zu können.

Die PRESSE-Redaktion war auf diese Aussage nicht weiter eingegangen, obwohl hier ein weiteres Motiv für ein Verbrechens seitens der Terroristen artikuliert worden war: die noch vorhandene Zivilbevölkerung in Ost-Aleppo diente als Schutzschild, welches die Terroristen benötigten und welches somit auch mit Gewalt nicht weggegeben werden konnte.

„Zudem fordern die Rebellen, dass auch die Zivilisten, die bleiben wollen, geschützt werden“, hieß es weiter. Das war natürlich widersprüchlich zur obigen Angabe. Die Zivilisten wurden nicht gefragt und sie wurden nicht evakuiert, sondern unter Beschuss genommen. Dies aber nicht erst seit diesen Tagen, sondern auch die Zeit davor, was ebenfalls nie Eingang in die westlichen Massenmedien gefunden hatte.

„Laut UNO haben Syriens Regime und Russland zugesagt, ihre Luftangriffe auf den Osten Aleppos von Donnerstag an mindestens vier Tage lang – für jeweils elf Stunden – auszusetzen.“

Was nicht gesagt wurde war der Umstand, dass zu diesem Zeitpunkt die Zusage bereits umgesetzt worden und somit eine entsprechende Handlung erfolgt war, um den humanitären Einsatz zu ermöglichen.

Für Kriegstreiber musste dies als ein propagandistischer Misserfolg gewertet werden, dass weder Syrien und Russland blockierten, sondern ihre terroristischen Schützlinge. Der PRESSE-Artikel versuchte dieser Schieflage entgegenzuwirken, um nun angebliche Kriegsverbrechen Syriens und Russlands zum wiederholten Male anzuführen.

„Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Zaid Raad al-Hussein, bezeichnete am Freitag die Belagerung und die Luftangriffe auf Ostaleppo als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. „Bewaffnete Oppositionsgruppen schießen weiterhin Granaten in den Westen Aleppos. Aber die willkürlichen Luftangriffe auf den Osten der Stadt durch die Regierung und ihre Alliierten sind verantwortlich für die große Mehrheit der zivilen Opfer“.“

Bei diesem Seid bin Ra’ad Seid al-Hussein handelt es sich um einen jordanischen Diplomaten, der in den USA studiert hatte. Er ist Mitglied der Königsfamilie, welche wiederum einen Vasall der USA darstellen. Jordanien ist die logistische Drehscheibe für die nach Syrien eingefallene Südarmee, bestehend aus Söldnern und Terroristen. Zwar erwähnte dieser Mann den Beschuss von West-Aleppo, verharmloste aber gleichfalls die Terroristen und Al-Kaida als „Opposition“ wie er auch die täglichen Todesopfer durch diese Terroristen verschwieg. „Willkürlich“ sollte dagegen der Beschuss durch die syrische Armee und der russischen Luftwaffe sein, um dem eine weitere Lüge hinzuzufügen. Gänzlich ohne Beweise behauptete er, dass eben diese für die große Mehrheit der zivilen Opfer verantwortlich wäre.

Die Begrifflichkeit in dem ganzen PRESSE-Artikel war propagandistisch orientiert. Die legitime syrische Regierung wurde zumeist wie gewohnt als „Regime“ bezeichnet, während die durch ausländische Mächte gestützten Terroristen als „Rebellen„, „Aufständische“ und „Opposition“ verharmlost wurden. Aus Ost-Aleppo wurde gar ein „Rebellenviertel„, als wären die Terroristen dort wohnhaft gewesen und nicht damals dort eingedrungen.

In einem weiter unten stehenden Absatz, der einigen Erläuterungen dienen sollte, wurde zum ersten Mal berichtet, dass in Ost-Aleppo auch Verbände von „Al-Kaida“ wären. Die würden sich „unter den Aufständischen“ befinden, entblödete sich die PRESSE-Redaktion. Diese erzählte die kleine Anekdote von der Umbenennung der „Nusra-Front“ in „Fatah al-Sham“, um auch darauf hinzuweisen, dass sich die Al-Kaida-„Ideologie“ nicht geändert habe. Die Bezeichnungen „Terror“/“Terroristen“/“Terrororganisation“ kamen nicht vor. Stattdessen war beschönigend wie fragmentarisch nur von einem „Jihadisten-Netzwerk“ die Rede.

Unterschlagen wurde hier, dass es sich bei der „Jabhat al-Nusra“ aka „Al-Kaida“ um eine fundamentalistische und terroristische Söldnergruppierung der westlichen Kriegstreiber und Saudi-Arabiens handelt. Die „Zenki“-Brigade mit ihren Halsabschneidern wird von den USA unterhalten. Die sunnitischen Salafisten der Terrorgruppe „Ahrar al Sham“ werden durch Saudi-Arabien und den USA unterstützt, andere Gruppierungen, die der Muslimbruderschaft nahe stehen, werden durch die Türkei und Katar aufgerüstet und finanziert. Und überhaupt hatten sich alle diese Terroristen miteinander verbündet, wie ebenfalls unterschlagen wurde. Alle diese Terrorformationen haben das gleiche Ziel, sie bilden eine Einheit, nur ihre Unterstützer aus dem Ausland variieren von Gruppe zu Gruppe.

Was meinte die PRESSE dazu?

„Anders als der sogenannte Islamische Staat (IS) gingen al-Nusra und ähnliche Gruppen Bündnisse mit moderateren Rebellen ein. Daher ist es schwierig, sie in Aleppo von weniger extremen Gruppen zu trennen.“

Diese Verlogenheit ist mittlerweile zu einer Phrase verkommen, weil sie seit Jahren ständig wiederholt wurde. Die PRESSE versuchte hier dem dümmlichen Anteil ihrer Leser weiß zu machen, dass es sich bei den Terroristen der „Al-Kaida“ um „moderate Rebellen“ handeln würde, die sich mit „moderateren“ verbündet hätte. Wer zu der ominösen Gruppe der „Moderateren“ gehören würde, wurde nicht genannt. Und ja, es wurde nie genannt, was auch kein Wunder ist. Denn moderate Terroristen und Mörder gibt es nicht. Womit sich auch eine Trennung erübrigt haben sollte, die durch die USA auch nicht vorgenommen wird. Nur die Propagandaabteilungen und ihre Sprecher in den Medien beten diesen Quatsch in einer Wiederholungsschleife ständig herunter, um den Anschein zu erwecken, die syrische Armee kämpfe auf ihrem eigenen Territorium gegen syrische „Aufständische“ und Zivilisten.

Die Verlogenheit, Heuchelei und das Messen mit zweierlei Maß wurde auch im letzten Absatz deutlich, wo über eine Mitteilung der türkischen Regierung berichtet wurde. Diese hatte gemeldet, dass sie mit Luftangriffen nördlich von Aleppo bis zu 200 „Kämpfer“ der kurdischen Volksverteidigungsmiliz YPG getötet hätten. Von Mord war hier nicht die Rede, auch nicht von zivilen Opfern als Kollateralschaden und erst recht nicht davon, dass die Türkei in Syrien Krieg führte. Für diese und andere Opfer, die täglich hingemordet wurden, gab es keine Stimme des jordanischen UN-Hochkommissars für Menschenrechte.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5106219/UNO-verschiebt-Hilfe-fur-die-Zivilisten-im-belagerten-Osten-Aleppos

 

 

 

Mittwoch
09
November 2016

Kriegshetze, Teil 7.

 

Die ihm aufgetragenen Gedanken kreisten bei Ultsch um Aleppo, wo im Ostteil der Stadt die von ihm nicht erwähnten Terroristen eingekreist waren. Bei ihm gab es nur „Assad“ sowie russische und iranische Verbündete, die rücksichtslos agieren und – um „Geländegewinne“ ringen würde. Das war natürlich falsch, denn die syrische Regierung wollte bezüglich Aleppo nichts anderes, als ihre eigene Stadt vom Terrorismus und Krieg befreien.

„Russlands Stärke in Syrien liegt derzeit in seiner Entschlossenheit und Klarheit“, sinnierte Ultsch und vergaß in seinem Dilemma weitere Umstände wie Legalität und moralische Überlegenheit. „Putin will die russischen Interessen in Syrien wahren, indem er Assad im Sattel hält“, um gleichzeitig seine Leser die Interessen und Absichten aller weiteren Akteure zu unterschlagen.

„Dafür wagt der Kreml-Chef, wovor der Westen nach den Fiaskos im Irak, in Afghanistan und Libyen zurückschreckt: eine massive Militärintervention“, zeigte Ultsch weiter seine Sicht der Dinge auf. Die Angriffskriege der USA und einiger NATO-Staaten verharmloste er als „Fiasko„, allerdings als einen für den „Westen„, nicht etwa für die überfallenden und zerstörten Länder mit über einer Million Toten. Dafür dichtete er Russland erneut eine nicht vorhandene „Militärintervention“ in Syrien an, die gar massiv sein soll. Deren relativ geringe Anzahl vermochte er freilich nicht zu nennen.

„Die Flugverbotszone in Syrien, die Assads Gegner vergeblich gefordert hatten, hat nun de facto Russland errichtet: Russische Flugabwehrsyteme sichern Assad die Lufthoheit“, trauerte Ultsch einer nicht erfolgten Eskalationsstufe hinterher. Wie üblich wurde der syrische Staat auf „Assad“ personifiziert und reduziert. „Niemand riskiert es, die russischen Kreise zu stören. Putins Einschüchterungstaktik funktioniert“, ärgerte sich Ultsch, wobei er jegliches Hinterfragen nach Ursache und Sinnhaftigkeit vermied und gleichzeitig vergessen hatte, was er zuvor über seine Freunde gesagt hatte – „Fiaskos“ angerichtet in zahlreichen Ländern. Mit ganz viel Krieg.

„Der Westen indes hat sich in ein Dilemma manövriert. Er fordert immer noch den Rücktritt Assads, hat aber keine vernünftigen Alliierten in Syrien, die Garanten für eine bessere Zukunft nach dem Sturz des Diktators wären“, tat Ultsch dann nachdenklich, aber weiterhin verlogen bis ins Mark. Bei Assad handelt es sich nach wie vor um den legitimen Staatschef von Syrien, ob dies nun dem PRESSE-Schmierfink und seinen Auftraggebern gefiel oder nicht. Was der Westen fordert, hat keinerlei Relevanz, wie auch ein Assad keinen Regierungswechsel in den USA oder in Deutschland zu fordern hat. Das macht er auch nicht, und erst recht betreibt er keine Regierungswechsel in anderen Ländern mit Gewalt – ganz im Gegensatz zu jenen, für die Ultsch als Fürsprecher auftrat. Dem vagen Eingeständnis von ihm, dass es in Syrien für den „Westen“ keine „vernünftigen“ Alliierten in Syrien gebe, folgte nicht der logische Rückschluss, dass somit unvernünftige Alliierte unterstützt wurden und werden – Terroristen.

„Die syrische Opposition hat sich radikalisiert“, versuchte sich Ultsch aus seinem eigenen Dilemma zu retten. Die in Syrien befindliche „Opposition“ hatte allerdings keinen Krieg geführt, von einzelnen Individuen abgesehen. Ultsch versuchte einmal mehr, eine Armee von „Rebellen“ zu erfinden, um diese sich „radikalisieren“ zu lassen. Da hatte der seit 2001 bestehende Plan der US-Administration, eine Reihe von Ländern einschließlich Syrien anzugreifen ebenso wenig Platz wie die von Anfang an in Syrien befindlichen bewaffneten und von Westmedien wohlwollend begleiteten Islamisten. Ebenso wurde von Ultsch die Tatsache unterschlagen, dass sich auch im Osten von Aleppo ausschließlich und von Al-Kaida geführte Terroristen-Verbände befinden.

„Assads Narrativ, das letzte Bollwerk gegen terroristische Jihadisten zu sein, war vor fünf Jahren noch eine große Lüge“, log Ultsch, „ist aber von Monat zu Monat wahrer geworden.“ Wieder musste ein nicht existierender „Bürgerkrieg“ herhalten, der sich für Ultsch bedauerlicherweise als unübersichtlich darstellte. Und dann mahnte er Moskau vor „Gefahren“ seiner Handlungen, unter anderem wegen den angeblichen „Großmachtallüren“ eines „Putin“, wegen einem „Reich auf tönernen Füßen“, wo doch Putin ein „Nullsummenspieler“ sei, ein „geopolitischer Wiedergänger des 19. Jahrhunderts“. Auf der anderen Seite empfand Ultsch den „Westen“ als „lau“, er bettelte förmlich um ein schnelles „Rezept“ gegen Putin. Um schließlich seine bezahlte „Meinung“ mit einer widerlichen wie verlogenen Hetze abzuschließen: „Sonst nimmt er sich weiterhin, was er kriegen kann.“

Was sich der Putin derzeit „nimmt„, führte Kriegspropagandist Ultsch nicht aus. Vielleicht könnte es sich um das „Recht“ handeln, was einem Unterstützer der Rechtsbrecher kaum behagen kann.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/5106218/Der-traumwandelnd-laue-Westen-findet-kein-Rezept-gegen-Putin

 

 

 

Montag
07
November 2016

Kriegshetze, Teil 6.

 

Nach dem obigen Propaganda-Artikel hatte Christian Ultsch in einem Leitartikel den Part der verlogenen Hetze übernommen. Ähnlich wie Brandstätter beim KURIER hatte auch Ultsch in seinem bisherigen Wirken bei der PRESSE nie den Eindruck vermittelt, etwas anderes als transantlantische Standpunkte und Meinungen seinen Lesern nahe zu bringen.

Sein Vokabular war entsprechend angepasst. Putin würde nicht spielen, nein, er würde es „treiben“, dieses „Spiel“, und „zynisch“ noch dazu. Weil sich ein kleiner russischer Flottenverband in Richtung Mittelmeer bewegen würde. Also dorthin, wo bereits die Flotten der USA und anderer NATO-Marineeinheiten die See bevölkern, die Ultsch allerdings nicht auf seinem Radar zu haben schien. Dafür wusste er bereits von dem Plan dieses Putin, nämlich den, „zum entscheidenden Schlag in Aleppo auszuholen“.

So sind sie, die Russen, sie „schlagen“, wenn sie bezüglich Syrien dessen legitime Regierung bei der Verteidigung des Landes unterstützen, während die USA und die NATO für ihre Angriffskriege den Begriff der „humanitären Intervention“ Ende in den 90er-Jahren erfunden hatten. Natürlich kam einem Ultsch nicht in den Sinn, Russland die Übernahme dieser Begrifflichkeit zu empfehlen, im Sinne von „humanitärer Verteidigung“ allerdings.

Doch Verteidigung gegen wen? Und siehe da, auch bei Ultsch kamen weder die in Syrien operierenden westlichen Militärs noch die Söldner- und Terroristenhaufen vor. Sie waren auch bei ihm verschwunden.

„Der Westen schaute staunend zu, wie Russland im Lauf des vergangenen Jahres mit einer Militärintervention das Kräftegleichgewicht im syrischen Bürgerkrieg zugunsten von Präsident Bashar al-Assad kippte.“

Ultsch versuchte hier seinen Lesern vorzugaukeln, als wäre der „Westen“ in dem Geschehen nur daneben gestanden und nicht etwa ganz stark daran beteiligt. Für das Eingreifen eines russischen Militärkontingents auf den Schauplatz Syrien verwendete er zudem den falschen Begriff „Intervention“, ob aus Kalkül oder Unwissenheit. „Intervention“ bedeutet allerdings – innerhalb des genannten Kontextes – ein militärisches Einmischen in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates. In diesem Fall wurde aber Russland als Verbündeter ausdrücklich um die Hilfeleistung gebeten und eingeladen, weswegen es sich um keine Intervention handelte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Intervention_(Politik)

 

Sehr wohl trifft dieser Begriff, wenn auch verharmlosend, auf andere Kriegsparteien zu, welche auf syrischem Territorium illegal Krieg führen und somit Verbrechen nachgehen. Allerdings existierten diese Kriegsparteien bei Ultsch erst gar nicht, denn das hätte seiner Kriegspropaganda für eben diese Kriegsparteien natürlich den Boden entzogen.

Ultsch musste sich daher mal wieder einen angeblichen Bürgerkrieg in Syrien herbeilügen, welcher zumindest zwei syrische Parteien beinhalten sollte und nicht jene zwanzig, die illegal in Syrien bomben. Welche andere Partei Ultsch im Widerpart zur syrischen Regierung entdeckt haben will, blieb sein Geheimnis. „IS“ und „Al-Kaida“ kann er kaum gemeint haben, aber wer blieb dann übrig? Und wer von diesen besaß die syrische Staatsbürgerschaft?

Aber das war nicht das Thema von Ultsch. Es missfiel ihm, dass „Al-Kaida“ und alle mit ihr verbündeten Söldner und Terroristen ins Hintertreffen geraten waren – wegen dem militärischen Engagement Russlands, welches sich somit eigenartig erfolgreich gestaltet hatte. Eigenartig, weil die USA und ihre Verbündeten zuvor auch so eifrig den Terrorismus in Syrien bekämpft, diesen aber nie geschadet hatten.

Nein, Propagandisten wie Ultsch wollen dies nicht bemerkt haben, so offensichtlich diese Zustände auch waren. Deswegen konnte er auch nicht mit Informationen und Logik hantieren, sondern nur noch auf billige Kriegshetze zurückgreifen.

„Die USA und Europa nahmen, unterbrochen nur von kurzatmiger rhetorischer Entrüstung, achselzuckend wüste russische und syrische Bombardements auf Wohngebiete im Osten Aleppos hin.“

Dieser Satz war verlogen bis zum Erbrechen und verkehrte Realitäten ins Gegenteil. Der Waffenstillstand von Februar und die russischen Bemühungen um eine Beendigung der Gewalt hatten die USA und ihre Verbündeten dazu genutzt gehabt, um ihre Al-Kaida-Freiheitskämpfer neu auszurüsten und aufzustocken, so dass diese anschließend in die Offensive hatten gehen können. Das war noch gar nicht lange her. Es waren nie Achseln gezuckt worden. Die USA hatten auch den Waffenstillstand von September gebrochen und sämtliche Bemühungen sabotiert. Ultsch reduzierte alles auf Bombardements von Syrern und Russen auf Wohngebiete, um abermals die in Ost-Aleppo verschanzten Terrorgruppen verschwinden zu lassen. Der PRESSE-Mann zeigte auf, dass er außer plumper Hetze nichts mehr zu bieten hatte.

„Sie werden Putin auch nicht in den Arm fallen, wenn er mit Assad wie weiland im tschetschenischen Grosny den Rest der von Jihadisten kontrollierten Ruinenbezirke, in denen eine Viertel Million Zivilisten darben, den Erdboden gleichmachen lässt.“

Ultsch beklagte sich über die angebliche Passivität der westlichen Staaten. Er verhehlte nicht, dass er sich somit eine verstärkte Konfrontation wünschte, auch wenn er nicht ausdrücklich nannte, auf welche Weise. Auf Grosny und die Tschetschenienkriege könne wir hier aus Platz- und Zeitgründen nicht eingehen, allerdings stellten wir fest, dass der ehemalige US-Botschafter von Syrien, Robert Ford, bereits zuvor den Grosny-Vergleich in die Medien gesetzt hatte, was dann von zahlreichen US-hörigen Propagandisten (so auch vom PRESSE-Propaganda-Komplizen Wieland Schneider) übernommen worden war. Als Ultsch die Botschaften seiner Herren und Dienstmänner erst Tage später in seine „Meinung“ einbaute, war die Lüge um so fetter geworden. Wenn jemand kein Interesse hat, eine eigene Stadt bzw. einen Teil dessen, „den Erdboden gleichzumachen„, dann ist es die syrische Regierung und sind es die Bewohner. Die syrischen und russischen Bemühungen, weitere Opfer und Zerstörungen zu vermeiden, wurden ebenso von Ultsch verschwiegen wie die Reaktionen und Handlungen sämtlicher terroristischer Gruppierungen und ihren Unterstützern.

„Folgen muss Russland nicht fürchten. Die EU wird sich kaum zu Syrien-Sanktionen aufraffen. Das wurde nun beim Gipfel in Brüssel deutlich; da schafften es die 28 nicht einmal, sich auf eine Drohung festzulegen. Mitglieder wie Italien, Griechenland und Ungarn verweigerten Merkel die Gefolgschaft.“

Kein Zweifel, der Hetzer Ultsch war enttäuscht. Nicht einmal Drohungen, nicht einmal Sanktionen, wobei er allerdings vergaß, dass von den Kriegstreibern veranlasste Sanktionen gegen Syrien schon seit langem aufrecht sind. Ultsch wünschte sich weitere Eskalation und reagierte beleidigt, dass einige europäische Staaten nicht mehr wie ferngesteuert hinter der US-Vasallin Merkel hinterhermarschierten.

„Moralischen Druck von der Straße spürt keine europäische Regierung. Friedensbewegte marschieren nur, wenn es gegen die USA geht. Russland kann bomben, wie es will: Zwischen Berlin, Paris und Wien wird deshalb keine Handvoll Demonstranten hinter dem Ofen hervorkommen.“

Kriegshetzer Ultsch versuchte es hier noch mit Moral, also etwas wie Anstand, was er – für jeden ersichtlich – selbst nicht einmal ansatzweise besaß. Und er weinte, dass „Friedensbewegte“ nur gegen die USA demonstrieren würde, die allerdings unerwähnt jedes Jahr, jeden Monat irgendwo Krieg führen und Massen morden. Deren Verbrechen werden von Komplizen wie Ultsch medial vertuscht. Dafür würde angeblich Russland bomben, wie es wolle, beklagte sich polemisierend Ultsch als demaskierter Mittäter, der ohne Argumente und Belege mit leeren Händen die Verbrechen seiner Auftraggeber gegen ein erquickliches Gehalt eifrig mit trug.

Interessant, dass Ultsch von der PRESSE wie Brandstätter vom KURIER am gleichen Tag die selbe Polemik verwendeten: keine Demonstranten (für die Eskalationsbegeisterung) auf den Straßen, sondern nur Empörung gegenüber den USA usw. Da schienen die US-Kriegs-Propagandisten einem kaum kaschierten Script gefolgt zu sein.

 

 

Sonntag
06
November 2016

Kriegshetze, Teil 5.

 

Im Anschluss soll hier noch kurz ein Blick auf zwei weitere Vertreter der österreichischen Presselandschaft genommen werden, die sich gleichfalls als „Qualitätsmedien“ wähnen.

Zu unserer Überraschung hatte die STANDARD-Ausgabe vom 22. Oktober nur eine kleine Meldung bezüglich der Situation in Syrien gebracht. In den drei Absätzen unter der Überschrift „Doch keine Sanktionen der EU gegen Russland wegen Syrien-Politik“ hatte es lapidar geheißen:

„Trotz Feuerpause im nordsyrischen Aleppo müssen die Bewohner weiter auf Hilfe warten. Es fehlten die Sicherheitsgarantien und Unterstützung vor Ort, kritisierte ein UNO-Sprecher am Freitag.“

Das waren zwar nur zwei Sätze gewesen, dennoch handelte es sich um eine Falschdarstellung und um Propaganda. Es wurde nicht erwähnt, dass nur syrische und russische Streitkräfte diese Feuerpause veranlasst und eingehalten hatten, während sie von den westlich unterstützten Militanten abgelehnt worden war. Auch die Darstellung „Bewohner“ war eine Irreführung, denn die große Masse an Bewohnern befand sich in West-Aleppo – unter dem Schutz der syrischen Regierung. Unterschlagen wurde bei dieser Gelegenheit, dass für die Bewohner des übrigen und nicht von Terroristen kontrollierten Aleppo nie eine Hilfe durch den Westen gefordert worden war. Ebenso wurde mit dem Weglassen der Information, dass es von den Terroristen keine Sicherheitsgarantien gegeben hatte und diese öffentlich abgelehnt worden waren, die Sachlage weiterhin verfälscht.

Der STANDARD hatte somit nur zwei Sätze benötigt, um sich als „Lügenpresse“ zu qualifizieren.

https://www.pressreader.com/austria/der-standard/20161022/281646779674278

 

 

Die österreichische PRESSE hatte dagegen für den 22. Oktober gleich drei Artikel für die Druckausgabe bereit gestellt, die tatsächlich drei Bereiche abgedeckt hatten. Am Anfang befand sich einer reiner Propagandaartikel.

Auf Seite 1 prangte es in großen Lettern: „Putins Armada im Mittelmeer.“ Hatten wir zuvor etwas von „Obamas Armada im Mittelmeer“ gelesen? Oder „Obamas Armada im Chinesischen Meer“? Oder „Bushs Armada am Golf“ etc.?

Nein, haben wir nicht, obwohl diese „Armadas“ sogar ständig dort unterwegs sind.

„Syrien-Krieg. Russland verlegt die größte Flotte seit Ende des Kalten Krieges ins östliche Mittelmeer, um die Entscheidung in Aleppo herbeizuführen.“

Das sollte offenbar bedrohlich klingen, allerdings bestand diese „größte Flotte“ aus genau nur acht Schiffen inklusiv dem einzigen Flugzeugträger der russischen Marine. Gegenüber einer US-Marine, welche die weltweit größten Seestreitkräfte unterhält und diese weltweit auch einsetzt, mutete dies eher mickrig an.

Diese einseitige Darstellung nennt sich Propaganda, wozu auch die martialische Behauptung gehörte, dass mit diesen acht Schiffen eine „Entscheidung in Aleppo“ herbeigeführt werden sollte. Dafür werden diese Schiffe allerdings nicht benötigt. Wohl aber sollen sie offensichtlich dazu dienen, neben einer Drohkulisse den Luftraum über Syrien besser in Schach zu halten, sollten die westlichen Kriegstreiber oder ihre Verbündeten vom Golf auf dumme Ideen kommen.

In dem Artikel wurden über Strafen und Sanktionen geredet, die hier vor allem durch Kriegstreiber wie Hollande und Merkel gegen ihren Widersacher Russland gefordert wurden, wegen Putin seiner „Syrien-Politik“, wie es hieß. Und weil der russische Präsident für Hollande, Merkel und auch für die PRESSE kein Guter war, wurde er als Mann mit einer „Doppelstrategie“ beschrieben, welche dieser gar „im Schilde führen“ würde. Die (einseitige) Waffenruhe sowie die Aufstockung des russischen Truppenkontingents wurde mit einer „Ruhe vor dem Sturm“ in Verbindung gebracht. Es wurde durch westliche Militärs und Diplomaten ein (russisches) „Bombenfeuerwerk“ erwartet. Für Dumpfbacken wurde auch die schlichte Phrase „Wenn Assad verliert, dann verliert auch Putin“ eingebaut, es wurden Interessen von Russland erwähnt, aber die nur in Zusammenhang eines „Weltmachtstrebens“. Deswegen wolle Putin auch „Macht demonstrieren“ und den „Westen einschüchtern.“

In dieser Kriegsrhetorik hatten Kriegsursachen, ausländische Mächte, die in Syrien Krieg führen, deren Dauer-Präsenz um Syrien herum, die Horden an Terroristen usw. auch bei den einschlägig bekannten Redakteuren Vieregge, Grimm und Greber keinen Platz.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5106272/Putins-Armada-im-Mittelmeer?from=suche.intern.portal

 

 

Donnerstag
03
November 2016

Kriegshetze, Teil 4.

 

Fortsetzung des Kommentars zum Leitartikel „Putin – ein Ende wie im Kommunismus?“ von Helmut Brandstätter, KURIER, 23. Oktober 2016.

 

Der Chefredakteur des KURIER, Helmut Brandstätter, hatte in der Vergangenheit mehrmals wenig erfolgreich behauptet, dass sein Blatt nichts mit einer „Lügenpresse“ zu tun habe. Viel mehr kann dieser Mann auch nicht tun, denn das Gegenteil lässt sich täglich nachweisen.

In dem Artikel „Selbstmorde unter völlig verzweifelten Kindern in Aleppo“ vom 22. Oktober 2016 (Druckausgabe) hatte die Redaktion des KURIER wie gewohnt das reale Geschehen wie auch die Ursachen für das Scheitern von Versorgung und Evakuierung unterschlagen.

„Die Helfer hatten trotz gegenteiliger Versprechen von Damaskus und Moskau noch immer keine Sicherheitsgarantien“, wurde stattdessen gelogen. Mit dem Verschweigen aller Handlungen der ausländischen Aggressoren sowie jenen der umzingelten Terroristen wurden diese somit medial unterstützt.

Nicht unterstützt wurde dagegen die Versorgung der noch in Ost-Aleppo befindlichen Zivilbevölkerung, wie wir ebenfalls feststellen können, trotz aller geheuchelten Bekundungen der westlichen Massenmedien.

„Das unentwegte Bombardement, die ständige Angst, der Mangel an Wasser und Nahrung und der Verlust ihrer liebsten Familienangehörigen – die Not der seit Monaten unter russisch-syrischem Dauerfeuer liegenden Stadt Aleppo schürt vor allem bei Kindern die Verzweifelung…“, hatte der KURIER diesen Artikel in bester Propaganda begonnen. Der unentwegte Beschuss der Bevölkerung in West-Aleppo durch die von der „Wertegemeinschaft“ unterstützten Terroristen wurde ebenso unterschlagen wie die Bombardements von westlichen Kampfflugzeugen und die Ermordung zahlloser Zivilisten, darunter viele Kinder.

(Der Artikel in der Druckausgabe war weniger umfangreich als jener online. Das Thema um die Sicherheitsgarantien und die aktuellen Geschehnisse hatten zudem gefehlt:

https://kurier.at/politik/ausland/aleppo-selbstmordversuche-unter-veraengstigten-kindern/226.548.882)

 

Am folgenden Tag, am 23. Oktober, hatte Chefredakteur Brandstätter, wie oben bereits angeführt, in seinem als „Meinung“ deklarierten Leitartikel der verlogenen Hetze freien Lauf gelassen:

„Der syrische Diktator Bashar al-Assad bombardiert sein Volk seit Jahren, er hungert es aus und vertreibt es aus den Städten.“

Der Schreibtischtäter des KURIER war anschließend so freundlich, über seine geistige Befindlichkeit Auskunft zu geben.

„Von Protesten westlicher Intellektueller, gar Demonstrationen, hört man nichts,“ echauffierte sich Brandstätter. Er schien so sehr in seiner eigenen Kriegsbegeisterung, seiner Propaganda und den Sympathien für Al-Kaida-Freiheitskämpfer versunken, dass ihm in seinem degenerierten Hirn nicht einmal mehr in den Sinn kam, dass Drecksblätter wie der KURIER und hetzerische Propagandisten wie er selbst in den vergangenen Jahren einen erheblichen Vertrauensverlust erlitten hatten. Deren transatlantische Propaganda hatte mittlerweile ein besonders primitives Niveau erreicht, dass diese für immer mehr Leser oder ehemalige Leser kenntlich geworden war. Warum ging Brandstätter nicht selbst demonstrieren, wenn er sich auch als Anstifter gebärdete?

„Würden die Amerikaner ähnlich agieren, wären viele Botschaften weltweit besetzt“, entblödete sich Brandstätter, als würde er die Begriffe „Angreifer“ und „Verteidiger“ nicht verstehen. Niemand agiert ähnlich wie die USA, die seit ihrem Bestehen so gut wie jedes Jahr irgendwo Krieg geführt haben – als Angreifer.

„Und hilflos beobachten wir wie Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan die einander ewige Feindschaft geschworen hatten zu Brüdern im autoritären Geiste wurden.“

Das Schwören einer ewigen Feindschaft war natürlich Unsinn, das Gestammel von Brandstätter wies hier aber eindeutig auf dessen eigene Hilflosigkeit hin.

„Auch das ist keine gute Nachricht für Europa, da Putin an einer Destabilisierung durch Flüchtlinge natürlich interessiert ist.“

Brandstätter zeigte auf, dass er nichts mehr zu bieten hatte. Er bemühte nun „Europa“ als Empfänger von schlechten Nachrichten, also die Gruppe seiner beeinträchtigten Leser, um diese auf eine Kampfgemeinschaft einzuschwören, die es nicht gibt. Dazu noch leere, unbelegte Behauptungen und die falsche Unterstellung, als wäre „Putin“ für die Flüchtlinge verantwortlich.

„Die neue Freundschaft bringt übrigens unseren Putin-Freunden etwa in der FPÖ, noch eine Schwierige Denkaufgabe: Müssen sie jetzt auch an das Gute in Erdogan glauben?“

Brandstätter am Ende, er konnte nicht mehr anders, als dümmlich zu sein. Das Aus eines armseligen Mannes der kein „Putin-Freund“ war und ist und es niemals sein wird, solange er dafür bezahlt wird, es nicht zu sein. Ein verkommener Mann, der in den stinkenden Enddärmen Washingtons das Licht verloren hat, dass ihm offenbar nicht einmal bewusst war, dass er mit seiner verlogenen und primitiven Kriegshetze Wahlwerbung für die FPÖ betrieb.

Den Rest von Brandstätter seiner „Meinung“, der dreist um Presseförderung buhlt, schenken wir uns, denn es war auch weiterhin eine intellektuelle Beleidigung.

 

 

Dienstag
01
November 2016

Kriegshetze, Teil 3.

 

Fortsetzung des Kommentars zum Leitartikel „Putin – ein Ende wie im Kommunismus?“ von Helmut Brandstätter, KURIER, 23. Oktober 2016.

 

Der in Österreich erscheinende KURIER hatte zwar die Feuerpause der syrischen Armee und den russischen Kräften erwähnt, aber über die weiteren Vorgänge nichts berichtet. Unterschlagen wurde ebenfalls die Tatsache, dass – wie zuvor die ganze Zeit – die in Ost-Aleppo verschanzten Bewaffneten wahllos Raketen und Mörsergranaten in die dicht bevölkerten und unter Regierungskontrolle befindlichen Stadtteile verschossen. Durch diesen Beschuss starben auch am 18. Oktober in West-Aleppo vier Menschen, am 19. Oktober weitere drei neben vielen teilweise schwer verletzten Personen, wie von der syrischen Regierung vermeldet wurde.

Wer der Meinung war, im Boulevard-Blatt „KURIER“ unvoreingenommene Nachrichten vom Schauplatz Syrien zu erhalten, wurde – sofern es überhaupt bemerkt wurde – weiterhin enttäuscht. So wurden diesen Lesern die Informationen unterschlagen, dass die vom Westen unterstützten Takfiri-Terroristen am 20. Juli in Ost-Aleppo gezielt die Transit- und Evakuierungspunkte mit Mörserfeuer belegt haben. Beschossen wurde auch das Hotel, in welchem internationale Journalisten untergebracht worden waren, welche das Geschehen als Augenzeugen verfolgen konnten.

http://www.itv.com/news/2016-10-20/itv-news-witnesses-fierce-gunfight-in-aleppo-despite-ceasefire/

 

Unterdrückt wurde die Nachricht, dass die syrische Regierung und Russland aufgrund dieser Schwierigkeiten einen vierten Tag der einseitigen Feuerpause hinzugefügt hatten.

Unterdrückt wurden Nachrichten über etwa 2.000 Zivilisten, die sich aus Ost-Aleppo evakuieren lassen wollten, aber von Terroristen angegriffen wurden.

https://sputniknews.com/middleeast/201610201046536314-nusra-civilians-aleppo/

Unterdrückt wurde die Nachricht von der öffentlichen Exekution von 14 zivilen Bezirksvorstehern durch Terroristen, welche die Evakuierung von Zivilisten hatten veranlassen wollen. (Laut dem russischem Verteidigungsministeriums).

Unterdrückt wurden die Nachrichten über fortgesetzte Mörserangriffe auf West-Aleppo auch an diesem Tag sowie über die Opfer dieser Terrorakte.

Unterdrückt wurde auch die Nachricht, dass belgische Kampfflugzeuge sechs Kurden in einem Dorf nördlich von Aleppo ermordet hatten. (Laut dem russischen Militär).

https://deutsch.rt.com/newsticker/42099-belgische-luftstreitkrafte-bombardieren-aleppo-mindestens/

Oder die Nachricht, dass französische Luftangriffe 120 Menschen getötet hätten und andere an anderer Stelle weitere 45 Zivilisten. (Quelle Russland/Syrien).

http://sana.sy/en/?p=90968

Unterdrückt wurden Nachrichten über Morde an Einwohnern in Ost-Aleppo, die sich den Terroristen wenig verbunden gefühlt hatten.

Unterdrückt wurde gleichfalls die Nachricht, dass die türkische Luftwaffe auf syrischem Territorium um die 200 Personen umgebracht haben wollte. Laut türkischer Armee soll es bei ihnen um Kurden der YPG-Miliz gehandelt haben, laut syrischer Regierung um Zivilisten.

http://www.hurriyetdailynews.com/Default.aspx?PageID=238&NID=105156&NewsCatID=352

http://sana.sy/en/?p=91133

Unterdrückt wurde auch die Nachricht, dass die UNO am 20. Oktober erklärt hatte, dass ihr die Sicherheitsgarantien von der syrischen Regierung, von Russland und sogar von den in Ost-Aleppo verschanzten Al-Kaida-Verbänden vorliegen würden. (Die genannte Sicherheitsgarantie durch die Al-Kaida-Gruppierungen erscheinen hier allerdings im Widerspruch). 

http://english.ahram.org.eg/NewsContent/2/8/246236/World/Region/UN-plans-evacuations-of-Aleppo-Syrians-on-Friday.aspx

Dann soll es allerdings „Probleme“ mit diesen Sicherheitsgarantien gegeben haben.

 

Dieser kleine Abriss verdeutlicht bereits, dass die Massenmedien wie der österreichische KURIER nichts mit Journalismus und einer ausgewogenen Nachrichtenübermittlung zu tun haben. Es wurde nicht einmal versucht, die russischen und syrischen Angaben zu überprüfen geschweige denn sich an einem eigenen, unabhängigen Bild zu versuchen. Es ist geradezu entlarvend, dass sämtliche Nachrichten ausschließlich nur unterdrückt wurden.

Das Verschweigen von realen Geschehnissen und Verhältnissen war nur eine Möglichkeit, um die Medienkonsumenten zu manipulieren und zu belügen. Das Abschlagen einer Feuerpause für humanitäre Maßnahmen durch die Terroristen, deren Beschuss auf die Korridore und Fahrzeuge für die humanitäre Versorgung wie für die Evakuierung samt medizinischen Einrichtungen und Krankenwagen, welcher sich auch am 21. Oktober fortgesetzt hatte, kurzum: deren Bekämpfung aller humanitären Aktionen durch die vom Westen als Freiheitskämpfer verkauften Terroristen wurde mit keiner Silbe in den westlichen Massenmedien erwähnt. Dafür wurde abermals der Propaganda-Krieg gegen Syrien und Russland hochgefahren, sofern dies überhaupt noch möglich sein konnte.

 

Verschwiegen wurden die Kriegsaktivitäten türkischer Militärs und ihrer Proxy-Terroristen gegen kurdische Milizen und Dörfer auf syrischem Staatsgebiet. Verschwiegen wurden die Bombardements des westlichen Kriegsbündnisses und das Sterben am Boden, welche so gar nicht zur Propaganda passte, dass die syrische wie die russische Regierung für die Massenflucht der Bevölkerung verantwortlich sein sollte.

Verschwiegen wurden die Angriffe von neu ausgerüsteten „moderaten“ Terroristen aus der Provinz Idlib in Richtung West-Aleppo ab dem 21. Oktober.

Unterschlagen wurde auch die Erklärung der durch den türkischen Geheimdienst aufgestellten und durch die Kriegstreiber-Staaten gestützten Oppositionsgruppe „Syrian National Coalition“ in Istanbul, welche die Bemühungen der UNO ablehnte.

https://twitter.com/potifar66/status/789476594654015488

 

Manchmal reicht es, seinem Publikum unkommentiert die Meinung oder die Darstellung der anderen Seite zu präsentieren, um halbwegs eine Balance zu wahren. Die Massenmedien wie der österreichische KURIER hatten aber ihren Konsumenten unangenehme Stellungnahmen wie jene von dem russischen Außenminister Lavrov vorenthalten.

https://www.rt.com/news/363617-lavrov-syria-aleppo-nusra/

Oder jene des syrischen Botschafters.

http://sana.sy/en/?p=91191

Erwähnt wurde auch nicht, dass sich der syrische Präsident Assad am 19. Oktober einem Interview mit dem schweizerischen TV-Kanal SRF-1 gestellt hatte. Dieses Interview ist äußerst lesens-/sehenswert, weil es einerseits einen sehr gebildeten Politiker darstellt und andererseits einen unglaublich erbärmlichen, weil in jeglicher Hinsicht unterlegenden, aber auch handwerklich inkompetenten Propagandisten des „Westens“.

Hier der Artikel zu dem Interview:

http://sana.sy/en/?p=91031

Und hier das Video:

https://youtu.be/b_zMWv804l0

 

Die PROPAGANDASCHAU hatte hierzu einen ebenfalls lesenswerten Artikel aufgelegt.

https://propagandaschau.wordpress.com/2016/10/21/interview-des-srf-mit-syriens-praesident-baschar-al-assad/

 

Am 18. Oktober hatte die russische Diplomatie die westlichen Terrorunterstützer abermals bloßgestellt. Seit Monaten hatte das russische Außenministerium die USA gebeten, ihnen doch bitte eine Liste zuzustellen, auf welcher die von ihnen angeblich „moderaten“ Bewaffneten aufgeführt sein würden, um diese von den Terroristen trennen zu können. Die USA waren dazu allerdings nie in der Lage gewesen. Obwohl sie sich dazu erst im vergangenen September dazu sogar verpflichtet hatten, waren sie auch dieser Verpflichtung nie nachgekommen.

Nun hatte Russland den Entwurf einer Resolution im UNO-Sicherheitsrat in Umlauf gebracht, in welcher erneut gefordert wurde, die durch westliche Staaten unterhaltenen „moderaten Rebellen“ von den Terrorverbänden der Al-Kaida zu trennen.

http://sana.sy/en/?p=90970

Dies wurde von den USA, England, Frankreich und der ukrainischen Junta abgelehnt.

https://sputniknews.com/politics/201610191046502951-unsc-syria-russia-draft/

Somit hatte Russland abermals verdeutlicht, das die unterschiedlichen Fraktionen von bewaffneten „Rebellen“ und Terroristen in Syrien in Wirklichkeit einer einzigen Interessengemeinschaft dienen. Gleichzeitig hatte es verdeutlicht, dass die westlichen Kriegstreiber gar nicht daran dachten, so etwas wie eine „politische Lösung“ zu suchen. 

 

 

Montag
31
Oktober 2016

Kriegshetze, Teil 2.

 

Fortsetzung des Kommentars zum Leitartikel „Putin – ein Ende wie im Kommunismus?“ von Helmut Brandstätter, KURIER, 23. Oktober 2016.

 

„Der syrische Diktator Bashar al-Assad bombardiert sein Volk seit Jahren, er hungert es aus und vertreibt es aus den Städten“, log und hetzte Brandstätter mit Schaum vor dem Mund. Im Jahre 2014 hatte es in Syrien Wahlen gegeben, wenn auch unter Kriegsbedingungen. Noch 2013 hatte eine Recherche der NATO ergeben, dass etwa 70% der Bevölkerung hinter ihrem Präsidenten Assad stehen würde. Diese Informationen hatten aber keinen Platz innerhalb der Kriegshetze. Diese wurde mit Phrasen gefüttert wie „bombardiert sein Volk“, was zwar nicht logisch und auch vollkommen Fakten frei ist, aber dafür richtig verbrecherisch wirken konnte. Das hatten die Nazis im 3. Reich nicht besser gekonnt.

Der Staat Syrien erwehrt sich einer mit Proxy-Truppen und mordenden Terroristen geführten ausländischen Invasion, aber die schwieg Brandstätter von der Bildfläche. Die existierten in seiner Kriegspropaganda einfach nicht. Dafür führte er wieder die Russen an: „Mithilfe russischer Waffen und russischer Kampfflieger“, ereiferte sich Brandstätter dümmlich. Ja, das dürfen die Russen nämlich – im Gegensatz zu jenen, für die der Schreibtischtäter Brandstätter seine Kriegshetze betrieb.

Die mediale Propagandamaschinerie läuft seit Jahren anhaltend auf Hochtouren, bekam aber innerhalb dessen eruptionsartige Schübe, wenn die Ambitionen der Kriegstreiber auf Schwierigkeiten stießen. Dies war derzeit wieder der Fall, weil der zur Entscheidungsschlacht stilisierte Kampf um Aleppo einen für die beteiligten westlichen NATO-Staaten und ihren verbündeten Golf-Diktaturen ungünstigen Verlauf genommen hatte.

Zuerst hatten Kräfte der kurdischen YPG und der kurdisch geführten SDF die direkte Versorgung der Terrorgruppe „IS“ aus der Türkei unterbrochen. Anschließend war der von Al-Kaida besetzte Korridor bedrängt worden, durch welchen die von Al-Kaida geführten Verbände im Raum von Aleppo versorgt wurden – gleichfalls über den NATO-Staat Türkei. Als es schließlich der syrischen Armee und seiner Verbündeten gelungen war, die in Ostaleppo befindlichen salafistischen Söldner und Terroristen einzuschließen, hatte das mediale Kriegsgeschrei des Westens gegen „Putin“ und „Assad“ ungeahnte Höhepunkte erlebt.

Völkerrechtlich ist die Situation glasklar. Die legitime Regierung von Syrien stemmt sich konform des Völkerrechts mit Hilfe von Verbündeten auf eigenem Territorium gegen die besonders brutalen und perversen Terroraktivitäten von Al-Kaida, IS und deren Verbündeten. Diese Mörderbanden wurden und werden allerdings durch ausländische Mächte ausgebildet, ausgerüstet und finanziert, weswegen eben diese Mächte und deren Sprachrohre in den Massenmedien daran interessiert sind, ihrer Bevölkerung eine Täter-Opfer-Umkehr aufzutischen. Diese ausländischen Mächte wiederum brachen auch mit offiziellen Streitkräften das Völkerrecht und bombten und operierten in Syrien ganz nach Gutdünken. Das ist das Maximale an Verbrechen.

Brandstätter vertrat hier die US-NATO-Kriegspropaganda, welche diese Fakten genau so wie die Terroristen weg log, quasi samt ihrer Unterstützer verschwinden ließ. Wenn sie mal erwähnt wurden, dann nur verharmlosend als „Rebellen“ oder „Aktivisten“, fälschlich auch als „Opposition“. Deren Zugehörigkeiten wurden ebenso wie deren Handlungen unterschlagen. Auch der Chefredakteur des KURIER reduzierte seine primitive Kriegshetze auf NATO-Phrasen, welche bereits seit dem Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien Eingang in die westliche Kriegsrhetorik gefunden hatte und immer wieder angewendet worden war.

Natürlich bombardiert die syrische Regierung nicht das „eigene Volk“, welches in großer Mehrheit hinter dieser steht und von dem die Regierung abhängig ist. Sie wäre bereits zusammengebrochen, wenn dem nicht so wäre. Dieses Volk wird auch nicht „ausgehungert“, was unglaublich abwegig ist und nebenbei die Drangsalierung durch die Sanktionen des Westens unterschlägt. Ebenso wenig wurde und wird dieses Volk auch nicht aus Städten vertrieben, sondern es flüchtet vor dem Krieg und den terroristischen Islamisten, die jeden abschlachten, die sich nicht ihnen anpassen wollen. Die Reduktion eines Brandstätters auf verlogene Phrasen sollte einzig und allein zur Dämonisierung der syrischen Regierung und ihrer Verbündeten dienen, um Zustimmung für den Krieg gegen Syrien zu entfachen und in weiterer Folge Stimmung gegen Russland zu schüren. .

Als Helmut Brandstätter seine Kriegshetze verfasst hatte, hatte zuvor das russische Außenministerium und die syrische Regierung am 17. Oktober (Dienstag) eine achtstündige einseitige Waffenruhe für den 19. Oktober (Donnerstag) in Aleppo verkündet, die am 18. Oktober (Mittwoch) auf 12 Stunden (bis 19 Uhr Ortszeit) erweitert worden war. Hierbei sollten Hilfsorganisationen der UNO ausreichende Gelegenheit gegeben werden, um humanitäre Güter in das von Terroristen besetzte Ost-Aleppo zu schleusen und gleichzeitig Kranke und Verletzte abzutransportieren. Gleichzeitig wurden sichere Übergänge aus Ost-Aleppo geschaffen, welche es den dort noch verblieben Teilen der Einwohner ermöglichen sollte, die umkämpften Gebiete zu verlassen.

Wochenlang war zuvor heuchlerisch genau diese Maßnahme auch durch die Westmedien gefordert worden, um gleichzeitig fälschlicherweise zu behaupten, dass die Versorgung einer notleidenden Bevölkerung durch die syrische Regierung durch Bürokratie oder einfach nur durch Bösartigkeit verhindert werden würde. Unterschlagen wurden grundsätzlich Informationen wie jene, dass sich in Aleppo rund 1,5 Millionen syrische Bürger unter dem Schutz der syrischen Regierung befinden, während der von den Terroristen besetzten Ostteil der Stadt weitgehend entvölkert ist. Unterschlagen wurden Informationen über Versuche, mit Hilfskonvois getarnt Kriegsmaterial aus der Türkei nach Aleppo an die Terroristen zu transferieren. Unterschlagen wurden auch die vergeblichen Versuche der syrischen Regierung, die Söldner und Terroristen zur Aufgabe zu bewegen und ihnen sogar einen freien Abzug in die von Al-Kaida beherrschte Provinz Idlib anzubieten.

Und so musste es für die medialen Sprachrohre der Kriegstreiber unglaublich peinlich sein, dass am 18. Oktober der Anführer der „Nur al Din Zanki“-Gruppierung öffentlich seine Verbundenheit mit Al-Kaida aka Nusra-Front erklärte und jeglichen Waffenstillstand ablehnte. Auch die Gruppierungen „Ahrar al-Sham“ und „Fastaqim“ hatten eine gleiche Stellungnahme über ihre eigenen Kanäle veröffentlicht.

http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-syria-rebels-idUSKCN12I14B

 

Diese Stellungnahmen unterliefen natürlich die westliche Kriegspropaganda, die sich immer darum bemüht hatte, alle anderen Formationen außerhalb der Labels „IS“ und „Nusra“ als „moderat“ und als „Rebellen“ oder gar „Oppositionelle“ zu verkaufen, nur keinesfalls als vom Westen abhängige Söldner und Terroristen.

Die bewaffnete Gruppierung „Nur al Din Zanki“, um hier nur auf diese kurz einzugehen, wird von den USA ausgehalten und von diesen (und ihren Parteigängern) seit ihrer Existenz als „moderat“ eingestuft, hatte aber wahllos gemordet wie alle anderen Terrorverbände und war auch nicht davor zurückgeschreckt, einem Kind vor der Kamera bei lebendigem Leibe den Kopf abzuschneiden. Und nun hatte der Anführer dieser „moderaten“ Halsabschneider auch noch erklärt, mit der Terrororganisation „Nusra-Front“ weiterhin zusammenzuarbeiten.

Erstaunlich ist dies allerdings nicht, gehören sämtliche Formationen ohnehin zur „Al-Kaida“, welche im Raum Aleppo von den USA, der Türkei und Saudi-Arabien ausgehalten werden. Und weil dem so ist, gelangten weder diese Informationen noch das Interview mit dem „Zanki“-Anführer in den medialen Propagandaapparat des Westens. So wurde des weiteren die Information unterschlagen, dass die in Ost-Aleppo von Al-Kaida geführten Terroristen die Evakuierung der noch in ihrem Einflussbereich befindlichen Einwohner abgelehnt hatte. Der Grund ist taktischer Natur: die Terroristen benötigen die Menschen als Schutzschilde.

Der örtliche Al-Kaida-Sprecher hatte am 19. Oktober ebenfalls eine Evakuierung von Zivilisten und die Teilnahme an der Feuerpause abgelehnt.

https://twitter.com/maytham956/status/788681026650464256

 

Teil 3 folgt.

 

Freitag
28
Oktober 2016

Kriegshetze. Teil 1.

 

Ein Kommentar zum Leitartikel „Putin – ein Ende wie im Kommunismus?“ von Helmut Brandstätter, KURIER, 23. Oktober 2016.

„Der russische Präsident will an vermeintlich große Zeiten anschließen. Und zwar um fast jeden Preis“, tat Helmut Brandstätter eingangs kund. Damit war die Richtung vorgegeben: Putin als Größenwahnsinniger, Putin als verwerflicher Politiker, Putin als Urheber allen Übels, Putin, Putin, Putin. Um dann bei dieser Gelegenheit auch noch über Donald Trump her zu ziehen, einem der beiden verbliebenen US-Präsidentschaftskandidaten, den Brandstätter als unreifen alten Mann bezeichnete.

In einem besonders abstoßenden Leitartikel gebar sich Chefredakteur Brandstätter im österreichischen KURIER als skrupelloser Lakai der US-Finanz- und Kriegsmafia, welche die Eskalation gegenüber Russland und Syrien voranzutreiben versucht. Deren US-Kandidaten heißt Hillary Clinton, die Brandstätter somit auch als die seinige deklarierte.

Er behauptete wahrheitswidrig, dass Trump den „Amerikanern“ nicht habe klar machen können, warum es unter seiner Führung besser gehen sollte. Brandstätter pauschalisierte unzulässig, als würde es sich bei dem „Amerikaner“ um eine homogene Einheit handeln und verschwieg zudem, dass das Wahlprogramm von Trump vor allem eine innenpolitische Gewichtung beinhaltete, welche (angeblich) tatsächlich den „Amerikanern“ zugute kommen sollte. Nicht nur das, Trump warb – zumindest innerhalb seines Wahlkampfes – um Deeskalation und Dialog mit Russland.

Dies im Gegensatz zur von der Wall Street finanzierten Hillary Clinton, weswegen Brandstätter als deren Parteigänger weder auf die Begründung seiner Behauptung einging noch auf die Inhalte und Ziele einer Clinton. Stattdessen schwenkte er zur Außenpolitik um, welchen den von ihm zuvor genannten „Amerikanern“ zumeist vollkommen scheißegal ist. Dessen Belange waren für Brandstätter nun nicht mehr von Interesse.

„Eine Präsidentin Hillary Clinton wird sofort Außenpolitik machen“, warb Brandstätter, „und einen schweren Fehler von Barack Obama gutmachen müssen, nämlich die völlig falsche Einschätzung von Wladimir Putin.“

Was wollte Brandstätter seinen Lesern mitteilen? Clinton würde sofort Putin richtig einschätzen, wollte er wissen lassen. Sehr gut, und dann?

„Obama hat den russischen Präsidenten niemals ernst genommen“, beklagte sich Brandstätter. Seine Hoffnung schien getragen von dem Glauben, dass Hillary Clinton diesen Putin ernst nehmen würde. Sehr gut, und dann?

„So steht am Ende der Amtszeit Obamas ein Russland, das wirtschaftlich ständig schwächer wird, gleichzeitig aber den Nahen Osten durch das (brutale) Eingreifen in Syrien dominiert, mit Atomwaffen spielt und die uneinigen Europäer lächerlich aussehen lässt.“

Hier wurde die Intention von Brandstätter deutlich. Die Russen hätten zwar ihre Wirtschaft nicht im Griff, würden aber dennoch in Nahost „dominieren“ und „Europäer“, zu denen übrigens auch der Westen Russlands zählt, lächerlich machen. Diese seine Meinung, die er Fakten frei als Realität verkaufen wollte, gedachte Brandstätter offensichtlich nicht hinzunehmen. Und deswegen wünschte sich Brandstätter eine Hillary Clinton als US-Präsidenten, um das russische Reich des Bösen in die Schranken zu weisen, also Putin „richtig einschätzen“ und „ernst nehmen“.

Seit ihrer Amtszeit als US-Außenministerin hatte Clinton keinen Zweifel daran gelassen, dass Konfrontation, Eskalation, Krieg und Massenmord für sie ein probates Mittel ist, um ihre Klientel (Finanz, Rüstungs- und Energie-Lobby) zufrieden zu stellen. An ihren Händen klebt das Blut zahlloser Ermordeter in Libyen, Syrien und sonstwo. Noch im TV hatte sie sich über die bestialische Ermordung von Gadaffi lustig gemacht, sich wohl gefühlt als Mörderin.

Brandstätter schien dies zu gefallen, ohne es direkt zu artikulieren. Stärke solle Hillary Clinton zeigen, ließ Brandstätter zwischen den Zeilen durchblicken. Genau jene Clinton, welche durch die gleiche Medienmafia unterstützt wird, der auch Brandstätter angehört.

Als Vertreter von ausländischen Interessen gehört das Lügen zu seinem Beruf wie das Amen in der Kirche. So steht Russland trotz Einbrüche wirtschaftlich immer noch besser da, als die meisten anderen Staaten, was Brandstätter nicht erwähnte. Die Ursache des russischen militärischen Engagements in Syrien nannte er gleichfalls nicht, aber es missfiel ihm ganz und gar.

Russland führt gemeinsam mit dem syrischen Staat Antiterror-Operationen auf syrischem Staatsgebiet gegen vom Ausland unterhaltene Söldner und Terroristen durch. Nein, das muss man nicht mögen, auch wenn der Rückschluss bezüglich der Person Brandstätter ein verheerender sein muss. Allerdings blieb es dessen Geheimnis, warum er sich nur auf die russischen Antiterror-Operationen bezog und nicht jene der seit 2001 weltweit von den USA durchgeführten kritisierte. Ja, weil die Russen „brutal“ wären, wer hätte das gedacht. Typisch russisch. Die würden auch mit Atomwaffen „spielen“, befand er, um das Bild vom russischen Wahnsinnigen zu schärfen.

Davon weiß zwar niemand etwas außer er selbst, machte sich aber gut in seiner Diffamierung, weil er als Europäer lächerlich aussah, wie er selbst eingestand. Hierbei unterschlug er wie nebenbei, dass die einzigen, welche nicht mit Atomwaffen und Nuklearmunition herumgespielt, sondern diese auch eingesetzt haben, eben jener Staat in Übersee ist, als deren bezahlter Parteigänger sich Brandstätter verpflichtet fühlte. Aber das sind Kleinigkeiten, die für einen Propagandisten vernachlässigbar sein müssen, wenn es nur der Diffamierung dienlich ist.

„Die von vielen dummen Lügen begleiteten Attacken russischer Truppen in der Ukraine haben ja irgendwann doch zu Sanktionen des Westens gegen Moskau geführt“, log der Chefredakteur vom KURIER jene an, die sich seinen Dreck noch antun wollten. Es gab nie einen Angriff russischer Truppen auf die Ukraine, wohl gab es aber einen vom Westen gestützten und mit Hilfe von Nazis durchgeführten Putsch gegen die legitime ukrainische Regierung, es gab Massaker und dann einen Kriegszug durch das Putschregime gegen die mit dem Putsch nicht einverstandene Bevölkerung der Ostukraine, die kurzerhand pauschal zu Terroristen erklärt worden war – und die erst in der Folge bei ihrer Verteidigung indirekt Hilfeleistungen von Russland erfahren hatte.

Das ist alles dokumentiert, passte aber für Brandstätter nicht zu seiner Hetze. Also unterstellte er als Befürworter des von den USA diktierten Wirtschaftskrieges dem russischen Präsidenten, dass dieser ein Ende der Sanktionen als Aufforderung verstehen würde, in der Ukraine weiter für Unfrieden zu sorgen.

„Aber auch die westliche Zivilgesellschaft steht hilflos vor dem Krieger aus dem Kreml“, kam Brandstätter weiter mit verlogener Kriegsrhetorik daher. „Krieger“ sind hier wie immer die anderen, aber nicht jene, die ständig Krieg führen. Wen immer Brandstätter mit „Zivilgesellschaft“ gemeint haben mag, er selbst gehört nicht dieser an. Sein Handwerk ist Kriegspropaganda, das ist nicht zivil. Die Gegner seiner Herren werden personifiziert, diffamiert und dämonisiert, deren Sicht nicht genannt, reale Verhältnisse verschwiegen und verzerrt, um mit dem Finger wie 1941 nach Osten zeigen zu können.

So behauptete Brandstätter eine angebliche Hilflosigkeit des „Westens“ und unterschlug, dass eine ganze Reihe von NATO-Staaten direkt wie indirekt in dem Krieg gegen Syrien involviert sind und dieser Krieg bereits seit 2001 von den USA geplant worden war. Natürlich musste Brandstätter alles unterschlagen, was nicht in die verbrecherische Kriegspropaganda passte, sonst wäre es keine. Mit der behaupteten Hilflosigkeit des „Westens“ versuchte Brandstätter Empörung in seinem eher minderbemittelten Publikum zu generieren, um den Ruf nach Stärke, Härte, Eskalation und letztlich nach mehr Krieg zu provozieren.

Mit einer „Zivilgesellschaft“ hatte dies nichts zu tun, denn deren Mehrheit will nach wie vor keine Kriege. Doch wurde und wird diese „Zivilgesellschaft“ täglich von verkommenen Propagandisten der ferngesteuerten und einheitlichen Massenmedien belogen, um die Kriegsbegeisterung zu schüren oder wenigstens eine stille Toleranz zu erreichen. Blätter wie KURIER, PRESSE und STANDARD weisen tagtäglich mit ihrem transatlantischen Propagandabrei nach, wessen Interessen sie dienen. Es sind nicht die unseren.

 

Teil 2 folgt.

 

Mittwoch
26
Oktober 2016

Kleine Propagandaübersicht – 17/2/2016. Teil 3.

 

Ratte 0

 

 

„Das Ende der Willkommenskultur.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Eine echte „Willkommenskultur“ hatte es politisch nie gegeben, denn diese war auferlegt worden. Diese kann dennoch existieren – mit kontrollierter Einreise.

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4927022/Asyl_Das-Ende-der-Willkommenskultur

 

„Allzu billiges Erdöl schadet uns allen.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Möchte jedenfalls Matthias Auer mit billigen Milchmännchen-Rechnungen den Lesern glauben machen. Und wir glauben, dass diese „Meinung“ zu 75% von der Finanzlobby und zu 25% von der Energielobby bezahlt wurde.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4927247/Allzu-billiges-Erdol-schadet-uns-allen

 

„Das Match um die Bad Bank.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Kriminalität in der Heimat und der Verlust von Milliarden Euros. Wenn irgendwo etwas fehlt, dann besitzt es ein anderer. Wer?

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4927282/HypoUAusschuss_Das-Match-um-die-Bad-Bank-

 

„Ein Britendeal mit Restrisiko.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Cameron auf dem Wege, sich zu verspekulieren.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4927291/Countdown_Ein-Britendeal-mit-Restrisiko-

 

„Premier Jazenjuk übersteht Misstrauensvotum.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Jutta Sommerbauer bezeichnete „Jaz“ als damaligen Wunsch-Kandidaten des „Westens“ für das Amt des ukrainischen Premiers. In Wirklichkeit war er der Kandidat der USA, welche damals sehr viel Geld investiert hatte, um ihn ins Amt zu putschen – Massenmorde inklusive.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927288/Ukraine_Premier-Jazenjuk-ubersteht-Misstrauensvotum

 

„Verfahren gegen Ex-Staatschef Sarkozy eröffnet.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Sarkozy konnte von Glück reden, dass mit dem ermordeten libyschen Staatschef und dessen Regierung wichtige Zeugen verschwunden waren. Dafür hatte Sarkozy, gemeinsam mit NATO-Partnern, selbst gesorgt.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927975/Das-Sundenregister-des-Nicolas-Sarkozy-

 

„Wie sich Araber in Bosnien einkaufen.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Mit Petro-Geldern. Steinzeit-Wahhabiten werden sich bald auch in Europa wie zu Hause fühlen.

http://diepresse.com/home/panorama/welt/4927294/Wie-sich-Araber-in-Bosnien-einkaufen-

 

„Die Scheinlösung der Ölproduzenten.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Wenn es um die eigene „Kohle“ geht, dann ist der Handel auch über Gräben hinweg möglich.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4927266/Ol_Die-Scheinlosung-der-Olproduzenten-

 

„Die Schicksalsschlacht von Aleppo.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Der Pathos in der Überschrift deutete bereits auf Alfred Hackensberger hin, und tatsächlich, dem war auch so. Hackensberger, der auch für den Springer-Konzern arbeitet, erzählte wieder Geschichten, die er seinen Lesern bereits häufiger ähnlich in Romanform verkauft hatte. Als würde er neben dem Zaun stehen und die Vorgänge beobachten.

Nach einer langen atmosphärischen Einleitung platzierte er den ersten Unsinn: die Russen würden den türkischen Grenzsoldaten ermöglichen, zu einen Nebenverdienst zu kommen, indem diese sich illegale Grenzübergänge der Flüchtlinge mit Schmiergeld bezahlen lassen würden. Mit anderen Worten: die „Russen“ wären für die Korruption der „Türken“ verantwortlich.

Hackensberger wurde dann konkreter und behauptete, dass mehr als 100.000 Syrer vor den Bomben Russlands geflohen sein „dürften“. Ganz genau weiß er es nicht, aber dass es die Russen waren, das weiß der Schmierfink genau. Syrer, die vor Russen fliehen, so das Zerrbild, welches hier transportiert werden sollte.

Die zahlreichen anderen Konfliktparteien, welche in Syrien seit 2011 bomben und massakrieren kamen bei Hackensberger nicht vor, genau so wenig wie die Tatsache, dass die Masse der Bevölkerung bereits vor dem Eintreffen des russischen Kontingents geflohen war – entweder ins Ausland oder in von der syrischen Regierung kontrollierten Territorien.

Aber darum ging es ja nicht in der massenmedial orchestrierten Hetz-Kampagne. Die Russen sollen an allem Schuld sein, so die Propagandalinie, und Aleppo aus dieser Sicht davon bedroht, vom Terrorismus befreit zu werden. Das konnte auch Hackensberger nicht akzeptieren, er sah die Nachschubroute der Al-Kaida geführten Terroristen nach Ost-Aleppo in Gefahr, abgeschnitten zu werden.

„Sollte das Regime Erfolg haben, wäre Aleppo von der Außenwelt abgeschnitten“, schrieb er mahnend, um sich bei dieser Gelegenheit noch deutlicher als Freund der Terroristen zu outen. Aleppo war narürlich nicht abgeschnitten, denn immerhin etwa 1,5 Millionen syrische Bürger leben dort unter dem Schutz der syrischen Armee. Die Terroristen unter Führung Al-Kaidas im entvölkerten Ostteil der Stadt wären abgeschnitten, und zwar von ihrer „Außenwelt“ in Gestalt von Al-Kaida und IS-Unterstützer Türkei und deren Verbündete wie USA und Saudi-Arabien. Aber das kam einem Kriegspropagandisten wie Hackensberger natürlich nicht in den Sinn, er vermochte sich auch nicht richtig darüber freuen, dass es der syrischen Armee gelungen war, die lange durch Söldner und Terroristen belagerten Städtchen Nubl und Zahraa zu erreichen. Hackensberger nannte die Bevölkerung der beiden Orte „shiitisch“, als würde die Konfession eine Rolle spielen. Dies verursachte  einen weiteren üblen Beigeschmack, als würde der PRESSE-Propagandist an den konfessionellen Bruchlinien agieren wollen. Nubl und Zahraa wurden übrigens bereits am 3. Februar vom Terrorismus befreit.

Hackensberger ließ dann wieder einmal andere Leute reden, die – wie es der Zufall bei ihm immer wollte – den Söldnern und Terroristen penetrant freundlich gesinnt waren. Die von ihm aufgestellte neue Figur nannte sich „Wael“, angeblich ein „Journalist“ und „Fotograf“, den wir allerdings nirgendwo nachweisen konnten. Dieser Mann soll auch prompt die Sicht der Kriegstreiber geäußert und sich beklagt haben.

Allerdings verriet der Text von Hackensberger, welchem Lager dieser „Wael“ angehörte. Diese Peron wurde zwar aus Aleppo stammend bezeichnet, doch wurde gesagt, dass sich dessen Familie in Idlib befinden würde. Idlib wurde allerdings im Frühjahr 2015 von der Terrorfraktion „Nusra-Front“ erobert, also von Al-Kaida. Da Hackensbergers „Wael“ problemlos zwischen den regierungsfeindlichen Territorien pendeln sollte, kann er somit den Terroristen zugeordnet werden.

Hackensberger wollte offenbar seiner nicht vorhandenen journalistischen Sorgfaltspflicht nachkommen und eine zweite Meinung einholen. Diese stammte wiederum aus dem terroristischen Lager, präsentiert durch einen „Abu Fares“ als Sprecher der „Schami-Front“. Hackensberger meinte, dass es sich bei diesem Verband um „einer der stärksten Milizen in Aleppo“ handeln würde.

Diese „Miliz“ besteht allerdings aus Söldnern und Terroristen, was Hackensberger so nicht sagen darf. Die „al-Jabhat al Shamiya“ ist bekannter unter der Bezeichnung „Levante-Front“, einem Bündnis mehrerer salafistischer Gruppierungen wie die „Islamische Front“ einschließlich den Mördern der Al-Tawhid-Brigade, wie die „Armee der Mudschaedin“ oder den durch die bewaffneten Zengi-Brigaden, welche auch vor laufender Kamera Kindern bei lebendigem Leibe die Hälse durchschneiden. Das sind Hackensbergers „Milizen“, die allesamt durch die USA, Türkei und Saudi-Arabien finanziert und bewaffnet wurden. Er ließ diesen „Abu Fares“ (Identifizierung war schwer möglich, da es mehrere Personen dieses Namens gibt. Als angeblich ehemaliger Angehöriger der syrischen Armee von uns nicht nachweisbar. Allerdings gibt es einen „Abu Fares“ in dem sog. „Aleppo-Media-Center“, einer durch die USA und Frankreich finanzierten Propagandaeinrichtung. Nicht unwahrscheinlich, dass Hackensberger deren Berichte aus erster Terroristenhand aufsammelte) damit prahlen, wie gut seine Truppe gegen Angriffe vorbereitet sei, um ihn dann behaupten zu lassen, dass er keinen Zweifel habe, dass das „Assad-Regime“ keine politische Lösung haben wolle.

Propaganda pur. Zum einen gibt es nirgendwo einen Staat, der mit durch das Ausland gestützte Terroristen zu einer „politischen Lösung“ kommen wolle, zum anderen kann es keine geben, da es sich bei den Terroristen vor allem um Ausländer handelt und der syrische Anteil gering ist. Das wissen diese Leute am besten, weswegen ausschließlich auf Krieg und Terror gesetzt wird. Bezeichnenderweise besaß/besitzt die Terrorvereinigung „Levante-Front“ gar kein politische Programm.

Und zu guter letzt: der von Hackensberger genannte „Jassir Darwisch“ und als „Direktor“ eines „Freien Gesundheitsdienstes von Aleppo“ verkauft, ist identifiziert. Dieser Mann heißt Jasser Darwasch, er ist Mediziner und bewegt sich innerhalb der Terroristenszene. (Was durch Frau Ursula Behr dokumentiert wurde). Ein „Bassem Ayoub“ konnte dagegen nicht identifiziert werden, die genannte „Hilfsorganisation Syrischer Traum“ existiert (öffentlich) nicht.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927262/Syrien_Die-Schicksalsschlacht-um-Aleppo-

 

„Türkei fordert Einsatz von Bodentruppen.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Kriegstreiber fordern Krieg in einem anderen Land, den sie mit Proxy-Truppen seit langem führen. Angeblich gegen den sog. „IS“, welcher von – Überraschung – eben diesen Kriegstreibern die ganze Zeit versorgt wurde. Innerhalb dieser Kriegshetze wird das NATO-Wording verwendet: hier „Ankara“ und „Riad“ bzw. „Königshaus“, dort das „Regime“ mit seinen „Regimetruppen“. Terroristen und Söldner gaben wie gewohnt die „Rebellen“, sofern diese erwähnt wurden. Die in Syrien mit Todesschwadronen marodierenden Kriegstreiber wurden nicht beanstandet, wohl aber die Antiterror-Operationen des „Regimes“ mit ihrem „Machthaber“ und den „Russen“.

„Unter „Terroristen“ fallen im Sprachgebrauch des Regimes nicht nur Jihadisten wie der „IS“ oder die al-Nusra-Front, sondern alle bewaffneten Aufständischen – also eigentlich auch die, mit denen nun die Waffenruhe vereinbart werden sollte“, deklarierten sich REUTERS und PRESSE als verlogene Anhänger des Terrorismus. „Terroristen“ in Anführungszeichen gesetzt, als wäre dies bei „IS“ und „Al-Kaida“ strittig und nur im „Sprachgebrauch des Regimes“ üblich; dazu die Leugnung, als wäre alle übrigen Banden nicht mit ihnen verbündet. Deren Anführer erklärten dies allerdings auch öffentlich, womit sie aber nur das Sichtbare bestätigten.

 

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927248/Turkei-fordert-Einsatz-von-Bodentruppen?_vl_backlink=/home/index.do

 

„Terror-Anklage: Morde, serienweise.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Manfred Seeh stellte fest, dass in Österreich bislang noch nie ein Beschuldigter wegen Mordes im Zusammenhang mit dem sog. „IS“ angeklagt worden ist. Darauf kann es mehrere Antworten geben, auf welche eine andere folgen könnte: warum wurde bislang niemand einer anderen Terrorfraktion wie „Jabhat al-Nusra“ oder „Ahrar al-Sham“ angeklagt?

Vor dem Gericht in Graz standen Männer, denen regelrechtes Massenmorden an Zivilisten vorgeworfen wurde. Interessant wäre hier aber auch die Aufklärung, in wessen Auftrag sie gehandelt und wer sie dabei unterstützt hatte.

Eines ist aber klar: die operative Basis befand sich im NATO-Staat Türkei. Die von Seeh genannte Zugehörigkeit zur Terrorgruppe „Dschaisch al-Muhadschirin wal-Ansar“, sollte dies zutreffen, würde sie einem durch die USA unterstützten salafistischen Terrorverband zuweisen, die zusammen mit der Nusra-Front den Terrorkrieg gegen den syrischen Staat und dessen Bevölkerung führt. Mit „IS“ hatte das wenig zu tun, weil sämtliche Terroristen in verschiedene Einheiten gegliedert sind, aber von den selben Hintermännern bewaffnet, bezahlt und geführt werden, um ein und dieselben Ziele zu erreichen.

Die Anklageschrift deutete somit ganz andere Verhältnisse an als jene verlogenen, welche täglich auch von den österreichischen Massenmedien propagiert wurden und werden. Denn die Kriegspropaganda behauptete, dass die syrische Regierung „das eigene Volk“ umbringen würde, während diese vollkommen abgestumpften Mörderbanden als „Rebellen“ verharmlost wurden und werden.

Wir werden dieses Thema zum gegebenen Zeitpunkt separat behandeln.

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4927268/TerrorAnklage_Morde-serienweise

 

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Montag
24
Oktober 2016

Kleine Propagandaübersicht – 17/2/2016. Teil 2.

 

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„Die Zukunft Omans liegt in einem Briefkuvert.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

Gudrun Harrer in ihrem Element: Königshäuser, dieses Mal der Oman. Aristokratien, Autokratien, Diktaturen in 1000 und einer Nacht, alles wunderschön, so lange es sich nicht um den gewählten „Diktator“ Assad aus Syrien handelt. Oder irgendeinen anderen legitimierten Staatschef, den die USA zum Abschuss frei gegeben haben.

http://derstandard.at/2000031212733/Die-Zukunft-Omans-liegt-in-einem-Briefkuvert

 

„Libyens alte Garde will auch nicht aufgeben.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

Astrid Frevel schrieb unter der Überschrift: „Fünf Jahre nach der Abkehr von Diktator Muammar al-Gaddafi droht dem Land der Niedergang.“

Einen besonders bestialischen Mord durch NATO-Söldner als „Abkehr“ zu bezeichnen war schon mehr als dreist. Außerdem schien sie noch nicht mitbekommen zu haben, dass der Niedergang Libyens durch die NATO-Bomber und Söldnerhaufen bereits vollzogen worden war – mit einer Zerstörung, im STANDARD als „Revolution“ bezeichnet. Frevel selbst ließ auch keinen Zweifel daran, dass ihr die Stammesräte unter Gaddafi unsympathisch gewesen war, künstlich und „bizarr“.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160217/281582354687834/TextView

http://derstandard.at/2000031204258/Abkommens-von-Shikrat-koennten-an-Libyens-alter-Garde-scheitern

 

„Eine Trumpfkarte namens George W. für Jeb Bush.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

Sein Trumpf hieß Mord, Massenmord. Für Frank Herrmann nicht die Rede wert.

http://derstandard.at/2000031210787/Eine-Trumpfkarte-namens-George-W-fuer-Jeb-Bush

 

„Machtkampf in Kiew geht weiter.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

Aber der von den USA eingesetzte Faschist Jazenjuk in seiner Rolle als Ministerpräsident blieb noch im Amt.

http://derstandard.at/2000031219919/Ukrainischer-Regierungschef-Jazenjuk-ueberstand-Misstrauensvotum

 

„Tiefer Ölpreis beginnt auf den Banken zu lasten.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

András Szigetvari berichtete hier über die Sorgen der Finanzmafia, deren faulen Geschäften eine Beeinträchtigung drohte.

http://derstandard.at/2000031216230/Tiefer-Oelpreis-beginnt-auf-den-Banken-zu-lasten

 

„Russisch-saudischer Anlauf zur Ölpreiswende.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

Wirtschaftskrieg innerhalb der Öl-Branche.

http://derstandard.at/2000031236421/Russisch-saudischer-Anlauf-zu-Oelpreiswende

 

„Dominos können nach allen Seiten umfallen.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

Populist Hans Rauscher kam mal wieder nicht umhin, ein wenig Dreck zu platzeren: „Wenn Putin weiterhin Syrer über die türkische Grenze bombt…“

Diese Behauptung ist in jeglicher Hinsicht falsch. Kriegshetze und Unterstützung von Terrorismus nennen wir so etwas. Dokumentiert.

http://derstandard.at/2000031213117/Dominos-koennen-nach-allen-Seiten-umfallen

 

„Assad und die Feuerpause. Realitätsverlust.“ STANDARD, 17. Februar 2016.

Auf Kriegshetze versteifte sich auch Gudrun Harrer, allerdings unglaublich wirr und debil.

„Vor einem halben Jahr bestand die nationale syrische Armee nur noch aus einem Haufen dem Regime zuzurechnender Milizen“, behauptete Harrer. Sie brachte es fertig, innerhalb eines Satzes mehrere Lügen und Dummheiten unterzubringen. Natürlich ist die Syrisch Arabische Armee (SAA) national, weil es keine internationale gibt. Sie war und ist eine Armee des Staates Syrien und hat nie eine Strukturveränderung zu einer „Miliz“ durchlaufen. „Remine“ ist ein Propagandabegriff, und das Militär des Staates genau das und nicht diesem „zuzurechnen.“ Da Harrer auch den Begriff „Haufen“ verwendete, war es ihr um nichts anderes gegangen, als um eine bewusste Diffamierung im Zuge einer Falschdarstellung. Terroristen log sie wie gewohnt zu „Rebellen“ um. Also Kriegspropaganda.

Harrer phantasierte, dass dem syrischen Präsidenten Assad der Sinn für die Realität abhanden kommen würde, welche sie demnach für sich selbst unausgesprochen beanspruchte. Sie empörte sich darüber, dass Präsident Assad in Interviews reden würde, als habe er den Ausgang des Krieges in seinem Land in der Hand. Das hatte er allerdings so nie gesagt und wäre auch unrealistisch, da er die Aggressoren überhaupt nicht beeinflussen kann.

„Er bestimmt, wann Schluss ist – und die geplante Feuerpause, die die Außenminister der USA und Russlands in München ankündigten, sei eine schwierige Sache, lässt er die Welt wissen“, versuchte Harrer weiß zu machen.

Sie schien kein einziges Interview gesehen/gehört zu haben, denn der syrische Staatschef hatte nicht anderes verdeutlicht, als dass er nach wie vor alles dran setzen werde, das Land vom Terrorismus zu befreien.

Was jedem verständlich sein wollte, war für Harrer „Zynismus“ und „Größenwahn“. Auch befand sie, dass Assad sich mit seiner Absicht, das Land gegen Terrorismus zu verteidigen und die selbstverständliche Souveränität des Staates wieder herzustellen, als Akteur für die Zukunft disqualifiziert habe. Offensichtlich bevorzugte Harrer in ihrer bezahlten Meinung eine vom Ausland gesteuerte Al-Kaida-Regierung.

http://derstandard.at/2000031213672/Assad-und-die-Feuerpause-Realitaetsverlust

 

Wann steht diese widerliche Person endlich wegen Kriegshetze vor Gericht?

 

Ratte 0

 

 

Sonntag
23
Oktober 2016