Gerade passend: „Grace“ von IDLES. Album: „Tangk“ (2024).
Gerade passend: „Grace“ von IDLES. Album: „Tangk“ (2024).
Es ist wieder soweit! Das von uns sehr geschätzte „Art Visuals & Poetry Festival“ startet heuer mit der siebenten Auflage in Wien. Die Einreichfrist endet am 30. Juni, während die Veranstaltung vom 14. bis zum 17. November 2023 im Künstlerhaus über die Bühne gehen wird.
Sämtliche Informationen sind hier auf der Homepage des Veranstalters zu finden:
OPEN CALLS 2023 | Drupal (poetryfilm-vienna.com)
Im Vorjahr hatte das Festival wegen dem Corona-Regime in Wien pausieren müssen. Im Jahr davor, 2021, hatte es ohne unsere Beteiligung stattgefunden. Es war uns nicht genehm gewesen, uns in einer Stadt, die sich unter SPÖ-Herrschaft und ihrer Helfershelfer zu einer Art Saudi-Arabiens Österreichs degeneriert hatte, aufzuhalten. Und noch weniger in einem Kino mit maskierten Zombis.
Angeblich soll es jetzt besser werden, da das Ende des Corona-Regimes für Ende Juni angekündigt wurde. In der widerspruchslosen Bevölkerung sollen allerdings gewisse Schäden optisch sichtbar geworden sein.
Auch wenn bis Juni bzw. November noch vierl geschehen kann – die österreichische Bunderegierung und ihnen voran der aktuelle Bundespräsident arbeiten ja bekanntlich auf eine Eskalation hin – so empfehlen wir das Festival als Filmemacher, Poet oder als Zuschauer allerwärmstens!
Mit Verspätung können wir das Erscheinen des neuen Wiener Neustadt-Kalenders von René Triebl vermelden. Für das aktuelle und nicht mehr jungfräuliche Jahr 2023 widmet sich dieser den Hausfassaden des Historismus, von denen sich glücklicherweise eine ganze Reihe erhalten haben.
Der Kalender „Fassaden des Historismus“ ist exklusiv bei „Bücher Hikade“ (Herzog-Leopold-Straße 23, Wiener Neustadt) oder direkt bei René Triebl: renetriebl@gmail.com zu erwerben.
Bisher erschienen die Kalender:
2019: Fassaden-Sgraffiti der 50er und 60er Jahre
2020: Fassden – Mosaike und Reliefs der 50er bis 70er Jahre
2022: Fassaden des Jugendstils
Für Sammler sind noch einige Rest-Exemplare unter der obgenannten Mail bei René Triebl erhältlich.
An dieser Stelle außerdem ein Verweis zur NÖN:
Von René Triebl.
Was in den Medien im Zuge diverser Imagekampagen regelmäßig und mit Nachdruck behauptet wird, jedoch leider meist ohne Entsprechung bleibt, wurde nun einmal tatsächlich vergangenen Mittwoch im Museum St Peter a.d. Sperr grandiose Realität: Wiener Neustadt löste Versprechungen ein, sprengte die Ketten provinzieller Perspektive und präsentierte sich, wohl auch wegen des aussergewöhnlichen und großherzigen Engagements von dessen Direktorin Frau Mag. Eveline Klein, als Weltstadt und Kulturstadt: die Stadt zeigt in der Kirche von St. Peter an der Sperr große, lokale Kunst von internationlem Format.
Von vielen Kunstliebhabern und Kulturschaffenden bereits seit Jahren mit großer Sehnsucht und Spannung erwartet, ging nun am 31. August die Vernisssage zu „Freischwimmer“, der neuen Ausstellung von Skulpturen der Wiener Neustädter Bildhauerin Claudia Presoly, über die Bühne.
Schon das sinnliche Plakat einer schwebenden, eleganten Figur, lösgelöst wirkend und wunderbar photographiert von Rüdiger Rohde, ließ uns frohlocken und, zusammen mit dem vieldeutigen Titel ahnen, daß wohl schon wie bei ihrer ersten Ausstellung vor 16 Jahren, wieder der Mensch, nicht nur als ästhetisierte Hülle, sondern in all seiner Innerlichkeit, seiner Verwundbarkeit und mit all seinen oft im Alltag unterdrückten Facetten im Vordergrund dieser Ausstellung stehen wird.
Tatsächlich ist man bereits kurz nach dem Eintritt in das Kirchenschiff völlig ergriffen, überwältigt von der sinnlichen Schönheit und haptischen Eleganz ihrer Figuren aus mit Sägemehl vermischten Pappmaché und ihrer weitausholenden dynamischen Gestik, deren expressive Kraft einen unmittelbar erreicht. Fast sofort vergisst man den Lärm des gerade noch erfahreren Alltags, eine große Ruhe stellt sich ein, und angeregt von den langsam, immer mehr sichtbaren Details kommt man zusehends in eine Art phantastisches, fast surreales „Zwischenreich“.
Nach einer ersten Runde des Staunens und Fühlens wird langsam deutlich: Claudia Presoly öffnet hier sichtbar ihre Seele, entführt uns in dieser Ausstellung in ihre eigene Innenwelt, ladet uns ein, sich auch persönlich vollkommen darauf einzulassen und diese gemeinsam auszuloten, teilzuhaben an ihrem Frausein, ihren Sehnsüchten, Widersprüchen und Ängsten. Sie spiegelt aber damit gleichzeitig das Menschsein an sich, zeigt den Menschen völlig reduziert und nackt, als das große Mysterium in all seiner Zerbrechlichkeit, seiner Ausgesetzheit, seiner Zärtlichkeit, aber auch seiner unerklärlichen und hoffnungslosen Geworfenheit zum Tode.
Ein Hauch von Melancholie und „Memento Mori“ weht durch das Kirchenschiff, religiöse Gedanken oszillieren mit eigenen Erinnerungen und Zitaten aus der Kunstgeschichte: Emblematische Bilder von Dominikos Theotokópoulos (El Greco), Ernst Ludwig Kirchner, Egon Schiele, George Minne, Alfred Kubin, Hans Holbein u.a. ziehen immer wieder im Geist vorüber.
Kunst ist ja bekannlich eine Verdichtungsleistung, eine Vermittlung, eine Übersetzung in eine persönliche Sprache, und Claudia Presoly führt uns hier in grandioser Weise vor Augen, auf welche subtile und überaus sensible Art und Weise sie Inhalte auch aus den Untiefen ihrer Seele bis hin zum teilweise Unbewussten sie in dieser Werkreihe zum Sprechen bringen kann.
Ihre Figuren erscheinen wie sichtbar gemachte Seelenlagen, und auch ihre Herzen spiegeln diese in ihrer Symbolik wieder, strecken sich wie angebotene Opfergaben dem Betrachter entgegen, in ihrer Offenheit wie entrissen, wie ein Aufbegehren gegen soziale Kälte und den Wahnsinn der Welt, wie Anklagen gegen diese vom Kapitalismus völlig devastierte, herzlos gewordene Gesellschaft.
Kunst erscheint hier in seiner eigentlichen Funktion als wesentlichste und ureigendste Manifestation des Menschseins, die weit über vordergründige Ästhetisierung hinausreicht.
Trotz dieser so überaus sensiblen Hinweise auf die Zerbrechlichkeit des Lebens wirken die Figuren dennoch nicht wirklich verloren, bäumen sich kraftvoll auf, „schwimmen sich frei“, fliegen am Ende in die Höhen der Apsis und weisen somit auf eine mögliche Erlösung hin.
In ihrer Ernsthaftigkeit und klaren Linie ist diese Ausstellung auch ein bewusst gesetzter Gegenpol zur oft üblicher Ablenkung durch Farbe, Beliebigkeit durch totale Abstraktion oder demonstativ aufdringlichen Positivismus in der Kunst. Sie ist ein mit größter persönlicher Hingabe gestaltetes Kaleidoskop von Gefühlen und gleichzeitig mutiges Zeichen, menschliches Leben in seiner Besonderheit und Einmaligkeit ernst zu nehmen und in einem persönlichen Ringen mit seinen Dämonen auch vollständig erfassen zu wollen, Zweifel, Widersprüche und Kränkungen auszuhalten und nicht auszublenden.
Statt uns zu zersteuen fokussiert uns Claudia Presoly auf wirklich wesentliche Elemente unseres Daseins, vertieft unsere eigentliche Existenz.
Dadurch erreicht sie die höchste Stufe und ihre Kunst tritt schonungslos in die Mitte des wirklichen Lebens, macht sie dadurch nachvollziehbar, ja fast körperlich spürbar, spendet gerade damit Trost und gibt Anlass zu Hoffnung. Auch die bewusst gesetzte Einbindung von Olbildern ihrer jüngeren Verwandschaft in das Gesamtbild setzt ein Zeichen dieser Hoffnung und weist in eine mögliche, vielleicht doch noch menschenwürdige und lebbare Zukunft.
„Freischwimmer“ ist ohne Frage eine der bedeutensten Ausstellungen der letzten Jahre, spannend, eindringlich, schonungslos und mit dem Potential, Grenzen im Verstehen von Kunst zu erweitern und in sich neue Horizonte zu erschließen. Die Stadt öffnete dafür völlig zu recht ihren wichtigsten Austellungsort um Claudia Presolys kompromisslose Kunst auch in dafür entsprechendem Rahmen zu voller Entfaltung bringen zu können.
Die zurecht aussergewöhnlich gut besuchte und vom anwesenden Publikum mit großer Begeisterung aufgenommene Vernissage wurde dann zur Sternstunde dieses Sommers und auch zu einer der sicher noch lange in Erinnerung bleibenden, kulturellen Höhepunkte in dieser Stadt.
(Fotos: René Triebl).
(Foto: Rüdiger Rohde)
Die Freischwimmer.
Der Sprung ins kalte Wasser. Auch wenn sich das nasse Element häufig kälter als erwartet zeigt, Claudia Presoly bevorzugt das Freischwimmen aus gewohnten Strukturen – Strukturen, welche der Seele nicht gut tun. Für sie bedeutet der Raum unter Wasser einen Ort der melancholischen Besinnung, aber auch der Schwerelosigkeit. Die einhergehende Leichtigkeit, so ist die Künstlerin überzeugt, verschafft ein Umfeld zur angstbefreiten Neuorientierung.
Das sensible Eintauchen der „Freischwimmer“ im Kirchenschiff von St. Peter an der Sperr lädt zum Innehalten ein. Auftauchen nicht vergessen!
(R.R.)
Im Rahmen einer kleinen Ausstellungserie mit Mitgliedern der Wiener Neustädter Künstlervereinigung können wir hier etwas spät und nach dem Verpassen der vorherigen Ausstellungen anderer Akteure den von uns geschätzten Wendelin Munter nicht nur präsentieren, sondern auch anpreisen. Der Mann hat es verdient!
Die Ausstellung nennt sich unter dem Reihen-Titel „Kunst im Bad“ bescheiden „Steine und anderes…“
„Kopf 2″, von Wendelin Munter
Es geht natürlich vor allem um „anderes“, während die Skulpturen aus fein bearbeiteten Stein hergestellt wurden. Die hier abgebildete famose Skulptur „Kopf 2 weist bereits auf den Raum oberhalb eines dezent angedeuteten Gesichtes, auf den Kopf, dessen Plateau zumindest die theoretische Möglichkeit des Erklimmens offenbart.
Gut zu wissen, vor allem von der eigenen Interpretation. So, wie wir wissen, dass diese Möglichkeit nur von den wenigsten Protagonisten in eine Handlung umgesetzt wird. Wendelin Munter wird sich seinen Teil dazu gedacht haben, er ist pensionierter Psychater, der bei einer anderen Gelegenheit sagte, dass das permanente Scheitern seine Arbeitsgrundlage bilden würde.
Das klingt unter diesen Umständen schlüssig. Leider können wir hier nicht vorenthalten, dass er in diesem Zusammenhang auch meinte, dass daher der Schaffenprozess im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen würde. Das kommt wiederum etwas trivial daher, die bewusst erzeugte Konfrontation scheint nicht die Sache des Wendelin Munter zu sein. Doch ist dem so?
Seine eigene Ausstellungsseite präsentiert sich unglaublich karg. Auf Munters Arbeiten wird nicht eingegangen, stattdessen werden dem Betrachter zwei Sätze entgegengeworfen, welche von der Oma aus dem Pflegeheim stammen könnten.
„Ich wurde nicht als Künstler geboren. Jetzt, mit siebzig, habe ich viel Freude daran, mit kreativem Tun die Langeweile mit mir zu vertreiben.“
Das ist wahnsinnig reaktionär und es passt wie die Faust auf das Auge in der verödeten Wiener Neustädter Kulturlandschaft. Wendelin Munter weiß genau, wie er sein Publikum schockieren kann. Daher wurde sogar ein dritter und letzter Satz dargeboten, eine Frage, eine brutale Frage in den anerkennungsheischenden Umfeldern naiver Bauernmalereinen und hausfräulicher Wandkritzeleien ohne Sinn und Verstand:
„Bin ich schon Künstler?“
Keine Ahnung, lieber Wendelin. Was soll das sein: ein „Künstler“? Zumindest uns ist dieser Begriff vollkommen gleichgültig, weil ohne Belang. Hier zählen die Werke und die damit verbundenen Assoziationen. Und diese sind zweifellos gut und fruchtbar!
https://schloss-fischau.at/event/kunst-im-bad-wendelin-munter-steine-und-anderes/
https://schloss-fischau.at/wendelin-munter-19-31-07/
Ausstellungseröffnung:
Dienstag, den 19. Juli 2022, 19.00 Uhr
Ende: 31. Juli 2022.
Im Heizhaus des Thermalbades Bad Fischau,
Hauptstraße 10, 2721 Bad Fischau-Brunn
Neben der hier ersichtlichen Information zur Wanderausstellung „Burgruine Starhemberg“ wird übermorgen, am 19. Mai 2022, der sicherlich sehr interessante Vortrag von Werner Sulzgruber und Ronald Woldron mit dem Titel „Die außergewöhnliche Geschichte der Burgruine Starhemberg“ angeboten.
Location:
Gläserner Saal/Festsall im BORG, Herzog-Leopold-Straße 32, Wiener Neustadt.
19 Uhr!
https://burgruine-starhemberg.at/Ausstellung
Aus gegebenen Anlaß hier das Advents-Gedicht von Loriot. Immer wieder gut!
Nicht von Loriot stammt das Folgende, es handelt sich nicht um Satire, sondern um das österreichische Staatsfernsehen mit dem Namen ORF. Ohne jegliche Sachkenntnis wird per Ferndiagnose einer (möglicherweise fingierten) Anruferin empfohlen, eine dritte Injektion („Impfung“) in die Venen spritzen zu lassen, nachdem sie zuvor von Schlaganfällen nach der 2. „Impfung“ erzählt hatte. Garniert wird diese öffentlich-rechtliche Scharlatanerie mit weiteren Verlogenheiten.
1/2: Booster nach Schlaganfall? Nachgefragt bei @DrMeryn und dem Prof. Nowotny (VeterinärUni WIen). "Wir haben 7 Milliarden (wtf!) Menschen geimpft …" Empfehlung JA. Gespräch für die 2 Herren beendet. Anruferin hakt nach. (->Teil 2) #ferndiagnose #safeandeffective pic.twitter.com/gwBBGHt2fO
— Stefan K. (@stefan_finding) November 23, 2021
2/2: auch Sohn hatte Schlaganfall. Mit dieser Information rudern die 2 Herren zurück und empfehlen doch eine vorherige Untersuchung. Keiner der beiden Herren empfiehlt der Frau sich bzgl. Impfschadengesetz an das Sozialministerium zu wenden. #Irrsinn #propagandalive @ORF pic.twitter.com/GVGH1tQe71
— Stefan K. (@stefan_finding) November 23, 2021
Die Verantwortlichen sowie die Darsteller befinden sich noch immer auf freiem Fuß. Wie man hört, hat die Ärztekammer keine Beschwerde eingelegt.
Das Poeten-Video-Festival in Wien wird zum mittlerweile sechsten Male zwischen dem 9. und 13. November 2021 im Künstlerhaus am Karlsplatz ausgetragen.
Eröffnet wird die Veranstaltung am 9. November im Stadtkino des Künstlerhauses mit dem „Internationaler Audience Award 2021″
Beginn: 20 Uhr, freier Eintritt.
Hier das konkrete Programm dazu:
https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/audience-award
Am Donnerstag, 11. November, folgt der 1. Teil des Hauptwettbewerbs mit „Experimentals & Animation“.
Beginn: 18 Uhr, in der „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.
Das konkrete Programm:
https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/main-competition-I
Anschließend geht es weiter mit „DOKFILM TOMAŽ ŠALAMUN“, einem Dokumentarfilm von Nejc Saje und Jeffrey Young über den genannten Dichter.
Beginn: 20 Uhr, „Facotory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt
https://www.poetryfilm-vienna.com/en/2021/salamun
Am Freitag, 12. November, wird mit der „Lesung Antonio Fian – Filmwettbewerb Special Award“ die Veranstaltung fortgesetzt.
Beginn: 18 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.
Das konkrete Programm:
https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/antonio-fian/special-award
Danach geht es weiter mit „Internationales Poetry Film Screening – Experimentals & Animation“
Beginn: 20 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.
Das konkrete Programm:
https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/international-sideprogram
Am Samstag, 13. November, wird mit der „Internationalen Sonderschau in Kooperation mit den Thüringer Poetryfilmtagen“ begonnen. Hier werden 14 Poetry-Filme ausschließlich von Frauen gezeigt, während ein Gegenentwurf für Männer aus uns unbekannten Gründen offenbar niemals angedacht wurde. Am Ende folgt ein sog. „Film-Talk“.
Beginn: 17 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.
Das konkrete Programm:
https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/women-in-resistance
Und schließlich der Höhepunkt etwas später am selbigen Tag mit dem „Hauptwettbewerb deutschsprachiger Raum II – narrativ-dokumentarische Poetry Shorts“ sowie die anschließende Siegerehrung.
Beginn: 19 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.
Das konkrete Programm:
https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/main-competition-II
Aufgepasst:
Aufgrund der von der Wiener SPÖ-Regierung und nun auch von der Bundesregierung verordneten und unter „Corona-Sicherheitsmaßnahmen“ verkauften Kontrolle der Besucher ist eine Voranmeldung nötig, welche mit der Reservierung der Freikarten verknüpft ist.
https://www.poetryfilm-vienna.com/de/festival-reservations/2021
Zugelassen sind außerdem ausschließlich Besucher, welche an dem aktuell extrem stark angepriesenen Massenexperiment mit der „Gen-Therapie“ teilgenommen haben oder als „genesen“ verbucht wurden. Alle anderen Interessierten sind somit ausgeschlossen. Die vermeintlich Privilegierten müssen sich dennoch auch im Kino konditionierend erniedrigen lassen und während einer beträchtlichen Zeitspanne mit einer stickigen Maske devot ihr Gesicht verbergen.
Das ART VISUALS & POETRY Film Festival ist eine zweifellos wunderbare und dringend zu empfehlende Veranstaltungsreihe, mit viel Liebe und Mühe lange vorbereitet und aufgestellt. Die politische Situation nötigt allerdings den Veranstaltern eine äußerst böse Herausforderung ab.
Wir hatten, so schmerzlich es war, uns dazu entschlossen, diesen Irrsinn nicht mitzutragen und uns somit dieses Mal nicht mit einem Poetry-Video zu beteiligen. Dessen Herstellung hatten wir abgebrochen, als deutlich wurde, dass es zu der aktuellen Situation nicht nur kommen würde, sondern kommen musste. Von Anfang an.
Etwas kurzfristig bei uns eingelangt, doch hoffentlich nicht zu spät: morgen findet die Gedenkveranstaltung des 2013 verstorbenen Karl Flanner statt, nachdem sie im Vorjahr wegen der verordneten Hysterie ausgefallen war. Somit zum 101. Geburtstag! Wir erweisen ihm und den anwesenden Familienmitgliedern die Ehre!
Was gab es 1981? Unter anderem eine 5 in Chemie und „Fridged“ von von FLUE aus Holland:
Fotocredit: clubkunst.at
Mit einiger Verspätung möchten wir an dieser Stelle die Information von den Veranstaltern der vergangenen FilTa im TRIEBWERK bekannt geben, dass an den drei Tagen 305 „buntgemischte“ Besucher gezählt wurden. Neben drei Kurzfilm-Blöcken gab es ein Konzert der Wiener Neustädter Austropop-Formation „Binsenweisheit“ sowie Improvisationstheater der lokalen Kollektive „glashaus“ und „Barfuß“, dazu einige Gespräche mit anwesenden Filmemachern.
„Wir freuen uns sehr, dass die FilTa Filmtage erneut auf so breites Interesse in der Stadt gestoßen sind und dass wir mit dem Jugend- und Kulturhaus Triebwerk eine wunderbare neue Heimat für die FiTa Filmtage gefunden haben. Die FilTa Filmtage wollen die Filmkultur in Wiener Neustadt fördern. Dabei verstehen wir uns als lokal und international. Der Großteil des ehrenamtlich engagierten Teams kommt aus und um Wr. Neustadt, ebenso die Kulturvereine und Bands, mit denen wir kooperieren wollen. Das Kurzfilmprogramm ist eine Mischung aus österreichischen und internationalen Filmen“, so Jan Hestmann als einer der hauptverantwortlichen Veranstalter.
Fotocredit. clubkunst.at
Die Filmbeiträge konnten aber insgesamt das Niveau der vorherigen Veranstaltung nicht mehr halten. Es waren Beiträge zu sehen, in welchen Geschichten nicht auserzählt wirkten oder von anderen abgekupfert. Hier machte es sich bemerkbar, dass die im Vorjahr ausgefallenen FilTa sowie der notgedrungene Verzicht auf einen Wettbewerb offenbar mit dem Verlust der Sendelizenzen einhergegangen sein wird. Die Brötchen, die nun gebacken werden, sind – gemessen an früheren Tagen – weitaus kleiner. Die Kulisse im und beim TRIEBWERK ist bescheiden, aber ausreichend und durchaus passend für das aktuelle Format der FilTa. Die Kombination zwischen Film und den Auftritten regionaler Kulturinitiativen ist belebend und wird hoffentlich beibehalten werden.
Fotocredit: clubkunst.at
Die FILMTAGE sind zurück! Nach dem situationsbedingten Ausfall im Vorjahr waren die Veranstalter so mutig, die Filmtage unter ähnlichen Vorzeichen neu aufzustellen, und so klug, die Veranstaltung auf den September etwas vorzuverlegen.
Die ehemalige Bühne ist mittlerweile Geschichte, das SUB wurde von der Stadt übernommen – warum auch immer. Spielt auch keine Rolle, denn die Kultur ist im Jugend- und Kulturhaus TRIEBWERK zu finden.
Die FilTa laden für den 16., 17. und 18. September 2021 jeweils ab 18 Uhr ins TRIEBWERK, das Kino selbst findet dort open air statt. Der Eintritt ist frei, eingelassen wird ab 17 Uhr und es muss auf die aktuellen und aufgenötigten „Covid-Regeln“ hingewiesen werden.
Das Programm in aller Kürze:
16. September, Donnerstag:
Impro-Show in Kooperation mit glashaus & Barfuß im Kopf
Kurzfilmprogramm 1
17. September, Freitag:
Das grosse FilTa Pubquiz
Kurzfilmprogramm 2
18. September, Samstag:
Binsenweisheit live in Concert
Kurzfilmprogramm 3
Die FilTa sind unsere klare Empfehlung und sie sind das Gegenstück zu dem Schrott, den die Stadt Wiener Neustadt krampfhaft als „Kultur“ zu verkaufen sucht.
https://www.filtafilmtage.com/
Filmtage FilTa im TRIEBWERK open air
Neunkirchner Straße 65b
2700 Wiener Neustadt
Endlich konnte die Video-Seite mit den Eigen-Produktionen neu erstellt und auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Im Laufe der Jahre ist einiges zusammengekommen:
http://www.bollwerk.co.at/videos-3/
Gleichzeitig ist festzustellen, dass derzeit eine gewisse Stagnation zu beobachten ist. Von der Hilfestellung für das Hörspiel und für die Filmproduktion „Keinen Schritt zurück“ von Florian Juterschnig abgesehen, befinden sich die eigenen Film-Ambitionen in einer Art Warteschleife.
Die aktualisierte Neu-Adaption von „Glauben oder wissen oder was“, welche für das diesjährige Poetry-Video-Festival in Wien vorgesehen war, konnte wegen nicht gelieferter bzw. nicht erhältlicher Bestandteile nicht innerhalb der Abgabefrist fertiggestellt werden. Und es ist immer noch nicht fertiggestellt. Die Vorstellung, wie ein Idiot maskiert in einem Kino zu sitzen, war zusätzlich nicht dazu angetan, beschleunigt nach neuen Lösungen zu suchen.
In Warteschleife befinden sich zudem die Projekte „Das Attentat“ (ca. 25 Min.) und „Eine Arschlöcher-Geschichte“ (Arbeitstitel, ca. 40 Min.), zu deren Realisierung derzeit schlichtweg die geeigneten Mittel fehlen. In etwas zäher Arbeit befindet sich zudem das Script „Die Gruppe“, eine besonders drastische Version zur Menschwerdung. Begonnen wurde außerdem das Script „Auch sinnlos“, eine Art thematische Fortsetzung von „Sinnlos“.
Die Tatsache, dass ein etwas größeres Projekt entsprechende Mittel (finanziell, materiell, personell etc.) benötigt und nicht massenkonforme Inhalte, auf welche wir Wert legen, zusätzliche Schwierigkeiten (z.B. hinsichtlich Fördermittel) bereiten, bietet die aktuelle Lage unter dem Pandemie-Narrativ einen unkalkulierten Fallstrick innerhalb einer Produktion: ein positiver PCR-Test bei einem Beteiligten. In diesem Augenblick wäre eine Produktion nicht nur gescheitert, sondern der Produzent pleite und ein weiterer Versuch verunmöglicht.
Die Aussichten sind auch weiterhin nicht erquicklich, weswegen neue Formen, Formate und Wege angedacht werden müssen.
„Faithless“ von SECOND COMING, 1984:
Ein Kurzfilm des Kulturvereins BOLLWERK und somit in eigener Sache. „Desorientiert“ von Rüdiger Rohde erhielt 2019 auf dem Poetry Film Festival in Wien den Hubert Sielecki-Preis. Der Inhalt ist nach wie vor aktuell, wenn nicht sogar zeitlos. Denn wir haben es immer mit dem selben Scheiß zu tun.
Mit dem Animationsfilm „Are you lost in the world like me“ möchten wir eine weitere Arbeit von Steve Cutts vorstellen. Es ist die dystopische Vision einer Degeneration in seiner Konsequenz.
Aus Deutschland REMAIN IN SILENCE mit „My Room“, 1985:
CRASHBLACK BIG ORANGE mit „Strange Sky“ aus dem Jahre 1989: