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Je suis Crocus 4.

 

Crocus City Hall 4

 

Der KURIER hatte bereits in seiner Printausgabe vom 23. März 2024 berichtet, dass der „IS“ den Terroranschlag für sich reklamiert habe. Diese Botschaft hatte demnach sehr schnell die Runde gemacht.

(KURIER, 23.03.2024: „Mindestens 40 Tote bei Terroranschlag.“ Artikel war online nicht abrufbar; Presse, 23.03.2024: „Blutbad im Einkaufszentrum“ – Blutbad in Einkaufszentrum am Rand von Moskau | DiePresse.com ).

 

Hatten die Meldungen am 23. März noch weitgehend einen neutralen Charakter besessen, änderte sich dies mit dem 24. März. Armin Arbeiter war für den KURIER wieder zuständig, um Propaganda zu verbreiten.

In seinem Artikel wies er daraufhin, dass der „IS“ die Verantwortung für den Anschlag übernommen habe und bezog sich auf den „IS-Kanal Amak“. Ob er persönlich diesen im Internet gefunden hatte, um diesen einsehen zu können, ist unbekannt. Danach erwähnte er die Spekulationen über die Täterschaft in russischen Medien, um dann auf Putin zu kommen, der in einer TV-Ansprache Kiew für das Attentat verdächtigte, weil die mutmaßlichen Attentäter in Richtung Ukraine geflohen waren und man dort, wie Putin behauptete, „ein Fenster für den Grenzübertritt vorbereitet“ hätte. Armin Arbeiter ätzte vollkommen deplatziert und dümmlich: „Damit dürfte jede weitere Untersuchung hinfällig sein.“

KURIER, 24.03.2024: „Terror: Putin wirft Ukraine Mitarbeit vor.“

Terror in Moskau: Putin wirft Ukraine trotz IS-Bekenntnis Komplizenschaft vor (kurier.at)

Ziel war allerdings, den „IS“ als Urheber des Attentats zu platzieren. Es gab dafür keinen einzigen Beweis, aber an dieses Nichts klammerten sich die transatlantisch gesteuerten Massenmedien im deutschsprachigen Raum. Was Putin unterstellt wurde, wurde selbst getätigt. Es wurde (und wird) so getan, als würde auch ganz ohne Untersuchung das Ergebnis bereits feststehen: der „IS“ sei es gewesen, die „Filiale“ aus Afghanistan („Khorasan“).

Im Bewusstsein, dass es sich um eine unbelegte Behauptung handelte, wurden vermeintliche „Terror-Experten“ aufgeboten. Diese erklärten dann, dass das Bekenntnis angeblich „echt“ wäre.

Das war ein Muster, welches bei den größeren Terroranschlägen der letzten Jahre, die nach westlichen Geheimdiensten stanken, immer wieder zu beobachten war. Dann bekam unter anderem Peter Neumann „vom King’s College in London“ eine mediale Bühne, um die NATO-Versionen einer Geschichte zu unterstützen und zu bekräftigen.

Das war dieses Mal nicht anders. Wieder musste Neumann als „Terrorismusexperte“ an die Medienfront, um das „IS“-Bekenntnis für echt zu halten. Weil alles angeblich über „offizielle IS-Kanäle“ gelaufen sei, was übrigens niemand überprüfen kann. Aber er, Neumann, und gar seine Kollegen, würden dies „100-prozentig bestätigen“ können. Das Nichts, wohlgemerkt.

Armin Arbeiter fügte seinem Artikel noch einen kleineren Beitrag bei, der sich dem „IS“ widmete. Dieser beinhaltete die Behauptungen der USA und Israels hinsichtlich mehrerer Anschläge, welche sie übrigens ausschließlich gegen Gegner der USA und Israel gerichtet hatten. Der Beitrag ist ein einziger Müll und gleichzeitig eine Wiederholung dessen, was auch vorher faktenfrei behauptet wurde, um eine falsche Terrorlegende weiterhin zu etablieren. Nämlich jene, dass das Terrorlabel „IS“ rein gar nichts mit den kriegsführenden NATO-Staaten zu tun hätten.

Den als Leitartikel deklarierten Meinungsartikel hatte Armin Arbeiter in selbiger Ausgabe ebenfalls übernommen. Er benutzte hier ausgesprochen widerlich das verheerende Attentat mit 143 Toten, um Moskau einen zukünftig selbst ausübenden Terror zu unterstellen. Arbeiter beklagte sich auch, dass der aktuelle Terroranschlag mehr Aufmerksamkeit erhalten würde als aktuelle russische Luftangriffe auf „zivile Infrastruktur“. Nun ja, die realen ukrainischen Angriffe auf Zivilisten in Russland und im Donbass unterschlug der fleißige Arbeiter, um eine richtige Einordnung der Verhältnisse beim potentiellen Leser zu verhindern.

Bei ihm ist es der „zynische“ Putin, der nach „Vergeltung“ suchen würde – „gegen wen auch immer es ihm passt.“ Also die totale Willkür beim Chef-Russen, sogar bei der Vergeltung, die allerdings noch nicht stattgefunden hatte. Da Arbeiter auch weiterhin nichts außer Diffamierungen zu bieten hatte, schrieb er noch ein wenig von Moskaus „Mär“ und „Narrativ“ von „ukrainischen Nazis“ und von Islamisten, mit denen der Westen zusammenarbeiten würde, was in Arbeiters NATO-Propagandawelt alles natürlich nicht existierte. Es war ihm ein Bedürfnis, diese Lügen seinem potentiellen Publikum zum wiederholten Male mitzuteilen, damit dieser sich merke, was richtig und was falsch sei.

Arbeiter sah in den von russischer Seite angeblich verbreiteten Unwahrheiten ein Mittel, um einer traumatisierten Gesellschaft (in Russland, Anm.) künftig „ein noch deutlicheres Feindbild zu geben.“ Nun, was er als Prognose lieferte, setzte Arbeiter als NATO-Kriegspropagandist auf dieser Seite bereits in die Tat um.

KURIER, 24.03.2024: „Der Terror nach dem Terror.“

Der Terror nach dem Terror (kurier.at)

 

 

Montag
08
April 2024
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