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Eindrücke von einer Reise nach Deutschland. Teil 3.

 

Wie konnten unter diesen Voraussetzungen im Universum der Nicht-Selbstdenker vermeintlich „heiße“ Themen diskutiert werden? Gar nicht. Man redete lieber über anderes, doch blieb es manchmal nicht aus, dass Gemiedenes gestreift wurde, zumal wenn Bereiche des eigenen Lebens berührt wurden.

Das Thema Ukraine wurde genau ein einziges Mal angeschnitten, es war nicht viel mehr als ein Einwurf, dass die Ukraine „nicht einfach so“ Russland überlassen werden müsse. Nö, wird es auch nicht, es wird vor der Kapitulation verbrannt, zerstört und mit zehntausenden Toten überlassen werden, schließlich bestünde offensichtlich daran ein großes Interesse auch in Berlin. Und Berlin hört auf den großen Führer in Übersee, der wiederum die Marionette in Kiew führt.

Gespräch beendet.

Ein anderer deutscher Bundesbürger, seit über einem Jahr in Pension, mutmaßte bei Gelegenheit, eine als „Corona-Infektion“ deklarierte leichte Erkrankung aufgrund der in drei Teilen verabreichten „Impfung“ gut überstanden zu haben. Dem konnte entgegengehalten werden, dass bei eigener Person aufgrund der Nichtteilnahme an dieser Gen-Therapie der Verlauf sehr mild gewesen sei.

Patt. Weder hüben und drüben konnte die Vermutung bewiesen werden. Der eine Glaube konnte durch den anderen Glauben neutralisiert werden, wobei der zuerst ausgesprochene Glaube die Botschaften von öffentlichen Sprachrohren transportiert hatte. Auf welcher lächerlichen Basis der kleine Dialog erfolgte, wird durch den Umstand deutlich, dass selbst der Kern auf einer Annahme fusste: eine „Corona-Infektion“ wurde hüben wie drüben nie festgestellt und nachgewiesen, sondern allein durch den positiven PCR-Test angenommen. Und dieser taugt bekanntlich nicht zur Ermittlung einer Ursache.

Gespräch beendet.

Ein weiteres Thema beinhaltete Wahrnehmungen. Wahrnehmungen von Österreich aus nach Deutschland und umgekehrt. Österreich schnitt in diesen Wahrnehmungen besonders schlecht in Sachen Korruption ab. Dies trifft zweifellos zu, es wurde allerdings der meinungsgebildete Eindruck vermittelt, dass es in Deutschland weniger korrupt zugehen würde. Ähnlich die Meinung über „Rechtsextremismus“, welcher vor allem in Österreich verortet werden wollte.

In Österreich gibt es die FPÖ, in Deutschland allerdings als Pendant die AfD, doch handelt es sich hier um „rechtsextreme“ Parteien? Die deutsche Sicht auf Deutschland schien getrübt, wo eine NPD existiert, die zudem von staatlichen Strukturen am Leben gehalten wird. Und die KPD verboten ist sowie alles vom Inlandsgeheimdienst „beobachtet“ wird, was auch nur irgendwie „sozialistisch“ oder gar „kommunistisch“ wirkt. In Österreich spielt die KPÖ einfach nur keine Rolle, ausgenommen in Graz. Und wir sprechen hier noch gar nicht von den zunehmend faschistischen Strukturen in der deutschen Bundesregierung sowie über den Umstand, dass dieser Staat auch im Ausland Nazi-Gruppierungen und Fundamentalisten unterstützt – dort, wo politische Interessen durchgesetzt werden sollen.

Wir wollen dieses umfangreiche Thema hier nicht behandeln, sondern nur die Beobachtung schildern, dass „Rechtsextremismus“ als „österreichisches“ Problem wahrgenommen wurde, aber nicht als deutsches. Diese These ließ sich ohnehin nicht halten, es stellte sich aber heraus, dass diese bundesdeutschen Wahrnehmungen vor allem das Ergebnis der massenmedialen Ergüsse waren. So hatte sich zum Beispiel in den Köpfen der angetroffenen deutschen Bürgern die vorsätzlich falsche Behauptung festgesetzt, dass es sich bei den sog. „Anti-Corona-Demos“ um so etwas wie eine Nazi-Bewegung gehandelt haben soll. Gesehen hatte kein einziger von ihnen eine dieser Demos, sie hatten nur die überhaupt nicht uneigennützlichen staatlichen und medial in Szene gesetzten Botschaften zitiert. Dass ein Staat und ein „System“ Interesse haben könnte, politische Widersacher zu diskreditieren, schien neu. Zumindest wurde so getan als ob eine gewisse Naivität vorherrschen würde. .

 

Mittwoch
29
Juni 2022
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