Bei der CARITAS Österreich entdeckten wir auf deren Homepage unter der Rubrik „Auslandshilfe“ beim Schauplatz Syrien die Spendenaktion „Nachbar in Not“ wieder. Der Text der CARITAS erwähnte die prekäre Lage im Norden Syriens und die Fluchtbewegung im Nordwesten.
Und hier unter „Auslandshilfe“ und „Syrien“:
https://www.caritas.at/auslandshilfe/katastrophenhilfe-humanitaere-hilfe/laender-brennpunkte/syrien/
Über „CARITAS Österreich“ nun zu „CARITAS International“, die auf ihrer Homepage unter „Syrien: Nothilfe im Kriegsgebiet“ einige Artikel stehen hatte, die von Schicksalen und von Hilfe berichten. Auch hier ist jede Seite mit einem Feld für eine Direktspende versehen, welche die Menschen vor Ort zweifellos bitter nötig haben.
https://www.caritas-international.de/
https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/naherosten/syrien/humanitaere-hilfe-syrien
Da wäre die Geschichte von Fuzia mit ihren fünf Kindern und dem verschwundenen Mann in Jabal Badro bei Aleppo:
https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/naherosten/syrien/kampf-ums-ueberleben-in-aleppo
Tragisch die Geschichte eines Kindes, Amal, die in Aleppo durch eine Mörsergranate ein Bein verlor und von der CARITAS immerhin eine Prothese erhalten hatte:
https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/naherosten/syrien/reportage-amal-aleppo
Dann die Familie Hamud aus einem Dorf in der Nähe von Aleppo, die in einen Vorort von Damaskus geflohen waren:
https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/naherosten/syrien/reportage-binnenvertreibung
In dem Beitrag „Wann ist der Krieg endlich vorbei?“ ist zu erfahren, dass die CARITAS in einem zerstörten Stadtteil von Aleppo einen Stützpunkt unterhält und dort vor Ort die Bewohner unterstützt. Hier wird auch erzählt, wie diese Hilfe in welcher Form erfolgt:
https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/naherosten/syrien/wann-endet-der-krieg-in-syrien
Diese Reportagen sind auf eine Seite der CARITAS International eingebettet, die sich unter „Projekt“ findet:
https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/naherosten/syrien/humanitaere-hilfe-syrien
Der Umfang der Flüchtlingsbewegung, angeblich die größte seit 2011, wird allerdings unserer Ansicht nach stark übertrieben. Syrien hatte vor dem Krieg eine Einwohnerzahl von ungefähr knapp 21. Mio. Menschen. Von denen waren bis 2017 bereits 5,3 bis 5,6 Mio. ins Ausland geflüchtet, rund 6,3 Mio. wurden als Binnenflüchtlinge registriert. Über den größten Teil der Ballungsräume hatte die Regierung nie die Kontrolle verloren. Andere Gebiete sind nach wie vor durch US-Truppen, SDF-Verbände oder jene der Türkei besetzt. Da auch noch über 550.000 Menschen ums Leben gekommen sein sollen, sind wir doch sehr skeptisch über Zahlen, die noch eine ganze weitere Million allein an Flüchtlingen in der Provinz Idlib ausmachen möchten.
Die Provinz Idlib soll im Jahre 2010 rund 1,85 Mio. Einwohner besessen haben. Die ersten Kampfhandlungen dort hatten bereits eine Fluchtbewegung ausgelöst, die sich noch verstärkt hatte, als islamistische Kampfverbände von der Türkei her eine Invasion unternommen und im März die Provinz unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Die Bevölkerung hatte sich demnach reduziert, die ausländischen Söldner sich aber zusammen mit ihrem familiären Anhang vermehrt.
Die Operationen des türkischen Militärs im Norden Syriens hatte ebenfalls viele Menschen flüchten lassen, vor allem Kurden, zumal die türkischen Truppen ihre zuvor verdeckt unterhaltenen islamistischen Söldner und Halsabschneider nun ganz offiziell neu organisiert, ausgerüstet und in ihre Militärstruktur eingegliedert hatte. Dort sind auch IS-Logos äußeres Bestandteil einer islamistischen Söldner-Kultur. Die dortigen Flüchtlinge mögen überall hin geflüchtet sein, nur nicht in die Provinz Idlib.
Bei dem „Reporter“ handelt es sich um den türkisch-stämmigen Abdussamed Dagül alias Samet Dagül, welcher zuvor in der deutschen Stadt Hanau gelebt hatte.
Er ist Bestandteil der Terrororganisation „Jabhat al-Nusra“ oder „Ahrar al-Sham“, was sich anhand seiner jahrelangen Selbstdarstellung nachvollziehen lässt.
https://www.heise.de/tp/features/Aleppo-Das-neue-Srebrenica-3570656.html?seite=all
Nun kommt auch noch hinzu, dass in den vergangenen Jahren die syrische Regierung – freilich auch aus der eigenen Not heraus – das feindliche Kriegsvolk bei einer eingetretenen aussichtslosen Lage angeboten hatte, die besetzten Gebiete wie in Ost-Aleppo oder in Ost-Ghouta vorzeitig gegen freien Abzug in die Provinz Idlib zu räumen. Im Verlauf der Jahre waren zehntausende Söldner und Terroristen einschließlich ihrer Familien nach Idlib umquartiert worden, dafür aber letztlich Zentralsyrien wieder befriedet worden.
Die Provinz Idlib beherbergt nun die größte Ansammlung von Al-Kaida-Terroristen weltweit, aber „erstaunlicherweise“ interessiert es die Westmächte und allen voran die USA nicht, die doch 2001 noch den Krieg gegen den Terror verkündet hatten, aber für alle sichtbar Kriege mit ihnen führen.