Fortsetzung des Kommentars zum Leitartikel „Putin – ein Ende wie im Kommunismus?“ von Helmut Brandstätter, KURIER, 23. Oktober 2016.
Der Chefredakteur des KURIER, Helmut Brandstätter, hatte in der Vergangenheit mehrmals wenig erfolgreich behauptet, dass sein Blatt nichts mit einer „Lügenpresse“ zu tun habe. Viel mehr kann dieser Mann auch nicht tun, denn das Gegenteil lässt sich täglich nachweisen.
In dem Artikel „Selbstmorde unter völlig verzweifelten Kindern in Aleppo“ vom 22. Oktober 2016 (Druckausgabe) hatte die Redaktion des KURIER wie gewohnt das reale Geschehen wie auch die Ursachen für das Scheitern von Versorgung und Evakuierung unterschlagen.
„Die Helfer hatten trotz gegenteiliger Versprechen von Damaskus und Moskau noch immer keine Sicherheitsgarantien“, wurde stattdessen gelogen. Mit dem Verschweigen aller Handlungen der ausländischen Aggressoren sowie jenen der umzingelten Terroristen wurden diese somit medial unterstützt.
Nicht unterstützt wurde dagegen die Versorgung der noch in Ost-Aleppo befindlichen Zivilbevölkerung, wie wir ebenfalls feststellen können, trotz aller geheuchelten Bekundungen der westlichen Massenmedien.
„Das unentwegte Bombardement, die ständige Angst, der Mangel an Wasser und Nahrung und der Verlust ihrer liebsten Familienangehörigen – die Not der seit Monaten unter russisch-syrischem Dauerfeuer liegenden Stadt Aleppo schürt vor allem bei Kindern die Verzweifelung…“, hatte der KURIER diesen Artikel in bester Propaganda begonnen. Der unentwegte Beschuss der Bevölkerung in West-Aleppo durch die von der „Wertegemeinschaft“ unterstützten Terroristen wurde ebenso unterschlagen wie die Bombardements von westlichen Kampfflugzeugen und die Ermordung zahlloser Zivilisten, darunter viele Kinder.
(Der Artikel in der Druckausgabe war weniger umfangreich als jener online. Das Thema um die Sicherheitsgarantien und die aktuellen Geschehnisse hatten zudem gefehlt:
https://kurier.at/politik/ausland/aleppo-selbstmordversuche-unter-veraengstigten-kindern/226.548.882)
Am folgenden Tag, am 23. Oktober, hatte Chefredakteur Brandstätter, wie oben bereits angeführt, in seinem als „Meinung“ deklarierten Leitartikel der verlogenen Hetze freien Lauf gelassen:
„Der syrische Diktator Bashar al-Assad bombardiert sein Volk seit Jahren, er hungert es aus und vertreibt es aus den Städten.“
Der Schreibtischtäter des KURIER war anschließend so freundlich, über seine geistige Befindlichkeit Auskunft zu geben.
„Von Protesten westlicher Intellektueller, gar Demonstrationen, hört man nichts,“ echauffierte sich Brandstätter. Er schien so sehr in seiner eigenen Kriegsbegeisterung, seiner Propaganda und den Sympathien für Al-Kaida-Freiheitskämpfer versunken, dass ihm in seinem degenerierten Hirn nicht einmal mehr in den Sinn kam, dass Drecksblätter wie der KURIER und hetzerische Propagandisten wie er selbst in den vergangenen Jahren einen erheblichen Vertrauensverlust erlitten hatten. Deren transatlantische Propaganda hatte mittlerweile ein besonders primitives Niveau erreicht, dass diese für immer mehr Leser oder ehemalige Leser kenntlich geworden war. Warum ging Brandstätter nicht selbst demonstrieren, wenn er sich auch als Anstifter gebärdete?
„Würden die Amerikaner ähnlich agieren, wären viele Botschaften weltweit besetzt“, entblödete sich Brandstätter, als würde er die Begriffe „Angreifer“ und „Verteidiger“ nicht verstehen. Niemand agiert ähnlich wie die USA, die seit ihrem Bestehen so gut wie jedes Jahr irgendwo Krieg geführt haben – als Angreifer.
„Und hilflos beobachten wir wie Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan die einander ewige Feindschaft geschworen hatten zu Brüdern im autoritären Geiste wurden.“
Das Schwören einer ewigen Feindschaft war natürlich Unsinn, das Gestammel von Brandstätter wies hier aber eindeutig auf dessen eigene Hilflosigkeit hin.
„Auch das ist keine gute Nachricht für Europa, da Putin an einer Destabilisierung durch Flüchtlinge natürlich interessiert ist.“
Brandstätter zeigte auf, dass er nichts mehr zu bieten hatte. Er bemühte nun „Europa“ als Empfänger von schlechten Nachrichten, also die Gruppe seiner beeinträchtigten Leser, um diese auf eine Kampfgemeinschaft einzuschwören, die es nicht gibt. Dazu noch leere, unbelegte Behauptungen und die falsche Unterstellung, als wäre „Putin“ für die Flüchtlinge verantwortlich.
„Die neue Freundschaft bringt übrigens unseren Putin-Freunden etwa in der FPÖ, noch eine Schwierige Denkaufgabe: Müssen sie jetzt auch an das Gute in Erdogan glauben?“
Brandstätter am Ende, er konnte nicht mehr anders, als dümmlich zu sein. Das Aus eines armseligen Mannes der kein „Putin-Freund“ war und ist und es niemals sein wird, solange er dafür bezahlt wird, es nicht zu sein. Ein verkommener Mann, der in den stinkenden Enddärmen Washingtons das Licht verloren hat, dass ihm offenbar nicht einmal bewusst war, dass er mit seiner verlogenen und primitiven Kriegshetze Wahlwerbung für die FPÖ betrieb.
Den Rest von Brandstätter seiner „Meinung“, der dreist um Presseförderung buhlt, schenken wir uns, denn es war auch weiterhin eine intellektuelle Beleidigung.