Der Tatort Stadion „Stade de France“ bekam noch eine „Aufwertung“: der Fund eines unversehrten syrischen Passes bei einem der Selbstmörder. Über den Sinn eines Passes bei einem Selbstmordunternehmen ließe sich streiten, die Unversehrheit ist dagegen unmöglich. (Es gibt dazu genügend Berichte, welche den Zustand von Körpern und Utensilien nach einer Explosion beschreiben). Dieser „Fund“ erinnert sehr an den lächerlichen Sensationsfund beim pulverisierten WTC im Jahre 2001 sowie jenen im Charlie-Hebdo-Fall.
Der Paß lautete auf den Namen Ahmad al-Mohammad und soll am 3. Oktober 2015 auf der Einreise nach Griechenland auf der Insel Leros registriert worden sein. Dieser wurde dann, aber erst nach der medialen Runde, als gefälscht genannt, doch blieb aus irgendeinem Grund das Land Syrien als angebliches Herkunftsland im Raume stehen. Also jenes Land, welches seit 2011 einer nur noch wenig verdeckten Intervention durch westliche Kriegstreiber und ihrer verbündeten Golfdiktaturen ausgesetzt ist. Das Problem: wenn der Paß falsch ist, ist folglich die Identität des Mannes und auch alles andere unbekannt.
Der falsche Paß: links oben etwas abgerissen, ansonsten glatt wie Popohaut.
Die kolportierte Legende zu dem Paß scheint ohnehin nicht plausibel, wenn einer der Täter vollkommen abseits stehend erst zu seinen französischen und belgischen Mittätern zum Tatort „flüchten“ muss. Angeblich soll ein zweiter identisch gefälschter Pass in Serbien festgestellt worden sein, nur mit einem anderen Foto versehen. Möglicherweise gibt es noch zahlreiche andere. Die weiteren Täter in Paris hatten offensichtlich keine Pässe mit sich geführt, das soll nur die anonyme und zerfetzte Leiche gewesen sein.
(Nachtrag: Und eine weitere anonyme Leiche im schlechten Allgemeinzustand. Deren Fingerprint soll ebenfalls auf Leros registriert worden sein. Wurde so gesagt).
Es liegt der Verdacht nahe, dass dieser Paß nachträglich platziert worden war, wofür nur die Polizei selbst in Frage kommen kann. Das wiederum kann nicht ohne Vorauswissen geschehen sein. Politische Motive wären vorhanden. (Kriegspolitik, Flüchtlingspolitik, Innenpolitik). Die Logik ist eine andere, als die Unlogik, die der Bevölkerung verkauft werden soll, und der Paß keine Spur, sondern nur ein Bestandteil einer Kriegskampagne. Dies wurde schnell offensichtlich. Da alle weiteren Täter laut Polizeiangaben aus Frankreich und Belgien stammen sollten, diente ein falscher Paß offensichtlich nur zur Platzierung von „Syrien“.
Spuren am Tatort Stade de France. (Quelle: Sender 2 und YouTube (Screenshot)).
Zur Kampagne und der damit verbundenen Kriegsrhetorik sowie den innenpolitischen „Reaktionen“ wie Ausnahmezustand, neue Polizeistaatgesetze und Bekämpfung von demokratischen und kritischen Strukturen darf natürlich ein vermeintlicher Urheber der Anschläge nicht fehlen, als dessen Bindeglied eben jener Paßfund medial benutzt wurde. Dazu gehörte das am 14. November 2015 medial verbreitete angebliche Bekenntnis in Form einer Videostandbild(?)-Audio-Spur, in welcher angeblich der so genannte „Islamische Staat“ die Verantwortung für die Anschläge behauptet haben soll.
Nur: eine Behauptung ist und bleibt eine Behauptung, also eine unbewiesene Stellungnahme einer oder mehrerer – in diesem Fall sogar noch anonymer – Personen. Es spricht Bände, dass diese einsame Behauptung Anonymer für den französischen Präsidenten Hollande am selbigen 14. November ausgereicht hatte, um daraus einen Kriegsanlaß in fremden Ländern zu formulieren. Der Fall um die Anschläge war nicht einmal ansatzweise geklärt, geschweige denn alle Spuren gesichert, das angebliche Bekenntnis nicht überprüft und die behauptete Planung in Syrien eine dreiste Lüge.
Es ist allein aus diesem Handeln (und natürlich zahlreichen anderen Handlungen) vollkommen eindeutig, dass es sich bei Hollande und seiner Regierung um schwerstkriminelles Verbrecherpack handelt. Der Schritt, um einen Anlaß selbst herzustellen, kann für diese Verbrecher logischerweise nur noch ein kleiner sein.
Spuren am Stade de France. (Quelle. BFMTV, YouTube (Screenshot)).
Das angebliche Bekenntnis von „IS“ ist dazu an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Es fußt auf der medial auf die Bevölkerung im Dauerfeuer eingeschossenen Behauptung, dass es sich bei „IS“ um einen Terroristenhaufen handeln würde, mit denen westliche NATO-Regierungen und Verbündete gar nichts zu tun hätten. Mittlerweile lässt sich sogar in den NATO-Medien diese Behauptung kaum noch aufrecht erhalten, weil es eindeutig ist, dass „IS“ vor allem durch die USA, Türkei und Saudi-Arabien finanziert, ausgerüstet und personell ausgestattet wurde und wird. „IS“ ist in Syrien ein Werkzeug, um den syrischen Staat zu vernichten. „IS“ ist ein künstlich geschaffenes Label von mehreren Terrortruppen von ein und denselben Drahtziehern.
Wenn demnach „IS“ als Initiator der Anschläge in Paris genannt wird, bedeutet dies ganz klar, dass es sich um von uns finanzierte Täter einer multinationalen salafistischen Söldnertruppe gehandelt haben muss. Ähnlich wurde die Al-Kaida-Geschichte inszeniert. Ursprünglich von den USA, den Saudis und Pakistan aufgestellt, diente sie als terroristische Interessensvertretung ihrer Auftraggeber, um dann – medial aufbereitet – als Begründung für einen endlosen Krieg gegen Terror zu dienen. Gleiches Muster, die selben Initiatoren. Bekenntnisse von „Al Kaida“ waren nie etwas anderes als Bekenntnisse von der CIA und anderen Diensten. Nur in den gleichgeschalteten Massenmedien stand das nie, weil sich diese in den Händen eben jener Drahtzieher befinden.
„Wir“ haben mit denen nichts zu tun: Saudisch ideologisierte und bezahlte IS-Truppen nach ihrer Ausbildung durch US-Ausbilder in Jordanien.
Die Krone dieser Massenverblödung war wieder einmal die Quelle dieses angeblichen Bekenntnisses. Nicht in Frankreich, nein, in den USA wurde die Quelle gemeldet (Washington Post). SITE, dieses Subunternehmen des Pentagon, hatte somit auch ein Funderlebnis gehabt. Wieder einmal. Verborgen vor alles und jeden hatte diese Firma die an die Franzosen gerichtete Botschaft „gefunden“. Was wären wir ohne SITE ohne ihre langjährige Al-Kaida-Fälscher-Erfahrung, wir würden immer noch ohne Bekennervideos orientierungslos durch die Straßen stolpern.
Im deutschsprachigen Raum war es wieder einmal dem SPIEGEL überlassen, die an die Bevölkerung gerichteten Informationen der in diesem Fall französischen Sichherheitsbehörden zu publizieren. Die französischer Ermittler sollen demnach den Sprecher der Bekenner-Audiospur identifiziert haben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/paris-anschlaege-ermittler-identifizieren-sprecher-der-is-audiobotschaft-a-1063135.html
Wie diese Stimmen-Identifizierung erfolgt sein soll, wurde in diesem Artikel nicht genannt. Vielleicht ist es auch besser so, denn sie kam der französischen Regierung wie gerufen. Nachdem Hollande und seine Kriegsknechte voreilig die Kriegstrommeln in Richtung Syrien gerührt hatten, sollte anscheinend soetwas wie ein „Beweis“ für die Planung der vergangenen Anschläge in Paris vom syrischen Boden aus nachgereicht werden. Damit es auch so ausschaut, wie es aussehen soll und die französische Regierung ein bischen weniger kriminell dargestellt werden kann.
Bei diesen angeblichen Sprecher soll es sich um einen gewissen Fabien Clain handeln, einem aus Toulouse stammenden Franzosen. (Zusammen mit der Stimme seines Bruders Bruder Jean-Michael im Hintergrund).
Macht einen glaubwürdigen Eindruck als Schurke: Fabien Clain.
„Nach Erkenntnissen der Ermittler handelt es sich bei dem französischen Sprecher um Fabien Clain, der seit mehr als einem Jahrzehnt in der islamistischen Szene aktiv ist und in Frankreich im Gefängnis saß, ehe er sich nach Syrien absetzte. Er gilt als Mitglied einer Zelle, die regelmäßig IS-Propaganda produziert und über das Internet verbreitet.“
Als was dieser Mann „gelten“ soll, spielt überhaupt keine Rolle. Es wird nicht einmal genannt, bei wem er etwas „gilt“. Wahrscheinlich bei der Polizei, von welcher diese Geschichte stammt. Wenn jemand jemanden als etwas „gilt“, heißt es bedauerlicherweise nicht, dass dem auch so ist. So redet und schreibt ein Autor, wenn er den Begriff „Gerücht“ nicht verwenden möchte, aber gleichzeitig zu kaschieren versucht, dass es an Belegen mangelt.
Jedenfalls sollte der besagte Clain ein Mann unter Beobachtung gewesen sein, hatte sogar im Knast gesessen. Verurteilt zu 5 Jahren Haft im Jahre 2009 soll er aber bereits 2012 freundlicherweise vorzeitig entlassen worden sein. Man kannte sich also. Vielleicht besser, als wir denken, schließlich soll er auch dem Polizei-Spitzel – pardon – dem angeblichen Attentäter Mohamed Merah „nahe gestanden“ sein.
Fabien Clain wird von der Polizei mit einem angeblichen Anschlagsplan in Verbindung gebracht, welcher gescheitert sei. Dabei handelt es sich um den folgenden Fall:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Affaire_Sid_Ahmed_Ghlam
Aber auch hier scheint es Probleme mit der Beweisführung gegeben haben. Zu Fabien Clain und seinem Bruder hier noch eine französische Quelle:
Es gibt auch Stimmen, die Clain wie zuvor die Brüder Kouachi als Handlanger der Geheimdienste sehen:
http://www.veteranstoday.com/2015/11/09/boutiche/
Weiter mit dem SPIEGEL:
„Die Identität des Sprechers ist ein weiterer Beleg für die These, dass die Attacken vom vergangenen Freitag von IS-Kadern in Syrien gesteuert worden sein könnten.“
Eine These: ja. Ein Beleg: nein. Deswegen: „könnten.“ Informationsgehalt: nicht vorhanden.
„Die Ermittler gehen davon aus, dass die Audiobotschaft im Gebiet des IS produziert und dort in mehrere Sprachen übersetzt worden ist. Wann genau sie aufgenommen wurde, ist unklar. Obwohl in der Aufnahme kein Insiderwissen preisgegeben wird, haben die Ermittler mittlerweile nur noch wenig Zweifel, dass sie als authentisches Bekenntnis des IS anzusehen ist.“
Glücklicherweise ermittelt der SPIEGEL nicht selbst. Die französischen Ermittler wiederum schaffen es nicht, weswegen sie nur „davon ausgehen“ müssen. Die Örtlichkeit einer Herstellung von Audiobändern ist unerheblich, niemand weiß, ob es sich auch abseits des Territoriums der „IS“ abgespielt haben könnte. Zum Beispiel in Ankara. Wenig Zweifel zu haben, wie diese anonymen „Ermittler“, aber keine Beweise, bedeutet vor allem eine Meinung zu haben. Eine, die wir zur Kenntnis nehmen sollen.
Zivile Beamte der französischen Kriminalpolizei an einem der Tatorte (Quelle: Kanal 2, YouTube (Screenshot).
Man kann es drehen und wenden, wie man will. Diese Geschichte ist und bleibt dämlich. Ein überwachter Franzose mit Bart, der sich angeblich bei der durch NATO- und GCC-Staaten ausgehaltenen Söldnerarmee „IS“ aufhalten soll, die sich in Syrien befindet, dessen Regierung von den USA und unter anderem von Frankreich gestürzt werden soll, habe eine Audiospur hergestellt, diese einem US-Militär-Subunternehmen, Spezialität: PR, zugespielt, damit diese es „finden“ und über US-Medien weiter in die europäischen Medienkanäle speisen können, damit wiederum Frankreich mit größerer Macht in Syrien zu bomben zu versucht und nebenbei eine erhoffte bessere Rolle bei der Verteilung der Beute spielen zu könnte. Von den innenpolitischen Auswirkungen einmal ganz abgesehen.
Diese ganze Geschichte ist an diesem Punkt bereits derartig dummdreist, dass es sich nicht mehr lohnt, diesen Anschlagsfall weiter zu verfolgen. Die westlichen Staaten haben nicht einmal mehr kaschiert, dass ihn dieser Anschlag gelegen gekommen war. Die deutsche Regierung hat sich mittlerweile unter Brechung des Grundgesetzes und sämtlicher völkerrechtlicher Regelungen ins Kriegsboot gesetzt, und sei es nur aus einer Geste heraus, mit anderen Verbrechern näherzurücken und dem Kriegsgott aus Übersee seine Huldigung darzubieten. Jetzt geht es nur noch darum, irgendwie die Russen in die Schranken zu weisen. Die hatten es zuvor gewagt, die westlichen Kriegstreiber und ihre Verbündeten der Golfdiktaturen als die Paten ganzer Terrorarmeen nackt dastehen zu lassen.
Bombenanschläge, Attentate und Massaker werden nicht aufhören. Vielleicht ist ja mal einer darunter, der von „echten“ Tätern begangen wird. Es wäre kein Wunder, wenn sich nach Millionen von Toten in moslemischen Ländern tatsächlich mal einer aufmachen würde, um seine Rachsucht zu befriedrigen. Einfach wird dies nicht innerhalb einer Sicherheitsstruktur, in welcher nationale Geheimdienste und Polizeibehörden sowie übergeordnete verbündeten Spionage-Dienste ein besonders dichtes Überwachungsnetz gespannt haben. Es wird schwer werden, unter den vielen „falschen“ Terroristen eine geeignete Kontaktperson zu finden. Eine, die tatsächlich „echt“ ist und es möglicherweise nicht nur glaubt.