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Je suis Crocus 10.

 

Prpaganda-Folter

Beim STANDARD wird aus einem Verdacht eine Behauptung und schließlich Gewissheit in einem Atemzug. Nur dort erfährt der Leser, wie der verschlagene und brutale Russe wirklich tickt. (Quelle: Screenshot, STANDARD). 

 

In den weiteren Tagen nach dem verheerenden Terroranschlag in der „Crocus City Hall“ änderte sich die Stimmungsmache in den Massenmedien erwartungsgemäß nicht. Es war vollkommen gleichgültig, was die russischen Behörden behaupteten oder abstritten, es war vollkommen gleichgültig, was tatsächlich ermittelt wurde auch nicht.

Die transatlantisch gesteuerten Blätter beharrten penetrant auf die von den USA vorgegebene Meinung, dass der „IS“ für das Massaker an russischen Bürgern verantwortlich sei. Dankbar nahmen sie auch die „Information“ auf, dass die US-Geheimdienste angeblich eigene Erkenntnisse dazu gewonnen hätten. (Das mochte nicht einmal gelogen sein, war und ist doch der „IS“ eine eigene Kreation). Da wurde auch nicht hinterfragt, von wo welche Erkenntnisse erlangt worden wären.

Im Kommentar eines langgedienten wie einschlägig berüchtigten Meinungsmachers des STANDARD unter dem Titel „Russische Bettwanzen“ ist folgerichtig „Putin“ der oberste Desinformant, „wenn er die Ukraine für den jihadistischen Anschlag verantwortlich macht.“ Der selbst ernannte und bezahlte Volksaufklärer sieht grundsätzlich Desinformation nur bei den Russen, das war schon immer so. Bei ihm definitiv.

Russische Bettwanzen – Hans Rauscher – derStandard.at › Diskurs

Der selbe Mann, der sich um die Verbreitung von „Unsinn“ sorgt, betreibt selbst Desinformation. So behauptet er, dass Russland im Jahre 2008 Georgien „überfallen“ habe, und verschweigt die wesentliche Information, dass Georgien Südossetien überfallen hatte, was wiederum Russland als Schutzmacht auf den Plan gerufen hatte. Auch behauptet er, dass Russland 2014 die Ukraine überfallen hätte. Nun, dieser Mann verbreitet nicht nur Unsinn und Desinformation, er hetzt.

Die große Putin-Illusion – Hans Rauscher – derStandard.at › Diskurs

Putin-Trolle in Höchstform – Hans Rauscher – derStandard.at › Diskurs

Alles egal, es galt nur, die Behauptung der USA in eine Dauerschleife zu legen und die russische Sicht der Dinge nach Möglichkeit zu diskreditieren. Es war derartig primitiv, dass sich die medialen Handlanger nicht einmal die Mühe machten, einige Unklarheiten in der russischen Erzählung abzuklopfen. Wie jene, dass die mutmaßlichen Attentäter auf ihren Weg in die Ukraine hätten an der Grenze auch die russische Grenzwache überwinden müssen. Oder der Umstand, ob die auf den Videos gefilmten Täter tatsächlich mit den gefangenen Männern identisch waren.

Doch wie immer es sich auch auf russischer Seite konkret ereignet haben mochte, die Verantwortung für den Anschlag hatte mit dem „IS“ eine US- und NATO-gestützte Terrororganisation übernommen, einschließlich der „Bestätigung“ durch die USA. Aus dieser Tatsache kam man nicht mehr heraus, es wurde nur noch nach wie vor verschleiert, was für alle Beobachter offensichtlich war: „IS“ hatte in Syrien zusammen mit den USA, der Türkei etc. sowie Israel die syrische Regierung bekämpft. (Nachdem die durch die USA/NATO, Saudi-Arabien, Katar etc. gesteuerten Al-Quaida-Formationen in Syrien in Schwierigkeiten gekommen waren).

Natürlich war dies kein Thema bei den medialen Hofberichterstattern und Hetzern, denn das ist nicht ihre Aufgabe und würde nur zur Selbstbezichtigung einer kriminellen Medienstruktur führen. Daher auch keine weiteren Recherchen, wie durch andere unabhängige Medien durchgeführt, die sich mit der politischen Opposition in Tadschikistan auseinandersetzten, einem Rekrutierungspool für Islamisten. Dann würde man möglicherweise auf die Aktivitäten des britischen MI6, auf die in Tadschikistan als terroristisch eingestufte „Islamische Renaissancepartei Tadschikistans“ und auf das Zusammenspiel altbekannter Akteure stoßen.

MoA – Die MoA-Woche im Rückblick – OT 2024-087 (moonofalabama.org)

Der STANDARD war auch im folgenden Artikel sehr darum bemüht, die russischen Meinungen – „die medialen Propagandisten des Kremls“ – zu absorbieren und den „IS“ in Position zu bringen – wegen den vielen Bekennerschreiben, so der lächerliche Hinweis. Vielleicht gab es einfach nicht genug davon? Der STANDARD glaubte dümmlich, dass sich der Russe verrannt und die „wirklichen Feinde“ nicht erkannt haben könnte. (Die unter anderem in den Schreibstuben sitzen). 

Russische Ermittler prüfen auf Geheiß der Politik Terrorverstrickung des Westens – Russland – derStandard.at › International

Doch der Russe ist gar nicht so einfältig, wie er gerne dargestellt wird. Bei allem Gerede hüben wie drüben soll ermittelt werden.

„Russische Ermittler prüfen eine mögliche Verwicklung des Westens in den Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau. Dies geschehe auf Bitten von Abgeordneten, teilte die Ermittlungsbehörde am Mittwoch in Moskau mit. Untersucht werde eine mögliche „Organisation, Finanzierung und Durchführung von Terroranschlägen“ gegen Russland seitens der USA und anderer westlicher Länder.“

Das klingt nüchtern, das klingt logisch, im Zuge der notwendigen Ermittlungsarbeit in alle Richtungen zu prüfen sowie notwendig in Anbetracht der Vita potentieller Verdächtiger. Aus den Kreisen letzterer, also jenen mit der üblen Vita, wurde natürlich sofort gegengesteuert.

„Unsinn“: Russische Ermittler prüfen nach Anschlag auch Verwicklung des Westens (msn.com)

Der „IS“ hat ein Glaubwürdigkeitsproblem in Russland, aber offenbar auch an der Heimatfront, denn die Initiatoren zeigten sich sehr bemüht, eine vermeintliche Authentizität zu platzieren. So verbreitete die PRESSE wie andere transatlantisch gesteuerte Massenmedien die Botschaften des „IS“, von der sonst niemand etwas erfahren würde.

„IS-Sprecher al-Ansari ruft in einer Videobotschaft „einsame Wölfe“ dazu auf, noch während des Ramadan Christen und Juden „ins Visier zu nehmen“.“

IS-Terroristen kündigen weltweit Anschläge an | DiePresse.com

Gewaltakte während des Ramadan durch Islamisten bedeuten eine ungewöhnliche Neuerung der islamistischen Verhältnisse. Doch an wen wendet sich der angebliche IS-Sprecher? Wendet er sich an seine freiwilligen Kandidaten oder wendet er sich an die Öffentlichkeit im NATO-Raum – um Angst zu erzeugen? Wo war diese Videobotschaft zu finden? Eine Videobotschaft, die sich anschließend im Text nur als Audio-Botschaft entpuppt?

Und wer ist überhaupt dieser Sprecher? Nach der spärlichen Wikipediaseite soll er erst seit August 2023 als „Sprecher“ fungieren, nachdem sein Vorgänger von der Al-Quaida-Konkurrenz aus dem Verkehr gezogen sein soll.

Ab? Hudhayfah al-Ans?r? – Wikipedia

Das als Quelle angeführte „IS-Medienportal Al-Furkan“ ließ sich nicht finden. Wo wird dieses Portal gehostet?

Die PRESSE schob am selben Tag, den 29. März 2024, online einen weiteren Artikel hinterher. Wieder einmal wurde das Bekenntnis zum Anschlag durch den „IS“ wiederholt, nun garniert mit einigen lächerlichen Einzelheiten, die in jeder Zeitung zu finden waren. Das heißt, der „IS“ bestätigte sich selbst. Das nennt sich vertrauensbildende Maßnahme.

Dazu gehörte offenbar auch das Ändern der Quelle. Die soll nun „al-Nabaa“ heißen, eine angebliche „Wochenpublikation“, welche allerdings doch wieder auf „Telegramm“ veröffentlich worden sein soll. Verkauft sich die Zeitung so schlecht?

IS bestätigt Festnahme von vier „Soldaten des Kalifats“ in Russland | DiePresse.com

Al-Naba – Wikipedia

In dem von APA und Reuters generierten Text durfte am Ende zum wiederholten Male nicht fehlen, dass sich der „afghanische IS-Ableger ISPK“ zu dem Anschlag bekannt hätte.

Spätestens jetzt sollten wir es endlich alle wissen. Wirklich!

Dienstag
14
Mai 2024
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