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Je suis Crocus 8.

 

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Quelle: STANDARD (Screenshot).

 

Nach Darstellung der Massenmedien innerhalb des NATO-Raumes war die Geschichte vom Terroranschlag bei Moskau bereits nach wenigen Tagen zu Ende erzählt: der „IS“ wäre die verantwortliche Organisation gewesen, westliche Mächte einschließlich der Ukraine hätten damit nichts zu tun und ansonsten sei Russland selber Schuld und gleichzeitig verschlagen genug, um das Massaker für eigene Zwecke nutzen zu wollen.

Kolportiert wurde nur noch das Gerede. Zum Beispiel, dass Russland „aber“ Zweifel an der Täterschaft des „IS“ „streuen“ würde, als wäre die Darstellung der NATO-Staaten über jeglichen Zweifel erhaben. Obwohl im Westen bereits alles aufgeklärt sein wollte, würde die russische Regierung („Putin“) „trotzdem“ die Urheberschaft des Anschlags in der Ukraine (und somit letztlich die USA) vermuten.

Im STANDARD wurde versucht, die potentiellen Leser mit einer angeblich internationalen Erkenntnis zu belügen:

„International gilt die Urheberschaft der Terrormiliz inzwischen als halbwegs gesichert.“

In diesem manipulierenden Geschwätz bezog sich das angeblich Internationale natürlich nur auf die Medienblase im NATO-Einflussgebiet, denn außerhalb sieht es anders aus. Und was gilt, ist nicht das, was ist. 

Der Kreml bleibt bei seinen Beschuldigungen Richtung Ukraine – Russland – derStandard.at › International

Oder auch im PRESSE-Artikel „Wende im Propagandakrieg“, wo bereits einleitend das Folgende herausgestellt wurde:

„Die Führung in Moskau gibt erstmals zu, dass radikale Islamisten den Anschlag in Moskau verübt haben.“

Das besagte allerdings gar nichts und war ohnehin nicht korrekt. Der Redakteur versuchte nur zu suggerieren, dass Moskau die vermeintliche IS-Spur zumindest im Ansatz anerkennen würde. In diesem Propaganda-Konstrukt wurde Putin selbstverständlich als „Machthaber“ bezeichnet.

Wende im Propagandakrieg | DiePresse.com

Im STANDARD wusste man auch schon Bescheid, wo beispielsweise mit „Brutaler Terror mit Missbrauchsoption für Putin“ getitelt wurde. Die von den westlichen Mächten in der Vergangenheit ständig genutzten „Optionen“ waren bei der Verfasserin selbstredend nie Thema gewesen. Für sie war die in weiten Teilen des globalen Südens „grassierende“ Vermutung, dass es sich bei dem „IS“ um eine „US-Kreation“ handeln würde, natürlich eine „Verschwörungstheorie“.

Brutaler Terror mit Missbrauchsoption für Putin – Gudrun Harrer: Analysen & Kommentare – derStandard.at › Diskurs

Die einschlägig bekannte Autorin war auch anschließend sehr darum bemüht, die Sichtweise Washingtons den Lesern näher zu bringen, ohne dies als Propaganda zu kennzeichnen.

Vor dem IS ist weder der Westen noch der Osten sicher – Gudrun Harrer: Analysen & Kommentare – derStandard.at › Diskurs

Ein weiterer Artikel befasste sich fast gänzlich mit dieser vermeintlichen „Verschwörungstheorie“, die freilich keine ist. Belegt werden kann die Behauptung durch den Redakteur nicht, weswegen ein aus sog. Sozialen Medien kolportierter oder manipulierter Mist herhalten muss, um den im STANDARD abgesonderten Propaganda-Dreck zu stützen. Der „IS“ soll eindringlich als eigenständiger Akteur dargestellt werden.

Dem Offensichtlichen waren schon damals penetrant gegenteilige Behauptungen und Lügen entgegengestellt worden, um diese in den eher unreflektiert dahinlebenden Medienkonsumenten zu verankern. Als beispielsweise „IS“-Truppen in die syrische Provinz Aleppo eingefallen waren, kamen diese nicht von den Bäumen herunter, sondern aus dem NATO-Staat Türkei. Das wäre so, als würden schwer bewaffnete Freischärler aus Bayern in Salzburg einfallen, um dieses zu okkupieren, Deutschland aber gleichzeitig erklären, damit nichts zu tun zu haben. 

Passend dazu die widerliche Heuchelei des Autors, dass unter dem „medialen Zynismus“ seitens der russischen Behörden vor allem die Angehörigen der Opfer zu leiden hätten, „die sich eine ehrliche Aufarbeitung des Geschehens wünschen.“

Und somit das Gegenteil von dem, was der STANDARD-Lohnschreiber zu bezwecken versuchte.

Russisches Netz nach dem Anschlag: An jeder Ecke eine Verschwörung – Russland – derStandard.at › International

In dieser Gangart ging es auch weiter. Die westliche Seite versuchte über ihre massenmedialen Dienstleister die Empfänger in der Bevölkerung mit Behauptungen und Manipulationen zuzumüllen, ohne etwas belegen zu können. Unterm Strich hatten die nachweislichen Schwerverbrecher aus dem Reich des Wertewestens, also die „Guten“, nur das Bekenntnis samt Video einer von ihnen gestützten Terrororganisation zu bieten, von der sie behaupteten, dass es nicht die ihre sei.

Russland, dadurch entlastet, hatte zuerst nur einen Verdacht anzubieten, aber immerhin eine bestätigte Spur: die Attentäter schienen versucht zu haben, die Grenze der Ukraine zu erreichen. Bekanntlich herrscht Krieg und kein Grenzverkehr. Der Rückschluss seitens russischer Behörden, dass dort offenbar jemand eine Grenzöffnung organisiert haben könnte, ist logisch, wenn auch nicht bewiesen. 

Krieg führende und russophobe Redakteure versuchten dem entgegenzuwirken. Eine für die PRESSE tätige Redakteurin, zuständig für antirussische Schmutzkübelei, glaubte die öffentlich geäußerte Frage Putins – Wem nützt es? – ins Gegenteil verkehren zu können. Dies gelang allerdings von Anfang nicht, weil ihr schlichtweg die Mittel dafür fehlten. Eine oben platzierte Abbildung von Putin (während einer Telefonkonferenz) wurde mit folgender Behauptung untertitelt:

„Der Auftraggeber des Terrors steht in Wladimir Putins Augen schon fest.“

Hierbei handelt es sich ebenfalls um eindeutige Propaganda. Abgesehen, dass es nicht relevant war, was für Putin in dessen Augen festgestanden haben mag, fußte diese Behauptung auf eine Unterstellung, die nie geäußert wurde. Die russischen Behörden hatten ihre eindeutigen Verdächtigungen geäußert, aber die Auftraggeber waren auch für sie bis dato (26. März) nicht ermittelt worden. Im Gegenteil, es war der „Westen“ (d.h. USA), welcher penetrant den vermeintlichen Auftraggeber festgestellt haben wollte. Alles andere diente nur noch dazu, die russische Medienpolitik zu diskreditieren und gleichzeitig den Verdacht von sich abzulenken.

Bei schmierigen Lohnschreibern klingt das dann so:

„Die Ukraine bleibt nach dem islamistischen Anschlag auf die Konzerthalle in Moskau Russlands Hauptfeind. Sonst kämen womöglich noch Fragen auf?– und Putin und sein Apparat in Erklärungsnot.“

Die unterstellte Unterteilung in „Hauptfeinde“ und andere ist natürlich eine Erfindung der erwähnten Lohnschreiberin, welche wiederum mit einer spekulativen Idee verknüpft wurde. Doch steht die Lohnschreiberin mit leeren Händen da, weswegen sie sich offenbar, um ihren Auftrag zu erfüllen, selbst entblößen muss. Sie greift allein auf das Mittel der Diskreditierung zurück sowie auf den Versuch, verlogen eine Lächerlichkeit zu konstruieren.

„Es ist eine der beliebten Fragen in Russland, wenn man anstelle der bekannten Fakten gern eine geheime Agenda dunkler Mächte vermutet.“

Pauschalisierte, anonym bleibende Personen haben Fragen, obwohl sie gleichzeitig als Antwort eine Vermutung äußern. Angeblich bekannte Fakten würden gleichzeitig das vermeintliche Endergebnis darstellen, doch der Russe – hier ungewollt intelligenter als die Lohnschreiberin dargestellt – Vermutungen nachgehen, die auf eine „geheime Agenda“ deuten würden. Nicht von irgendwem, sondern von „dunklen Mächten“.

Das reicht allein schon, um die hier erwähnte PRESSE-Redakteuren als das darzustellen, was sie ist. Und was sie ist, kann getrost der Phantasie überlassen werden. Daher ist es auch unwichtig, dass sich ihr Propaganda-Artikel, als „Analyse“ verkauft, online hinter einer Bezahlschranke fortsetzt.

Wem nützt das?“: Putins Terrorlogik von der „ukrainischen Spur“ | DiePresse.com

Die Links zu den Artikeln:

Moskau stellt Terror-Verdächtige zur Schau und sät neue Zweifel an… | DiePresse.com

Putin macht „radikale Islamisten“ für Angriff bei Moskau… | DiePresse.com

Wende im Propagandakrieg | DiePresse.com

Anschlag in Konzerthalle: Die Rückkehr des Terrors nach Moskau – Russland – derStandard.at › International

Brutaler Terror mit Missbrauchsoption für Putin – Gudrun Harrer: Analysen & Kommentare – derStandard.at › Diskurs

Vor dem IS ist weder der Westen noch der Osten sicher – Gudrun Harrer: Analysen & Kommentare – derStandard.at › Diskurs

Russisches Netz nach dem Anschlag: An jeder Ecke eine Verschwörung – Russland – derStandard.at › International

Der Kreml bleibt bei seinen Beschuldigungen Richtung Ukraine – Russland – derStandard.at › International

 

 

Montag
29
April 2024
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