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Gelernt ist gelernt.

 

Die noch recht junge Sandra Lumetsberger vom KURIER versuchte in ihrem Artikel „Merkel und Putin: Weiße Rosen am Schwarzen Meer“ in der Printausgabe vom Samstag, den 19. Mai 2018, über den Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel beim russischen Präsidenten Wladimir Putin in Sotschi zu berichten. Doch bei aller Lernfähigkeit innerhalb westlicher Massenmedien kam ein neutral gehaltener Bericht einfach nicht zustande.

(Ein Online-Artikel war bis zum heutigen Tag, 22. Mai 2018, nicht verfügbar).

Merkel bei Putin, eine Dienstreise, was sonst. Und dazu eine, die bei Merkel schlechte Erinnerungen an vorherige beinhalten solle, wenn es nach Lumetsberger ging. Putins Labrador in der Nähe der „hundescheuen Kanzlerin“ oder „unterkühlte Stimmung“, wie es eben nach jahrelanger anti-russischer Propaganda auch zu erwarten sein musste. Aber manchmal müssen die Dienstreisen sein, es nützt ja nichts.

 

Quelle: „RT“, YouTube.

 

Nach dieser stimmigen Einleitung sah die „Berichterstatterin“ des KURIER eine Ursache in der schlechten Stimmung:

„Seit Russlands Annexion der Krim, die Deutschland als völkerrechtswidrig einstuft, ist es um die deutsch-russischen Beziehungen schlecht bestellt. Hackerangriffe auf das Außenamt, der Fall Skripal und der russische Militäreinsatz in Syrien entfremdeten.“

Wir wissen nicht, ob dies auch die Ansicht der Kanzlerin war, ganz unabhängig von dem, was sie bislang geredet hatte, wir wissen aber, dass es sich damit um eine von Fakten befreite Meinung des KURIER handelte, die auch von den Werbeabteilungen in Washington verbreitet wurde.

Was Lumetsberger als Ursache für schlechte Stimmung zu verkaufen versuchte, ließe sich auch anders beschreiben.

Seit der Beteiligung Deutschlands an dem verfassungswidrigen und gewalttätigen wie mörderischen Putsch gegen die demokratisch legitimierte ukrainische Regierung, ihrer Unterstützung für Nazi-Gruppierungen sowie den Krieg gegen die Bevölkerung der Ostukraine einschließlich der Doppelmoral bezüglich „Annexionen“ ist es um die deutsch-russischen Beziehungen schlecht bestellt. Verleumdungen wegen angeblicher Hackerangriffe auf das Außenamt, unbewiesene Beschuldigungen und Hetze wie im Fall Skripal und die Beteiligung Deutschlands an den Krieg gegen Syrien samt Unterstützung von Terroristen… entfremdeten.

Das Bild, welches Lumetsberger von Russland und Putin zu zeichnen versuchte, nämlich als angebliche Verursacher der „schlechten Stimmung“, beschrieb somit indirekt ihre eigene „Qualität“.

 

Weiße Rosen

Quelle: Screenshot, YouTube. 

 

 

„Doch gestern kam er ihr mit einem Strauß Rosen entgegen.“

Putin – ein Schelm. Jedenfalls hinterließ Lumetsberger den Eindruck, als würde sie diese Höflichkeit überfordern. Aber da war ja noch diese Angelegenheit, die über allen anderen stehen würde:

„Denn trotz der Konflikte gibt es noch drängendere Fragen, die beide näher zusammenrücken lassen könnte: eine Lösung mit dem Iran. Merkel und Putin wollen nach Trumps Ausstieg an dem Abkommen festhalten.“

Ein Jammer, dass der vom Westen bekämpfte Russe plötzlich eine relevante Rolle auf dem internationalen Parkett spielte, und das auch noch an einer Stelle, die zuvor nicht vermutet worden war: in dem Konflikt zwischen Merkel-EU und dem großen egozentrischen Schutzpatron und Bevormunder aus Übersee, den USA.

„Vor der Presse in Sotschi rief Merkel den Iran auf, sich dazu zu bekennen.“

Lumetsberger hatte dies für wichtig gehalten, allerdings hatte der Iran schon vorher bekundet, nach wie vor den Vertrag bestehen zu lassen und sich an die getroffenen Vereinbarungen zu halten.

Die KURIER-Schreiberin kannte sich anscheinend nicht gut aus mit dem, was sie hatte zusammenschreiben sollen. Also schrieb sie irgendetwas, zum Beispiel über das, was Merkel angeblich wissen und denken würde.

„Aber sie weiß auch, dass nur der Mann neben ihr den guten Draht hat und einwirken kann.“

Davon abgesehen, dass der russische Präsident im Iran nichts „einzuwirken“ hat, war es nicht zuletzt die Regierung Merkel gewesen, die sich dank ihrer vorherigen Vasallentreue gegenüber den USA den guten Draht zerstört hatte.

Lumetsberger reicherte ihr Geschwätz mit verlogener Propaganda an, die sie möglicherweise zuvor im KURIER gelesen hatte:

„Genauso wie im Syrien-Konflikt. Wenn es darum geht, dass syrische Flüchtlinge bei ihrer Rückkehr nicht enteignet werden, müsse Russland Einfluss auf seinen verbündeten Assad nehmen.“

Dieser Dreck war ein Bestandteil westlicher Kriegspropaganda gewesen, wozu hier auf folgende Artikel verwiesen sei:

https://www.rubikon.news/artikel/fake-news-auf-allen-kanalen

http://www.barth-engelbart.de/?p=202841

https://www.rubikon.news/artikel/assad-der-dieb

https://www.heise.de/tp/features/Neuer-Vorwurf-gegen-Assad-Er-enteignet-Fluechtlinge-4040921.html?seite=all

https://peds-ansichten.de/2018/04/die-naechste-sau-der-feinde-syriens/

 

Merkel, die als rührend besorgt um syrische Flüchtlinge geschildert wurde, ist allerdings mitverantwortlich dafür, dass sie hatten flüchten müssen. Egal, aus einem höheren Interesse, welches übrigens wirtschaftlicher Natur ist, würde sie nun auf „gute Beziehungen“ setzen.

Und dies trotz aller Beunruhigungen, zum Beispiel wegen der Pressefreiheit, die Merkel beeinträchtigt sah. Natürlich in Russland, nicht etwa in Deutschland oder im sonstigen Westen, wo die Pressefreiheit aus der Freiheit zu Lügen (@ Mathias Bröckers) besteht, gleichzeitig russischen Sendern derzeit massiv Schwierigkeiten bereitet wurden und. (Einen iranischen Kanal hatte man bereits abgeschaltet).

Nein, in Russland würden – vermeintliche – Journalisten bei ihrer Arbeit behindert werden. So soll eine Fachkraft des staatlichen Propagandakanals ARD davon betroffen sein, bei welcher uns kein einziger „Journalist“ bekannt ist, der diese Berufsbezeichung auch verdient.

„Davon war zuletzt ein ARD-Journalist betroffen, der zur WM einreisen darf, aber von der Justiz vernommen werden soll.“

Lumetsberger unterschlug wohlweislich Hintergründe und Informationen um den ARD-Mann und Berufslügner Hajo Seppelt, weswegen hier folgende Artikel dazu angeboten werden:

https://propagandaschau.wordpress.com/2018/02/04/auch-die-monatelange-staatsdoping-hetzkampagne-der-ard-zerschellt/

https://propagandaschau.wordpress.com/2016/08/03/ard-hajo-seppelt-als-luegenbaron-entlarvt-und-eine-fortgesetzte-hetzkampagne-gegen-thomas-bach/

https://publikumskonferenz.de/blog/2017/07/27/die-ard-und-der-kampf-gegen-das-doping-im-sport/

http://blauerbote.com/2016/07/26/sport-als-propagandawaffe-missbraucht/

https://propagandaschau.wordpress.com/2018/05/12/wdr-fernsehdirektor-schoenenborn-droht-russland-mit-einer-hetzkampagne-gegen-die-wm2018/

 

Wenn man nichts zu „berichten“ weiß, übt man sich gerne in Wiederholungen, um den zur Verfügung stehenden Platz irgendwie zu füllen. Zum Beispiel mit Propaganda. Das macht Sinn, denn ein Wesen der Propaganda ist die ständige Wiederholung unbewiesener Behauptungen und Lügen.

„Andere Ansichten gibt es auch beim Giftgasanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Skripal, der gestern aus dem Spital kam.“

Mit „Ansichten“ hatte der Fall Skripal allerdings nichts zu schaffen, sondern nur mit Beweisen. Verkommene Politiker des Westens hatten zusammen mit dem Medienbordell eine anti-russische und hetzerische Verleumdungskampagne entfacht, Russland hatte nach Beweisen gefragt. Wie wir wissen, existieren diese auch im Fall Skripal nicht.

Lumetsberger und „KURIER“: das passt.

 

 

Dienstag
22
Mai 2018
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